DE717166C

DE717166C - Gliederkessel mit von dem Fuellraum durch eine auswechselbare Zwischenwand getrenntem hohem Flammenraum fuer gashaltige Brennstoffe

Info

Publication number: DE717166C
Application number: DEG99096D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Eckstein
Original assignee: GEWERKSCHAFT MICHEL
Current assignee: GEWERKSCHAFT MICHEL
Priority date: 1938-12-09
Filing date: 1938-12-09
Publication date: 1942-02-07

Description

Gliederkessel mit von dem Füllraum durch eine auswechselbare Zwischenwand getrenntem hohem Flammenraum für gashaltige Brennstoffe Es sind Gliederkessel bekannt, die sich für die Verfeuerung gashaltiger Brennstoffe dadurch besonders eignen, daß hinter dem Füllraum durch eine Zwischemvand -ein hoher Flammenraum abgeteilt ist. Da bei solchen Kesseln nicht nur der Flammenraum, sondern auch der Füllraum unten durch den Rost begrenzt ist, so kommt auch der im Füllraum befindliche Brennstoff im unteren Teile desselben in Brand. Durch die Verbrennung wird aber der darüber im Füllraum befindliche Brennstoa erwärmt. Die Erwärmung verursacht bei gashaltigen Brcnnstoffen eine Vortr ocknung und Entgasung, welche zu folgenden Beanstandungen im Betriebe des Kessels führen: i. Die entstehenden Schwelgase können durch vorhandene Undichtheiten in den Raum treten und Geruchsbelästigungen und Gesundheitsschädigungen hervorrufen.
2. Die Schwelgase bilden an den Innenwänden des Füllraumes Schn.-itz\vasser- und Teerniederschläge. 3. Bei (Öffnung der Fülltür können Verpuffungen auftreten.
.4. Dadurch. daß ein Teil der Schwelgase nicht zur Verbrennung gelangt, wird die Brennstoffausnutzung herabgesetzt.
Diese Nachteile sollen bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Gliederkessel dadurch behoben werden. dar der schachtartige Füllraum am Boden durch eine wassergekühlte Schrägfläche begrenzt wird, auf der der Brennstoff dem unter dem Flammenraum angeordneten Rost zurutscht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des neuen Gliederheizkessels dargestellt, und zwar veranschaulichen Abb. i lind 2 die erste Ausführungsform im senkrechten und waagerechten Schnitt und Abb. 3 und 4 die zweite Ausführungsform in den gleichen Schnitten.
Bei der ersten, in den Abb. i und z dargestellten Ausführungsform ist der Kessel aus Halbgliedern a1 und a.., zusammengesetzt. Während an den Halbgliedern a1 der Rost v1 angegossen ist, ist der Unterteil der anderen lfalbglieder mit einer bogenförmigen Rutschplatte f1 versehen. welche an ihrem äußersten Ende als Teilrost b_ ausgebildet sein kann. Der von den Halbliedern eingeschlossene Raum ist durch eine parallel zur Kes@A-achse -senkrecht angeordnete und oberhalb des Rostes b, endende auswechselbare Zwischenwand c in den Füllraum (L und den Flammenraum c untert:ilt. Die aus dem auf der Rutschplatte j, nieder gleitenden und auf dem Dost sich ahhöschenden Brennstoff austretenden Verbrennungsgase durchströmen den Flammenrahm .e, ilie£,eii durch die Austrittsstellen gl und @_ in die H°izl:anäle lt, und h_., sowie il und l., beider HalbgIiederreihen und gelangen schließlich in die Sammelabzugskanäle hl und k.,. Der Wasserumlauf erfolgt durch die Vorlaufanschlüsse in, und m, und die Rücklaufanschlüsse n1 und n:,.
Bei der zweiten, in den _1bb. -, und 4 dargestellten Ausführungsform l,estelit der Kessel aus rahmenförmigen, mit der wasserführenden Rutschplatte j und dem wassergekühlten Rost b, versehenen Gliedern a. Der von den Gliederrahmen eingeschlossene l-a.um ist oberhalb der Stoßstelluun der Roste und der Rutschplatten durch .ein° Zwischen wand c unterteilt, welche den Füllraum rl und den Flammenraum e begrenzt. Die Verbrennungsgase durchströmen den Flamin enraum e und die die Füllraumwände b egrenzendtn Heizkanäle lt und ,i und gelangen schließlich wieder in den Sammelabzugskanal k. Die. den Flammenrau i e nach außen be-L#re.nzenden Gliedteile o besitzen keineRauchgaskanäle. Der Wasserumlauf erfolgt durch den Vorlaufa.nschluß in, und den Rücklaufanschluß it.
Da der Brennstoff auf den den Zutritt von Verbrennungsluft nusschließenden, wassergekühlten Rutschflächen fi den unter den Flammenräumen c, liegenden Rosten hl. zurutscht, wird die Verbrennung aus dem unteren Teil^ des Füllraumes herauf auf den daneben angeordneten Rost verlegt, wodurch die beim Betriebe bekannter Kessel auftretenden Mängel beseitigt werden.

Claims

I'A-rENTAXsrRt-cti: Gliederkessel mit von dein Füllraum durch eine auswechselbare Zwischenwand getrenntem, hohem Flammenraum für gashaltige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der schachtartige Füllraum fdj am Roden durch eine wass-ergekühlte Schrägfläche (f1 ) begrenzt ist, auf der der Brennstoff dein unter dem Flammenraum (e_@ angeordneten lost (b,) zurutscht.