DE942933C - Anordnunger zum farbigen Fernsehen - Google Patents

Anordnunger zum farbigen Fernsehen

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DE942933C
DE942933C DEN4009A DEN0004009A DE942933C DE 942933 C DE942933 C DE 942933C DE N4009 A DEN4009 A DE N4009A DE N0004009 A DEN0004009 A DE N0004009A DE 942933 C DE942933 C DE 942933C
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DE
Germany
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line
television
deflection
monochrome
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DEN4009A
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English (en)
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Dr Fritz Below
Dr Fritz Schroeter
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

  • Anordnung zum farbigen Fernsehen Zur Wiedergabe von farbigen Bildern über einen Fernsehkanal ist schon ein Verfahren vorgeschlagen worden, bei welchem der Aufnahme- und Wiedergaberöhre je ein mehrfarbiger Farbraster aufgedruckt ist. Nach diesem Verfahren ist es erforderlich, bei plötzlichem Farbwechsel schnelle Phasenänderungen wiederzugeben, wozu die Bandbreite des Fernsehkanals mit 6 MHz nicht ganz ausreicht. Es ist daher nach diesem Verfahren nur möglich, verhältnismäßig langsam ineinander überfließende Farbränder darzustellen. Eine Vergrößerung der Bandbreite für das Farbfernsehen ist jedoch nicht zweckmäßig, da hierdurch der Abstand zwischen Bild und Ton auch verändert werden muß, so daß in diesem.Falle unmöglich ist, mit heutigen Schwarzweißempfängern eine farbige Sendung aufzunehmen. Zur Vermeidung dieser Mängel wird bei einer Anordnung zum farbigen Fernsehen, bei der jede Zeile aus mehreren Streifen verschiedener Grundfarben besteht, erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine zusätzliche Hilfskippeinrichtung für eine dritte Ablenkung des Elektronenstrahles vorzusehen, die unter 45° zur Zeilenrichtung geneigt ist und mit der y2fachen Geschwindigkeit der Zeilenablenkung erfolgt, so daß jeweils ein Bildpunkt übersprungen wird und eine Ablenkung senkrecht zu den Farbstreifen der Zeile erfolgt.
  • Diese zusätzliche Ablenkung senkrecht zur Zeilenrichtung hat die gleiche Steilheit wie die Zeilenablenkspannung und liegt bei einfarbigem Fernsehen in Zeilenrichtung. Dadurch ist es möglich, die neue Anordnung auch für einfarbiges Fernsehen zu verwenden, wie noch näher erläutert wird. Bei der Anordnung nach der Erfindung bewegi sich der Elektronenstrahl auf der Sender- und Empfängerseite außer in senkrechter Richtung zur Wiedergabe der Farbe auch sprunghaft über die Zeile fort, Mit einer Frequenz von etwa der Bandbreite, bei de vorstehend beispielsweise angegebenen Kanalbreite von 6 MHz etwa 4,5 bis 5 MHz, wird durch einen Generator, der eine sägezahnförmigeSpannung erzeugt, eine zusätzliche Ablenkung bewirkt, die zur Zeilenrichtung um etwa q.5° geneigt ist und etwa die z,5fache Breite einer Zeile besitzt. Die in Zeilenrichtung liegende Komponente dieser Ablenkung hat die entgegengesetzte Sägezahnform der Zeilenkippspannung, die Steilheit dieser Komponente ist entgegengesetzt und gleich der Steilheit der Zeilenkippspannung. Hierdurch wird erreicht, daß der Elektronenstrahl sich bei der Abtastung ;in Zeilenrichtung sprunghaft vorwärts bewegt und nur jeden zweiten Bildpunkt wiedergibt. Außerdem bewegt er sich durch die senkrecht zur Zeilenabtastung liegende Sägezahnkomponente um eine Zeile auf und ab und kann daher den gesamten aufgedruckten Farbraster der Bildröhre überdecken. Durch diesen Vorgang ist es möglich geworden, beispielsweise statt der bei 625 Zeilen normalen 8oo Bildpunkte pro Zeile jeweils qoo hiervon zu übertragen und dadurch die erforderliche Bandbreite auf die Hälfte zu verkleinern. Nimmt man eine Anzahl von Bildpunkten längs einer vollen Zeile an, so wird nach jedem Zeilenwechsel auch ein Wechsel der Punkte auftreten, da die zusätzliche Kippspannung die halbe Anzahl von Schwingungen haben muß, so daß nach einem ganzen Bild nur die halbe Bildpunktzahl und in dem zweiten Bild die andere Hälfte der Bildpunkte geschrieben wird. Ein vollständiges Bild wird daher erst nach vier Rasterwechseln oder =2,5mal in der Sekunde übertragen, wenn die Rasterwechselfrequenz zu 5o/s angenommen wird.
