DE2926033A1

DE2926033A1 - Verfahren zur herstellung einer ablenkeinheit fuer eine farbbildroehre, durch dieses verfahren hergestellte ablenkeinheit und farbbildroehre mit einer derartigen ablenkeinheit

Info

Publication number: DE2926033A1
Application number: DE19792926033
Authority: DE
Inventors: Albert Jan Kuiper
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1978-06-30
Filing date: 1979-06-28
Publication date: 1980-01-10
Also published as: GB2025125A; US4606729A; GB2025125B; ES482007A1; IT7923918A0; NL7807176A; IT1125371B; BE877354A; CA1163311A; FR2430087A1; JPS559392A

Description

Verfahren zur Herstellung einer Ablenkeinheit für eine Farbbildröhre, durch dieses Verfahren hergestellte Ablenkeinheit und Farbbildröhre mit einer derartigen Ablenkeinheit

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Ablenkeinheit für eine Farbbildröhre, die Horizontal- und Vertikalablenkspulen und einen mit diesen Spulen zusammenwirkenden Jochring aufweist.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine durch dieses Verfahren hergestellte Ablenkeinheit und auf eine Farbbildröhre mit einer derartigen Ablenkeinheit.

Ein derartiges Verfahren ist aus "Philips Product Information", "Adjustment of Colour T.V. Picture Tubes", S. 9 und 10, "Philips Electronic Components and Materials Division" bekannt. In dieser Literaturstelle ist beschrieben, daß die Farbreinheit von der axialen Lage der Ablenkeinheit und von der Lage des Magnetfeldes eines Farbreinheitsmagnetes abhängt.

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Der Einfluß des Farbreinheitsmagnets erstreckt sich über den ganzen Bildschirm, aber eine axiale Verschiebung der Ablenkeinheit übt keinen Effekt auf die Farbreinheit in der Mitte des Bildschirmes aus. Daher wird die Farbreinheit beim Farbabgleich zuerst in der Mitte des Bildschirmes mit Hilfe des Farbreinheitsmagnets eingestellt, wonach durch Verschiebung der Ablenkeinheit in axialer Richtung die Farbreinheit über den ganzen Schirm eingestellt wird.

In der DE-OS 25 15 736 ist eine Ablenkeinheit beschrieben, bei der der Jochring der Ablenkeinheit aus einer Anzahl einstellbarer Segmente besteht. Die Segmente können in axialer Richtung oder in einer zu der Bildröhrenachse senkrechten Ebene in bezug aufeinander verschoben werden. Durch Verschiebung der Segmente können kleine Fehler in der Konvergenz beseitigt werden. Eine Konstruktion mit einzelnen verschiebbaren Segmenten ist sehr verwickelt und dadurch für eine Massenherstellung ungeeignet. Die Farbreinheitseinstellung der Röhre und der Ablenkeinheit erfolgt auf die bereits beschriebene Weise durch Verschiebung der Ablenkeinheit in axialer Richtung.

Da es heute möglich ist, die Bildröhrenkolben mit sehr kleinen Toleranzen herzustellen, können diese mit sogenannten farbreinen Ablenkeinheiten versehen werden, die, auf genau angepaßten Bildröhren montiert, nicht mehr farbrein eingestellt zu werden brauchen. Auch ist es dadurch möglich, eingestellte Ablenkeinheiten fest mit der Bildröhre zu verbinden.

Die Erfindung hat daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung sowohl einzelner farbrein eingestellter Ablenk einheiten als ach fest mit einer Farbbildröhre verbundener farbrein eingestellter Ablenkeinheiten anzugeben.

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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ablenkspulen und der Jochring rings um den Übergangsteil zwischen Hals und Konus einer Farbbildröhre derart angeordnet werden, daß die Ablenkspulen an oder nahezu an der Röhre anliegen, wobei diese Bildröhre einen eingestellten Farbreinheitsmagnet aufweist, wonach die Röhre dadurch farbrein eingestellt wird, daß der Jochring entlang der Achse der Röhre verschoben wird, wonach gegebenenfalls der ring auf bekannte Weise in einer zu der Röhrenachse senkrechten Ebene zur Beseitigung von Konvergenzfehlern verschoben wird und dann der Jochring und die Spulen aneinander befestigt werden.

Die Spulen werden gegen die Röhre oder in einem definierten Abstand von der Röhre z.B. gegen Nocken oder gegen einen Zentrierrand gedrückt. Statt der Verschiebung der Spule mit dem Jochring zusammen wird nur der Jochring in axialer Richtung verschoben, bis die Röhre farbrein eingestellt ist. Wenn noch Konvergenzfehler festgestellt werden, können diese auf bekannte Weise, wie in der US-PS 3,810,053 beschrieben, durch Verschiebung des Jochringes in einer zu der Röhrenachse senkrechten Ebene beseitigt werden. Dann werden die Spulen und der Jochring aneinander befestigt und bilden zusammen eine farbrein eingestellte Ablenkeinheit.

