DE639067C - Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder Szenen - Google Patents
Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder SzenenInfo
- Publication number
- DE639067C DE639067C DEK95705D DEK0095705D DE639067C DE 639067 C DE639067 C DE 639067C DE K95705 D DEK95705 D DE K95705D DE K0095705 D DEK0095705 D DE K0095705D DE 639067 C DE639067 C DE 639067C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- different
- transmitted
- picture
- elements
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N3/00—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages
- H04N3/10—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical
- H04N3/30—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by means not exclusively optical-mechanical otherwise than with constant velocity or otherwise than in pattern formed by unidirectional, straight, substantially horizontal or vertical lines
- H04N3/34—Elemental scanning area oscillated rapidly in direction transverse to main scanning direction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Endoscopes (AREA)
Description
Zur Übertragung von Bildern und Szenen wird jeweils das Bild in eine Anzahl von Bildelementen
aufgelöst, welche im allgemeinen einzeln in unter sich gleicher Weise übertragen
werden. Die Größe der einzelnen Bildelemente und daher die Zahl der Bildelemente eines
Bildes bestimmt die objektive Schärfe des aus den Bildelementen zusammengesetzten Bildes.
Wird z. B. ein Bild von der Größe 5 : 5 cm in Bildelemente von der Größe von je 1 qmm zerlegt,
dann entstehen 2500 Bildelemente, welche in unter sich gleicher Weise übertragen werden.
Es ist nicht möglich, zur Vergrößerung der objektiven Schärfe des Bildes die Zahl der BiIdelemente
unter Verkleinerung des Rasters beliebig zu steigern, da die technischen und wirtschaftlichen
Schwierigkeiten bei der Übertragung dann entsprechend anwachsen. Insbesondere gilt
dies bei der Fernübertragung von beweglichen Bildern, bei welcher, um den. Eindruck des
Sehens lebendiger Bilder ohne ein lästiges Flimmern zu erwecken, in der Sekunde mindestens
10 Bilder nacheinander übertragen werden müssen. Die Zahl der in der Sekunde zu übertragenden
Bildelementenimpulse ist daher sehr groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trotz Erzielung einer bestimmten Schärfe in den
wichtigsten Teilen des Bildes die Zahl der BiIdelemente zu verringern bzw. bei Anwendung der
gleichen Zahl von Bildelementen die Schärfe des Bildes in den wichtigsten Teilen zu vergrößern
und hierdurch die technischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Bildübertragung zu
verringern. Zu diesem Zweck ist bei dem Verfahren nach der Erfindung das Bild in Bildelemente
verschiedener Flächengröße aufgeteilt, und es werden alle diese Bildelemente verschiedener
Flächengröße in unter sich gleicher Weise übertragen. Die Erfindung nutzt hierbei
eine besondere physiologische Eigentümlichkeit des menschlichen Sehens aus.
Das menschliche Auge sieht während der Betrachtung eines Bildes, solange es nur auf eine
einzige Stelle gerichtet ist, lediglich einen kleinen Teil des Bildes tatsächlich scharf, während die
übrigen Teile des Bildes unscharf und unklar gesehen werden. Dadurch, daß das Auge während
der Betrachtung nicht stillsteht, sondern der Blick nacheinander über verschiedene Teile
des ganzen Bildes wandert, werden auch nacheinander diese verschiedenen Teile des Bildes
dem menschlichen Empfinden als scharf übermittelt, woraus der in Wirklichkeit gar nicht
vorhandene Eindruck entsteht, als sei das ganze Bild gleichzeitig scharf gesehen; dieser Eindruck
ist vielmehr eine physiologische Täuschung. Dementsprechend ist es auch bei der Fernübertragung
von Bildern nicht notwendig, stets sämtliche Teile des Bildes dem Auge gleich scharf zu
übermitteln, sondern es genügt, wenn nur einige Teile des Bildes scharf übermittelt werden, während
die anderen entsprechend dem Sehvorgang unscharf, d. h. in grober Rasterung übermittelt
werden. Da beim Fernsehen dauernd mehrere Bilder aufeinanderfolgen, kann man entsprechend
den natürlichen Betrachtungsweisen des Auges in der Aufeinanderfolge der Bilder diejenigen
Teile, die in feinerer Rasterung übermittelt werden, nacheinander verschiedenen Stellen des zu übertragenden Bildes zuordnen
und somit über die Bildfläche wandern lassen.
Zweckmäßig wird man hierbei den Aufnahmeapparat derart drehbar oder verschiebbar anordnen,
daß er durch eine geeignete Hilfsvor-, richtung, ζ. B. durch ein" Fadenkreuz oder,.6jö^
Zielrohr, auf die Stelle des wiederzugebenden?. Gegenstandes, d. h. des Bildes oder der Szentej*
gerichtet werden kann, die jeweils besonders' scharf wiedergegeben werden soll. Derjenige
Teil des Bildes, der in feinerer Aufteilung übertragen wird, deckt sich vorzugsweise stets mit
derjenigen Bildstelle, auf die sich in erster Linie die Aufmerksamkeit des Beschauers richten soll.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird somit nur ein verhältnismäßig kleiner Teil des
Bildes in feiner Aufteilung, der größte Teil des Bildes hingegen in grober Aufteilung übermittelt.
