DE716412C - Verfahren zum Stapeln von Heu auf Trockengestelle - Google Patents
Verfahren zum Stapeln von Heu auf TrockengestelleInfo
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- DE716412C DE716412C DEW105892D DEW0105892D DE716412C DE 716412 C DE716412 C DE 716412C DE W105892 D DEW105892 D DE W105892D DE W0105892 D DEW0105892 D DE W0105892D DE 716412 C DE716412 C DE 716412C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/12—Racks for drying purposes
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
Um beim Behängen der Trockengestelle nicht das Heu auf dem Feld zu den in Abständen
aufgestellten Trockengestellen zusammentragen zu müssen, ist schon vorgeschlagen
worden, die einzelnen Trockengestelle auf einem flachen Schlitten über das Feld zu
ziehen und gleichzeitig von den nebenher gehenden Arbeitern zu bepacken. Das vollbehängte,
pyramidenförmige Trockengestell
ίο wird alsdann durch Hereinziehen der Bockbeine
vom Schlitten heruntergehoben, worauf ein leeres Gestell wieder aufgerichtet werden
muß.
Demgegenüber bringt das erfindungsgemäße Verfahren mehrere Vorteile mit sich.
Es gestattet an Stelle der flachen Schlitten die Verwendung von leichter fahrenden Wagen,
die gegebenenfalls ganz in der Art der üblichen, bei jedem Landwirt vorhandenen
Wagen sein können, und erspart ein Auf-'richten der Gestelle, indem diese in Gestalt
zweier gelenkig miteinander verbundener breitet, beladen und nach dem Beladen derart
abgezogen werden, daß sich das Gestell fast »5 selbständig in dachartiger Spreizstellung auf
dem Boden aufstützt.
Dazu erhält das,dachartige Trockengestell
eine Gestaltung, mit welcher die Lattenrostflächen, in einer Ebene ausgebreitet, die Form
einer nach oben offenen Schüssel bilden, indem die Giebelbalken zu zwei Seiten, die
unteren Querlatten zu den anderen beiden Seiten die hochstehenden Ränder der durch
die mittleren Querlatten gebildeten Rostflächen ergeben.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 das erfindungsgemäße Trockengestell im Querschnitt
wiedergegeben, und in den Abb. 2 und 3 sind zwei Lade- und Abstellverfahren dargestellt.
Die Giebelbalken 1 und 2 sind oben durch die Firststange 3 derart gelenkig miteinander
verbunden, daß sie im Winkel zueinander gestellt oder in einer Ebene ausgestreckt werden
können. An Stelle der durchgehenden
Lattenrostflächen · auf dem Wagen ausge- ' Firststange 3 können natürlich auch für jedes
Giebelbalkenpaar einzelne Gelenkverbindungen, Schrauben o. dgl. in Anwendung kommen.
Die unteren Querlatten 4, 5 sind auf der oberen Seite der Giebelbalken angeordnet;
während die die eigentliche Rostfläche bildei£<
den Querlatten 6,6 und 7,7 an der unteren Balkenseite sitzen. Dadurch bilden im flach
gelegten Zustand die beiden Rostflächen eine mit allseits überstehenden Rändern ausgestattete
Rostfläche, die ein gutes Auffüllen mit Heu oder dergleichen Erntegut gestatte:. Auch
* im aufgestellten Zustand gewährleistet dieses erfindungsgemäße Trockengestell ein gutes
Zusammenhalten des lose hängenden Trockengutes, indem, wie aus Abb. 1 ersichtlich ist,
die unteren Querlatten 4 und 5 das Gut nach unten und die überstehenden Giebelbalken
das Gut seitlich abstützen. Als zusätzliche Windsicherung könnten noch in Haken und
ösen auf den Giebelbalken und Querlatten diagonal gerichtete Stangen eingehängt werden,
die das Trockengut auf die Rostflächen pressen.
Das Laden der Trockengestelle geht nun erfindungsgemäß so vor sich, daß jeweils ein
Gestell etwa in der Firsthöhe der späteren Hütte auf einem Flachwagen so ausgebreitet
wird, daß die die eigentliche Rostfläche bildenden mittleren Querlatten 6, 7 unten
liegen und die Giebelbalken und die unteren Querlatten die nach oben stehenden Ränder
bilden. Der Wagen wird nun das Feld entlang gezogen, während die nebenher gehenden Arbeiter
das Heu aufnehmen und so nacheinander die Rostfläche belegen. Nach hinreichendem
Auffüllen wird nun das Trockengestell vom Wagen abgezogen, und zwar derart, daß dabei die Firstlinie hochgehalten
\yird und die beiden Rostflächen unter ihrem Eigengewicht herunterklappen. Dazu gibt es,
wie in Abb. 2 und 3 angedeutet, grundsätzlich zwei Wege.
