DE957619C - Verfahren zur Darstellung von Raumbildern - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von RaumbildernInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B35/00—Stereoscopic photography
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 7. FEBRUAR 1957
S 20251IX j 57 a
Die Erfindung bezieht sich auf eiiin Verfahren zur
Darstellung von Raumbildern nach beieinander auf dem gleichen Bildträger angeordneten stereosikopischen
Teiilbildern, und. zwar insbesondere nach in der Höhe übereinanderliegenden Teilbildern. Die
Erfindung ist sowohl für die umbewegliche wie auch für die bewegliche· stereoskop sehe Bildwiedergabe
geeignet.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung zweier Arten von Nachteilen, Dies sind, erstens die
schlechte Ausnutzung der Bildwand, des Films oder einer anderen Unterlage.1 für die Bilder sowie
ferner die Schwierigkeit der Überlagerung der Grundbilder infolge der Tatsache·, daß diese von
allen .Beschauern nicht unter demselben Blickwinkel gesehen werden.
Wenn das Verhältnis von. Höhe zu Breite der auf
die Bildwand, projizierten Bilder, wie es in der
Praxis vorliegt, beibehalten werden soll, was
höchst wünschenswert ist, müßte die übliche Bildwand verdoppelt werden., so daß auf die Bildwand
zwei Bilder projiziert werden können, die in ihren Abmessungen den, üblichen nichtplastischen. Filmbildern
entsprechen, oder es müssen, GrundbiMer verwendet werden, die, linear gesehen,, zweimal
kleiner sind, Die erste Lösung führt zu Änderungen desTbeaterrauimcs und ν or langt eine Erhöhung
der Stärke der Lichtquelle. Vom technischen Stand-
punkt aus hat diese Lösung ferner den Nachteil, daß die beiden Bilder, deren Mittelpunkte ziemlich
weit voneinander entfernt sind, von jedem Beschauer unter beträchtlich verschiedenen Winkeln gesehen
werden, und infolgedessen schwierig zum Überdecken
zu bringen, sind, da sie durch, die Wirkung der Perspektive in verschiedener Weise verfoirmt
erscheinen. Die zweite Lösung führt zu äußerst kleinen Bildern, die schwierig zu, erkennen, sind,
ίο und bringt außerdem eine sehr schlechte Ausnutzung
der Bildwand mit sich, von. der ungefähr die Hälfte ohne Projektion, also· frei und ungenutzt
bleibt.
Ähnliche Probleme ergeben sich für den FiImstreifen,.
Wenn die beiden Grundbilder1 auf einem Film von normalen Abmessungen, angeordnet werden
soll-eni, ohne daß eine Änderung des Projektionsapparates
vorgenommen' wird., müssen sie äußerst verkleinerte Abmessungen erhalten, was zu. technischen
Schwierigkeiten führt, besonders im Hinblick auf die Korngröße der lichtempfindlichen
Schicht. Darüber hiniaus wird auch, beim Filmstreifen
die nutzbare Fläche auf ungefähr 5°l0/°
heruntergedrückt.
Gemäß der Erfindung wird, zur Vermeidung dieser Nachteile in der Weise vorgegangen, daß die
Bilder derart verzerrt werden, daß jedes von zwei zusammengehörenden Teilbildern zumindest nahezu
die Hälfte der sonst für ein Normalbild zur Verfügung
stehenden. Fläche auf der Bildwand oder dem Schichtträger oder beiden zugleich einnimmt,
und daß diese so bedingte Bildverzerrung durch das binokulare Betrachtungssystem wieder rückgängig
gemacht wird, das so> einstellbar ist, daß die beiden Bilder einander überlagert erscheinen'.
Die somit erforderliche Verzerrung der Teilbilder kann gemäß der Erfindung schon, bei der
Aufnahme, z. B. mittels geeigneter zylindrischer Linsen, herbeigeführt werden, diei etwa die Teilbilder
in der Höhe auf die Hälfte verkleinern,
während, die Bildbreite eines normalen Bildes beibehalten
wird, Dies gestattet beim Film die Unterbringung der beiden Bilder übereinander in einem
Filmfeld, das sonst von einem einzigen Bild, im einem Filmstreifen von normalen Abmessungen
eingenommen wird. Bei der Projektion mit einem üblichen, Apparat wird der so aufgenommene Film
zwei verformte: Bilder ergebeii, die in der Höhe
übereiinanderlicgeu und, dik ganze !"lache einer
üblichen Bildwand, einnehmen.
Das Aufnahmegerät1 kann dabei erlindungsgemäß
SO' ausgebildet scinii, daß da.s abbildende optische
System zwischen Sammel- und Verzerrungslinsen ein Strahlenteilungssystem einschließt.
Der zweite Nachteil, der beim phis tischen. Film
vorliegt, besteht darin, daß die; Grundbilder durch die Perspektive fast für alle Zuschauer verschieden
verformt erscheinen. Das Auge erfährt dadurch eine Anpassungsanstrengung, die sehr erheblich ist
und zur schnellen. Ermüdung führt.
Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden, indem zur Betrachtung der verzerrten Bilder
zwei monokulare Systeme je nach Art eines Galileischen Fernrohres mit zylindrischen. Linsen
verwendet werden, die um zwei zueinander senkrechte
Achsen, schwenkbar sind, von denen die eine auf die Bildebene hin verläuft.
Die Bilder können somit mittels dieses Gerätes für die Betrachtung1 leicht zur gegenseitigen Überdeckung1
gebracht werden, ohne daß eine Ermüdung der Augen stattfindet.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. ι und. 2 in. Aufsicht und Seitenansicht
schema.tisch den Fall, wo auf eine Bildwand, zwei stereoskopische Grundbilder projiziert werden, die
in der Höhe übereinanderliegen und je eine Abmessung
entsprechend der Abmessung' eines einzigen, normalen Filmbilds haben,
Fig. 3 den Fall, wo stereoskopisehe; BiJder von
verkleinerter Abmessung projiziert werden, um sitin·
dem Feld eines einzigen, normalen Filmbilds imte rz ub'ri n-gen.
Fig'. 4 den Fall, wo gemäß dier Erfinduiiig auf die
Bildwand zwei verzerrte Bilder projiziert werden,
Fig. 5 einen, Film von normaler Abmessung, auf dem zwei stereoskopische Bilder von verkleinerter
Abmessung· im Feld angeordnet sind, das normalerweise von einem, einzigen Bild, ausgefüllt wird,
Fig. 6 den Fall, wo gemäß der1 Erfindung der
Film zwei verzerrte Bilder trägt,
Fig. 7 und. 8 schematisch einem waagerechten und. senkrechten Schnitt durch den Aufnahmeapparat
mit der verzerrenden Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 9 eine Aufsicht auf das Betrachtungsgerät
mit Verzerrungseini'ichtung,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der
Fig. 11 eine Seitenansicht zu Fig. 9, teilweise
im Mitteilschn.itt durch ein. optisches System,
Fig. 12 andeutungsweise einen Grundriß eines Theaterraumes mit einem seitlich sitzenden Beschauer,
Fig. 13, j.4 und :i 5 schematische Darstellungen
zur Erläuterung" der Verformung der Bilder auf der Bildwand, für den seitlich sitzenden Beschauer
und- zur Erläuterung· der Wirkung', wie die Anordnung
nach der Erfindung trotzdem die richtige Überdeckung der Bilder gestattet.
In, Fi&\ r stellt das Rechteck 1 die normalen Abmessungen
einer einzigen Bildwand für ein bestimmteis Filmtheater dar. Da.s Verhältnis von
Länge zu. Breite entspricht den Vorschriften der Filmpra.xis und kann ohne Störung des für den
Beschauen- angenehmen Bildeindrucks nicht wesentlich
geändert werden. Die wirkliche Größe (beispielsweise die Höhe in Metern ausgedrückt) wird
durch, die Größe des Theaterraumes bestimmt und kann ebenfalls nicht wesentlich, geändert werden,
ohne einen Teil der Beschauer zu bteinträchtiigen.
Hinzu kommt, daß das Rechteck 1 für bestehende Theater das Format der vorhandenen Bildwand ist.
Wenn den. Beschauern zwei stereoskopische Bilder
unter gleichen Bedingungen der Sichtbarkeit, dar Helligkeit usw. dargeboten werden sollen,
Claims (5)
- träger angeordneten, insbesondere in der Höhe übereinanderliegenden stereoekopischen Teilbildern, dadurch, gekennzeichnet, daß die Bilder derart verzerrt werden, daß jedes von, zwei zusammengehöreedenTeilbildernzumindest nahezu die Hälfte der sonst für ein. Narmalbild zur Verfügung stehenden Fläche auf der Bildwand oder dem Schichtträger oder beiden; zugleich einnimmt, und daß diese so bedingte Bildverzerrung durch, das binokulare Betraehtungssystem wieder rückgängig gemacht wird, das so- einstellbar ist, daß die beiden Bilder einander überlagert erscheinen,
- 2. Verfahren, nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Verzerrung der Bilder bei. der Aufnahme stattfindet.
- 3. Aufnahmegerät: für das Verfahren, nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß das abibildende optische System zwischen Sammel- und Verzerrungslinsen (12, 13) ein Strahileniteilung'ssystem (8 bis 11) einschließt.
- 4. Aufnahmegerät nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen. Achsen der Ausgangslinsen. (12) um den. Bildmittenabsta.nd der verzerrten Bilder in. ihrer Höhe zueinander versetzt sind.
- 5. Betrachtungsgerät für das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei monokulare Systeme j ei nach. Art eines GaIileischen, Fernrohres mit zylindrischen Linsen, die um zwei zueinander senkrechte Achsen schwenkbar sind, von. denen die eine^ auf die Bildebene hin verläuft.In Betracht, gezogene Druckschriften.:Deutsche Patentschriften Nr. 99722, 489976; USA.-Patentschriften; Nr. 1 932 082, 1 962 892, 207 409.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 781 1.57
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957619C true DE957619C (de) | 1957-01-17 |
Family
ID=582132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT957619D Expired DE957619C (de) | Verfahren zur Darstellung von Raumbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957619C (de) |
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0
- DE DENDAT957619D patent/DE957619C/de not_active Expired
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