DE911625C - Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen - Google Patents

Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen

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Publication number
DE911625C
DE911625C DEF4588D DEF0004588D DE911625C DE 911625 C DE911625 C DE 911625C DE F4588 D DEF4588 D DE F4588D DE F0004588 D DEF0004588 D DE F0004588D DE 911625 C DE911625 C DE 911625C
Authority
DE
Germany
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lines
image
line
complementary
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Expired
Application number
DEF4588D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Felgel-Farnholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Priority to DK33843A priority patent/DK66207C/da
Application granted granted Critical
Publication of DE911625C publication Critical patent/DE911625C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/06Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
    • H04N11/08Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using sequential signals only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Color Television Systems (AREA)

Description

  • Abtastverfahren für farbige Fernsehübertragungen Bei den bisher bekanntgewordenen und vorgeschlagenen Verfahren zur fernsehmäßigen Übertragung farbiger Bilder wurden entweder zwei oder drei verschiedene farbige Teilbilder übertragen und im Empfänger zu einem alle übertragenen Farbkomponenten enthaltenen Bild überlagert. Es hat sich insbesondere bei der Übertragung mit drei verschiedenen Farbkomponenten ergeben, daß das Empfangsbild (bei gleichbleibender Zeilenzahl je Zeilenzug) ein störendes Flimmern, das sogenannte und an sich bekannte Farbflimmern, zeigt. Dieser Flimmereffekt scheint offenbar davon herzurühren, daß die Zeitdauer zur Übertragung des vollständigen, alle Farbkomponenten enthaltenden Bildes um 50% vergrößert wurde. Denn es müssen für jede Farbe drei Zeilenzüge übertragen werden an Stelle von nur zwei Zeilenzügen je Farbe beim Zweifarbenfernsehen. Das Auge überlagert zwar die einzelnen Farbeindrücke, doch macht sich die 5o0loige Verlängerung der überlagerungsperiode störend bemerkbar.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, durch ein neuartiges Abtastverfahren die der Zweifarbenübertragung eigenen Vorteile einer kürzeren Dauer einer vollständigen Farbüberlagerungsperiode mit dem sich bei einer Mehrfarbenübertragung hinsichtlich der farbwertrichtigeren übertragung ergebenden Vorteil zu vereinigen. Es werden also zuerst zwei Farbauszüge übertragen, beispielsweise rot und grün, die an sich bereits ein befriedigendes helligkeits- und farbrichtiges Fernsehbild liefern und hierauf andere zusammen ebenfalls ein befriedigendes helligkeits- und farbrichtiges Fernsehbild ergebende Farbauszüge, beispielsweise blau und gelb. Es ist dabei bereits schon nach zwei Zeilenzügen der Bildinhalt für die meisten Flächenelemente des Fernsehbildes vollständig übertragen. Andererseits ist es durch die Verwendung von vier verschiedenen Grundfarben möglich, jede Farbnuance wirklichkeitsgetreu wiederzugeben. Jedes der beiden Komplementärfarbraster gibt sozusagen für das unmittelbar vorher übertragene Komplementärfarbraster die für einzelne Flächenelemente notwendige Farbkorrektur. Durch diese Farbkorrektur erzielt man eine vorzügliche Farbwiedergabe, ohne daß die Gefahr des Farbflimmerns besteht, da es sich bei diesen Korrekturwerten immer nur um Differenzwerte der Farbhelligkeiten, also um verhältnismäßig geringe Farb- bzw. Helligkeitsunterschiede einzelner Flächenelemente handelt.
