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Die Erfindung betrifft eine Anordnung von zwei. Ablagen an zwei
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nach oben gerichteten Trägern, insbesondere zur Verwendung bei von
Hand bewegten Transportwagen oder starren Gestellen, wobei die Ablagen beidseitig
an den Trägern unterschiedlich hoch angeordnet sind und die obere Ablage sich nach
oben verschwenken läßt.
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Anordnungen dieser Art findet man häufig bei von Hand bewegten Transportwagen,
wie sie z.B. in Selbstbedienungsgeschäften oder Baumärkten zur Beförderung der eingekauften
Ware Verwendung finden. Bekannt sind solche Anordnungen aber auch bei Verkaufsständern,
die in den eben genannten Geschäften zur Darbietung von Ware aufgestellt werden.
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Bei Transportwagen weiß man, daß diese in der Regel so gestaltet sind,
daß sie sich bei Nichtgebrauch platzsparend ineinanderschieben lassen. Meist weisen
diese Wagen eine untere Ladefläche auf, an deren Rückseite zu beiden Seiten je ein
Träger nach oben gerichtet ist, um eine Schiebeeinrichtung zu bilden. Zwischen den
Trägern, bzw. diese Träger miteinander verbindend, ist oft eine Ablage in Form eines
starren Korbes vorgesehen, während am oberen Ende der beiden Träger eine in Fahrtrichtung
sich erstrekkende Ablage, ebenfalls in Gestalt eines Korbes, angeordnet ist, die
sich zum Zwecke des Ineitlanderschiebens zweier Transportwagen nach oben verschwenken
Läßt. Ein solcher Transportwagen ist z,B. in der US-Patentschrift 3,813,111 beschrieben.
Als nachteilig ist bei HoLchen Transportwagen zu vermerken, <I,iß sie so cl,
platzsparend
nur dann ineinanderschieben lassen, wenn der obere Korb nach oben geklappt ist.
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Verkaufsständer weisen ebenfalls korbartige Ablagen auf, die unterschiedlich
hoch angeordnet sind. Meist ist bei diesen Geräten eine untere Ablagefläche vorgesehen,
an die sich weitere Ablagen nach oben hin, teils versetzt, aiischließen. Dadurch,
daß die Ablagen starr angeordnet sind, lassen sich auf die untere Ablagefläche nur
Artikel ganz bestimmter maximaler Höhe lagern, es sei denn, man hängt die darüber
befindlichen Ablagen aus. Dies ist umständlich und unzweckmäßig.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, an einer Anordnung
der eingangs genannten Art die Ablagen an den Trägern so anzuordnen und sie so zu
gestalten, daß bei ihrer Verwendung bei Transportwagen, diese sich jederzeit platzsparend
ineinanderschieben lassen und daß bei der Verwendung der Anordnung an starren Gestellen
die Möglichkeit gegeben ist, auch hohe Gegenstände auf die untere Ablagefläche zu
stellen, ohne daß von den Trägern die darüberliegende obere Ablage abgenommen zu
werden braucht.
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Diese Forderung muß auch bei Transportwagen, die mit einer unteren
Ablagefläche ausgestattet sind,+erfüllbar sein.
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Die Lösung der gestellten Aufgaben besteht darin, daß die Rückwand
der unteren Ablage nach oben hinaus erweitert ist und dabei gleichzeitig die Rückwand
der oberen Ablage bildet.
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Als vorteilhaft im Sinne der Erfindung erweist sich, daß die um etwa
900 hochgeklappte Ablage im Falle korbähnlicher Gestalt die Weite der Zugriffsöffnung
zur unteren ebenfalls bevorzugt korbähnlichen Ablage nicht oder nur unwesentlich
nachteilig beeinflußt. Dadurch, daß die Rückwand der unteren Ablage gleichzeitig
die Rückwand der oberen Ablage bildet, werden nur die Seitenwände und die Vorderwand
der oberen Ablage zur unteren Ablage geschwenkt. Die Vorderwand der oberen Ablage
befindet sich dabei in relativ großem Abstand zur unteren Ablage, während die Seitenwände
der oberen Ablage in etwa über den Seitenwänden der unteren Ablage zu liegen kommen.
