DE716651C - Zwillingsklaeranlage zur Reinigung von Abwaessern - Google Patents

Zwillingsklaeranlage zur Reinigung von Abwaessern

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Publication number
DE716651C
DE716651C DEU14435D DEU0014435D DE716651C DE 716651 C DE716651 C DE 716651C DE U14435 D DEU14435 D DE U14435D DE U0014435 D DEU0014435 D DE U0014435D DE 716651 C DE716651 C DE 716651C
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DE
Germany
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treatment plant
sewage treatment
rooms
twin
clarification
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Expired
Application number
DEU14435D
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English (en)
Inventor
Viktor Uitz
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

Description

  • Zwillingskläranlage zur Reinigung von Abwässern Die Erfindung bezieht sich auf Kläranlagen zur Reinigung von Abwässern jener bekannten Bauart, bei welcher die Klärkammern ein mittleres, vorzugsweise nach unten trichterförmig erweitertes Einsatzstück von beliebigem Querschnitt umgeben.
  • Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Kläranlagen eine weitgehende Anpassung an die Erfordernisse des jeweils vorliegenden Einzelfalles unter voller Ausnutzung des Raumes der Klärgrube und sachgemäßer Klärung dadurch zu erreichen, daß die Kläranlage durch eine bis auf den Boden der Klärgrube reichende Zwischenwand in zwei Räume getrennt wird, wobei die Zwischenwand auch die an gegenüberliegenden Seiten der Kläranlage und vor den Einlauf- bzw. Auslaufrohren angeordneten Tauchwände unterteilt und der Kläranlage eine Rohrverzweigung vorgeschaltet ist, deren Rohrleitungen derart angeschlossen sind, daß ein teilweiser Betrieb der durch die Zwischenwand abgeteilten Räume möglich ist. j Kläranlagen mit durch Einbau von Zwischenwänden gebildeten mehreren Kammern sind bereits vorgeschlagen worden. Bei diesen bekannten Anordnungen wird jedoch nicht wie bei der Erfindung eine symmetrische Bauweise bei gleichzeitiger Verwendung eines zylindrischen Einsatzstückes geschaffen, wodurch zwei gleichartige, gegebenenfalls wieder durch Querwände unterteilbare Räume entstehen. Hierdurch wird eine verschiedene Schaltung ermöglicht, wodurch ein und dieselbe Kläranlage ohne Änderung der Bauweise den örtlichen Verhältnissen angepaßt ,werden kann.
  • Um die jeweils erforderlichen Schaltungen durchzuführen, sind gemäß der Erfindung die Rohrleitungen einer Rohrverzweigung derart an die Klärgrube angeschlossen, daß das Abwasser einmal durch die ganze Kläranlage; das andere Mal durch einen Teil derselben strömt, so daß auch der jeweils nicht durchflossene Teil bzw. der beim neuerlichen Anfüllen des vorher frei gebliebenen Teiles vom Abwasser noch nicht erreichte Teil der Anlage gereinigt werden kann.
  • In der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur- Darstellung gebracht, und zwar zeigt von der ersten Ausführungsform Abb. i einen Längsschnitt nach Linie I-I der Abb.2, während letztere einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. i veranschaulicht. Abb. 3 stellt einen Längsschnitt nach Linie III-III der Abb. 2 dar. Abb. q. ist ein Querschnitt nach Linie IV-IV der Abb.3. Von der zweiten Ausführungsform zeigen Abb.- 5 einen Längsschnitt nach Linie V-V' der Abb. 6 und letztere einen Querschnitt nach Linie VI-VI der Abb.5. Abb.7 veranschaulicht von der dritten Ausführungsform einen Längsschnitt nach Linie VII-VII der Abb. 8, während letztere einen Querschnitt nach Linie VIII-VIII der Abb.7 darstellt.
  • Gemäß der ersten Ausführungsform weist die Klärgrube i an ihrer Innenwand eine ringförmige Konsole 2 auf, von welcher vier Tragnasen 3 vorragen, auf die ein Rohrzylinder 4. mit seinem unteren trichterförmig erweiterten Teil 5 aufgesetzt ist. Die ganze Klärgrube samt dem Rohrzylinder wird durch eine Mittelwand 6 unterteilt, die bis zur oberen Stirnfläche -7 des Rohrzylinders .1, 5 hinaufreicht. Senkrecht zu dieser Wand sind Trennwände 8, 9 auf die Tragnasen 3 aufgebaut, welche sich ebenfalls über die gesamte Höhe des Rohrzylinders 4, 5 erstrecken.
  • Außen sind an die Klärgrube i das Zulaufrohr i o und das Ablaufrohr i i angeschlossen. Diese münden gegenüber Tauchwänden 12 und 13. Auf der diametral entgegengesetzten Seite der Klärgrube sind weitere Tauchwände 14., 15 vorgesehen. Das von ihnen eingeschlossene Stück der Trennwänd 6 weist eine Durchtrittsöffnung 16 auf. Desgleichen sind die Wände 8 und 9 mit übertrittsöffnungen 17 und 18 versehen. Die Klärgrube ist oben durch einen Deckel i 9 abgeschlossen. In die Mittelwand 6 sind Bügel 2o einbetoniert, welche je eine Leiter bilden.
