DE380753C

DE380753C - Gusseiserner Gliederkessel mit an jedes Glied angegossenem und in dessen Wasserumlauf liegendem Schraegrost und seitlichem Fuellschacht fuer die Verheizung minderwertiger Brennstoffe

Info

Publication number: DE380753C
Application number: DESCH59174D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-11-06

Description

Gußeiserner Gliederkessel mit an jedes Glied angegossenem und in dessen Wasserumlauf liegendem Schrägrost und seitlichem Füllschacht für die Verheizung minderwertiger Brennstoffe. Zweck der Erfindung ist eine Bauart gußeiserner Gliederkessel zu guter Verbrennung minderwertigen Brennstoffes (Braunkohlengruß, Lösche, Sägespäne u. dgl.) ohne störende Nebenerscheinungen.
Zur Vermeidung der Explosionsgefahr bei Verbrennung gasreicher Kohle in gußeisernen Gliederkesseln ist ein in bekannter Weise sogenannter unterer Ahbrand vorgesehen; die \-erbrennungsgase werden aus den untersten in Brand befindlichen ;Kohlenschichten unmittelbar in die Heizkanäle abgeführt. Auch ist Vorsorge getroffen gegen eine vorzeitige Abnutzung des Rostes und der mit dem Rost verbundenen Kesselglieder. Zu diesem Zweck bildet jedes Einzelglied zugleich einen Teil des Schräg- oder Treppenrostes, der wassergekühlt und im Wasserumlauf des Kessels eingeschlossen ist.
Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß der Rost nicht nur mit dem wasserführenden Vorderschenkel der Kesselglieder im Umlaufsanschluß steht, sondern auch mit seinem hinteren Ende, dem Schlackenrost, an einen wasserführenden Gliedschenkel anschließt, so daß in jedem Kesselgliede unabhängig von den Nachbargliedern vollkommener Wasserumlauf eintritt. Diese rückwärtige Anschlußwand bildet die Abtrennung zwischen dem Verbrennungsraum und den vorletzten Feuerzug und ist als im Kessel hochgeführte Feuerbrücke ausgebildet.
Die Abb. t und a zeigen Ausführungsbeispiele solcher Kessel als Dampf- und Warmwasserkessel im Querschnitt in rechteckiger und in Kofferform.
a ist der Treppen- oder Schrägrost, der vorn an die Füllschachtwand, hinten an die Zwischenwand d anschließt und von den mehrere Heizglieder übergreifenden Schürtüren aus zugänglich ist. Das. erste und das letzte Kesselglied begrenzen seitlich den Füllschacht b mit wasserführenden Kesselwänden. Die innere Füllschachtwand c führt in den Feuerraum herein und bildet eine wasserführende Decke. Die Verbrennungsgase gelangen durch <iie Abzugsöffnung g in die Heizzüge I und II und über die Feuerbrücke hinweg, durch Zug III zum letzten an der Vorderwand des Kessels unter dem Aschenraum eingebauten Rauchkanal IV, der der Vorwärmung dient und dessen innere Begrenzung e eine schräge Wand bildet, die hierdurch aschenfrei bleibt.
Jedes Kesselglied wird unabhängig von den :Nachbargliedern durch eine gemeinsame Wasserzuleitung oder Zulauf gespeist. Der Wasser-oder Dampfaustritt erfolgt an der Decke des l;,essels ebenfalls für jedes Glied unabhängig in eine Sammelleitung.
Der Aschenfall ist durch eine Schüröffnung zugängig.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Gußeiserner Gliederkessel mit an jedes Glied angegossenem und in dessen Wasserumlauf liegendem Schrägrost und seitlichen Füllschacht für die Verheizung minderwertiger Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Anschlußschenkel (d) der Kesselglieder für den Rost feuerbrückenartig über die Gasabzugsöffnung (g) des Rostes abgebogen sind und der letzte von Durchbrechungen der Glieder gebildete Heizkanal (IV) unter den Aschenfall verlegt ist.