DE512340C - Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern - Google Patents
Verfahren zur Fernuebertragung von BildernInfo
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- H04N3/02—Scanning details of television systems; Combination thereof with generation of supply voltages by optical-mechanical means only
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Description
Es sind Verfahren bekannt, um Bilder in die Ferne zu übertragen, wobei die Bilder am
Aufgabeort in einzelne Bildpunkte zerlegt werden, die Helligkeitswerte der Bildpunkte
einzeln an den Empfangsort übertragen werden und dort wieder zu einem Bilde zusammengesetzt
werden. Wenn am Empfangsort die Bilder unmittelbar vom Auge betrachtet werden sollen, so ist es erforderlich,
daß in der Zeiteinheit eine verhältnismäßig große Anzahl von Einzelheiten übertragen
wird, die bei der Betrachtung wie bei der Wiedergabe von Reihenbildern zu einem einheitlichen
Bildeindruck verschmelzen. Ist die Zahl der in der Zeiteinheit übertragenen Einzelbilder
zu gering, so kann dieses Verschmelzen nicht stattfinden, bzw. es tritt ein starkes Flimmern des Bildes auf. Da anderseits
die Übertragungsmittel nur die Übertragung einer beschränkten Anzahl von Bildpunkten
in der Zeiteinheit gestatten, ist nur eine verhältnismäßig grobe Unterteilung des
Bildes möglich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, innerhalb der durch das Flimmern und der
zu übertragenden Zahl der Bildelemente in der Zeiteinheit gezogenen Grenzen eine
Steigerung des Effektes durch bessere Auswahl der zu übertragenden Bildelemente zu
erreichen. Zum Verständnis der Wirkung des nachstehend beschriebenen Verfahrens und
der hierbei benutzten Vorrichtungen soll eine kurze Übersicht über das Zusammenwirken
verschiedener Bildelemente gegeben werden.
Die hier gegebene Darstellung des Zusammenwirkens der einzelnen Bildelemente ist
von dem Erfinder bereits vor längerer Zeit in ähnlicher Form für das Zusammenwirken
der Bildelemente bei Lichtbildern gegeben worden. Siehe: »Der Film in der Technik«
R.Thun, VDI.-Verlag 1925, Seite46bis49.
Die Abb. 1 bis 4 zeigen die Helligkeitsverteilung, mit der ein Bildpunkt dem Auge erscheint,
der in Wirklichkeit eine Helligkeitsverteilung gemäß Abb. 2 besitzt und der durch drei Elemente zerlegt bzw. übertragen
wird. Abb. 1 stellt schematisch im Querschnitt die Breite dreier Bildelemente 1, 2
und 3 dar, die sich teilweise überdecken. Abb. 2 stellt die Lichtverteilung in einer
dazu quer durchgeschnittenen gedachten Linie vor. Abb. 3 zeigt die von den einzelnen Bildelementen
i, 2 und 3 der Abb. 1 bewirkte Übertragung des Punktes nach Abb. 2. Bildelement
ι wird von dem Bildpunkt nach Abb. 2 halb ausgefüllt, infolgedessen erscheint
dieses Bildelement in der vollen Breite, jedoch nur mit der halben Helligkeit. Bildelement 2 wird dabei voll ausgefüllt, es
erscheint deshalb in der vollen Breite mit der vollen Helligkeit. Bildelement 3 ist wieder
nur zur Hälfte von dem Bildpunkt nach Abb. 2 ausgefüllt, so daß hier dasselbe wie
für Bildelement 1 gilt. In Abb. 3 sind diese Helligkeitswerte durch übereinander angeordnete
Rechtecke angedeutet. Abb. 4 ist derartig aus Bild 3 entstanden, daß die übereinanderliegenden
Helligkeitswerte addiert sind.
Aus dieser Beschreibung ergibt sich, daß ein Punkt mit der Helligkeitsverteilung entsprechend
Abb. 2 bei Zerlegung in drei BiId-'elemente
gemäß Abb. ι dem Auge mit einer Helligkeitsverteilung gemäß Abb. 4 erscheint.
