DE932132C - Farbenuebertragung von Fernsehbildern ohne Mehraufwand an Bildzeichen - Google Patents

Farbenuebertragung von Fernsehbildern ohne Mehraufwand an Bildzeichen

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DE932132C
DE932132C DEP3904D DEP0003904D DE932132C DE 932132 C DE932132 C DE 932132C DE P3904 D DEP3904 D DE P3904D DE P0003904 D DEP0003904 D DE P0003904D DE 932132 C DE932132 C DE 932132C
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DE
Germany
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Application number
DEP3904D
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English (en)
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Hermann Papst
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

  • Farbenübertragung von Fernsehbildern ohne Mehraufwand an Bildzeichen Man hat Farbenübertragungen von Fernsehbildern mit punktweise, zeilenweise und bildweise wechselnden Farben bereits vielfach vorgeschlagen, bisher aber die dreifache Zahl von Bildzeichen zur Übertragung von Bildern mit gleichen Einzelheiten wie bei farblosen benötigt. Man hat z. B. zur Farbenübertragung mit der Braunschen Röhre vorgeschlagen, den Leuchtschirm zeilenweise aus Schichten von verschiedenfarbig leuchtenden Verbindungen zusammenzusetzen. Dabei muß aber der Betrachtungsabstand so groß gewählt werden, daß jeweils drei Folgezeilen zu einer Mischfarbenzeile verschmelzen. Es müssen daher bedeutend mehr Signale gesandt werden, oder die Bildfeinheit geht zurück.
  • Versuche mit einer rotierenden Dreifarben-Wechselblende, durch welche eine vielfarbige Landschaft im Tageslicht betrachtet wurde, ergaben, daß mindestens fünfundvierzig Farbwechsel je Sekunde nötig sind, um den Flimmereindruck zu beseitigen. Dagegen tritt bei etwa zehn bis fünfzehn Wechseln heller farbiger Bildpunkte bereit eine Vermischung der Grundfarben zu einem flimmernden weißen Helligkeitseindruck ein. Die Erfindung geht daher von der Erkenntnis dieser unterschiedlichen Reaktion des menschlichen Auges aus. In Anwendung dieser Tatsachen wird daher nach der Erfindung das mit etwa 2 X 25 Teilbildern je Sekunde erzeugte Bild unter gleichzeitiger Anwendung rotierender Filter für fortlaufenden Farbwechsel ohne Mehraufwand an Bildzeichen iin Vergleich mit dem Schwarzweißbild übertragen.
  • Erfindungsgemäß wechseln die Teilbilder durch umlaufende Farbfilter in allen benachbarten und in den am gleichen Ort zeitlich aufeinanderfolgenden Bildzeilen fortlaufend in den Filterfarben, indem bei sekundär in Bildfolge bewegten Filtern die Teilbildzahl - oder bei primär mit den Zeilen wechselnden Farbfiltern die Bildzeilenzahl - von der Filterfarbenzahl und ganzzahligen Vielfachen von ihr verschieden ist.
  • Dies ergibt eine fortlaufende Vertauschung der Farben in allen Zeilen, indem z. B. bei Anwendung von drei Filterfarben (rot, gelb, blau) und von zwei Halbbildern je Vollbild die Zeilen i, 3, 5 USW. zunächst rot, die Zeilen 2, 4, 6 usw. zunächst gelb erscheinen; beim zweiten Vollbild sind weiter dann die ungeraden Zeilen blau, die geraden rot; beim dritten Vollbild sind die ungeraden Zeilen gelb, die geraden blau; bei Beginn des vierten Vollbildes beginnt der gleiche Zyklus wie bei Beginn des ersten Vollbildes.
  • Dabei erfolgt die Farbenmischung jedes Teilbildes entsprechend der Zahl der Teilbilder etwa mit fünfundzwanzig Wechseln je Sekunde. Dies reicht für die Farbenmischung an sich völlig aus, während die Horizontalfrequenz auch das Fliminern, das durch die Farbwechselvorgänge verursacht ist, zugleich mit dem Flimmern, das durch das Wandern der Bildzeilen verursacht ist, ausgleicht.
  • Ein weiterer Fortschritt wird noch erzielt, wenn die Farben quer zum Bild und nicht nur je Teilbild einmal, sondern darüber hinaus zwei- und mehrmal je Teilbild wechseln. Dabei muß auch in derartigen Querfeldern eine fortlaufende Vertauschung der Farben eintreten, wie sie vorstehend erläutert wurde.