  • Zur Erhöhung der Bildauflösung senkrecht zur Zeilenrichtung wird es in vielen Fällen vorteilhaft sein, die beiden Komplementärfarbraster derart gegeneinander zu versetzen, daß beispielsweise die ungeraden Zeilen vom rotgrünen Komplementärfarbraster und die geradzeiligen Zeilen vom blaugelben Komplementärfarbraster beschrieben werden. Da das Auge den Farbwert über unmittelbar benachbarte Zeilen integriert, entsteht auch. auf diese Weise eine farbgetreue Bildwiedergabe, während das Auflösungsvermögen des Bildes durch diese Versetzung beinahe auf das Doppelte erhöht wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. i das Prinzip der Abtastung mittels zweier Komplementärfarbraster, Fig.2 die Abtastung mittels zweier gegeneinander versetzter Komplementärfarbraster, Fig.3 die Abtastung nach dem Zeilensprungverfahren, Fig.4 die Abtastung nach dem Zeilensprungverfahren mit versetzten Komplementärfarbrastern, Fig. 5 die Abtastung nach dem dreifachen Zeilensprung.
  • In Fig. i ist das Prinzip der Anwendung von Komplementärfarbrastern dargestellt. Während der Übertragungsfehler B1 jedes; F'ilmbildes werden vier Zeilenzüge geschrieben. Zuerst wird ein Zeilenzug r mit den roten Farbzeilen, hierauf ein Zeilenzug gr mit den grünen Farbzeilen geschrieben. Jede Bildzeile wird also zuerst in roter und hierauf in grüner Farbe aufleuchten. Diese beiden Farbeindrücke überlagern sich im Auge des Betrachters, und es entsteht ein annähernd helligkeitsrichtiges und farbwertrichtiges Farbbild. Hierauf wird ein Zeilenzug ge mit gelben und ein Zeilenzug b mit den blauen Farbzeilen geschrieben. Auch diese beiden Zeilenzüge geben überlagert ein annähernd helligkeitsrichtiges und farbgetreues Bild, und durch Überlagerung aller vier Farbauszüge entsteht, wie eingangs dargelegt wurde, eine vorzügliche Farbwiedergabe. Nach Beendigung des Bildes Bi wird das nächste Bild B2 in der gleichen Weise geschrieben.
  • Zur Erhöhung der Bildauflösung senkrecht zur Zeilenrichtung kann es in gewissen Fällen zweckmäßig sein, zwei gegeneinander versetzte Komplementärfärbraster, wie Fig. -2 zeigt, zu verwenden. Das gelbblaue Raster ist hierbei um eine Zeilenhöhe gegenüber dem rotgrünen Raster verschoben da das Auge die Farbwerte über benachbarte Bildzeilen integriert, entsteht, falls Zeilenhöhe und Betrachtungsabstand richtig in bezug auf das Auflösungsvermögen des Auges gewählt sind, bei einer i Verbesserung der Bildauflösung eine noch befriedigend gute Farbwiedergabe. Die Bezeichnungsweise der Fig. 2 bis 5 entspricht den in Fig. i gewählten Bezeichnungen.
  • Fig. 3 zeigt ein farbiges Fernsehbild B, welches aus zwei TeilbildernTB_, und TB, bzw. zwei Zeilenzugfolgen zusammengesetzt ist. Das erste Teilbild entspricht dem in Fig. i dargestellten Übertragungsverfahren, jedoch ist zwischen den einzelnen Bildzeilen ein entsprechender Abstand vorhanden; es werden also beispielsweise nur die geraden Zeilen übertragen. Das zweite Teilbild entspricht dem ersten Teilbild, ist jedoch gegenüber diesem um eine Zeilenhöhe versetzt. Da bei diesem Übertragungsverfahren während der Dauer eines Bildes jede Farbkomponente zweimal erscheint, ist die Gefahr des Farbflimmerns wesentlich geringer.
  • Eine weitere Verringerung der Frequenzbandbreite bei gegebener Zeilenzahl läßt sich bei einer Abtastung gemäß Fig. ¢ erzielen. Hierbei wird abwechselnd je eine Zeile mit zwei Komplementärfarben, beispielsweise rot und grün, abgetastet, die nächste Zeile mit zwei anderen Komplementärfärben, beispielsweise gelb und blau, die dritte Zeile wieder mit den erstgenannten Komplementärfarben usf. Dieses Verfahren ist vorzugsweise für die Übertragung hochzeiliger Fernsehbilder geeignet, bei denen die Zeilenhöhe dem Zuschauer unter einem Winkel erscheint, welcher gleich oder kleiner ist als dem Auflösungsvermögen des Auges entspricht. Das Auge integriert dann die Farbwerte benachbarter Zeilen, und es ergibt sich ein farbwertrichtiges Empfangsbild.
