DE382342C

DE382342C - Schirm fuer Bildwurf

Info

Publication number: DE382342C
Application number: DEM76892D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-10-01

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Schirm für Bildwurf hohl zu gestalten, indem man z. B. als Befestigungslinien eines Textilstoffes in einem Rahmen Hyperbellinien wählt und den Stoff in dem Rahmen frei nach diesen Befestigungslinien ausspannt.

Solche Schirme haben aber das gewün chte Ergebnis, nämlich ein plastisches Sehen zu ermöglichen und einen reliefartigen Eindruck beim Beschauer hervorzurufen, nicht gezeitigt. Gemäß der Erfindung wird ein Schirm geschaffen, dessen Mittelpunkt die größte Pfeilhöhe aufweist, d. h. in bezug auf die Endpunkte am weitesten zurückliegt. Um nun dabei dem durch Listing aufgestellten Gesetz zu genügen, nach dem die Verzerrungen in der senkrechten Ebene verschieden von den Verzerrungen in der wagerechten Ebene sind. wird der Schirm so gestaltet, daß seine Krümmung in der wagerechten Ebene eine andere ist als die in der senkrechten Ebene.

Um ferner die auf diesem Gebiet bereits bestehenden Theorien mit dem Gesetz von Listing in Einklang zu bringen, ist die Form des Schirmes so gewählt, daß die wagerechten Schnitte unter sich ebenso wie die senkrechten Schnitte unter sich gleiche Krümmungen aufweisen. Aus fliesen Gründen wird zum Erzeugen der vSchirmfläche eine senkrecht stehende Hyperbel benutzt, welche an einer Ellipse als Leitlinie oder umgekehrt entlangbewegt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

Bei der Bewegung eines Hyperbelastes an einer Ellipse als Leitlinie entsteht ein Schirm, in dem lotrechte Schnitte, z.B. 1, 2, 3, T°ile von Hyperbeln sind, während die wagerechten Schnitte, z. B. 4, 5. 6, Teile von Ellipsen sind.

Die große Achse der Ellipse liegt dabei zweckmäßig wie die der Hyperbel in der die Achse des Lichtstrahlenbündels enthaltenen Ebene.

Eine besonders zweckmäßige Form der Hyperbel ist die, deren Parameter 2 c = --^- x

und deren Scheitelpunkt sabstand 2 a = — χ

3° ist, wenn χ die kleine Seite des Schirmes ist.

Die große Seite des Schirmes wird dann ^- x. Die leitende EUip-e hat die große Achse ^- χ

und die kleine Achse -| x,

Eine besonders günstige Wirkung wird ferner erzielt durch die Kombination eines solchen Schirmes mit einer an sich bekannten, um eine wagerechte Achse drehbaren Sammellinse, welche in den Gang der Strahlen zwischen Objektiv und Schirm gestellt wird, weil Se man dadurch die Möglichkeit hat, die durch den Bildwurf entstehenden Verzerrungen entsprechend auszugleichen und zu verkleinern. Eine solche Linse ist zweckmäßig plankonvex und um eine Achse drehbar angeordnet.

Claims

Patent-An SPRr c he:

i. Schirm mit gekrümmter Fläche zum Vorführen von Bildern, die einen körperlichen Eindruck hervorrufen sollen, da- 7» durch gekennzeichnet, daß die Fläche als Erzeugende einen sich parallel zu einer senkrechten, die Projektionsachse enthaltenen Ebene verschiebenden Hyperbelast und als Leitlinie eine Ellipse hat, deren Mittelpunkt auf der Projektionsachse liegt und deren Ebene senkrecht zur Projektionsachse steht.
2. Schirm nach Anspruch 1 in Kombination mit einer bekannten, um eine wagerechte Achse derart neigbaren Sammellinse, daß die durch den Bildwurf entstehenden Verzerrungen ausgeglichen und verkleinert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.