Die Abb. 5, 6 und 7 stellen das gleiche für einen schmaleren Bildpunkt dar, die Abb.8,
9 und 10 dasselbe ebenfalls für einen schmaleren Bildpunkt, der jedoch eine andere Lage
als in Abb. 5 zu dem Bildzerlegungselement hat. Die Abb. 11 bis 20 stellen das gleiche
dar, nur daß hier die bildzerlegenden Elemente i, 2 und 3 (Bild 11) schmaler als im
Bild ι sind und sich dafür nicht überdecken, so daß sie die gleiche Gesamtbildbreite bestreichen.
Ein Vergleich der beiden Abbildungsreihen χ bis 10 und 11 bis 20 zeigt, daß beide
Arten der Zerlegung angenähert das gleiche leisten. Der Abb. 2 bzw. 12 entsprechende
Fall wird sowohl durch Bildzerlegung nach Abb. ι als auch nach Bildzerlegung nach
Abb. 11 in der Weise wiedergegeben, daß der Bildpunkt mit geringerer Helligkeit verbreitert
erscheint; bei der Bildzerlegung nach Abb. ι wird er außerdem noch in der richtigen
Breite mit einer der Wirklichkeit entsprechenden Helligkeit wiedergegeben, während
er bei der Bildzerlegung nach Abb. 11 in einer geringeren Breite als es der Wirklichkeit
entspricht, mit der der Wirklichkeit entsprechenden Helligkeit wiedergegeben wird. Bei dem Fall nach Abb. 5 bzw. Abb. 15
wird bei einer Bildzerlegung nach Abb. 1 der Bildpunkt 5 in der gleichen Helligkeit wiedergegeben
wie der doppelt so breite Bildpunkt nach Abb. 2. Bei einer Bildzerlegung nach Abb. 11 wird der gleiche Bildpunkt jedoch
mit der fast dreifachen Breite wiedergegeben,
4.0 wobei die Helligkeitsabstufung praktisch vernachlässigt werden kann. Der Fall nach
Abb. 8 bzw. Abb. 18 wird dagegen bei einer
Bildzerlegung nach Abb. 1 mit etwas stärkeren Abweichungen von der Wirklichkeit
wiedergegeben als bei einer Bildzerlegung nach Abb. 11.
Es bietet keine Schwierigkeiten, an Hand der vorstehenden Beschreibung auch andere
Fälle der Helligkeitsverteilung im zu über-tragenden Bild zu untersuchen. Die Ergebnisse
sind den obigen Beispielen ähnlich und können dahingehend zusammengefaßt werden,
daß eine Übertragung durch Bildpunkte, die sich gegenseitig überdecken, im Durchschnitt
mindestens die gleichen Einzelheiten wiedergibt wie eine Übertragung durch sich nicht
überdeckende Bildelemente. Die Benutzung der sieh überdeckenden Elemente bringt den
Vorteil, daß bei einer Reihe von Anordnungen
zum Zerlegen in und zum Zusammensetzen aus Bildelementen eine größere Helligkeit
erreicht werden kann. Ein Beispiel hierfür ist die Lochscheibe; bei der die Löcher
entsprechend größer gemacht werden können, ohne daß ein Verlust an Einzelheiten eintritt.
Außerdem hat die Überdeckung noch den Vorteil, daß die Streingkeit des Bildes
verringert wird.