Da keine Rückwand verschwenkt wird, bleibt die Zugriffsöffnung zur unteren Ablage
erhalten, d.h. die untere Ablage kann mit Ware auch dann beladen werden, wenn die
obere Ablage hochgeschwenkt ist.
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Als besonders zweckmäßig erweist sich, daß es, gestaltet man die obere
Ablage im Falle der Verwendung bei einem Transportwagen als einen sich in Fahrtrichtung
verjüngenden konischen Korb, gleichgültig ist, ob sich die obere Ablage in Gebrauchslage
oder in nach oben geschwenkter Position befindet. Es lassen sich immer mehrere Transportwagen
platzspareiid ineinanderschieben, da die obere Ablage eines rückwärtigen Transportwagens
grundsätzlich immer über der unteren Ablage eines vorausbefindlichen Transportwagens
zu liegen kommt. Ist die obere Ablage eines vorausbefindlichen Transportwagens nach
oben geschwenkt, fährt die obere Ablage eines rückwärtigen Transportwagens in die
obere Ablage des vorderen Transportwagens ein. Man braucht also zum Zwecke des Ineinanderschiebens
mehrerer Transportwagen nie die oberen
Ab i'igen i will eine bost.ill1mte
iage bringen, wie dies bei bekannten Wagen dieser Art, oft orrorllerl.ich ist.
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Wird die erfindungsgemäße Anordnung bei einem starren Gestell, etwa
bei einem Verkaufsständer eingesetzt, so braucht eine obere Ablage nicht extra vom
Gestell abgenommen werden, wenn man auf die unterste Stellfläche hohe Verkaufsgegenstände
stellen will. Es genügt, die obere Ablage zur unteren Ablage zu klapven. Sie stört
hier ebenso wenig den Zugriffsbereich zur unteren Ablage, wie dies bei den vorhin
erwähnten Transportwagen der Fall ist.
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Die Erfindung wird anhand einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt Fig. j die Anordnung der beiden Körbe in Gebrauchslage;
Fig. 2 die obere Ablage um 90° nach oben geschwenkt; Fig. 3 die Anordnung in Verbindung
mit einem handelsüblichen Transportwagen und Fig. k die Anordnung an einem Verkaufsständer.
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Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung 1 in Seitenansicht. Zwei in
einem Abstand zueinander angeordnete, nach oben gerichtete, aus je einem Rohr gefertigte
Träger 2 tragen zu beiden Seiten je eine untere und eine obere korbförmige Ablage
3, 4 so, daß jede Ablage 3, 4 mit je einem Träger 2 verbunden ist. In der Zeichnung
ist der Deutlichkeit wegen der vordere Träger (2) weggelassen.
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Die untere Ablage 3 ist bevorzugt starr an den Trägern 2 befestigt
oder auch an den Trägern 2 so eingehängt, daß sie sich
nicht bewegen
läßt. Über der unteren Ablage 3, jedoch auf der anderen Seite der Träger 2 vorgesehen,
ist die obere Ablage 4 angeordnet. Sie besteht nur aus zwei Seitenwänden 5, einem
Boden 6 und einer Vorderwand 7. Am hinteren unteren Ende 8 der oberen Ablage 4 befindet
sich eine waagrechte Achse 10, die in je einem an jedem Träger 2 vorgesehenen Lager
11, etwa in Form einer Schlaufe drehbar gelagert ist. Dadurch ist es möglich, die
obere Ablage 4 um diese waagrechte Achse 10 zu schwenken.
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Damit die obere Ablage 4 in der in der Zeichnung dargestellten Gebrauchslage
verbleibt, ist am oberen hinteren Ende 9 der oberen Ablage 4 wenigstens ein Anschlagmittel
12, etwa in Form eines die Seitenwände 5 verbindenden Querstabes 12'angeordnet,
das die beiden Träger 2 hintergreift, so daß sich die obere Ablage 4 mit ihrer Achse
10 an den Lagern 11 und mit ihrem Querstab 12' an den Trägern 2 abstützt. Anstelle
eines Querstabes 12' können auch an jeder Seitenwand 5 je ein Anschlagmittel 12
in Form von Haken vorgesehen sein, die die Träger 2 hintergreifen und sich an diesen
abstützen. Die Rückwand 13 der unteren Ablage 3 ist bis zum oberen Ende der Seitenwände
5 der oberen Ablage 4 hochgezogen und bildet somit gleichzeitig die Rückwand 13
für die obere Ablage 4. Die obere Ablage 4 ist nicht mit der Rückwand 13 der unteren
Ablage 3 verbunden. Auch ist die Rückwand 13 in ihrem über der unteren Ablage 3
befindlichen Bereich etwas schmäler gestaltet, als der Abstand der beiden Seitenwände
5 der oberen Ablage 4 zueinander.