  • Der Synchronlauf der bewegten Teile für den Farbwechsel mit der übrigen Fernsehapparatur wird zweckmäßig mittels der gleichen Signale gesteuert, die den Wechsel der Teilbilder in der Fernsehröhre steuern.
  • Dieses Farbübertragungsverfahren ist sinngemäß auch auf andere Bildzerleger anwendbar.
  • Es ist als bekannt vorausgesetzt, daß bei Sender und Empfänger die Farbfilteranordnung gleichartig ist, insbesondere, daß die Anordnung der Farbsektoren den verwendeten Lichtquellen entspricht.
  • Bei mechanischen Bildzerlegern mit laufendem Primär- und Sekundärteil erfolgt die Farbenübertragung ohne Mehraufwand an Bildzeichen dadurch, daß solche Zeilenzahlen angewendet werden, welche durch die Filterfarbenzahl nicht ganzzahlig teilbar sind, womit fortlaufend in jeder Zeile eines Teilbildes auch zu den Nachbarzeilen des folgenden Teilbildes wechselnde Farben erzeugt werden. In an sich bekannter Weise sind dabei die primären Zeilenzerleger mit Farbfiltern in der Grundfarbenreihenfolge bedeckt.
  • Man könnte auch durch Filter auf dem vorzugsweise als Spiegelrad ausgebildeten sekundären Bildzerlegerteil die aufeinanderfolgenden Teilbilder wieder als Ganzes oder in Zonen mit wechselnden Grundfarben übertragen.
  • Bei dieser mechanischen doppelten Bildzerlegung wird die Filterbewegung ohne zusätzlichen Antrieb erzeugt. Die Farbwechselzonen sind dabei von selbst parallel mit den Bildzeilen. Man kann jedoch bei Anwendung eines auf einer besonderen Achse laufenden Farbfilters die Farbe in den Teilbildern auch quer zum Bildlauf wandern lassen.
  • Zur Bestimmung der richtigen Farbphase ist die Filterscheibe durch eine Rutschkupplung gegen den laufenden Motor von Hand verstellbar. Man könnte auch in bekannter Weise den Stator des Motors nachdrehen, bis die Übertragung farbrichtig erscheint, was der Beschauer z. B. durch einen am Rand des Bildes befindlichen farbigen Streifen an Hand einer an seinem Gerät angebrachten Vergleichsfarbe sofort überprüfen bzw. richtigstellen kann. Ist z. B. diese Vergleichsfarbe blau, so wird der zu übertragende blaue Streifen nur in der Farbe blau erscheinen, wenn die Farbphase stimmt.
  • Man kann auch eine selbsttätige Einstellung der farbrichtigen Wiedergabe erzielen, wenn das Licht des Vergleichsstreifens von einer Photozelle mit selektivem Filter aufgenommen wird, welche über ein Relais den Lauf eines den Filtermotor in der Phase nachstellenden Hilfsmotors anhält, oder welche den frei nachdrehbaren Ständer des Filtermotors feststellt, wenn die Vergleichsfarbe einfällt. Bekannte Verzögerungsmittel überbrücken dabei die periodische Dunkelheit zwischen den Teil-Bildern.
  • Zur Erzielung parallel laufender Farbwechselgrenzen ist es erforderlich, die Filter statt in einer Scheibenanordnung in Trommelform vorzusehen. Nach Abb. i wird für eine solche Anordnung vorgeschlagen, die Filtertrommel FT und den Motor M nach unten hängend anzuordnen, so daß die Fernsehröhre FR eingeschlossen werden kann.
  • Man könnte auch nach Abb. 2 bei geradzahliger Wiederholung der Einzelfilter auf der Filtertrommel FT diese Trommel über einen Durchmesser doppelt durchleuchten und in derselben das Projektionsobjektiv D vorsehen.
  • Nach Abb. 3 wird bei Anwendung eines Hohlspiegels HS als Projektionsobjektiv die Achse der Trommel FT zu der des Hohlspiegels HS geneigt.
  • Hierbei läßt man zweckmäßig die Farbwechselgrenzen, wie Abb. 4 zeigt, quer oder senkrecht zu den Bildzeilen laufen, was zum Ausgleich des Flimmerns am günstigsten ist.
  • Bei der in Abb. 5 dargestellten Filterscheibe FS würde man deren Achse so anordnen, daß die Farbwechselgrenzen sich mit den Zeilen nicht unter flachen Winkeln schneiden.
  • Abb.6 zeigt beispielsweise ein Schema untereinander angeordneter Teilbilder I und II mit einer von der Teilbildzahl 2 verschiedenen Filterfarbenzahl 3 und einem Farbwechsel je Bild, wodurch sich eine fortlaufende Vertauschung der Farben auf alle Teilbilder, aber auch von Zeile zu Nachbarzeile, ergibt.
