Einrichtung mit fahrbaren, stapelbaren Warenkörben und mit Kassentisch für Selbstbedienungsläden Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrich tung mit fahrbaren, stapelbaren Warenkörben und mit Kassentisch für Selbstbedienungsläden, deren Waren körbe eine die Wagenstapelung ermöglichende, in den Korb einschwenkbare rückwärtige Klappe aufweisen.
Bei den üblichen Einrichtungen dieser Art mit fest angebrachten Körben muss der Kunde die Waren aus dem Korb heben und sie auf dem Kassentisch so ab legen, dass sie zwecks Registrierung zugänglich sind. Dieses ständig sich wiederholende Heben und Ablegen der vielfach schweren Waren bedeutet für den Kunden erhebliche und zeitraubende Abreit. Das Personal an der Kasse muss seinen Arbeitstakt diesem umständli chen Ausladen der Waren anpassen, wodurch, insbe sondere wenn die Warenregistrierung nach dem sog. touch- Verfahren erfolgt, grosse Zeitverluste eintreten, die sich einerseits in unzureichender Ausnutzung der Kapazität des Kassenpersonals und andererseits in un nötig langer Wartezeit für die Kundenschlange aus drücken.
Diese offensichtlichen Mängel werden durch die Einrichtung nach der Erfindung behoben. Diese ist da durch gekennzeichnet, dass sich die rückwärtige Klap pe auch nach aussen vom Korb schwenken lässt und an ihrem freien Ende mit einer Riegelanordnung zum Sichern der rückwärtigen Klappe in ihrer im wesent lichen vertikalen, den Korb seitlich schliessenden Lage versehen ist, ferner dadurch gekennzeichnet, dass der als Ablagetisch dienende Teil des Kassentisches zumin dest in seinem vorderen Teil in einer etwas unterhalb des tiefsten Punktes des Bodens des auf dem Wagen angebrachten Korbes liegenden Ebene liegt, wobei ent lang der einen Seite des Tisches ein Führungsdurch gang angeordnet ist, der die entsprechende Seite des tragenden Wagengerüstes aufnimmt und den Korb ver- anlasst,
entlang seiner ganzen Breite über den<B>Ab-</B> lagetisch in dessen Lä.ngsrichtung zu laufen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs- gemässen Einrichtung wird nachstehend beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug ge nommen wird, in denen Fig. <B>1</B> eine schematische Seiten ansicht eines fahrbaren stapelbaren Warenkorbes mit als rückwärtige Fallklappe ausgebildeter Seite in hoch geklappter Lage, Fig. 2 zwei fahrbare Warenkörbe in gestapelter Stellung, Fig. <B>3</B> eine Perspektivansicht eines Warenwagens, Fig. 4 eine schematische Drauf sieht eines Kassentisches,
und Fig. <B>5</B> eine schematische Per- spektivansicht des Kassentisches mit einem vorgescho benen fahrbaren Warenkorb zeigt.
Die bisher bekannten Warenwagen mit festen Warenkörben sind ebenfalls mit schwenkbarer rück wärtiger Klappe versehen, um das Stapeln zu ermög lichen. Diese Klappe lässt sich jedoch lediglich nach innen klappen, während ihr Auswärtsschwenken durch feste Anschlagvorrichtungen unmöglich gemacht wird.
Wie aus Fig. <B>1</B> und 2 ersichtlich, baut die Erfindung auf einer Abwandlung dieser rückwärtigen Klappe auf, dergestalt, dass der von einem auf Rollen gesetzten Stativ<B>1</B> getragene Warenkorb 2 mit einer rückwärtigen Klappe<B>3</B> versehen ist, die sich sowohl zum Innern des Korbes 2 (zwecks Stapelung gem. Fig. 2) als auch nach aussen vom Korb (Fig. <B>1)</B> schwenken lässt, um schnelles und bequemes Herausnehmen der im Korb liegenden Waren auf einen anschliessenden Ablage tisch zu ermöglichen.
