DE714525C - Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug - Google Patents

Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug

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DE714525C
DE714525C DEA80366D DEA0080366D DE714525C DE 714525 C DE714525 C DE 714525C DE A80366 D DEA80366 D DE A80366D DE A0080366 D DEA0080366 D DE A0080366D DE 714525 C DE714525 C DE 714525C
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Germany
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insulating
applying
electrical conductor
coating produced
varnish
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DEA80366D
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English (en)
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Dr-Ing Hermann Hofmeier
Dr-Ing Paul Nowak
Dr-Ing Carlos Tobis
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AEG AG
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AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/30Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
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Description

  • Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierüberzug Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten elektrisch isolierenden Überzug. Erfindungsgemäß wird der überzug, der aus polymeren Acrylsäureest.ern mit einem Gehalt .an Polyacrylsäurenitril besteht, bis zur beginnenden Zersetzung erhitzt.
  • Es ist bereit$ bekannt, Polymerisate von Acrylsäurederivaten, wie z. B. die polymeren Acrylsäureester bzw. Mischpolymerisate, -die Acrylsäiirenitrilenthalten, für Lacke zu verwenden. Diese Lacke haben den Nachteil, daß sie beim Trocknen die letzten Reste der Lösungsmittel sehr fest halten. Durch derartige Lösungsmittelreste werden aber die Eigenschaften des Lackfilms, wie z. B. die Härte, nachteilig beeinfiußt. Auch neigen Lackfilme, die noch Lösungsmittelreste eInthalten, leicht zum Kleben, insbesondere bei erhöhten Temperaturen.
  • Wenn man ,auf den obengenannten Grundstollen aufgebaute Lacke für die Isolierung von elektrischen Leitern, z. B. Drähten oder Blechen, verwendet, so ist es besonders wichtig, die letzten Lösungsmittelreste zu entfernen, da durch zurückbleibende Lösungsinittelreste auch die Isoliereigenschaften nachteilig b eeinflußt werden. Man kann nun bei ,geeigneter Auswahl der Lösungsmittel ihre letzten Reste .aus den Lackfilmen dadurch entfernen, daß man die Lacke bei erhöhter Temperatur trocknet und die Wärmeeinwirkung bis zur beginnenden Zersetzung der Lackgrundstoffe treibt. Diese Zersetzung ist äußerlich an der Verfärbung der an sich farblosen Lackgrundstoffe leicht zu erkennen, die über Gelb- nach Rotbraun und schließlich Schwarz seht. Unter Wärmeeinwirkung ist hier die Temperatur, der die lackierten Gegenstände ausgesetzt sind, und die Einwirkungsdauer zu verstehen, da innerhalb gewisser Grenzen durch Erhöhung "eines dieser beiden Faktoren der andere vermindert werden kann.
  • Beine Trocknen bis zur beginnenden Zersetzung besteht aber die Gefahr, daß Zersetzungsprodukte .auftreten, die die Isoliereigenschaften verschlechtern. Bei den seit langer - Zeit nach dein gleichen Trorkenv:erfahren aufgebrachten öllackcn ist diese. Gefahr zwar infolge des ,anderen chemischen. Aufbaues der dazu @envendeten üle und Harze nicht gegeben, aber bei den polymeren Acrylsäureestern kann u. a. freie monoirrere Acrylsäure auftreten, die zur Abspaltung von Wasserstoffionen neigt. Wenn in dem llberzugslack neben Acrylsäureestern Acrylsäurenitril vorhanden ist, können dagegen die Isolierüberzüge durch die oben beschriebene Wärmeeinwirkung von allen schädlichen Lösungsmittelresten befreit werden, ohne daß schädliche Zersetzungsprodukte auftreten, selbst wenn die Wärmeeinwirkung so weit getrieben wird, daß der Lackfilm beinahe schwarz erscheint. Es können sowohl Gemische aus Polyacrylsä ureestern und PolyacryIsäurenitril als .auch Mischpolymerisate, die aus den beiden mononieren Komponenten gewonnen sind, Verwendung finden.
  • Durch die Wärmebehandlung nach der Erfindung tritt neben der Entfernung der Lösungsmittelreste zugleich eine vorteilhafte Verdichtung des Lackfilmes ein, die vermutlich durch eine Art Schmelzprozeß bedingt ist. Weiterhin haften die erfindungsgemäß hergestellten Lacküberzüge sehr gut auf den metallischen Unterlagen.
  • Durch geeignete Auswahl des Verhältnisses von Acrylsä urfester zu Acrylsäurenitril sowie des Polymerisationsgrades lassen sich die Lackf ime in ihren mechanischen und chemischen Eigenschaften weitgehend den Anforderungen .anpassen. So kann $-eispielsweise die Härte und Elastizität sowie der Erweichungspunkt innerhalb weiter Grenzen verändert werden. Auch die Beständigkeit der Cberzüge gegen Lösungsmittel sowie öle, Wachse, Harze, Vaseline usw. ist ganz hervorragend. Der Anteil an Acrylsäurenitril kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, zweckmäßig verwendet man aber nicht weniger als io@o. . Infolge der hohen Beständigkeit der Lackgrundstoffe gegen Lösungsmittel, die insbeson-Aerki bedingt ist durch das polymere AcrylgäT3reriitril, bereitet die Auswahl des geeigneten Lösun,gsmittelgemisches zur Herstellung der Lacke beträchtliche Schwierigkeiten. Als besonders vorteilhaft für die Lackierung von Drähten auf den bekannten Lackiermaschinen, wie sie .auch für die Aufbringung von Öllacken Verwendung finden, hat sich folgendes Gemisch erwiesen:
    z5 % Dioxan;
    30 o;ö Monochlo.rbenzol,
    30 o,ö Cyclohexanon,
    io o;ä Dichlordiäthyläther,
    5 0'o Äthyleriglykoldiacetat.
    Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung dieses Gemisches beschränkt. Man erhält damit Lackdrähte, die in ihrem Aussehen den bekannten Rotlackdrähten auf Ölbasis gleichen, sie aber in ihren mechanischen, chemischen und elektrischen Eigenschaften übertreffen. Die erfindungsgemäß hergestellten überzöge können daher an die Stelle der für diese Zwecke bishci- henu,tzten Öllacke treten.

Claims (1)

1'_ITr-rAXSi RUCH: Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß der LTberzug aus polymeren Acrylsäureestern mit einem Gehalt von Polvacrvlsäurenitril besteht und bis zur beginnenden Zersetzung erhitzt worden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911309C (de) * 1951-12-25 1954-05-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911309C (de) * 1951-12-25 1954-05-13 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen

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DE733698C (de) 1943-04-01

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