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Fig. 2 zeigt die gleiche Anordnung 1, ebenfalls in Seitenansicht
gezeichnet,
jedoch mit um 900 nach oben geschwenkter oberer Ablage . Dadurch, daß die Breite
der rückwand 13 kleiner ist, als der Abstand der Seitenwände 5 und der Abstand der
Seitenwände 5 wiederum kleiner ist, als das lichte Innenmaß der beiden Träger 2
zueinander, ist zwischen jedem Träger 2 und jeder seitlichen Begrenzung der Rückwand
13 je ein Spalt 15 gebildet, vgl.
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Fig. 3, durch die sich die Seitenwände 5 der oberen Ablage 4 hindurchbewegen
lassen. Es ist also möglich, die obere Ablage 4 nach oben, im Dild nach rechts,
um die Achse 10 so weit zu schwenri, bis beispielsweise der Querstab 12' auf dem
oberen Rand der unteren Ablage 3 aufliegt. Die Lager 11 und damit die Achse 10 sind
an den Trägern 2 in einem Abstand über der oberen Begrenzung der Seitenwände 5'
der unteren Ablage 3 so angeordnet, daß der Boden 6 der oberen Ablage 4 in hochgeschwenktem
Zustand der oberen Ablage lt in ganz geringem Abstand zur Rückwand 13 zu liegen
kommt.
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Eine praktische Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung 1 zeigt
Fig. 3. Bei einem handelsüblichen Transportwagen 16 mit unterer Ladefläche 17 lassen
sich die beiden Ablagen 3, 4 vortrefflich zwischen den beiden aufragenden Trägern
2, die an ihren oberen Enden in bekannter Weise einen Handgriff 18 tragen, anbringen.
Man erkennt die untere korbförmige Ablage 3, die an der Rückseite der Träger 2 und
damit an der Rückseite des Transortwagens 16 angeordnet ist. Man erkennt ferner
die nach oben strebende flückwand 13 der unteren Ablage 3, die über die obere Begrerlzung
der unteren Ablage 3 nach oben hinausgeführt ist und gLeichzeitig die Rückwand 13
der oberen Ablage 4 bildet, die sich
in Fahrtrichtung erstreckend,
über der unteren LadefLäche 17 befindet. Der Querstab 12' der oberen Ablage 4 hintergreift
die beiden Träger 2 und stützt sich an diesen ab. Die Rückwand 13 kann, wie in der
Zeichnung dargestellt, über dem Querstab 12' enden; ihre obere Begreiizung kann
jedoch auch etwas unterhalb des Querstabes 12' vorgesehen sein. Natürlich ist es
denkbar, in äquivalenter Weise die Rückwand 13, losgelöst von der unteren Ablage
3, als eigenständiges Teil mit dessen auf öhe der unteren Ablage 3 befindlichen
Bereich fest mit den Trägern 2 zu verbinden. Auch ist es möglich, nur den oberen
freien Abschnitt der Rückwand 13 als eigenständiges Teil vorzusehen.
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Sichtbar sind auch die beiden Spalte 15, durch welche sich die Seitenwände
5 der oberen Ablage 4 hindurchbewegen lassen.
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Der in Fig. 3 beschriebene Transportwagen 16 ist in den Figuren 4
und 5 mit einem gleichgearteten Transportwagen 16' jeweils in Stapelstellung dargestellt.
In Fig. 4 befinden sich die oberen Ablagen 4 der beiden Transportwagen 16, 16' in
Gebrauchslage.
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Dabei kommt die obere Ablage 4 des rückwärtigen Transportwagens 16
über der unteren Ablage 3 des vorausbefindlichen Transportwagens 16 zu liegen. Die
Ablagen 4 stoßen nicht gegeneinander.
