DE433969C

DE433969C - Doppel-Schraegrohrkessel mit Staubfeuerung

Info

Publication number: DE433969C
Application number: DEE33023D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1926-09-15

Description

Doppel-Schrägrohrkessel mit Staubfeuerung. Um große Heizflächen bei Scbrägrohrkesseln unterzubringen, werden gewöhnlich zwei Kessel zu einem Kesselsatz, einem Doppelkessel, vereinigt. Solche Kessel finit großen Heizflächen werden, da mechanische Feuerungen zu groß und unhandlich werden, meist mit Kohlenstaubfeuerungen ausgerüstet, die von beiden Seiten den Kessel heizen. Infolge der Vereinigung der Einzelkessel und der Anwendung von Kohlenstaubfeuerung, die für eine restlose Verbrennung einen bestimmten Brennweg benötigt, ergibt sich konstruktiv ein großer Feuerraum, dessen Inhalt daher nicht in dem für die Brennstoffausnutzung günstigsten Verhältnis zu der in der Zeiteinheit entwickelten Wärme steht. Diesem Mangel abzuhelfen, ist rler Zweck der vorliegenden Erfindung, die in einem Beispiel in den Abb. i und :2 dargestellt ist.
Die Abb. i zeigt einen Doppelkessel nach der Linie I-I geschnitten, die Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11. Die Schrägrohrkessel a und b sind mit dem Kopf gegeneinandergestellt und bilden einen Doppelkessel. In diesem ist d in Abb.2 der von Schamottemauerwerk umschlossene Entzündunsraum für den Kohlenstaub, der klein ist und eine hohe Zündtemperatur besitzen muß.
In Abb. i bezeichnet c eine Rohrwand aus den untersten Rohrreihen bestehend, g eine Schamottewand, h ein Fallrohr, i ein Abflußrohr, k ein Innenkammer element und L eine Sammelkammer für die Schlackenkühlrohre.
Die untersten Rohre c der Innenkammern k werden nicht zu den gegenüberliegenden Kammern, sondern zu den Sammelkammern l für die Schlackenkühlrohre geführt und zu diesem Zwecke in entsprechender Weise gebogen. Auf diese Weise wird durch die Rohre c innerhalb des von den Rohrreihen zwischen den Innenkammern k und den diesen gegenüberliegenden Kammern, den Schamottewänden g und dem Rost umschlossenen Feuerraumes der Verbrennungsraum f abgetrennt. In diesen Verbrennungsraum treten die Heizgase nach der Entzündung des Brennstoffes in dem Entzündungsraume d, bevor sie in die Kesselzüge gelangen. Der Verbrennungsraum f erhält durch entsprechende Biegung der Rohre c eine Größe, wie sie mit Rücksicht auf die günstigste Wärmeausnutzung gewählt werden muß. In der diesem Zwecke dienenden Abtrennung des Verbrennungsraumes innerhalb des Feuerraumes wird das Wesen der Erfindung verkörpert.
Der gleiche Gedanke, der hier im Beispiel an einem Doppel-Schrägrohrkessel angewendet worden ist, kann natürlich ohne Schwierigkeit auch bei anderen Großheizflächenkesseln angewendet werden.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Doppel-Schrägrohrkessel mit Staubfeuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die untersten Rohrreihen (c) der Innenkammern (k) anstatt zu den gegenüberliegenden Kammern unter entsprechender Abbiegung zu den Sammelkammern (L) für die Schlackenkühlrohre geführt sind und auf diese Weise von dem durch das Mauerwerk der Feuerung begrenzten Feuerraum einen kleineren Verbrennungsraum abteilen.