Vorzugsweise werden der Jochring und die Ablenkspulen dadurch zu einer Ablenkeinheit zusammengebaut, daß die Ablenkspulen und der Jochring in einen aushärtbaren Kunststoff eingegossen oder eingespritzt werden. Es können auch andere Befestigungsverfahren angewandt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

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Fig. 1 bis 3 schematisch die Verfahrensschritte nach der

Erfindung,
Fig. 4 eine eingestellte Ablenkeinheit.

In Fig. 1 ist im Schnitt eine Farbbildröhre dargestellt. Diese besteht aus einem Glaskolben 1, der aus einem Frontglas 2, einem Konus 3 und einem Hals 4 zusammengesetzt ist. In dem Hals 4 befinden sich drei mit ihren Achsen in einer Ebene (der Zeichnungsebene) liegende Elektronenstrahlerzeugungs systeme 5, 6 und 7· Die äußeren Elektronenstrahlerzeugungs systeme 5 und 7 sind in gleichen Abständen von dem mittleren Elektronenstrahlerzeugungssystem 6 angeordnet. Die erzeugten Elektronenstrahlen 12, 13 und 14 schließen einen kleinen Winkel miteinander ein (siehe Fig. 2) und treten durch die Öffnungen 10 in der Farbauswahlelektrode 9, wonach sie auf den Bildschirm 8 fallen. Dadurch, daß der Bildschirm 8 aus in drei verschiedenen Farben aufleuchtenden Leuchtstoffstreifen zusammengesetzt ist und die Elektronenstrahlen einen kleinen Winkel miteinander einschließen, fällt jeder Strahl nur auf Elemente einer bestimmten Farbe. Eine Farbbildröhre mit Ablenkeinheit ist farbrein eingestellt, wenn über den ganzen Schirm der für eine Farbe bestimmte Elektronenstrahl auch tafeächlich lediglich auf diese Farbe fällt. Wie bereits beschrieben, erfolgte die farbreine Einstellung bisher u.a. dadurch, daß die Ablenkeinheit in axialer Richtung, d.h. entlang der Röhrenachse 11, verschoben wurde.

In Fig. 2 ist eine Farbbildröhre nach Fig. 1 dargestellt, die mit einem eingestellten Farbreinheitsmagnet in einem Konvergenztopf 21 versehen ist. Die Ablenkspulen 15 und ein Jochring 16 werden rings um den Hals 4 und den Konus der Bildröhre angeordnet, wodurch die Elektronenstrahlen 12, 13 und 14 über den Bildschirm 8 abgelenkt werden können. Der Jochring 16 ist in Richtung des Pfeiles 17 in bezug

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auf die Ablenkspulen 15 axial verschiebbar. Das Verfahren zur Herstellung farbrein eingestellter Ablenkeinheiten ist wie folgt: Die Ablenkspulen 15 werden um den Hals 4 und den Konus 3 geschoben. Der Jochring 16 wird derart axial verschoben, daß die Röhre farbrein eingestellt ist. Verschiebungen von weniger als 1 bis 2 mm sind oft bereits genügend, um die Ablenkeinheit farbrein einzustellen. Der Jochring 16 wird nötigenfalls außerdem in einer zu der Röhrenachse senkrechten Ebene verschoben, um Konvergenzfehler zu beseitigen; die Spulen und der Jochring werden aneinander befestigt. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß zwischen die Spulen 15 und den Jochring 16 ein härtender Kunststoff 18 eingespritzt wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist.

Nach Aushärtung des Kunststoffes kann die Ablenkeinheit 19 von der Farbbildröhre entfernt v/erden. Diese Ablenkeinheit (siehe Fig. 4) kann nun mit Röhren kombiniert werden, die mit der Standardfarbbildröhre, auf der die Ablenkeinheit hergestellt ist, identisch sind, wobei eine Farbreinheitseinsteilung nicht notwendig ist.

Es ist auch möglich, die Ablenkeinheit fest mit der Bildröhre, auf der die Ablenkeinheit farbrein eingestellt ist, zu verbinden und als ein Ganzes in einer Farbbildwiedergabevorrichtung anzuwenden.

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Claims

N.V. Philips' Gloeiiampenfabrieken, Eindhoven/Holland PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zur Herstellung einer Ablenkeinheit für eine Farbbildröhre, die Horizontal- und Vertikalablenkspulen und einen mit diesen Spulen zusammenwirken^ Jochring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulen und der Jochring rings um den Hals/Konus-Übergangsteil einer Farbbildröhre derart angeordnet werden, daß die Ablenkspulen an oder nahezu an der Röhre anliegen, wobei diese Bildröhre einen eingestellten Farbreinheitsmagnet auf v/eist, wonach die Röhre dadurch farbrein eingestellt wird, daß der Jochring entlang der Achse der Röhre verschoben wird, wonach gegebenenfalls der Jochring auf bekannte Weise in einer zu der Röhrenachse senkrechten Ebene zur Beseitigung von Konvergenzfehlern verschoben wird und dann der Jochring und die Spulen aneinander befestigt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkspulen und der Jochring dadurch aneinander befestigt werden, daß zwischen die Ablenkspulen und dem Jochring ein härtender Kunststoff eingegossen oder eingespritzt wird.

3. Ablenkeinheit, die durch ein Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche hergestellt ist.

4. Farbbildröhre mit einer Ablenkeinheit nach Anspruch 3·

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