  • In Fig. z ist in Kurve = der Verlauf der Zeilenkippspannung dargestellt, während die Kurve :z die in Zeilenrichtung liegende Komponente der zusätzlichen Hilfskippspannung wiedergibt. Da beide Ablenkungen gleichzeitig auf den Elektronenstrahl einwirken, wird die Summe beider Ablenkungen die Bewegung des Elektronenstrahls darstellen. Diese ist in Kurve 3 dargestellt und erfolgt sprunghaft. Es ergibt sich also, daß der abtastende Elektronenstrahl eine Zeitlang auf einem Bildpunkt stehenbleibt (dies ist durch die horizontalen gestrichelten Linien dargestellt) und in der Zwischenzeit jeweils einen Bildpunkt überspringt.
  • In Fig. 2 ist beispielsweise die Abtastung in neun Zeilen dargestellt. Zuerst werden in Zeile z die Bildpunkte a, sodann` in Zeile 3, in Zeile 5 usw. jeweils die Bildpunkte a abgetastet. Während des zweiten Rasters werden wegen des Zwischenzeilenverfahrens die Bildpunkte b jeweils auf den geraden Zeilenzahlen abgetastet. Während des dritten Rasters werden wiederum auf den ungeraden Zeilenzahlen die Bildpunkte c und während des vierten Rasters die geraden Zeilen mit den Bildpunkten d abgetastet. Nach je vier Rastern ist also ein volles Bild überstrichen. Der hierdurch eventuell auftretende Dreheffekt in den Bildpunkten kann gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch die Wah eines Fluoreszenzschirmes längerer Nachleuchtdaue oder anderer Speicherverfahren auf der Empfangsseite beseitigt werden.
  • Da die Hilfskippspannung um etwa q.5° zur Zeilenrichtung geneigt ist, behält der Strahl auch eine senkrechte Komponente bei, wie in Fig. 3 dargestelli ist. Die Streifen R, G, B stellen den roten, gelben und blauen Farbstreifen dar, die j e etwa ein Drittel der Zeilenbreite, insgesamt also eine ganze Zeilenbreite, besitzen. Der Mittelpunkt p des als Kreis dargestellten Bildpunktes wandert auf folgendem Weg über die Zeile: Sind alle Punkte a und c dicht aneinandergereiht und entspricht ihr Durchmesser der Breite eines farbigen Längsstreifens, dann legt der Mittelpunkt des Bildpunktes sowohl in Richtung der Zeile als auch senkrecht dazu gleich lange Wege S1 = SZ = S zurück. - Der Mittelpunkt eines Bildpunktes muß, um von A nach B zu wandern, eine y2 mal größere Geschwindigkeit besitzen als .bei der Wanderung von A nach C, -wenn die: Zeile mit der gleichen Geschwindigkeit durchlaufen werden soll. Es ist zweckmäßig, den Abstand S1 gleich oder kleiner als die Zeilenbreite S2 zu wählen, damit die Punkte so dicht wie möglich aneinanderrücken oder sich gegebenenfalls überlappen. Hierdurch wird die Wirkung des Crawleffektes, d. h. die auf kleine Bildzonen beschränkte optische Wirbelbildung, vermindert. Die senkrechte Komponente überstreicht daher im ersten Raster und in der ersten Zeile jeweils bei a alle drei Farbstreifen, wie gezeigt. Es ist daher verständlich, daß zu dieser Bildübertragungsart nur die halbe Bandbreite erforderlich ist, während die andere Hälfte der Bandbreite beim Farbfernsehen dazu benutzt werden kann, die schnellen Phasenänderungen für plötzliche Farbübergänge aufzunehmen.
  • Bevor auf die Verwendung der neuen Anordnung zum farbigen Fernsehen für das einfarbige Fernsehen (Schwarzweiß) eingegangen wird, muß noch erwähnt werden, daß für das einfarbige Fernsehen ein Verfahren zur Abtastung von Bildern bekanntgeworden ist, bei dem eine Punktsprungabtastung mit Hilfe zweier Sägezähne von entgegengesetzter Polarität und verschiedener Frequenz erfolgt. Dabei werden voneinander getrennte Punkte in einer vorbestimmten Reihenfolge abgetastet, die dazwischenliegenden Punkte werden durch einen folgenden Abtastvorgang abgetastet.