Anstelle der bei den bisherigen Korbtypen üblichen Halteanschläge dient eine Riegel vorrichtung, wie sie aus Fig. <B>3</B> hervorgeht, die die Wagen- und Korbkonstruktion mehr im Einzelnen dar stellt.
Das Stativ<B>1</B> hat einen in üblicher Weise auf Räder <B>5</B> gesetzten Bodenrahmen 4 und ist im dargestellten Fall auch mit einem unteren Korb<B>6</B> versehen. Beide Körbe 2 und<B>6</B> sind in üblicher Drahtgitterausführung. Abweichend von den bisherigen Konstruktionen trägt jedoch das Stativ<B>1</B> aus nachstehend dargelegten Grün den den oberen Korb 2 lediglich an dessen einer Seite mittels Seitenstützen<B>7.</B> Die rückwärtige Klappe<B>3</B> des Korbes 2 ist am oberen Rand um eine Achse<B>8</B> schwenkbar,
die zwischen den hinteren oberen Ecken des Korbes befestigt ist. Im darg gestellten Fall lässt sich die Klappe<B>3</B> gegen Auswärtsschwenken von der ver tikalen Lage durch eine Riegelanordnung sichern, die die Form eines Bügels<B>9</B> mit aufwärts gewendeter Jochpartie hat, dessen Schenkel in einem fest mit dem Gitterwerk der Klappe verbundenen oberen ösenpaar <B>10</B> und unteren ösenpaar <B>11</B> gleiten.
Die Länge der Bügelschenkel ist so abgepasst, dass der Bügel in völ lig abwärts gesenkter Lage unter den rückwärtigen Randdraht 12 des Korbbodens auf dessen dem Korbin nern zugewandten Seite hinaus vorspringt.
Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte Tischeinrich tung unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Warenwagens. C Die zweckmässi g in längslaufendem Gitterdraht ausgeführte Tischfläche<B>13,</B> die sich durch niedrige Gleitfriktion und schmutzabscheidende Wir kung auszeichnet, verläuft in einem rechten Winkel, wobei sie mit dem einen Schenkel den Ablagetisch 13a und mit dem anderen Schenkel den Packtisch<B>13b</B> bildet.
In der Winkelkrümmung zwischen genannten Schenkeln befindet sich ein schwenkbarer Stuhl 14 für die Kassenbedienung, vor dem in dem dargestellten Fall ein Tisch<B>15</B> für die Registrierkasse und eine even tuelle Waage angeordnet ist. Bei<B>16</B> ist schematisch eine Tür zum Kassenplatz eingezeichnet. Der Kunde erscheint mit seinem vollen Korbwagen beim Pfeil Ki. und schiebt den Wagen gegen die Kurzseite des<B>Ab-</B> lagetisches 13a.
Dank der Gestaltung des Wagenstatives gern. Fig. <B>3</B> kann der Kunde den Wagen mit seiner ganzen Breite direkt und unmittelbar oberhalb der Ebene des Ablagetisches 13a in dessen Längsrichtung, vorschieben, während die den Korb tragenden Seiten stützen<B>(7</B> in Fig. <B>3)</B> an der in der Figur linken Längs kante des Ablagetisches entlang passieren. Dieser Durchlaufraum wird durch ein mit genannter Längs kante paralleles Geländer<B>17</B> begrenzt, das sowohl als Trenngeländer für den Kunden als auch als Führungs geländer für den Wagen dient. Das sichere Einführen des Wagens in den Durchgang wird durch einen Auf fanghaken<B>18</B> an der Ecke des Tisches 13a bewirkt.