Gleichzeitig ergibt sich aus den Abb. 1 bis 20 noch die weitere Erkenntnis, daß eine
Steigerung der wiedergegebenen Bildfeinheit erreicht werden kann, wenn den zu übertragenden
Bildelementen vorher oder während der Bildzerlegung eine zweckmäßige Gliederung gegeben wird. Als Beispiel hierfür
mögen die beiden Fälle Abb. 5 und Abb. 8 dienen. Diese zeigen, daß Bildelemente in
verschiedener Weise wiedergegeben werden, je nachdem ihre Lage zu den bildzerlegenden
Elementen ist. Eine weitere Steigerung der Feinheit kann also erreicht werden, wenn das
Bild vor oder während der Zerlegung gerastert wird, wobei auf richtige Größe und
Lage der einzelnen Rasterpunkte zu achten ist. Allgemein läßt sich sagen, daß die
Rasterpunkte kleiner als die bildzerlegenden Elemente sein müssen und daß sie so liegen
sollen, daß sie von möglichst wenigen bildzerlegenden Elementen erfaßt werden. Zweckmäßig
soll die Breite der einzelnen Rasterpunkte 1^, bis 1Z2 der Breite der bildzerlegenden
Elemente betragen, und jeder Rasterpunkt soll im Gebiet von nur einem bildzerlegenden
Element liegen.
Verfahren zur Rasterung der Bilder sind an sich bekannt und brauchen hier nicht
näher beschrieben werden. Da die Führung der Bilder bei Übertragung von Filmen unter
Umständen nicht sorgfältig genug sein kann, um die richtige Lage der Rasterpunkte zur
Bildunterteilung zu gewährleisten, ist eine planmäßige Verschiebung der Rasterelemente
gegeneinander zweckmäßig, so daß wenigstens bei gewissen Einzelbildern die zweckmäßigste
Lage erreicht wird. Dieses Verschieben kann stetig oder ruckweise geschehen,
wofür auch zahlreiche Einrichtungen bekannt sind, so daß sich deren Beschreibung
hier erübrigt.
Um die richtige Reihenfolge der Verschiebung beim Empfangsapparat einstellen zu
können, sind mit dem Bild Marken zu übertragen, welche aus schrägen Strichen, Pfeilspitzen
o. dgl. bestehen und die durch ihr verändertes Aussehen bei der Übertragung ein falsches Verschieben der Rasterelemente
erkennen lassen. Die Rasterung kann vor der Übertragung erfolgen, indem von dem zu übertragenden Bildband in bekannter
Weise eine gerasterte Kopie hergestellt wird, die Rasterung kann aber auch während der
Zerlegung erfolgen, indem das Objektiv,
welches das Bild auf die Zerlegungsvorrichtung projiziert, mit einer Rasterblende versehen
ist.
Wichtig ist es, daß auch bei der Übertragung großer dunkler oder heller Flächen
die Rasterung noch erhalten bleibt. Wenn dieses nicht der Fall ist, kann die Übertragungsfrequenz
der Helligkeitsunterschiede zu stark sinken, so daß das Übertragungsmittel
ίο versagt. Es ist mit dem bekannten Verfahren
ohne weiteres möglich, durch Abstimmung der Härte der Bilder diese Forderung zu erfüllen.
Aus den Abb. ι bis 20 ergibt sich weiter,
daß bei dem bildzerlegenden System die Überdeckung zweckmäßig anders gewählt wird
als bei dem zusammensetzenden System, und zwar ist es bei den meisten Formen der
Rasterelemente zweckmäßiger, die Überdeckung beim bildzerlegenden System kleiner
zu wählen. Meistens wird der günstigste Fall der sein, daß bei der Zerlegung überhaupt
keine Überdeckung stattfindet, bei der Zusammensetzung jedoch eine Überdeckung von
50 7o erfolgt.
Für die Überdeckung der einzelnen Bildzerlegungselemente nach Abb. 1 ist es nicht
notwendig, daß die Überdeckung bei zwei aufeinanderfolgenden Zerlegungselementen
erfolgt. Diese Forderung sei an dem Beispiel der Lochscheibe näher erläutert. Abb. 21
zeigt die seit langem bekannte Scheibe mit spiralig angeordneten Löchern. In diesem
Bilde ist absichtlich eine besonders kleine Zahl von Löchern gezeichnet, um die Anordnung
derselben klarer hervortreten zu lassen. Die Scheibe enthält zwei spiralförmige Lochreihen,
und zwar die Reihe A mit den Löchern 7, 8, 9, 10, 11 und 12 und die Reihe B
mit den Löchern 13, 14, 15, 16, 17 und 18.