  • In Fig. 5 ist dargestellt, wie das erfindungsgemäße Verfahren der Komplementärfarbenabtastung bei dreifachem Zehensprung angewendet werden kann. Zuerst wird der rote Farbauszug der Zeilen 1, 4, 7, io usf. übertragen, dann der grüne Farbauszug der Zeilen 2, 5, 8, 11 usf., hierauf der gelbe Farbauszug der Zeilen 3, 6, 9, 12 übertragen und schließlich der blaue Farbauszug der Zeilen i, 4, 7, io. Hiermit ist das aus vier Farbauszügen zusammengesetzte erste Teilbild TBi beendet, und das nächste Teilbild TB, beginnt. Auch dieses setzt sich aus vier Farbauszügen zusammen, die jedoch um eine Zeilenhöhe gegenüber den Farbauszügen des ersten Teilbildes versetzt sind. Hieran schließt sieh die Übertragung des dritten Teilbildes TB", Nach der Übertragung aller drei Teilbilder sind von jeder Bildzeile vier Farbauszüge (entsprechend den vier verwendeten Komplementärfarben) übertragen.
  • Das: erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Übertragung farbiger Bilder, bei denen die Farbwerte der einzelnen Flächenelemente vorwiegend Mischfarben sind. Bei der Übertragung von Landschaftsszenen wird dies im allgemeinen der Fall sein, da die den einzelnen verwendeten Komplementärfarben entsprechenden Farbwerte in der Natur nur höchst selten unvermischt vorhanden sind. Bei der Übertragung von Bildern, bei denen ein großer Teil der Bildfläche einen im wesentlichen gleichbleibenden Farbwert besitzt, beispielsweise eine braungelbe Sandwüste oder ein tiefblauer Himmel, ist es zweckmäßig, die verwendeten Komplementärfarben so zu wählen, daß keine dieser Komplementärfarben mit der im Bild vorherrschenden Farbe übereinstimmt.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRCCHE: r. Abtastverfahren für farbige Fernsehübertragungen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst eine Gruppe von verschiedenen Farbkomponenten, beispielsweise rot und grün übertragen wird, die an sich bereits ein im wesentlichen helligkeits- und tonwertrichtiges Fernsehbild ergeben und hierauf eine Gruppe von anderen Farbauszügen, beispielsweise blau und gelb, welche zusammen ebenfalls ein im wesentlichen farbwert- und helligkeitsrichtiges Fernsehbild ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die von der zweiten Farbgruppe, beispielsweise blau und gelb, beschriebenen Zeilen in den Zwischenräumen zwischen den von der ersten Farbgruppe, beispielsweise rot und grün, geschriebenen Zeilen liegen.
DEF4588D 1941-10-24 1942-02-10 Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen Expired DE911625C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF4588D DE911625C (de) 1941-10-24 1942-02-10 Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen
DK33843A DK66207C (da) 1942-02-10 1943-02-06 Apparat til Fjernsynsoverføring af Farvebilleder.

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE229535X 1941-10-24
DEF4588D DE911625C (de) 1941-10-24 1942-02-10 Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen

Publications (1)

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DE911625C true DE911625C (de) 1954-05-17

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ID=25764467

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DEF4588D Expired DE911625C (de) 1941-10-24 1942-02-10 Abtastverfahren fuer farbige Fernsehuebertragungen

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