Anschliessend an die jenseitige Kurzseite des Ablage tisches 13a befindet sich ein Aufstellplatz für gestapelte Wagen<B>1.</B> Falls abnehmbare Körbe 2 verwendet wer- den, können diese, wie in Fig. 4 dargestellt, direkt hinter dem Registriertisch <B>15</B> abgestellt werden. In der Figur ist ferner ein sich an den Packtisch<B>13b</B> anschliessen- des, jedoch niedriger als dieser angeordnetes Pack brett<B>19</B> angeordnet, auf das der Kunde zur Erleichte rung des Einpackens der Waren seine Einkaufstasche <B>0.</B> dgl. abstellen kann.
Der Weg des Kunden zum Aus gang nach Abschluss der Bedienung an der Kasse ist durch den Pfeil K", angedeutet, wobei sich bei 20 ein den Weg des Kunden beggrenzendes winkelförmiges Geländer befindet.
Die sich durch ihre gedrungene Form auszeichnen de vorstehende beschriebene Einrichtung eignet sich gut für eine Gruppierung in Reihe mit einem Minimum an Platzbedarf. Ihre Wirkungsweise ist im Prinzip folgende: Der Kunde schiebt seinen Wagen über den<B>Ab-</B> lagetisch 13a in dessen Längsrichtung vor, bis der Wagen (oder Korb), wie nachstehend beschrieben, durch eine Anhaltvorrichtung gestoppt wird. Die Kas- senbedienung, auf dem Drehstuhl 14 klappt die rück wärtige Klappe des Korbes hoch und kann laufend mit der linken Hand eine Ware nach der anderen aus dem Korb herausziehen, die Registrierung mit der freien rechten Hand vornehmen und die Ware in Rich tung zum Kunden weiterschieben, der sie lediglich ein zupacken braucht.
Da der Kunde mit Hilfe der Kassen bedienung die Waren in richtiger Verpackungsreihen folge erhält, kann er sich bereits von Anbeginn an völlig dem Einpacken widmen, wodurch in den meisten Fällen beim Packen helfendes Personal eingespart wer den kann. Sobald die Kassenbedienung das letzte Paket herausgenommen und registriert, die rückwärtige Korbklappe heruntergeklappt und Bezahlung entge gengenommen hat, kann der nächste Kunde unmittel bar darauf entgegengenommen werden, während der vorhergehende Kunde am Packtisch<B>13b</B> das Einpacken beendet. Es versteht sich von selbst, dass das Stapeln der Wagen hinter dem Tisch 13a in dem dargestellten Beispiel nach Massgabe der über den Tisch 13a einge schobenen neuen Körbe automatisch erfolgt.
Die bereits erwähnte Anhaltevorrichtung für den Warenwagen oder Korb ist, um den Entleerungsvor gang möglichst geschmeidig zu machen, nicht nur vor gesehen, den Korb anzuhalten, sondern ihn auch fest in einer bestimmten Lage zu halten, und zwar so, dass sein Boden sich so nahe wie möglich an die Fläche des Ablagetisches anschliesst. Wie in Fig. 4 angedeutet, kann zu diesem Zweck das Endstück 21 des Ablage tisches 13a bei 22 gelenkig mit dem Anfang des Tisches<B>13b</B> verbunden sein. Durch eine nachgebende Richtkraft, z.
B. eine Feder (nicht dargestellt), wird das Endstück 21 in unbelastetem Zustand schräg aufwärts geneigt gehalten, #in der Weise, dass es durch den über den Tisch 13a vorgeschobenen Korb leicht ab- wärtsgedrückt wird. Das jenseitige Ende des End stückes 21 ist mit einem, hier als Greifbügel<B>23</B> dar gestellten Greiforgan versehen. Wenn der Korb mit Waren in seine Endlage gelangt ist, was in, diesem Fall der Stapellage entspricht, in der das rückwärtige Ende des Korbbodens gerade den Kontakt mit dem federn den Endstück 21 verliert, strebt dieses in seine unbe lastete Lage.