  • Das durch das Zulaufrohr Io eintretende Abwasser gelangt zuerst in den Klärraum A und von dort durch die Öffnung 17 in den Klärraum B. Von hier aus nimmt es seinen Weg innerhalb der Tauchwand Ire aufwärts, tritt durch die Öffnung 16 über und gelangt innerhalb der Tauchwand 15 in den Klärraum C. Von diesem aus tritt das Abwasser durch die Öffnung 18 in den Klärraum D über und verläßt diesen, indem es innerhalb der Tauchwand 13 aufsteigt und durch das Rohr i i abfließt.
  • - In den vier ringsektorförmigen Klärräumen A, B, C, D haben die Sinkstoffe Gelegenheit, sich zur Gänze abzusetzen. Dic schwersten sinken bereits vom Raum A in den I#aulraum E ab. Während die Schwimmstoffe zur Oberfläche aufsteigen, gelangen die wenischweren Sinkstoffe durch die Öffnung 17 in. den Klärraum B, von wo aus sie ebenfalls in den Faulraum E absinken können. In gleicher Weise findet dann die weitere Klärung in den Klärräumen C und D statt, von welchen aus die Sinkstoffe in den zweiten Faulraum F gelangen.
  • Die hohlzylindrischen Räume G und H sind groß genug, daß ein Mann durch sie zwecks Reinigung der Faulräume E, F auf den Leiterhügeln 2o hinabsteigen kann.
  • Durch Vorschalten einer Rohrverzweigung, wie sie bei der zweiten Ausführungsform dargestellt ist, wird ein teilweiser Betrieb der Kläranlage ermöglicht.
  • Gemäß der zweiten Ausführungsform nach Abb.5 und 6, die sich besonders für Großanlagen eignet, ist der Klärgrube i eine Rohrverzweigung 21 vorgeschaltet, die in einem Schieberschacht 22 untergebracht ist. An diese Rohrverzweigung sind Rohrleitungen z3 und 24. angeschlossen, die durch Schieber 25 und 26 verschließbar sind. Die Rohrleitung 23 mündet in- die Klärgrube i gegenüber der Tauchwand 12, während die Mündung der Rohrleitung 24. in die Klärgrube gegenüber der Tauchwand 15 zu liegen kommt.
  • Das Innere der Klärgrube i unterscheidet sich nur insofern von der Anordnung nach der ersten Ausführungsform, als das Einsatzstück aus je zwei zur Mittelwand 6 geneigt liegenden Winden 27 und je einem kreiszylindrischen Stück 28 besteht. Diesem Grundriß des Einsatzstückes entsprechend, hat der trichterförmige Teil 29 verschiedene Neigung. Zum Abschluß der Klärgrube sind je zwei Deckel3o vorgesehen.
  • Werden der Schieber 25 geöffnet und der Schieber 26 geschlossen, so strömt das Abwasser aus dem Zulaufrohr i o über die Rohrverzweigung 21 in die Rohrleitung 23 und nimmt dann seinen Weg durch alle vier Klärräume A, B, C, D. Werden hingegen der Schieber 25 geschlossen und der Schieber 26 geöffnet, so gelangt das Abwasser durch die Rohrleitung a4. gleich in den Raum C und von diesem in den kauen D, durchströmt also nur zwei Klärräume. Während also die Räume A und B außer Betrieb sind, können dieselben bzw. der Faulrauen E nach Auspumpen des Wassers gereinigt werden.
  • Wird das Wasser dann aus den Räumen C, D und F gepumpt, so kann man nun diese der Reinigung zuführen. Hierbei können gleichzeitig die Räume A, B und E durch öffnen des Schiebers 25 und Schließen des Schiebers 26 wieder gefüllt werden, da die zum Füllen dieser Räume nötige Zeit zum Reinigen der gegenüberliegenden Räume ausreicht.
  • Die dritte Ausführungsform gemäß Abb.7 und 8 .entspricht wieder der ersten, nur sind die Trennwände 8, 9 weggelassen, so daß statt vier Klärräumen nur zwei Klärräume .f, K vorhanden sind. Die Einsatzstücke 27, 28 und 29 sind in gleicher Weise wie bei der zweiten Ausführungsform ausgebildet. Auch diese Ausführungsform kann durch Vorschalten einer Rohrverzweigung teilweise betrieben werden.
  • Statt mit rundem Querschnitt können die erfindungsgemäßen Klärgruben auch mit viereckigem oder beliebig anderem polygonalem Querschnitt ausgeführt werden. Desgleichen kann auch für das Einsatzstück ein beliebiger runder oder eckiger Querschnitt gewählt werden.
  • Weiter ist es nicht nötig, das Einsatzstück bis über den Wasserspiegel heraufzuführen, so daß also die Stirnfläche 7 auch unterhalb der Wasseroberfläche liegen kann. Schließlich ist es auch möglich, das Einsatzstück oben trichterförmig zu erweitern. Statt in zwei oder vier Klärräume kann die Klärgruhe durch entsprechende Trennwände auch in eine größere Zahl von Klärräumen unterteilt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zwillingskläranlage zur Reinigung von Abwässern, bei welcher die Klärkammern ein mittleres, vorzugsweise nach unten trichterförmig erweitertes Einsatzstück von beliebigem Querschnitt allseitig umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kläranlage durch eine bis auf den Boden derselben reichende Zwischenwand in zwei Räume getrennt ist, wobei die Zwischenwand auch die an gegenüberliegenden Seiten der Kläranlage und vor den Einlauf-bzw. Auslaufrohren angeordneten Tauchwände unterteilt, und daß der Kläranlage eine Rohrverzweigung vorgeschaltet ist, deren Rohrleitung derart angeschlossen ist, daß dadurch ein teilweiser Betrieb der durch die Zwischenwand abgeteilten Räume möglich ist.
DEU14435D 1938-09-03 1938-09-03 Zwillingsklaeranlage zur Reinigung von Abwaessern Expired DE716651C (de)

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