DE829321C - Verfahren zum wasserdichten UEberziehen, Impraegnieren oder Voneinandertrennen von Gegenstaenden oder Teilen derselben mit Hilfe einer Kunststoffmasse - Google Patents
Verfahren zum wasserdichten UEberziehen, Impraegnieren oder Voneinandertrennen von Gegenstaenden oder Teilen derselben mit Hilfe einer KunststoffmasseInfo
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN ΛΜ 24. JANUAR 1952
p 30/00 VIIIb/sic D
Bekannt sind durch Zusammenpolymerisieren von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden
entstandene Erzeugnisse. Entsprechend ihrer Zusammensetzung eignen sie sich zur Verwendung
bei der Herstellung von Preßprodukten, Lacken und Firnissen und als Imprägniermittel in der
Papier- und Textilindustrie. Ferner sind Polymeren von Vinylchlorid und Vinylidenchlorid mit einem
Vinylidenchloridgehalt von 6 bis 15 Gewichtsprozent bereits im Zusammenhang mit ihren vorzüglichen
mechanischen und elektrischen Eigenschaften und ihrer niedrigen Wasserdurchlässigkeit
zum Isolieren von Kabeln, insbesondere Seekabeln, empfohlen worden.
Bei Untersuchungen, die zur Erfindung führten, wurde festgestellt, daß die erwähnten bekannten
Polymerisationsprodukte Mischpolymere mit gegenseitig verschiedenem Halogengehalt und verschiedenem
Molekulargewicht enthalten, was auf den Unterschied in der Polymerisationsgeschwindigkeit
zwischenVinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden zurückzuführen sein dürfte.
Weiter ergab es sich, daß Mischpolymere von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden mit
ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften entstehen, wenn bei ihrer Herstellung derart vorgegangen
wird, daß ein Erzeugnis entsteht, das im wesentlichen Bestandteile mit Abweichungen von
dem mittleren Halogengehalt von höchstens 2% enthält.
Solche Massen sind durch Emulsionspolymerisation von Vinylhalogeniden mit Vinylidenhaloge-
niden erzielbar, wobei anfänglich nur die Vinylhalogenide Polymerisationsumständen ausgesetzt
werden und erst nachdem ein Teil der zum Eintreten der Polymerisation erforderlichen Induktionsperiode
durchlaufen ist, jedoch vor Anfang der Polymerisationsreaktion, die Vinylidenhalogenide
zugesetzt werden. Bei den auf diese Weise erhaltenen Erzeugnissen treten keine großen Abweichungen
von dem mittleren Molekulargewicht ίο ein.
Die erwähnten Mischpolymere haben eine große Zugfestigkeit und besonders wenn die Polymerisation
bei verhältnismäßig niedriger Temperatur durchgeführt wird, entsteht ein sehr elastisches Erzeugnis.
Auch zeichnen sie sich durch ihrechemische Beständigkeit und Unbrennbarkeit aus.
Eine sehr günstige Eigenschaft dieser Mischpolymere ist noch die im Vergleich zu den vorgenannten
bekannten Erzeugnissen größere Löslichkeit in den üblichen Lösungsmitteln, wodurch
sie auch in hochmolekularer Form, die im Zusammenhang mit den mechanischen Eigenschaften
vielfach gewünscht ist, noch als Lacke verarbeitet werden können.
Es ist nunmehr festgestellt worden, daß diese Mischpolymere des weiteren eine geringe Wasserdurchlässigkeit
aufweisen.
Die auf dieser Erkenntnis beruhende Erfindung besteht in einem Verfahren zum wasserdichten
überziehen, Imprägnieren oder Voneinandertrennen von Gegenständen oder Teilen derselben mittels
einer Kunststoffmasse auf Basis von Mischpolymeren von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden,
die im wesentlichen Bestandteile mit Abweichungen von dem mittleren Halogengehalt
höchstens von 2 Vo enthalten.
Die Erfindung läßt sich z. B. zum Anbringen von Antikorrosionsschichten, zum Imprägnieren von
Regenkleidung und bei der Durchführung vielerlei anderer wasserdichter Trennungen, wie z.B. Verpackungen,
wasserdichte Trennungswände in Apparaten, Überschuhe usw. anwenden. Da es sich herausstellt,
daß die erfindungsgemäß zu verwendenden Mischpolymere, ebenso wie die bekannten Er-Zeugnisse,
weiter für viele Isolierzwecke hohen Anforderungen entsprechen, eignen sie sich wegen der
jetzt festgestellten geringen Wasserdurchlässigkeit insbesondere für Kabelumhüllungen, Umhüllungen
für elektrotechnische Teile, wasserabweisende Bauteile für elektrische Isolation und weiter zur elektrischen
Isolierung von spannungführenden Teilen elektrischer Apparate, wie z. B. Kondensatoren,
Widerständen, Transformatoren, Spulen o. dgl.
