AT79900B - Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naVerfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachteturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachten derselben. n derselben. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naVerfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachteturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachten derselben. n derselben.

Info

Publication number
AT79900B
AT79900B AT79900DA AT79900B AT 79900 B AT79900 B AT 79900B AT 79900D A AT79900D A AT 79900DA AT 79900 B AT79900 B AT 79900B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stereoscopic
maps
aids
true
viewing
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Raoul Stoisavlje Stoisavljevic
Bruno Reiffenstei Reiffenstein
Original Assignee
Raoul Stoisavlje Stoisavljevic
Bruno Reiffenstei Reiffenstein
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Raoul Stoisavlje Stoisavljevic, Bruno Reiffenstei Reiffenstein filed Critical Raoul Stoisavlje Stoisavljevic
Application granted granted Critical
Publication of AT79900B publication Critical patent/AT79900B/de

Links

Landscapes

  • Stereoscopic And Panoramic Photography (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum
Betrachten derselben. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Landkarten durch Aufnahmen aus dem Flugzeug oder   Luftschiff,   die sich als naturwahre   photographisch-stereosko-   pische Abbildungen des überflogenen Geländes erweisen und deren plastischer Effekt bei Betrachtung mit Hilfe entsprechender Farbenfilter hervorgerufen wird. 



   Bei Anwendung der gebräuchlichen Stereoskopkameras (mit geringem Objektivabstand) wird ein gewisses räumliches Sehen nur bezüglich der Differenzierung des Vorder-und Hintergrundes erreicht, wogegen die Tiefenverschiedenheiten im Hintergrund selbst nur infolge der 
 EMI1.1 
 für das menschliche Augenpaar, da die Entfernung der beiden Augen voneinander nur gering ist ; jedoch wird das Abschätzen der Tiefen des Hintergrundes durch die Farbenwirkung wesentlich günstiger gestaltet. 



   Um daher auf grosse Entfernungen, wie sie bei Fliegeraufnahmen (aus dem Flugzeug oder 
 EMI1.2 
 findung gemäss eine grössere Basis der Aufnahmen gewählt, und zwar entsprechend der theoretischen Berechnung ein Zwanzigstel der jeweiligen mittleren Flughöhe. Bei den Aufnahmen wird das ganze Flugzeug mittels bekannter Einrichtungen (Wasserwagen) orientiert, wodurch 
 EMI1.3 
 Platte wird an dem einen Endpunkt dieser Basis, die zweite Platte an dem anderen Basisendpunkt belichtet, welche Punkte bei Durchfliegen der gewählten Basis nacheinander erreicht werden. 



   Wenn eine übergrosse Plastik erreicht werden soll, kann die Basis über das errechnete Mass hinaus verlängert werden. Zur Erzielung einer in manchen Fällen (wie beispielsweise bei Aufnahmen langgestreckter Gebirgskämme oder Täler) erwünschten Erweiterung des Aufnahmebereiches kann die schiefe Projektion zur Anwendung kommen. 



   Nach erfolgter Belichtung wird die Ausarbeitung der Bilder nach dem an sich bekannten Anaglyphenverfahren durchgeführt, indem die stereoskopischen Teilbilder, z. B. das linke in grün, das rechte in rot, derart übereinander gedruckt werden, dass die Verbindungslinien identischer Punkte der beiden Bilder parallel zur Flugrichtung sind. 



   Das so erhaltene zweifarbige, doppelkonturige Bild-die wahre Landkarte-wird nun, um einen räumlichen, die Tiefenabstände scharf hervorhebenden Eindruck zu gewinnen, durch eine Brille betrachtet, deren Gläser ebenfalls je in umgekehrter Folge gefärbt sind, also das linke Glas rot, das rechte grün. 



   Bekanntlich sieht dann jedes Auge nur das ihm zugehörige Bild, während das fremde Bild durch die Gleichheit seiner Färbung mit dem ihm zugehörigen Brillenfenster vollständig ausgelöscht erscheint. Damit sind aber die Bedingungen des stereoskopischen Sehens gegeben und der Gesamteindruck ist ein Raumbild mit voller Tiefenillusion. 



   Werden bei dem Übereinanderdrucken der beiden Bilder zwei identische Punkte derselben zur Deckung gebracht, die vom Aufnahmeapparat am weitesten entfernt sind (also Talpunkte), so zeigen die höchster Berg-oder sonstigen Punkte die grösste parallaktische Abweichung und der Effekt bei Betrachtung mit der Rot-Grün-Brille wird ein Heraustreten aller Erhebungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aus der Bildfläche, dem Auge des Beschauers entgegen, sein. Im entgegengesetzten Falle, d. i. wenn zwei identische höchstgelegene Punkte zur Deckung gebracht werden, wird der Eindruck entstehen, als lägen die Erhebungen in der Bildebene und als träten die Täler zurück. 



   Für den vorliegenden Zweck kommt insbesondere der erstere Effekt in Betracht. 



   Die Betrachtung der erhaltenen Bilder mit der Rot-Grün-Brille könnte insoferne einige Schwierigkeiten bereiten, als Bild und Brille in richtiger gegenseitiger Lage und in entsprechendem Abstand voneinander gehalten werden müssen, um das richtige stereoskopische Sehen unter Wahrung der Bildschärfe zu ermöglichen. 