Die Löcher der Reihen A und B sind in der bisher bekannten Weise angeordnet. Dagegen
überdecken sich die Löcher in der Weise, daß Loch 13 sich mit Loch 7 und 8 überdeckt,
Loch 14 mit Loch 8 und 9 usw.
In bezug auf das Flimmern ist die Wirkung dieser Scheibe derart, als ob bei jeder
Umdrehung zwei Bilder übertragen werden, während in bezug auf die Feinheit der übertragenen
Struktur die Wirkung derart ist, als ob die Übertragung mit einer Lochzahl erfolgt,
die allen auf der Scheibe enthaltenen Löchern entspricht. Die gleiche Anordnung kann auch bei anderen Formen der bildzerlegenden
und bildzusammensetzenden EIemente angewendet werden. An Stelle der
Verwendung von zwei oder mehr Reihen derartig gegeneinander versetzter Zerlegungselemente kann auch eine Reihe solcher Elemente
in Verbindung mit einer Vorrichtung benutzt werden, welche Bild und Zerlegungsvorrichtung gegeneinander verschiebt.
Bei der Sendevorrichtung braucht bei Verwendung von Film dieser in bekannter Weise
nicht ruckweise geschaltet werden, sondern kann stetig fortbewegt werden. Bei Verwendung
der üblichen Lochscheiben ist es dann nur erforderlich, daß das Bildfenster entsprechend
schräg begrenzt wird. Näheres hierüber enthält das. Patent 466 712, Anspruch
12.
Bei Verwendung einer Lochscheibe nach Abb. 21 kann dieses Verfahren auch angewendet
werden, wenn je Lochscheibe ein Bild am Bildfenster vorbeibewegt wird. Da die Rasterung des Films die Herstellung einer
besonderen Sendekopie erfordert, wird zweckmäßig zur Ersparung an Filmlänge nicht für
jede Lochreihe ein Bild gesendet, sondern für alle zusammengehörigen Lochreihen, bei
einer Lochscheibe nach Abb. 21 also ein Bild für zwei Lochreihen. In diesem Fall ist das
einfache Mittel des schräg begrenzten Bildfensters nicht anwendbar, sondern die Begrenzung
muß durch bewegte Scheiben erfolgen. Die Bewegung kann in einer hin *5
und her gehenden bestehen, zweckmäßiger wird jedoch eine Drehscheibe benutzt, wofür
die Abb. 22 und 23 Beispiele bieten. Bei Abb. 22 befindet sich vor der Lochscheibe 6
noch eine weitere Scheibe 19, welche schräge 9<>
Schlitze 20 trägt. Jedem Loch der Scheibe 6 ist ein derartiger Schlitz zugeordnet, wobei
die Länge des Schlitzes der jeweiligen Bildhöhe entspricht. Bei dem Beispiel nach
Abb. 23 befindet sich vor der Lochscheibe 6 konzentrisch angeordnet eine Schlitzscheibe
19. Diese Schlitzscheibe 19 dreht sich langsamer
als die Lochscheibe 6. Jedem Loch der Scheibe 6 ist in der Scheibe 19 ein Schlitz 20
zugeordnet. Das Übersetzungsverhältnis zwi- l0"
sehen den beiden Scheiben 6 und 19 und die
Länge der Schlitze 20 ist so zu bemessen, daß das Loch den zugehörigen Schlitz in der
richtigen Höhe der Bildbegrenzung einholt und ihn an der anderen Kante des Bildes
überholt.