Hierdurch wird die Zahl der Bildelemente des Bildes gegenüber der Verwendung der feinen
Aufteilung für das ganze Bild wesentlich vermindert, ohne daß· die subjektive Schärfe des
Bildes, d. h. der subjektive Eindruck, in dem Auge des Betrachters verschlechtert wird. Da
alle Bildelemente in unter sich gleicher Weise übertragen werden, werden durch die Verringerung
der Zahl der Bildelemente eines Bildes die Bildpunktfrequenz und die mit der BiIdelementenzahl
anwachsenden Übertragungs-, Schwierigkeiten verringert.
Um die verschiedenartige Aufteilung des Bildes zu erhalten, kann man jede dazu geeignete
Vorrichtung verwenden. Nachstehend wird: eine Vorrichtung beschrieben, mit der man z. B. diese
Aufteilung vornehmen kann. Bislang teilte man das Bild ζ. Β. mittels eines schwingenden
Spiegels in Bildstreifen gleicher Breite auf, welche nacheinander auf eine Blende geworfen
werden, hinter deren. Öffnung von bestimmtem Querschnitt eine lichtelektrische Zelle angeordnet
ist. Eine solche Vorrichtung ist in Fig. ι dargestellt. Die lichtelektrische Zelle ist
mit δ bezeichnet, und die Blende, durch die nur ein Lichtbündel mit gleichbleibendem Querschnitt
hindurchtreten kann, ist mit k bezeichnet. Der zur Bildzerlegung benutzte schwingende
Spiegel c vermag Schwingungen in zwei verschiedenen Richtungen auszuführen. Bei der
Schwingung in der einen Richtung wird ein Streifen de's aufzunehmenden Bildes e, welches
'über ein Linsensystem d auf den Spiegel geworfen wird, über die Öffnung der Blende k
hinwegbewegt, so daß die lichtelektrische Zelle δ nacheinander durch die Bildelemente des Bildstreifens
beeinflußt wird. Durch die Schwingung des Spiegels in der anderen Richtung, die bei-'spielsweise
durch ein Exzenter hervorgerufen werden kann, wird erreicht, daß nacheinander Bildstreifen gleicher Breite über die Öffnung der
Blende k hinwegbewegt werden. Es ergibt sich
dann eine Bildzerlegung, wie sie in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Das aufzunehmende
BHd wird in Streifen gleicher Breite zerlegt, und der lichtelektrischen Zelle werden nacheinander
Bildelemente gleicher Größe durch Spiegelung ,zugeworfen.
Sfc'iNach dem Verfahren gemäß der Erfindung
_*wi/d die Zerlegung so vorgenommen, daß an denjenigen
Stellen, an denen eine besondere Schärfe 'des Bildes erzielt werden soll, Bildelemente
kleinerer Flächengröße übertragen werden als an den anderen Stellen. In Fig. 3 ist z. B. eine
solche Zerlegung in Bildstreifen verschiedener Breite schematisch dargestellt. An der Stelle a
tritt eine Häufung der Bildelemente auf, die an dieser Stelle entsprechend kleiner sind als an
den anderen Stellen des Bildes. Demnach ist die Schärfe des Bildes an der Stelle α größer als an
den anderen Stellen.
Um die verschiedene Größe der Bildelemente zu erzielen, muß die Vorrichtung der Fig. 1
zweckmäßig umgestaltet werden. Eine AusfahrungsmögHehkeit
für eine solche Vorrichtung ist in Fig. 4 dargestellt. Hierbei wird ein besonderes Linsensystem verwendet, welches von
dem aufzunehmenden Bild f ein zylindrisches oder parabolisches oder gekrümmt geformtes
Bild entwirft, das über den Spiegel auf die Blende geworfen wird. Die Krümmung des
Linsensystems ist so gewählt, daß das Bild scheinbar zu einer gekrümmten Fläche verzerrt
wird. Bei der Strahlenabtastung entsprechen daher verschieden breite Bildstreifen oder verschieden
große Bildelemente des tatsächlichen Bildes derselben Diaphragmaöffnung. Wie aus
den beiden in Fig. 4 angedeuteten Strahlengängen ersichtlich ist, entsprechen die gleich
großen, auf die Blende auffallenden Lichtelemente y' und z1 zwei verschieden großen Bildelementen
y und ζ des tatsächlichen Bildes.