   Es empfiehlt sich daher, Bild und Brille in Zusammenhang miteinander zu bringen, etwa   in der Weise, dass ein beliebiger Bildträger (Rahmen oder dgl. ) und ein vorteilhaft aus einem   Pappestreifen bestehender Brillenträger an zwei ihrer Seitenränder (vorteilhaft am linken und am rechten Rande) durch zickzackförmig haltbare Verbindungsstreifen aneinander befestigt sind. 



   Sind diese Streifen nach Abheben der Brille vom Bild-straff ausgespannt, so geben sie den richtigen Abstand der Brille von dem zu betrachtenden Bilde und gleichzeitig deren richtige relative Lage zu letzterem, da jede Verdrehung der Brille gegenüber dem Bilde eine unzulässige Verwindung der Verbindungsstreifen bedingt. Diese letzteren sind auch Ursache. dass sich der Beschauer unwillkürlich zum einfallenden Licht dreht, da bei seitlicher Beleuchtung einer der Verbindungsstreifen seinen Schatten auf das betrachtete Bild werfen würde. 



   Dieses Hilfsmittel ist flach zusammenlegbar und daher mit Büchern oder Karten (Touristenkarten) leicht verbindbar bzw. in denselben unterzubringen ; es kann ebensowohl zum Betrachten von Diapositiven als auch von Papierbildem verwendet werden. Nach einiger   Übung kann dieses   Hilfsmittel insofern entbehrlich gemacht werden, als eine Verbindung zwischen Bild und Brille aufgehoben und jeder dieser beiden getrennt gehandhabt werden kann. wozu es nur   nötig   erscheint, die seitlichen Verbindungsstreifen wegzuschneiden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten aus Fliegeaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass an den Endpunkten einer grösseren   gewählten Auf-   nahmebasis   (100 M ! und   mehr) nacheinander die Belichtung je einer Platte bewirkt wird und bei Ausarbeitung des Bildes nach dem bekannten Anaglyphenverfahren die verschiedenfarbigen Teilbilder so übereinander gedruckt werden, dass die Verbindungslinien identischer Punkte der beiden Bilder parallel zur Flugrichtung sind.

Claims (1)

  1. 2. Hilfsmittel zur Betrachtung von nach dem unter Anspruch i angegebenen Verfahren hergestellten wahren Landkarten zwecks Hervorrufung räumlicher Eindrücke, gekennzeichnet durch eine Anaglyphenbrille mit an beiden Seitenrändern angebrachten zickzackförmig gefalteten Streifen, die mit dem Diapositivbild oder Papierbild oder dessen Träger derart verl) unden ind, dass die verschiedenfarbigen Brillengläser in richtiger Lage und bei straffgespannten Verbindungs- streifen in richtigem Abstande zu den übereinander gedruckten stereoskopischen Teill) ildern gehalten bleiben.
AT79900D 1919-05-17 1919-05-17 Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naVerfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachteturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachten derselben. n derselben. AT79900B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT79900T 1919-05-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT79900B true AT79900B (de) 1920-01-26

Family

ID=3601361

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT79900D AT79900B (de) 1919-05-17 1919-05-17 Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naVerfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachteturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachten derselben. n derselben.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT79900B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68922915T2 (de) 3-D-Kamera mit vergrösserter Schärfentiefe und 3-D-Bildstruktur.
AT79900B (de) Verfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naVerfahren zur Herstellung von stereoskopischen, naturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachteturwahren Landkarten und Hilfsmittel zum Betrachten derselben. n derselben.
DE3851503T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Skulpturen in reduzierter Grösse.
DE959591C (de) Justiereinrichtung fuer Stereobilder
DE2143397B2 (de) Apparat zur Herstellung von Orthophoto-Planbildern
AT253252B (de) Einrichtung zur Betrachtung von Stereobildpaaren
DE673043C (de) Einrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen
DE645769C (de) Verfahren zur Herstellung unbeweglicher oder kinematographischer Projektionen
DE529563C (de) Anamorphotisches Mehrfachobjektiv
DE1014837B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Panoramafilmen
AT128144B (de) Vorrichtung zum Bestimmen der gegenseitigen Aufnahmelage von Meßbildpaaren.
DE489976C (de) Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe photographischer oder kinematographischer Bilder
DE1446839B2 (de) Parallaxstereogrammanordnung
AT91703B (de) Verfahren zur Herstellung von kombinierten Bildern.
DE2046210C3 (de) Stereoaufsatzgerät
DE920328C (de) Einrichtung zur Erzeugung raeumlich wahrzunehmender Projektionsbilder
DE444702C (de) Film fuer farbenphotographische Aufnahmen und Projektionen, bei dem der Traeger der lichtempfindlichen Schicht mit mikroskopisch kleinen lichtbrechenden Elementen bedeckt ist
AT147613B (de) Verfahren zur Sichtbarmachung von Bildern in beliebiger Größe.
DE484900C (de) Farbenkinematographisches Aufnahmeverfahren
DE581191C (de) Kinotrickvorlage
DE579348C (de) Stereoskopisches Kopierverfahren
DE350188C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Bildbaendern fuer die Zwecke der subtraktiven Farbenkinematographie
DE957619C (de) Verfahren zur Darstellung von Raumbildern
DE394570C (de) Kinofilm, besonders fuer Kinematographie in Farben
DE19611519A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vorlagen für stereoskopische Betrachtungen