Es war oben gesagt worden, daß die Rasterung mit dem üblichen Verfahren erreicht
werden kann. Im nachstehenden soll noch ein weiteres Verfahren bzw. die hierfür erforderliche
Vorrichtung beschrieben werden, welche den Vorgang der Bildübertragung beim Fernsehen nachahmt. Abb. 24 zeigt eine
solche Vorrichtung. Der Motor 21 treibt die Welle 22, auf der zwei Lochscheiben 6 und
eine Schlitzscheibe 19 sitzen. Die beiden Lochscheiben 6 können entsprechend Abb. 21,
die Schlitzscheibe 19 entsprechend Abb. 23 ausgebildet sein. Die Lochscheiben 6 sind
mit der Welle 22 fest gekuppelt, die Schlitzscheibe 19 kann sich auf derselben drehen
und wird durch die Zahnräder 23, 24, 25 und
512 S4Ü
26 mit einer verringerten Geschwindigkeit
angetrieben. Durch die beiden Zahnräder 27 und 28, von denen 27 auf der Welle 22 sitzt,
wird eine Welle 29 angetrieben, welche eine Zahntrommel 30 zieht. 33 ist eine Lampe,
deren Licht durch den Kondensor 34 durch das Bildfenster 32 hindurch in dem Objektiv
35 gesammelt wird. Das Objektiv 35 entwirft auf der Lochscheibe 6 ein Bild. Hier
sei gleich eingeschaltet, daß zweckmäßig mehrere Objektive 35 mit verschiedener
Brennweite wechselweise benutzt werden, die auf einer Scheibe 36 angeordnet sind, die um
den Punkt 37 drehbar ist. Der Zweck dieser Einrichtung ist, durch einen schnellen Wechsel
der Objektive verschiedene Vergrößerungsverhältnisse zu erreichen, um wechselweise
das ganze Bild oder Ausschnitte desselben zu projizieren. Der Drehpunkt 37 ist
auf einem Schlitten 38 angeordnet, der durch einen Handgriff 39 in einer Richtung verschoben
werden kann. Dieser Schlitten ist wieder in einem zweiten Schlitten 40 verschiebbar angeordnet, der durch eine Spindel
41 in einer zur anderen Richtung senkrechten bewegt werden kann. Der Zweck dieser Vorrichtung
ist, verschiedene Teile des Bildes auf die Schlitzscheibe 6 projizieren zu
können. Zwischen den beiden Schlitzscheiben 6 ist eine Fläche 42 angeordnet, welche
eine lichtzerstreuende Wirkung besitzt (Mattglas oder ähnliche Stoffe). Das Objektiv 43
projiziert das auf der linken Lochscheibe 6 entstehende Bild auf einem Positivfilm 44,
der von einer Zahntrommel 46 bewegt wird, die auf einer Welle 47 sitzt, welche durch die
Zahnräder 48 und 49 ebenfalls von der Welle 22 aus angetrieben wird.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist folgende: Das von dem Objektiv 35 auf der
Schlitzscheibe 6 entworfene Bild wird von dieser in eine Reihe von Lichtpunkten zerlegt.
Die der Helligkeit dieser Lichtpunkte entsprechende Lichtmenge wird durch die zerstreuende Scheibe 42 in einen diffusen
Lichtstrom verwandelt, der durch die Lochscheibe 6 wieder zu einem Bild zusammengesetzt
wird. Es wird hierdurch die gleiche Wirkung erzielt, als ob an Stelle der lichtzerstreuenden
Scheibe 42 ein Helligkeitswerte übertragendes System eingeschaltet
wäre. Es treten hier also die gleichen Verhältnisse auf, wie sie in den Abb. 1 bis 20
geschildert wurden. Die Lochzahl der Scheiben 6 muß bei der Kopiermaschine größer
sein als bei der später benutzten Sendeapparatur, der Durchmesser der Löcher dagegen
kleiner, so daß bei diesem Kopierprozeß eine feinere Rasterung erreicht wird als von der späteren Sendeapparatur. Durch
diese Vorrasterung wird dann der oben beschriebene Effekt erreicht. Bei der beschriebenen
Form der Kopiervorrichtung wird die Verschiebung der Bilder des Bildstreifens
31 durch die Schlitzscheibe 19 aufgehoben.
Da bei der bildzusammensetzenden Scheibe 6 der Kopiervorrichtung eine solche
Anordnung nicht getroffen ist, werden auf dem Film 45 bei stetiger Bewegung desselben
schräg verzerrte Bilder hervorgerufen. Diese Bilder haben den Vorteil, daß bei der Sendeapparatur
keine besonderen Anordnungen zum Bildausgleich vorgesehen werden müssen.
