DE714525C - Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug - Google Patents
Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten IsolierueberzugInfo
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- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
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Description
- Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierüberzug Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten elektrisch isolierenden Überzug. Erfindungsgemäß wird der überzug, der aus polymeren Acrylsäureest.ern mit einem Gehalt .an Polyacrylsäurenitril besteht, bis zur beginnenden Zersetzung erhitzt.
- Es ist bereit$ bekannt, Polymerisate von Acrylsäurederivaten, wie z. B. die polymeren Acrylsäureester bzw. Mischpolymerisate, -die Acrylsäiirenitrilenthalten, für Lacke zu verwenden. Diese Lacke haben den Nachteil, daß sie beim Trocknen die letzten Reste der Lösungsmittel sehr fest halten. Durch derartige Lösungsmittelreste werden aber die Eigenschaften des Lackfilms, wie z. B. die Härte, nachteilig beeinfiußt. Auch neigen Lackfilme, die noch Lösungsmittelreste eInthalten, leicht zum Kleben, insbesondere bei erhöhten Temperaturen.
- Wenn man ,auf den obengenannten Grundstollen aufgebaute Lacke für die Isolierung von elektrischen Leitern, z. B. Drähten oder Blechen, verwendet, so ist es besonders wichtig, die letzten Lösungsmittelreste zu entfernen, da durch zurückbleibende Lösungsinittelreste auch die Isoliereigenschaften nachteilig b eeinflußt werden. Man kann nun bei ,geeigneter Auswahl der Lösungsmittel ihre letzten Reste .aus den Lackfilmen dadurch entfernen, daß man die Lacke bei erhöhter Temperatur trocknet und die Wärmeeinwirkung bis zur beginnenden Zersetzung der Lackgrundstoffe treibt. Diese Zersetzung ist äußerlich an der Verfärbung der an sich farblosen Lackgrundstoffe leicht zu erkennen, die über Gelb- nach Rotbraun und schließlich Schwarz seht. Unter Wärmeeinwirkung ist hier die Temperatur, der die lackierten Gegenstände ausgesetzt sind, und die Einwirkungsdauer zu verstehen, da innerhalb gewisser Grenzen durch Erhöhung "eines dieser beiden Faktoren der andere vermindert werden kann.
- Beine Trocknen bis zur beginnenden Zersetzung besteht aber die Gefahr, daß Zersetzungsprodukte .auftreten, die die Isoliereigenschaften verschlechtern. Bei den seit langer - Zeit nach dein gleichen Trorkenv:erfahren aufgebrachten öllackcn ist diese. Gefahr zwar infolge des ,anderen chemischen. Aufbaues der dazu @envendeten üle und Harze nicht gegeben, aber bei den polymeren Acrylsäureestern kann u. a. freie monoirrere Acrylsäure auftreten, die zur Abspaltung von Wasserstoffionen neigt. Wenn in dem llberzugslack neben Acrylsäureestern Acrylsäurenitril vorhanden ist, können dagegen die Isolierüberzüge durch die oben beschriebene Wärmeeinwirkung von allen schädlichen Lösungsmittelresten befreit werden, ohne daß schädliche Zersetzungsprodukte auftreten, selbst wenn die Wärmeeinwirkung so weit getrieben wird, daß der Lackfilm beinahe schwarz erscheint. Es können sowohl Gemische aus Polyacrylsä ureestern und PolyacryIsäurenitril als .auch Mischpolymerisate, die aus den beiden mononieren Komponenten gewonnen sind, Verwendung finden.
- Durch die Wärmebehandlung nach der Erfindung tritt neben der Entfernung der Lösungsmittelreste zugleich eine vorteilhafte Verdichtung des Lackfilmes ein, die vermutlich durch eine Art Schmelzprozeß bedingt ist. Weiterhin haften die erfindungsgemäß hergestellten Lacküberzüge sehr gut auf den metallischen Unterlagen.
- Durch geeignete Auswahl des Verhältnisses von Acrylsä urfester zu Acrylsäurenitril sowie des Polymerisationsgrades lassen sich die Lackf ime in ihren mechanischen und chemischen Eigenschaften weitgehend den Anforderungen .anpassen. So kann $-eispielsweise die Härte und Elastizität sowie der Erweichungspunkt innerhalb weiter Grenzen verändert werden. Auch die Beständigkeit der Cberzüge gegen Lösungsmittel sowie öle, Wachse, Harze, Vaseline usw. ist ganz hervorragend. Der Anteil an Acrylsäurenitril kann innerhalb weiter Grenzen schwanken, zweckmäßig verwendet man aber nicht weniger als io@o. . Infolge der hohen Beständigkeit der Lackgrundstoffe gegen Lösungsmittel, die insbeson-Aerki bedingt ist durch das polymere AcrylgäT3reriitril, bereitet die Auswahl des geeigneten Lösun,gsmittelgemisches zur Herstellung der Lacke beträchtliche Schwierigkeiten. Als besonders vorteilhaft für die Lackierung von Drähten auf den bekannten Lackiermaschinen, wie sie .auch für die Aufbringung von Öllacken Verwendung finden, hat sich folgendes Gemisch erwiesen:
z5 % Dioxan; 30 o;ö Monochlo.rbenzol, 30 o,ö Cyclohexanon, io o;ä Dichlordiäthyläther, 5 0'o Äthyleriglykoldiacetat.
Claims (1)
1'_ITr-rAXSi RUCH: Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines
Isolierlackes erzeugten Isolierüberzug, dadurch gekennzeichnet, daß der LTberzug
aus polymeren Acrylsäureestern mit einem Gehalt von Polvacrvlsäurenitril besteht
und bis zur beginnenden Zersetzung erhitzt worden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA80366D DE714525C (de) | 1936-08-29 | 1936-08-29 | Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug |
DEA87202D DE751576C (de) | 1936-08-29 | 1938-06-19 | Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug |
DEL101470D DE733698C (de) | 1936-08-29 | 1940-08-03 | Elektrischer Leiter |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA80366D DE714525C (de) | 1936-08-29 | 1936-08-29 | Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug |
DEA87202D DE751576C (de) | 1936-08-29 | 1938-06-19 | Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug |
DEL101470D DE733698C (de) | 1936-08-29 | 1940-08-03 | Elektrischer Leiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714525C true DE714525C (de) | 1941-12-01 |
Family
ID=32718379
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA80366D Expired DE714525C (de) | 1936-08-29 | 1936-08-29 | Elektrischer Leiter mit einem durch Auftragen eines Isolierlackes erzeugten Isolierueberzug |
DEL101470D Expired DE733698C (de) | 1936-08-29 | 1940-08-03 | Elektrischer Leiter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL101470D Expired DE733698C (de) | 1936-08-29 | 1940-08-03 | Elektrischer Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE714525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911309C (de) * | 1951-12-25 | 1954-05-13 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
-
1936
- 1936-08-29 DE DEA80366D patent/DE714525C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-08-03 DE DEL101470D patent/DE733698C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911309C (de) * | 1951-12-25 | 1954-05-13 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von nicht klebenden UEberzuegen auf Gebilden aus weichmacherhaltigen thermoplastischen Kunststoffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE733698C (de) | 1943-04-01 |
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