DE648905C - Einrichtung zum raeumlichen Sehen von Bildern und Lichtbildern - Google Patents

Description

• Einrichtung zum räumlichen Sehen von Bildern und Lichtbildern Das von jedem Auge am leichtesten au:fnehmbare Blickfeld ist dadurch, daß die Pupille kreisförmig ist, eine Kreisfläche. Das Bild, das von zwei Augen zu .einem einzigen vereinigt wird, ist jedoch, entsprechend dem Abstand der 'beiden Augen voneinander und vom Objekt, von elliptischer Form, wobei die Brennpunkte der Ellipse auf .einer waagerechten Achse liegen. Das von der Netzhaut aufgenommene Bild ist auch nicht über die ganze Fläche gleichmäßig verteilt in seiner Schärfe. Das Auge erfaßt vielmehr -das peripherische Sehfeld keinesfalls als. scharf umrandeten Ausschnitt, da der Sehwinkel für die verschiedenen Farben verschieden ist, und zwar gilt für weiße und helle Farben der weiteste, für rote, grüne und dunkle Töne der kleinste Sehwinkel, so daß sich aus, dieser physiologischen Tatsache eine bestimmte, nach deren Gesetzmäßigkeit abgetönte Randgestaltung ergibt.
• Soll bei einer bildlichen Wiedergabe ein räumlicher Bildeindruck erreicht werden, so muß auf diese Eigenschaften der Augen bei der Form des BildausschnIttes sowie der Gestaltung seiner Umrandung Rücksicht genommen werden. Dies erfolgt :erfindungsgemäß dadurch, daß bei an sich bekannter elliptischer Randgestaltung des Bildausschnittes die Ellipse, entsprechend den von beiden Augen. ;gesehenen nebeneinanderlvegenden Kreisflächen, mit waagerecht liegenden Brennpunkten angeordnet ist und ihre Randgestaltung, allmählich abgetönt, in dunklere Farben übergeht. Bei einer derartigen Wiedergabe irgendeines Motivs wird gegenüber der sch:arfumgrenzten rechteckigen Darstellung ein klarerer und besserer räumlicher Eindruck des dargestellten Vorganges für den Beschauer erreicht.
• Eine derartige Bildbegrenzung sowie Abtönung des Randes kann durch die verschiedensten Konstruktionen erreicht werden, Bei Filmen kann z. B. eine Blende mit waagerechter elliptischer öffnung und nach außen allmählich abnehmender Lichtdurchlässigkeit senkrecht zur optischen Achse zwischen Filmband und Lichtquelle gesetzt werden, so daß der ,gewünschte Bildausschnitt @entsteht; dadurch, da.ß der elliptische Rand allmählich lichtundurchlässig wird, wird hierdurch der gewünschte verschwommene Rand in beliebiger Abtönung erreicht. Den gleichen Erfolg erzielt man, wenn der elliptische Bildausschnitt abgetönt in den Film hineinkopiert wird.
• Schließlich kann auch eine Projektionswand verwendet werden, die eine elliptische Form,mit waagerecht liegenden Brennpunkten besitzt und, allmählich abgetönt, in dunkleren Farben in die Begrenzungswände des Zuschauierrau;mes, übergeht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum räumlichen Sehen von Bildern und Lichtbildern, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter elliptischer Randgestaltung des Bildausschnittes die Ellipse, entsprechend den von beiden Augen gesehenen niebeneinanderliegenden Kreisflächen, mit waagerechten Brennpunkten angeordnet ist und ihre Randgestaltung, allmählich abgetönt,.: in dunklere Farben übergeht. ^@.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, durch gekennzeichnet, daß bei Proj,ektio4i-, eine Blende mit waagerechter elliptischer Oftnung und nach außen allmählich abnehmender Lichtdurchlässigkeit zwischen Filmband und Lichtquelle senkrecht zur optischen Achse angeordnet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elliptische Bildausschnitt abgetönt in den Film hin-,einkopiert ist. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionswand eine elliptische Form mit. waagerecht liegender größerer Ellipsenachse besitzt und, allmählich abgetönt, in dunkleren Farben in die Begrenzungswände des Zuschauerraumes übergeht.