Nach Abb. 2 wird das Trockengestell in Richtung der Giebelbalken, und zwar zunächst
die auf dem Wagen 8 liegende hintere Rostfläche heruntergezogen, dabei klappt diese
Rostfläche, sobald das Giebelgelenk bzw. die Firststange freiliegt, von selbst herunter und
stellt sich schräg gegen den Boden. Nun wird von den Arbeitern der Giebelbalken in für die
Heuhütte vorgesehener Schräge festgehalten, während der Wagen weiter vorgezogen wird,
so daß nach Freiwerden der anderen Rostfläche auch diese herunterklappt, sich schräg
in den Boden stützt und somit die dachartige Heuhütte bildet. Bei dem weichen Acker- oder
Wiesenboden stemmen sich die Giebelbalken mit gegebenenfalls besonders vorgesehenen
scharfen Fußecken fest genug in den Boden, so daß ein Auseinanderrutschen nicht zu befürchten
ist. Allenfalls -können natürlich auch von Giebelbalken zu Giebelbalken reichende
Spannketten eingehängt werden. Zweckmäßigerweise wird, wie in Abb. 2 angedeutet, dem
,eigentlichen Ladewagen 8 ein Wagen 9 vorange?ogen, von welchem weiter aufgestapelte
Ttfbckengestelle zum Beladen abgezogen wer
den können. Der Wagen 8 kann zum leichteren Abziehen der Gestelle mit Rollen oder
Rollenbändern ausgerüstet sein. Auch kann 7n
man bei einem solchen besonderen Vorrichtungswagen eine djehbare Plattform vorsehen,
um die Gestelle in einer bestimmten Richtung, z.B. mit Rücksicht auf die Windrichtung, abziehen
und aufstellen zu können. 7S
Auch der Wagen 9 kann, wenn man ihn als Sonderwagen ausbilden wift, mit Gleitrollen
ausgestattet sein und einer Hebevorrichtung, die es gestattet, jeweils das unterste
der übereinanderliegenden Trockengestelle 8«
herauszuziehen. In den meisten Fällen wird aber das dargestellte schräge Aufstellen der
ausgestreckten ,oder der zusammengeklappten Gestelle auf den üblichen Flachwagen genügen.
In Abb. 3 ist ein anderes erfindungsgemäßes 8S
Abziehen der Trockengestelle dargestellt, und zwar erfolgt es danach in Richtung der Firstlinie.
Zweckmäßig erhält der Ladewagen dazu eine in der Abzugsrichtung herausstehende Stange 10 oder einen nachfahrenden Schlitten,
die die abgezogenen Gestelle unmittelbar hinter dem Wagen in Firsthöhe unterstützen,
während die Rostflächen zu beiden Seiten unter ihrem Eigengewicht herunterklappen
können. Bei diesem Verfahren kann der Ladewagen auch mehrere Gestelle im aufgeklappten
Zustand übereinandertragen. Durch Unterlegen von Rollstangen 11,12 unter das
jeweils oberste Gestell wird alsdann auf einfache Art ein leichtes Abziehen erreicht. Zu i°°
beachten ist, daß in diesem Falle die oberen und unteren Querlatten insofern besonders
günstig liegen, als sie in der Abzugsrichtung verlaufen und die obere und die untere Begrenzungsebene
bilden, die von keinem vor- 1O5 springenden Punkt durchbrochen wird. Statt
der Stange 10 könnte am Ende des Wagens auch ein Seil angeordnet sein, bei dessen
Spannen der First des Trockengestells anhebbar ist. »"'■
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum Stapeln von Heu oder dergleichen Erntegut auf Trockengestelle, "5 die während des Aufladens über das Feld gezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das aus zwei dachartig gegeneinander aufzustellenden Lattenrostflächen gebildete Gestell, auf einem Fahrzeug ausgebreitet, beladen wird und nach dem Beladen unter Hochhalten der Firstlinie derart vom.Fahr-7X6412zeug gezogen wird, daß die beiden Rostflächen unter ihrem Gewicht herunterklappen und sich auf dem Boden in dachartiger Spreizstellung aufstützen.
- 2. Verfahren zum Stapeln von Heu oder dergleichen Erntegut auf Trockengestelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgebreitete und beladens Trokkengestell in Richtung der Giebelbalken mit einer Lattenrostfläche zuerst vom Ladewagen abgezogen, alsdann in der Firsthöhe gehalten wird, während der weiterziehende Ladewagen die zweite Lattenrostfläche freimacht und abwirft.
- 3. Verfahren zum Stapeln von Heu oder dergleichen Erntegut auf Trockengestelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgebreitete und beladene Trokkengestell in Richtung der Firstlinie vom Ladewagen abgezogen wird und dabei auf eine lediglich die Firstlinie unterstützende Vorrichtung zum Heben des Firstes zu liegen kommt, während die Rostflächen zu beiden Seiten auf den Boden herunterklappen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW105892D DE716412C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Verfahren zum Stapeln von Heu auf Trockengestelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW105892D DE716412C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Verfahren zum Stapeln von Heu auf Trockengestelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE716412C true DE716412C (de) | 1942-01-19 |
Family
ID=7616498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW105892D Expired DE716412C (de) | 1939-06-24 | 1939-06-24 | Verfahren zum Stapeln von Heu auf Trockengestelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE716412C (de) |
-
1939
- 1939-06-24 DE DEW105892D patent/DE716412C/de not_active Expired
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