Hierbei hakt der Greifbügel<B>23</B> um den hinteren Randdraht 12 (siehe Fig. <B>3)</B> am Boden des Korbes 2, wodurch der Korb angehalten und sicher in einer Lage fixiert wird, die sich in guter Ausrichtung mit dem vor ihm liegenden Ablagetisch 13a befindet. Man erhält ausserdem einen annähernd kontinuierli chen übergang zwischen Korbboden und aufwärts geneigtem Endstück 21 des Ablagetisches, insbeson dere wenn der Korb aus Gründen der Stapelung mit leicht aufwärts geneigtem Boden (siehe Fig. <B>1</B> und 2) ausgeführt ist.
Fig. <B>5</B> zeigt eine Fig. 4 entsprechende Perspektiv- ansicht der Einrichtung, die die vorstehend beschriebe ne Situation mit dem Korb 2 in Endlage veranschau licht. In dieser Figur ist ferner der vorerwähnte Sperr bügel<B>9</B> (siehe auch Fig. 2) hochgehoben und die rück wärtige Klappe<B>3</B> um ihre Achse<B>8</B> hochgeschwenkt. Ausserdem vermittelt Fig. <B>5</B> einen besseren Begriff der ei-ung des Tischstückes 21 und der sich an den Packtisch<B>13b</B> anschliessenden Packbrettes<B>19.</B>
Man kann die Arbeit der Kassenbedlenung noch zusätzlich erleichtern, indem man den die Anhalte anordnung bildenden Greifbügel<B>23</B> am freien Ende des Tischstückes 21 mit Vorteil auch als automatische Auslösung der Sperre nutzt. Der Greifbügel<B>23</B> und der Sperrbügel<B>9</B> können so aneinander angepasst sein, dass bei Hochfedern des Tischstückes 21 im Ablageaugenb lick der Greifbügel auch auf die Schenkelenden des Sperrbügels einwirkt, so dass diese von dem Randdraht 12 am Boden des Korbes 2 befreit und gehoben werden.
Die Kassenbedienung braucht dann nur noch die frei- gewordene a rückwärtige Klappe <B>3</B> in die in Fig. <B>5</B> dar- gestellte Lage hochzuschwenken.
In den Fällen, in denen der Warenwagen mit unte ren Körben versehen ist, wie aus Fig. <B>3</B> hervorgeht, kann das Endstück 21 des Ablagetisches 13a so aus geführt sein, dass es sich um die vom Kassenplatz aus jenseitige Tischseite hochschwenken lässt, wodurch die Waren im Korb für die Kassenbedienung zugänglich werden.
Aus Vorstehendem geht hervor, dass die erfindungs- gemässe Einrichtung sehr wesentliche Vorteile mit sich bringt, wie Verringerung der Anzahl Arbeitstempi, Einsparung an Platz und Ausrichtung des Waren stromes, wodurch Packhilfe eingespart wird. Ausser- dem bewirkt die Einrichtung effektivere Ausnutzung der Warenwagen und verhindert Unsicherheit am Tisch. Die verschiedenen Details lassen sich natür lich in ihrer Konstruktion abwandeln. Die Anhalte vorrichtung für den Wagen (Korb) z. B. kann in an derer Weise und ohne Verwendung eines federnden Endstückes am Ablagetisch ausgeführt sein, wenn auch letztere Konstruktion ihre Vorzüge insofern hat, als sie automatische Auslösung der Sperre in einfacher Weise ermöglicht.
Ferner liesse sich der dargestellte Sperrbügel durch zwei getrennte Riegelschienen erset zen, die so angeordnet sind, dass sie den Schenkeln des Sperrbügels entsprechen. Was den Bügel angeht, so ist stets ein gewisses Risiko gegeben, dass der<B>Bügel</B> aus irgendeinem Anlass (unbeabsichtigte Bewegung oder daran herumspielende Kinder) ausgelöst wird, wobei die im Korb gegen die Klappe anliegenden Waren herausfallen können. Dieses Risiko wird dadurch weit gehend ausgeschaltet, dass die beiden Riegel gleich zeitig betätigt werden müssen, um eine Auslösung der Sperre zu bewirken.