  • Dasselbe Verfahren ist in einem älteren Patent auch für die Abtastung von farbigen Bildern vorgeschlagen worden. Abweichend von der Erfindung fehlt jedoch in diesen Fällen die durch die Schrägstellung des Ablenksystems erzielte senkrechte Komponente der Ablenkung.
  • Soll die neue Anordnung zum farbigen Fernsehen für das einfarbige Fernsehen (Schwarzweiß) benutzt werden, so muß - wie schon erwähnt - die Ablenkrichtung der Hilfskippspannung parallel zur Zeilenrichtung liegen und ihre Größe um etwa ein Drittel verkleinert werden. Für einen solchen Empfänger ist für die Umstellung auf Farbfernsehen daher nur die Anschaffung einer dazu geeigneten Braunschen Röhre erforderlich, die mit entsprechendem Farbraster versehen ist. Zusätzlich muß die Hilfskippspannung gegenüber der Zeilenrichtung um 45° gedreht und auf das i,5fache vergrößert werden.
  • Eine solche Drehungs- und Vergrößerungsmöglichkeit kann gemäß der Erfindung von vornherein auf der Sender- und Empfängerseite vorgesehen werden, so daß nur die Anschaffung einer anderen Braunschen Röhre bzw. eines anderen Ikonoskops oder sonstiger Abtaströhre erforderlich ist, um von einfarbigem auf das farbige Fernsehen überzugehen. Zu diesem Zweck ist die Hilfskippeinrichtung, die mit einem Sägezahn von nahezu Bildpunktfrequenz gespeist wird, derart -schwenkbar, daß sie für einfarbiges Fernsehen in der Achse der Zeilenablenkspulen liegt und der Zeilenablenkung entgegenwirkt. Für den Betrieb einer Mehrfarbenröhrekann die Hilfskippeinrichtung um 45 ° gegen die Achse der Zeilenspulen geschwenkt werden. Außerdem wird die Hilfskippeinrichtung mit einem Sägezahn gespeist, dessen Amplitude bei Betrieb einer Mehrfarbenröhre um den Faktor j: 2 größer ist als bei einfarbigem Fernsehen.
  • Der Einbau einer solchen Hilfskippeinrichtung läßt sich mit verhältnismäßig einfachen Mitteln auch in bereits vorhandenen Empfängern vornehmen, da etwa drei Röhren mit den zusätzlichen Hilfsmitteln erforderlich sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Anordnung zum farbigen Fernsehen, bei der jede Zeile aus mehreren Streifen verschiedener Grundfarben besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Hilfskippeinrichtung für eine dritte Ablenkung des Elektronenstrahles vorgesehen ist, die unter 45° zur Zeilenrichtung geneigt ist und mit der 1, -2fachen Geschwindigkeit der Zeilenablenkung erfolgt, so daß jeweils ein Bildpunkt übersprungen wird und eine Ablenkung senkrecht zu den Farbstreifen der Zeile erfolgt.
  2. 2. Anordnung zur Ablenkung des Elektronenstrahles für wahlweisen Betrieb von einfarbigen und mehrfarbigen Fernsehröhren, wobei letztere eine in Zeilenrichtung verlaufende streifenförmige Verteilung der Grundfarben aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Hüfskippeinrichtung, die mit einem Sägezahn von nahezu Bildpunktfrequenz gespeist wird, derart schwenkbar ist, daß sie für einfarbiges Fernsehen in der Achse der Zeilenablenkspulen liegt und der Zeilenablenkung entgegenwirkt und daß sie für den Betrieb einer Mehrfarbenröhre um 45° gegen die Achse der Zeilenspulen geschwenkt werden kann, und mit einem Sägezahn gespeist wird, dessen Amplitude bei Betrieb einer Mehrfarbenröhre um den Faktor 1/2 größer ist als bei einfarbigem Fernsehen.
  3. 3. Anordnung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger ein Fluoreszenzschirm geeigneter Nachleuchtdauer oder ein Speichersystem verwendet wird, um den Dreheffekt (Crawleffekt) zu vermeiden. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 523 441; deutsche Patentschriften Nr. 7o8 o61, 863 507.
DEN4009A 1951-06-10 1951-06-10 Anordnunger zum farbigen Fernsehen Expired DE942933C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB523441A (en) * 1938-06-01 1940-07-15 Philips Nv Improvements in or relating to devices for the production of a periodical current or voltage having a discontinuously increasing amplitude
DE708061C (de) * 1936-07-04 1941-07-11 Interessengemeinschaft Fuer Ru Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern fuer Sende- und Empfangszwecke
DE863507C (de) * 1950-02-28 1953-01-19 Interessengemeinschaft Fuer Ru Verfahren zur Abtastung von Fernsehbildern

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