DE338901C - Projektionsschirm - Google Patents
ProjektionsschirmInfo
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- DE338901C DE338901C DE1919338901D DE338901DD DE338901C DE 338901 C DE338901 C DE 338901C DE 1919338901 D DE1919338901 D DE 1919338901D DE 338901D D DE338901D D DE 338901DD DE 338901 C DE338901 C DE 338901C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
- G03B21/54—Accessories
- G03B21/56—Projection screens
- G03B21/60—Projection screens characterised by the nature of the surface
- G03B21/606—Projection screens characterised by the nature of the surface for relief projection
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Overhead Projectors And Projection Screens (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung betrifft einen Projektionsschirm,
insbesondere für Kinematographie, durch welchen der aufgenommene gewöhnliche Film mit Hervorrufung eines plastischen Eindruckes
einem größeren Zuschauerkreise vorgeführt werden kann.
Dies geschieht dadurch, daß die Projektionsbilder des Kinematographien nicht auf einer
ebenen Fläche aufgefangen werden, sondern auf einem gekrümmten Schirm, dessen Krümmung
so gewählt ist, daß die Bilder eine entsprechende Verzerrung erfahren, welche derjenigen entspricht,
die im Auge selbst, infolge der Unvollkommenheit der Optik desselben, auftritt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Projektionsschirmes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen rechteckigen Projektionsschirm
in schaubildlicher Wiedergabe,
Fig. 2 eine^eilkurve des Schirmes im Grundriß, und
Fig. 3 die Seitenansicht der Teilkurve.
Die Erfindung stützt sich auf jenen Unterschied zwischen der Optik eines photographischen Apparates^ der hervorgeht aus dem Helmholtzschen Versuch, aus welchem hervorgeht, daß, wenn man sich auf der Netzhaut gerade Linien gezogen denkt und diese dann durch den Kristallkörper hindurch optisch auf eine ebene Tafel projiziert, man nicht eine Schar von Gefaden, sondern Hyperbeln erhält, und umgekehrt ergibt der Versuch selbst, daß, wenn man eine entsprechende Hyperbelschar auf eine gerade Tafel zeichnet, dieselbe bei richtiger Einstellung der Augenachse und richtiger Entfernung als eine Schar gerader Linien erscheint.
Die Erfindung stützt sich auf jenen Unterschied zwischen der Optik eines photographischen Apparates^ der hervorgeht aus dem Helmholtzschen Versuch, aus welchem hervorgeht, daß, wenn man sich auf der Netzhaut gerade Linien gezogen denkt und diese dann durch den Kristallkörper hindurch optisch auf eine ebene Tafel projiziert, man nicht eine Schar von Gefaden, sondern Hyperbeln erhält, und umgekehrt ergibt der Versuch selbst, daß, wenn man eine entsprechende Hyperbelschar auf eine gerade Tafel zeichnet, dieselbe bei richtiger Einstellung der Augenachse und richtiger Entfernung als eine Schar gerader Linien erscheint.
Statt dieseHyperbeln nach der von Helmholtz
angegebenen Hyperbelformel auf eine ebene Tafel zu zeichnen, können nach weiteren Untersuchungen
derartige Kurven auch bei der Projektion
von geraden Linien auf einem besonders gekrümmten Schirm entstehen. Dabei ergab sich, daß die durch einen photographischen
Apparat erhaltenen Umrißlinien von Körpern bei ihrer Projektion auf einen solchen Schirm
derart verzerrt werden, daß die Linien in den meisten Augen subjektiv unverzerrt und die
Körper selbst plastisch erscheinen, womit eine Tiefenwirkung verburiden ist.
Die Kantenkurven eines Schirmes dieser Art liefern die Schnittlinien eines horizontalen Kreiskegels
mit einem vertikal aufgestellten, rechteckigen, eine offene Kiste bildenden Rahmen.
Der Kreiskegel ist beispielsweise so gedacht, daß eine horizontale Achse durch die Mitte der
Kiste geht, daß seine Spitze dem Beschauer * abgewendet ist (also nach hinten gerichtet ist),
daß seine Mantelfläche die vier vorderen Eckkanten der Kiste enthält, und daß die genannte
Kegelspitze gegenüber der vertikalen Vorderfläche der Kiste nach hinten verlegt ist um
einen Betrag, der zwischen einem Achtel und einem Zwölftel der Diagonalen der genannten
Vorderfläche zu wählen ist. . Die in diesem
Falle konkave Schirmfläche selbst erhält man, wenn man seine so erhaltenen Kantenlinien,
die sich als Hyperbeln erweisen, als Befestigungslinien für einen in die Kiste oder, besser
gesagt, in den Rahmen gespannten textlien Stoff benutzt. Man kann die Spitze des die Kantenlinien
des Schirmes erzeugenden Kegels dem Beschauer zuwenden und dann einen konvexen
Schirm erhalten.
ίο Die so entstehende Fläche besitzt (im üblichen
Falle, daß es sich um einen mehr breiten als hohen Schirm handelt) in der breiten Mitte
eine vertikale geradeXinie, von ihr aus nehmen die Krümmungen des Schirmes nach dem Rande
mehr und mehr zu, entsprechend den nach dem Rande der Netzhaut zu wachsenden physiologischen
Bildverzerrungen.
Wegen der größeren Ausdehnung des Rahmens in horizontaler Richtung sind die Hyperbeln
in den vertikalen Seitenwänden des Rahmens verschieden von denen in den horizontalen
und ändern sich sowohl mit der Größe des Rahmens als auch mit der Entfernung des
Beschauers von dem Rahmen. Ihre Form läßt sich aus einer Formel ableiten, ähnlich wie
die Hehnholtzschen Hyperbeln. Wenn berücksichtigt wird, daß die Kurven in den Rahmenseiten
verhältnißmäßig sehr flach sind, und wenn der Tatsache Rechnung getragen wird, daß, je größer die Bilder auf der Netzhaut
sind, um so mehr das Gehirn genötigt ist, die auf der Netzhaut verzerrt erscheinenden Bilder
auf Grund der Erfahrung unbewußt richtig zu stellen, so ergibt sich, daß die Wirkung^des
Schirmes auch dann noch eintreten wird, wenn die Kurven in den Rahmenseiten nicht genau
hyperbolisch, sondern von den errechneten Hyperbeln etwas abweichen. Daraus folgt, daß
sich diese Kurven auch empirisch aus der Wirkung des Schirmes für den Beschauer bei der
Verstellung der Einspannschnüre des Tuches in den Rahmen ermitteln lassen. Der Schirm
kann auch aus plastischem Material bestehen.
Claims (2)
1. Projektionsschirm mit gekrümmter Fläche zur Vorführung von mittels Photographie
hergestellter Bilder, die infolge der Bauart des Schirmes einen plastischen Eindruck
hervorrufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche die Form besitzt, welche
ein textiler Stoff annimmt, wenn er in einem rechteckigen Rahmen so befestigt
wird, daß die Befestigungslinien Hyperbeln oder angenäherterweise Hyperbeln sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
aus plastischem Material besteht.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR338901X | 1918-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE338901C true DE338901C (de) | 1921-07-07 |
Family
ID=8891629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919338901D Expired DE338901C (de) | 1918-05-29 | 1919-05-10 | Projektionsschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE338901C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203979B (de) * | 1957-01-15 | 1965-10-28 | Albert Capetta | Reliefschirm zur Bildwiedergabe |
-
1919
- 1919-05-10 DE DE1919338901D patent/DE338901C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203979B (de) * | 1957-01-15 | 1965-10-28 | Albert Capetta | Reliefschirm zur Bildwiedergabe |
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