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Auch in nach oben geschwenkt er Lage der oberen Ablage 4 eines vorausbefindlichen
Transportwagens 16 lassen sich zwei Transportwagen 16, 16' ineinanderschieben. Dies
zeigt Fig. 5. Die oberen korbartigen Ablage 4 siiid zweckmäßigerweise konisch, etwa
wie die Körbe bei ineinanderschiebbarerl Einkaufswagen gestaltet, d.h., der Boden
6 jeder oberen Ablage 4 steigt in Fahrtrichtung
CtW.IS alS, während
sich <jie die i,tenwände 5 in Fahrtrich-(tung illallSìelz nähern, also voll oberl
betrachtet , einen spitzen Winkel bilden. Dadurch ist es möglich, eine in Gebrauchslage
befindliche obere Ablage 4 eines hinteren Transportwagens 16' in die nach oben geschwenkte
obere Ablage 4 eines vorderen Transportwagens 16 einzufahren. Es ist also ganz gleich,
in welchem Zustand Benützer von Transportwagen 16, 16' diese Wagen, etwa nach erfolgtem
Einkauf, z.B. in einem Baumarkt stehen lassen.
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Die Transportwagen 16, 16' lassen sich jederzeit platzsparend ineinanderschieben,
ohne daß die oberen Ablagen 4 in eine besondere Lage geschwenkt werden müßten.
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In Fig. 6 ist schließlich die Anordnung dreier Körbe 4', 20 an einem
Verkaufsständer 18 dargestellt. Der Verkaufsständer 18 besitzt ein Fußgestell 19,
von dessen Mitte sich zwei Träger 2 nach oben erstrecken. Auf der einen Seite der
Träger 2 sind zwei starre Körbe 20 angeordnet, während die andere Seite der Träger
2 eine untere Ablagefläche 21 und einen oberen Korb 4' aufweist, der höher angeordnet
ist, als der obere starre Korb 20 auf der anderen Seite. Der obere Korb 4' läßt
sich, wie eingangs beschrieben, nach oben um 90 zum oberen Korb 20 schwenken. Dadurch
können auf die untere Ablagefläche 21 große Gegenstände gestellt werden1 die höher
sind, als das lichte Maß zwischen unterer Ablagefläche 21 und oberem Korb 4'. Stellt
man niedrigere Artikel auf die untere Ablagefläche 21, kann der obere Korb 4' wieder
in Gebrauchslage geschwenkt und mit Verkaufsware gefüllt werden.
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Es ist abschließend zu vermerken, daß zumindest die obere Ablage 4
nicht unbedingt korbähnliche Gestalt besitzen muß. Es ist ohne weiteres möglich,
diese Ablage 4 als ebeiic Platte, wie bei Gartencenterwageii üblich, zu gestalten.
Wie die Ablagen 3, 4 im einzelnen ausgebildet sind, entscheidet letztendlich der
Anwendungszweck. Auch ist es für den Fachmarnt ohne weiteres möglich, beispielsweise
auf den Querstab 12' zu verzichten und andere Anschlagmittel, etwa besonders gestaltete,
mit Anschlägen versehene im Bereich der Achse 10 befindliche Gelenke vorzusehen,
doch ist es aufgrund der auftretenden Hebelkräfte ratsam, den Querstab 12' zu verwenden
und diesen in relativ großem Abstand zur Achse 10 anzuordnen. Schließlich bleibt
es auch dem Fachmann überlassen, wie er die GestaLtung der Träger 2 vornimmt. Die
Träger 2 könnten z.B. als einzelne Rohre, wie in Fig. 3 gezeigt, ausgebildet sein.
Es ist jedoch auch denkbar, Träger 2 in bekannter Weise in Form von U-förmig ausgebildeten
Rohren vorzusehen, die mit ihren freien Enden am Fahrgestell des Transportwagens
16 befestigt sind und deren obere gekrümmte Abschnitte als Handgriffe dienen. Die
beiden Ablagen 3, 4 sind dann zwischen beiden Rohrpaaren angeordnet.
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Zweckmäßigerweise wird man die in Längsrichtung zu einem Transportwagen
gemessene Tiefe einer jeden Ablage 3, 4 gleich der Stapeltiefe zweier Transportwagen
setzen, vgl. Fig. Ii und 5.
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