Dieses bedeutet bei der Sendeapparatur einen gewissen Lichtgewinn.
Die vorbeschriebene Anordnung ruft nur eine Längsrasterung hervor. Zur Erzielung
einer Querrasterung kann die Lichtquelle 33 intermittierend betrieben werden oder
irgendwo in den Lichtweg ein Verschluß eingeschoben werden. Zu diesem Zweck kann
auch an Stelle der lichtzerstreuenden Fläche 42 eine elektrische Übertragung eingeschaltet
und in dieser durch Siebketten eine passende Vergröberung der Querrasterung erzielt wer- 8 p
den. Die Vergröberung der Querrasterung wird dadurch erreicht, daß die Siebketten
diejenigen Stromschwankungen unterdrücken, welche etwas feiner als die gewünschte Querrasterung
sind. Es kann statt dessen auch vor oder hinter dem Bildfenster 32 ein Linienraster 50 angeordnet werden. Dieses
Raster könnte auch ebensogut vor der bildzusammensetzenden Lochscheibe 6 angeordnet
werden. Um eine Verschiebung dieser Querrasterung von Bild zu Bild zu erreichen,
kann das Linienraster 50 an einem Hebel 51 befestigt werden, der um den Punkt 52
schwingen kann. Diese Schwingungen werden durch den Exzenter 53 hervorgerufen,
der auf der Welle 22 sitzt. Die Vorrichtung 24 kann auch gleichzeitig dazu benutzt werden,
um die Brauchbarkeit von Bildbändern für die Fernübertragung zu prüfen. Zu
diesem Zweck ist es nur erforderlich, an Stelle des Objektivs 43 ein bildvergrößerndes
System zu setzen und die durch die bildzusammensetzenden Lochscheiben 6 erzeugten
Bilder zu betrachten. Zu diesem Zweck muß die Rasterung der beiden Scheiben 6
allerdings der Rasterung der späteren Sende- und Empfangsapparatur entsprechen. Dazu
brauchen diese Scheiben nur auswechselbar zu sein, oder auf den gleichen Scheiben ist
auf einem kleineren Radius nochmals eine gröbere Rasterung angeordnet. Es braucht
dann die optische Achse, welche von der Lampe 33 bis zum Objektiv 43 geht, nur parallel
verschoben werden. Sollen auf der gleichen Einrichtung noch Bildstreifen geprüft
werden, die bereits in der oben beschriebenen Weise ein verzerrtes Bild zum Ausgleich der
Biidverschiebung besitzen, so sind die beiden
Scheiben 6 mit einem größeren Durchmesser als die Scheibe 19 auszuführen, und auf der
so entstehenden Ringzone ist nochmals eine dem späteren Sender und Empfänger entsprechende
Lochreihe vorzusehen. Die Objektivachse 33 bis 43 braucht bei dieser Prüfung dann nur nach außen parallel verschoben zu
werden.
Claims (19)
1. Verfahren zur Fernübertragung von Bildern, bei dem die zu übertragenden
Bilder am Sendeort in Bildpunkte ver-
t5 schiedener Helligkeit zerlegt, diese einzeln übertragen und am Empfangsort
wieder zusammengesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragenen Bildpunkte sich teilweise überdecken und
das Bild vor oder während der Zerlegung durch den Sender mit Lochscheibe oder anderen Vorrichtungen in Bildpunkte
größerer Zahl und kleinerer Ausdehnung unterteilt (Vorunterteilung) wird, als der
vorerwähnten Zerlegung durch den Sender entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, besonders bei der Übertragung von Filmen, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Bildreihen die Bildpunkte, in welche das Bild bei der Vorunterteilung zerlegt bzw. unterteilt
wird, von Einzelbild zu Einzelbild gegeneinander verschoben werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bild Marken
übertragen werden, welche die Reihenfolge der Verschiebung kennzeichnen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bilder in
. an sich bekannter Weise vor oder während der Zerlegung gerastert werden, wobei
das Raster feiner als die Unterteilung ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch +5 gekennzeichnet, daß die Rasterung auch
bei vollständig dunklen oder hellen Flächen durch entsprechende, an sich bekannte
Behandlung noch erhalten bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch So gekennzeichnet, daß die Überdeckungen
der einzelnen Bildelemente bei dem bildzusammensetzenden und dem bildzerlegenden
System verschieden groß sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckungen
bei dem bildzusammensetzenden System größer als bei dem bildzerlegenden System sind.
8. Vorrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem die
Zerlegung und das Zusammensetzen durch eine Reihe gleicher Elemente erfolgt, wie spiralig angeordnete Löcher
oder Linsen oder gegeneinander verkantete Winkelspiegel oder ähnliche Einrich- 6g
tungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Sätze derartiger Elemente nacheinander in der Weise zur Wirkung
gebracht werden, daß sie gegeneinander versetzte Bildelemente abtasten oder sie gegeneinander versetzt zusammensetzen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der nur ein Satz von bildzerlegenden oder
bildzusammensetzenden Elementen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung der Bildunterteilung
durch Verschieben der Elemente oder durch zusätzliche Teile, wie schwingende Spiegel, erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Versetzung
gemäß diesem Anspruch in aufeinanderfolgenden Punktreihen zur Wirkung gelangt.
11. Verfahren nach Anspruch 1, bei
dem das zu kopierende bzw. zu sendende Bildband stetig bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildbegrenzung gemäß der Verschiebung des Bildbandes durch zusätzliche bewegliche Blenden erfolgt.
12. Blenden zur Begrenzung des Bildfeldes gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blenden aus rotierenden, mit entsprechenden Öffnungen versehenen Scheiben bestehen.
13. Kopiermaschine zur Rasterung der Bilder nach Anspruch 4, bestehend aus
einem bildzerlegenden System und einem synchron dazu laufenden bildzusammensetzenden
System, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden eine lichtzerstreuende Vorrichtung angeordnet ist.
14. Kopiervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rasterung senkrecht zu den Bildlinien durch Unterbrechung des Lichtstromes in oder hinter der Lichtquelle erfolgt.
15. Kopiervorrichtung nach Anspruch
13, bei der zwischen bildzerlegendem und bildzusammensetzendem System eine Einrichtung
angeordnet ist, welche die Lichtschwankung erst in Stromschwankungen und diese wieder in Lichtschwankungen
umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß durch Siebketten oder ähnliche an sich bekannte
Vorrichtungen die Schwankungen innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiches ausgeschaltet werden.
16. Kopiervorrichtung nach Anspruch
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung senkrecht zu den Bildlinien
durch ein Linienraster erfolgt, welches senkrecht zu den Bildlinien angeordnet ist
und das feststeht oder eine der Verschiebung der Rasterung von Einzelbild zu Einzelbild entsprechende Bewegung ausführt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das bildzerlegende Objektiv in an sich bekannter Weise derart einstellbar ist, daß der Bildausschnitt
verändert werden kann.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an Stelle des Positivfilms eine Vorrichtung zur subjektiven
Betrachtung des von dem bildzusammensetzenden System gelieferten Bildes
angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die bildzerlegenden und bildzusammensetzenden Loch- scheiben in verschiedenen Ringzonen verschieden
fein bzw. grob wirkende Lochreihen tragen, die durch Verschiebung des
optischen Systems wahlweise zur Wirkung gebracht werden können, wobei einige dieser Lochreihen auf die Bildwandbewegungen
ausgleichend, andere nichtausgleichend wirken können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET36868D DE512340C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET36868D DE512340C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512340C true DE512340C (de) | 1930-11-10 |
Family
ID=7559792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET36868D Expired DE512340C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512340C (de) |
-
1929
- 1929-05-08 DE DET36868D patent/DE512340C/de not_active Expired
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