DE893820C - Lack fuer Aluminiumdraehte - Google Patents
Lack fuer AluminiumdraehteInfo
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- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
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Description
- Lack für Aluminiumdrähte Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung von Lacken, die insbesondere für die Aluminiumlackdrahtfabrikation geeignet sind. Es ist u. a. Gegenstand der Erfindung, solche Aluminiumlackdrähte herzustellen, die für elektrotechnische Zwecke, insbesondere für die Fernsprechtechnik, in Frage kommen und sich durch einen niedrigen dielektrischen Verlustwinkel auszeichnen. Gleichzeitig soll die Zusammensetzung der Lacke so beschaffen sein, daß Alterung und Abblättern des Lackes auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
- Die Herstellung von Aluminiumlackdrähten wird schon seit langem von der Lackdrahtindustrie angestrebt. Es haben sich dabei jedoch beim Lackierungsvorgang Schwierigkeiten gezeigt, wie auch am fertigen Lackdraht das anomale Altern der Lackschichten auf dem Aluminiumdraht sich in solchem Ausmaße zeigte, daß die Brauchbarkeit und Wirtschaftlichkeit der Aluminiumlackdrähte stark beeinträchtigt wurde. Es gelang wohl unter besonderem Aufwand durch Vorbehandlung des Aluminiums, die Schwierigkeiten beim Lackieren zu beheben, doch blieb als scheinbar unüberbrückbarer Mangel das schnelle Altern der Lackschicht. Die Alterungszahlen von Aluminiumöllackdraht im Vergleich mit den Alterungszahlen `von Kupferöllackdraht zeigten, daß der Aluminiumöllackdraht doppelt so schnell altert als der Kupferöllackdraht. Untersuchungen darüber haben ergeben, daß zum wesentlichen Teil die dünne Oxydschicht des Aluminiums die Ursache des ungünstigen Verhaltens des Lacküberzuges ist. Diese und andere Erscheinungen ergeben, daß die Lackierungstechnik des Leichtmetalls, - wie Aluminium, besondere Maßnahmen erfordert.
- Es wurde nun gefunden, daß verschiedene Lacke je nach der Größe der Gasdurchlässigkeit- entsprechende Alterungserscheinungen zeigen und daß es möglicli-ist, durch Vermischen von Lacken mit größerer Gasdurchlässigkeit mit Lacken geringerer Gasdurchlässigkeit die Alterungsgeschwindigkeit an den fertigen Lackdrähten herabzusetzen. Auf Grund dieser Erkenntnis können die Alterungserscheinungen bei: den Öllacken, die sehr gute elektrische Eigenschaften besitzen, auf ein Mindestmaß herabgesetzt und Aluminiumlackdrähte erzielt werden, die nicht nur elektrischen, sondern auch physikalischen Höchstanforderungen genügen. Ohne nennenswerte Verschlechterung der dielektrischen Eigenschaften kann durch Zusatz von synthetischen Polymerisations-, Polykondensations- oder Kondensationsprodukten zu den Öllacken ein Aluminiumdrahtlack erhalten weiden, der im wesentlichen die guten durch den Öllack gegebenen dielektrischen Werte unter Ausschluß der unerwünschten Alterungserscheinungen zeigt. Dieses Verhalten ist insbesondere auf dem Gebiete der' Fernmeldetechnik von großem Nutzen.
- Als Regel ist daher gegeben, daß man zur Erzielung hochwertiger isolierender Überzüge für Aluminiumdrähte, insbesondere stromführender Aluminiumdrähte, Lackgrundkörper von geringer Gasdurchlässigkeit, wie z. B. Öllacke, mit verträglichen Stoffen größerer Gasdurchlässigkeit mischt, wobei die Größe des einen oder anderen Anteiles sich durch die jeweiligen Anforderungen bestimmt. Da beispielsweise die Gasdurchlässigkeit bei Kunstharzlacken,wie Alkydharzen, größer ist als bei Öllacken, so kommen vorzugsweise derartige Mischlacke zur Aluminiumdrä.htlackierung zur Verwendung, jedoch können auch andere synthetische Stoffe, sofern sie die erwähnten Bedingungen erfüllen, für den beanspruchten Zweck in Frage kommen: Alkydharze, die unter Verwendung von Oxysäuren im Zweistufenverfahren hergestellt sind, sind als Zusatzstoff sehr vorteilhaft, weil sie sehr gute elektrische Eigenschaften besitzen.
- In dem nachstehenden Beispiel ist der Vorteil eines gemäß der Erfindung zu verwendenden Lackes auf Aluminiumdrähten ohne weiteres zu erkennen. Beispiel Ollacke zeigen nach einem Vergleichsprüfverfahren auf Cu-Draht eine Alterung von -35 °/o, auf Al-Draht von - 65 °/o. Der dielektrische Verlustfaktor bewegt sich um 3o- io-4. Durch die Vermengung des- Öllackes mit z. B. Glyptallack, welcher einen dielektrischen Verlustfaktor von i20 . io-4 hatte, entstand ein Lack, dessen Alterungszahl nach dem Aufbrennen auf Al-Draht nur noch 30 °/o betrug. Der Verlustfaktor nahm bei 8oo Hz die Größe von 40- io._4 an.
Claims (2)
- PATENTANSPRüCHE: i. Lack zum Lackieren von Al-Draht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch insbesondere von Öllack mit einem verträglichen Lack höherer Gasdurchlässigkeit ,zum Lackieren von Al-Draht verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Öllack, gemischt mit Glyptallack, verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11218D DE893820C (de) | 1938-08-14 | 1938-08-14 | Lack fuer Aluminiumdraehte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA11218D DE893820C (de) | 1938-08-14 | 1938-08-14 | Lack fuer Aluminiumdraehte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE893820C true DE893820C (de) | 1953-10-19 |
Family
ID=6922207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA11218D Expired DE893820C (de) | 1938-08-14 | 1938-08-14 | Lack fuer Aluminiumdraehte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE893820C (de) |
-
1938
- 1938-08-14 DE DEA11218D patent/DE893820C/de not_active Expired
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