DE401745C

DE401745C - Stehender Heizungskessel

Info

Publication number: DE401745C
Application number: DEJ24043D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-09-20
Filing date: 1923-09-20
Publication date: 1924-09-06

Description

Stehender Heizungskessel, Gegenstand der Erfindung ist ein stehender, schmiedeeiserner, zylindrischer Niederdruckkessel für Warmwasser und Dampf, der in bekannter Weise auf einem gemauerten Feuerherd aufgestellt ist. Der Kessel besteht aus einem äußeren Wassermantel, durch dessen Decke ein wassergekühlter Füllschachtmantel in die Feuerbuchse reicht. Am unteren Füllschachtrande sind mehrere lotrechte Wasserrohre in kleinen Zwischenräumen angebracht, die unten in fast wagrechter Richtung zum großen äußeren Feuerbuchsmantel abbiegen und dadurch einen guten Wasserumlauf herstellen. Der senkrechte Teil der gebogenen Rohre, cjie Füllschachtverlängerung, bilden den Vorrost über dem Hauptrost, der den Brennstoff vortrocknet, ent'-zündet und entgast, so daß nur Hellglut auf dem Hauptrost lagert. Über diesem befindet sich eine Rohrschlange, durch welche hocherhitzte Sekundärluft in den Verbrennungsraum einströmt, so daß die Braunkohlenbriketts restlos verbrennen und ein Verteeren sowie Verrußen verhindert wird. Bis auf einen kleinen Zwischenraum gegenüber dem Rauchaustritt zum Kamin hängen von der Feuerbuchsdecke dicht gestellte Steilrohre herab, welche senkrecht nach unten laufen und kurz über den Heizrohren nach außen in schräger Richtung zum äußeren Feuerbuchsanantel abbiegen. Dadurch ist ein Wasserumlauf hergestellt; zugleich aber auch ein Zugkanal für die Heizgase, die darin links und rechts nach dem Rauchabzug ziehen. Durch diesen langen Weg werden die Heizgase restlos ausgenutzt. Am Grunde der Steilheizrohre im Rauchzugkanal sind die Zwischenräume durch -eine Schamotteschicht bedeckt, welche etwa sich bildendes Schwitzwasser aufsaugt.
Auf der Zeichnung ist der ErfIndungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r einen senkrechten Schnitt durch den Kessel, und Abb. a einen wagerechten Querschnitt durch denselben.
Der Kessel, welcher auf einem gemauerten Feuerherd N aufgestellt ist, besteht aus einem äußeren zylindrischem Mantel A, mit gewölbter Decke B und einer in der Mitte befindlichen Öffnung, an welche sich der innere Füllschachtmantel C nach unten anschließt. Der äußere Füllschachtmantel D erweitert sich von unten nach oben bis zur Feuerbuchsdecke E, die reit dem Feuerbuchsmantel F verbunden ist. Von der tiefsten Stelle des Füllschachtmantels C zweigen mehrere Heizrohre G in geringen Zwischenräumen ab, die in fast wagerechter Richtung zum Feuerbuchsmantel F abbiegen. Der senkrechte Teil der gebogenen Heizrohre, die Füllschachtverlängerung, bildet den Vorrost Gr über dem Hauptrost H. Über diesem befindet sich eine Rohrschlange J, durch welche hocherhitzte Sekundärluft in den Verbrennungsraum einströmt. Bis auf einen kleinen Zwischenraum gegenüberdem Rauchaustritt O zum Kamin hängen von der Feuerbuchsdecke dicht gestellte Steilrohre L herab. Am Grunde der Steilrohre im Rauchzugkanal R lagert die Schamotteschicht M. Der Rauchzugkanal wird durch angebrachte Öffnungen P gereinigt. Die Beschickung des Kessels erfolgt durch den Füllschacht C.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Stehender Heizungskessel mit in den Feuerraum hineinragendem, wassergekühtem Füllschacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllschacht nach unten durch einen lotrechten Rost (G) aus unten mit dem Außenwassermantel verbundenen Wasserumlaufrohren verbunden ist, und ,daß in dem Ringraum zwischen Füllschacht und Außenmantel durch eine vorn offene Wand aus dichtgestellten Wasserrohren (L) ein hufeisenförnfiger Zug abgetrennt ist, der die Rauchgase nach hinten zum Rauchabzug (O) leitet.