Bei dieser Vorrichtung ist es besonders vorteilhaft,
daß nicht etwa eine Veränderung der too Lichtstärke durch die Übertragung von Bildelementen
verschiedener Flächengröße und damit eine Veränderung der Helligkeit der Bildwiedergabe
eintritt, die störend sein würde. Bei der Wiedergabe wird das Strahlenbündel vielmehr
in genau umgekehrter Weise wieder durch "ein entsprechendes Linsensystem in die ursprüngliche
Lage zurückgebracht, so daß für die Beleuchtung des größeren Bildelementes die
gleiche Lichtmenge zur Verfügung steht, die von dem entsprechenden großen Bildelement abgegeben
wurde. Es wird also ein verzerrtes Bild aufgenommen und übertragen, durch die Wiedergabe
wird aber die Verzerrung wieder ausgeglichen.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung1 von Bildern oder Szenen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild in Elemente verschiedener Flächengröße auf-geteilt wird, welche in unter sich gleicher Weise übertragen werden.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein im Bildstrahlengang liegendes;' Linsen- oder Prismensystem, das die verschiedenen Teile des Bildes verschieden stark vergrößert oder verkleinert bzw. die verschiedenen Teile des der Bildfläche zugewandten Lichtstrahlenbündels verschieden stark erweitert oder verengt und dadurch eine Aufteilung des Bildes in Elemente verschiedener Größe verursacht.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente verschiedener Flächengröße in aufeinanderfolgenden Bildern verschiedenen Stellen des zu übertragenden Gegenstandes, also des zu übertragenden Bildes oder der zu übertragenden Szene zugeordnet werden. aoHierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK95705D DE639067C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder Szenen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK95705D DE639067C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder Szenen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639067C true DE639067C (de) | 1936-11-27 |
Family
ID=7238182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK95705D Expired DE639067C (de) | 1925-09-06 | 1925-09-06 | Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder Szenen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639067C (de) |
-
1925
- 1925-09-06 DE DEK95705D patent/DE639067C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10084527B4 (de) | Mechanisch zur Oszillation gebrachte Projektionsanzeigeeinrichtung | |
EP0909517B1 (de) | Verfahren und system zur projektion von bildern auf einen schirm mit hilfe eines lichtbündels | |
EP2357831B1 (de) | Verfahren und System zur Projektion von Bildern auf einem Schirm mit Hilfe eines Lichtbündels | |
DE1903311C3 (de) | Verfahren zur Erzeugung und Rekonstruktion eines Hologramms einer dreidimensionalen Szene | |
EP0584752A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung stereoskopischer Darstellungen | |
DE19629279C1 (de) | Videoprojektionsgerät und Verfahren zum Darstellen eines aus Bildpunkten definierter Größe aufgebauten Videobildes | |
DE4143221A1 (de) | Optisches system fuer einen projektor | |
WO1999044091A1 (de) | Bildwiedergabeeinrichtung | |
DE935912C (de) | Einrichtung zur gleichzeitigen Projektion mehrerer ein farbiges Fernsehbild zusammensetzender Einzelbilder | |
DE1537952C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung des Abbildes einer Szene | |
DE639067C (de) | Verfahren zur Abtastung und Zusammensetzung von Bildern oder Szenen | |
DE10035040B4 (de) | Abtastvorrichtung | |
DE662681C (de) | Verfahren zur Darstellung von beliebigen Bildern oder Gegenstaenden in einer eindimensional definierten Bildelementreihe, insbesondere fuer Zwecke des Fernsehens und derAufzeichnung und Wiedergabe von Bildern | |
DE1083853B (de) | Vorrichtung zur Fernseh-Aufnahme mit gleichzeitiger Erzeugung von Video-Signalen verschiedener Abtastnorm | |
DE488315C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kinematographischen stereoskopischen Projektion | |
DE614918C (de) | Verfahren zum Fernsehen | |
DE931869C (de) | Verfahren zum Herstellen und Projizieren von Filmen mit Panoramabildern und Projektionseinrichtung fuer nach diesem Verfahren hergestellte Filme | |
DE4210124C1 (en) | Diagnostic X-ray appts. for examining heart function - has x-ray images each combined with difference image to amplify heart movement in displayed image provided on television monitor | |
DE663148C (de) | Fernsehempfangsanordnung, bei der das Bild unter Verwendung einer linienfoermigen Lichtquelle mittels Spiegelschraube subjektiv betrachtet wird | |
DE957619C (de) | Verfahren zur Darstellung von Raumbildern | |
DE656475C (de) | Verfahren zur Bildzusammensetzung oder Bildzerlegung fuer Fernsehzwecke | |
DE919237C (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe von Farbbildern, insbesondere Fernsehempfangsgeraet | |
AT120075B (de) | Verfahren und Einrichtung zur kinematographischen stereoskopischen Projektion. | |
DE512340C (de) | Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern | |
DE673043C (de) | Einrichtung zur Projektion von Linsenrasterfilmen |