DE715465C

DE715465C - Reparatureinlage fuer Luftreifen

Info

Publication number: DE715465C
Application number: DESCH117403D
Authority: DE
Inventors: Peter Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-01-06
Filing date: 1939-01-06
Publication date: 1941-12-22
Also published as: CH217915A; FR869029A

Description

Reparatureinlage für Luftreifen Es ist bekannt; zum Ausbessern von kleineren Löchern und Rissen in Gummidecken Einlagen zu verwenden, die im allgemeinen aus mehreren Schichten Gummi und Faserstoffgewebe bestehen und durch Vulkanisieren mit der inneren Lauffläche des Reifens verbunden werden. Man hat auch bereits versucht, die Einlagen mittels eines in diese eingebetteten Drahtgewebes zu verstärken, das aber nicht genügend biegsam war, so daß die Einlage zu steif wurde und das Drahtge ebe beine Walken des Reifens brach. Außerdem konnte sich das Drahtgewebe mit den umliegenden Gummischichten nicht' #fest verbinden und lockerte sich bald in der Einlage, wanderte allmählich und zerstörte so die umliegenden Gummi- und Gewebeschichten. Die durch ein Drahtgewebe verstärkten Reparatureinlagen haben deshalb bisher keinen Eingang in die Praxis finden können. Es sind auch Reparatureinlagen bekannt, bei denen zu beiden Seiten der Gummischichten weitere Faserstoffgewebe vorgesehen werden, di:e,ebenfalls mit Gummi überdeckt sind. Eine Verstärkung durch ein Drahtgewebe fehlt hierbei ,aber, so daß eine solche Einlage nur eine geringe Festigkeit und Haltbarkeit hat.
Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Ausbildungen solcher Reparatureinlagen dadurch vermieden, daß in die Fäden des Metallgewebes Faserstoffäden eingelagert werden. Die Fäden des Metallgewebes -bestehen hierbei vorteilhaft aus biegsamen nichtrostenden Drähten, die aus einodermehrteilig gewickelten sehr feinen Litzen zusammengesetzt sind. Der von den Drahtlitzen umsponnene Faserstoffaden bildet im Metallgewebe ein engmaschiges Netz, wobei der Faserstoffaden mit den umliegenden Gummischichten eine innige Verbindung eingeht, so da ß das Metallgewebe von dem Textilfadennetz gehalten wird und verhindert wird, daß das Metallgewebe als Fremdkörper im Gummi wandern kann. Die das Metallgewebe umschließenden Gummischichten werden durch das auf beiden Seiten angebrachte Textilgewebe in ihrer Lage noch bes.onders gehalten und verhindern dadurch eine Zerstörung der Reifeninnenfläche bzw. des Luftschlauches. Eine derartige zusammengesetzte Einlage wird durch Vullzanisieren innig und unlöslich mit dem Gummistreifen verbunden. Die Einlage kann auch für sich allein vulkanisiert werden, um alsdann mit kalter Gummilösung in beschädigte Reifen eingeklebt zu werden.
Durch die Ausbildung der IZepar.atureinlage nach der Erfindung wird eine wesentliche Verstärkung der Flickstelle der Reifenwunde erreicht. Es ist jetzt möglich, Reifenschäden in solchen Ausmaßen noch zu flicken, wie es bisher nicht möglich war. Es können Risse und Löcher bis zu 3o cm Umfang noch einwandfrei und haltbar ausgebessert werden. Die Erfindung e rm.öglicht deshalb, Reifen. für den Gebrauch noch verwendbar zu erhalten, die bisher nur Mtgtunmiwert hatten. Wesentlich ist hierbei die Beseitigung jeder Bruchgefahr für die Reparatureinlage, da das mit den Faserstoffäden versehene Metallgiewebe eine große Elastizität hat und dadurch zeitlich unbeschränkt brauchbar bleibt.
Ein 'Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen Querschnitt der urivulkanisierten Reparatureinlage und Abb. z einen Ausschnitt aus dem Reifen mit der Reparatureinlage im unvullcanisierten Zustand. Die ovale, kreisrunde oder viereckige Reparatureinlage bcsteht aus einer Bettungsschichta .aus Polstergummi und einem Drahtgewebe b, dessen einzelne aus Messing, Aluminium oder einem anderen nichtrostenden Metall bestehende» Drähte aus mehrteilig gewickelten Litzen zusammengesetzt sind. Diese umschließen im Innern einen Baumwollfaden. Das Drahtgewebe b ist von zwei Polsterplatten c und d. aus Rohgummi umschlossen, die mittels eines Werkzeuges in die netzartigen Maschen des Drahtgewebes b :eingedrückt werden. Beim Vulkanisieren der reparierten Stelle preßt sich der erhitzte Rohgummi in die kleinsten Ztvischenräum,e des Drahtgewebes b und verbindet sich fest und unlöslich mit den inneren Textilfäden. Das Drahtgewebe b wird somit fest mit den Gummipolsterplatten c und d verbunden.
Zwischen der Innenseite des Reifens f und der Außenseite der Gummiplatte d ist unmittelbar unterhalb der schadhaften Stelle eine aus Kord oder einem Wulstgewebe bestehende Zwischenlage.e vorgesehen, die eine nachteilige Wirkung der scharfen Kanten der schadhaften S.telleä auf das Pflaster aufhebt.

Claims

PATENTA\SPIeU'C11: Reparatureinlage für Luftreifen, bestehend aus einem in Gummischichten eingebetteten Metallgewebe sowie aus weiteren Faserstoffgewehen zu beiden Seiten der Gummischichten, die ebenfalls mit Gummi überdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fäden des Metallgewebes Fasersto-ffäden eingelagert sind.