  • Abb. 7 zeigt eine Untereinanderreihung aufeinanderfolgender Teilbilder I und II, welche z. 13. mit vier Farben je Teilbild bei drei Filterfarben (rot, gelb, blau) und einem Farbwechsel während jedes Bildes arbeiten. Man erzielt hierdurch einen viermal langsameren Lauf der Filtertrommel, welcher somit völlig geräuschlos erfolgen kann und sehr geringe Leistung erfordert.
  • Da an die genaue Phasenlage der Farbwechselgrenzen keine so hohen Anforderungen wie an den Bildpunktgleichlauf gestellt werden, erscheint es angebracht, im Bereiche synchronisierter Netze die Filter mit einem netzgespeisten Synchronmotor nach dem Verfahren von N i p k ow anzutreiben.
  • Die verschiedenen Eigenschaften von Leuchtschirmen einerseits und der bei der Abtastung verwendeten Lichtquellen und Photozellen andererseits wird man durch Anpassung der Filter auf eine farbrichtige Wiedergabe in aus der Farboptik bekannter Weise angleichen.
  • Die Farbenübertragung erfolgt nach obigen Vorschlägen durch die eintretende völlige Farbmischung und durch den Ausgleich des Flimmerns ohne Mehraufwand an Bildzeichen.
  • Die Farbübertragung kann daher beim vorhandenen Stand der Fernsehübertragungstechnik ohne weiteres eingeführt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Farbenübertragungsverfahren für Fernsehbilder ohne Mehraufwand an Bildzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zeilensprung erzeugten Teilbilder durch umlaufende Farbfilter in allen benachbarten und in den am gleichen Ort zeitlich folgenden Bildzeilen fortlaufend in den Filterfarben wechseln, indem bei sekundär in Bildfolge wechselnden Farbfiltern die Teilbildzahl - oder bei primär mit den Zeilen wechselnden Farbfiltern die Bildzeilen7ahl - von der Filterfarbenzahl und ganzzahligen Vielfachen von ihr verschieden ist.
  2. 2. Farbenübertragungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß je Teilbild das Bildfolgefilter mit mehr als einer, aber nicht mit der Zahl der Filterfarben wechselt.
  3. 3. Farbetiübertragungsverfahren nach vorigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbwechselgrenzen quer zu den Bildzeilen verlaufen. q..
  4. Farbenübertragungsverfahren nach vorigen Ansprüchen und Vorrichtung zurDurchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, da13 die Farbfilter vorzugsweise in Form einer Glocke oder Trommel angeordnet sind, welche bei unmittelbarer Betrachtung die Fernsehröhre oder bei Projektion die Abbildungsoptik einschließt.
  5. 5. Farbenübertragungsverfahren nach vorigen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dalß an einer nicht störenden Stelle im Bilde eine Vergleichseinstellfarbe dauernd übertragen wird (z. B. blauer Streifen oben, Himmel).
  6. 6. Farbenübertragungsverfahren nach vorigem Anspruch und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsfarbe von einer Photozelle mit selektivem Filter aufgenommen wird, welche über ein Relais den Lauf eines den Ständer des Filtermotors in der Phase nachstellenden Hilfsmotors anhält oder den frei laufend sich selbst nachdrehenden Ständer unmittelbar mit einem Bremsmagneten feststellt.
  7. 7. Farbenübertragungsverfahren nach vorigen Ansprüchen, gekennzeichnet durch den Gleichlaufbetrieb des Farbfiltermotors mit den Wiederholungssignalen für den Wechsel der Teilbilder od. dgl.
DEP3904D 1938-07-12 1938-07-12 Farbenuebertragung von Fernsehbildern ohne Mehraufwand an Bildzeichen Expired DE932132C (de)

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DE (1) DE932132C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6046782A (en) * 1991-10-29 2000-04-04 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Color image display apparatus using rotary color filters and field memories

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6046782A (en) * 1991-10-29 2000-04-04 Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha Color image display apparatus using rotary color filters and field memories

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