Im Zusammenhang mit den bei den erwähnten Anwendungen zu stellenden mechanischen Anforderungen
ist es vielfach erwünscht, Produkte mit hohem mittlerem Molekulargewicht zu verwenden,
die sich ohne weiteres als Preß- und Spritzmasse verarbeiten lassen. In dieser Beziehung
ist es vorteilhaft, von Vinylchlorid auszugehen, das durch Pyrolyse von reinem 1, 2-Dichloräthan
auf unterhalb etwa 5400 C liegenden Temperaturen entstanden und durch Destillierung, vorzugsweise
kurz vor der Polymerisation, gereinigt worden ist, da auf diese Weise sehr hochmolekulare
Erzeugnisse entstehen, die infolgedessen noch bessere mechanische Eigenschaften, ine1>esondere
eine größere Biegsamkeit aufweisen.
Vermöge der im Vergleich zu den bekannten Erzeugnissen besseren Löslichkeit sind die zu verwendenden
Mischpolymere von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden, insbesondere diejenigen,
die zu etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent aus Vinylidenhalogeniden aufgebaut sind, vorzüglich geeignet
zum Isolieren mittels einer Lackschicht von Leitungen, wie z. B. bei der 1 lerstellung von
isolierten Drähten und Kabeln.
Zu solchen Isolierzwecken im Zusammenhang mit ihrer Löslichkeit vorzüglich geeignete Mischpolymere
können auch dadurch erhalten werden, daß aus Polymerisationsprodukten von Vinylhalogeniden
und Vinylidenhalogeniden diejenigen Bestandteile ausgeschieden werden, die ganz oder
überwiegend aus Mischpolymeren bestehen, die auf Vinylhalogenide H- Vinylidenhalogenide berechnet,
zu etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent aus Vinylidenhalogeniden aufgebaut sind. Wie dort beschrieben,
kann dies z. B. durch fraktioniertes Lösen oder Niederschlagen erfolgen.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß auch ül>erwiegend. zu mehr als 50Vo, aus den zu
verwendenden Mischpolymeren bestehende und weiter z. B. geeignete Füllstoffe, Farbstoffe oder
Weichmacher enthaltende oder mit anderen Kunststoffen gemischte Erzeugnisse die vorgenannten
günstigen Eigenschaften noch in beträchtlichem Maße aufweisen und also bei der Erfindung zur
Verwendung kommen können.
Claims (5)
1. Verfahren zum wasserdichten Überziehen, Imprägnieren oder Voneinandertrennen von
Gegenständen oder Teilen derselben mit Hilfe einer Kunststoffmasse, insbesondere zum elekirischen
Isolieren von .spannungführenden Teilen elektrischer Apparate, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Kunststoffmasse auf Basis von Mischpolymeren von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden zusammengesetzt ist, die
im wesentlichen Bestandteile enthalten mit Abweichungen von dem mittleren Halogengehalt
höchstens von 2Vo, vorzugsweise mit hohem mittlerem Molekulargewicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Kunststoffmasse durch Emulsionspolymerisation von Vinylhalogeniden mit Vinylidenhalogeniden entstandene Mischpolymere verwendet sind, l>ei deren Herstellung
anfänglich nur die Vinylhalogenide Polymerisationsumständen ausgesetzt und die Vinylidenhalogenide
erst zugesetzt worden sind, nachdem ein Teil der zum Eintreten der Polymerisation
erforderlichen Induktionsperiode durchlaufen ist, aber vor Anfang der Polymerisationsreaktion.
3. Verfahren nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Kunststoffmasse Mischpolymere verwendet sind, die durch Ausscheiden,
z. B. durch fraktioniertes Lösen oder Niederschlagen, aus Polymerisationsprodukten
von Vinylhalogeniden und Vinylidenhalogeniden der Bestandteile entstehen, die ganz oder überwiegend
aus Mischpolymeren zusammengesetzt sind, die auf Vinylhalogenide und Vinylidenhalogenide
berechnet zu etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent aus Vinylidenhalogeniden aufgebaut
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Kunststoffmasse Vinylchlorid verwendet ist, das durch Pyrolyse von reinem 1,2-Dichloräthan
auf unterhalb etwa 540° C liegenden Temperaturen erhalten und durch Destillierung, vorzugsweise
kurz vor der Polymerisation, gereinigt ist. so
5. Die Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche
bei der Herstellung von Drähten und Kabeln mit wasserdichter Isolation.
2857 1.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829321C true DE829321C (de) | 1952-01-24 |
Family
ID=19791971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948P0020700 Expired DE829321C (de) | 1944-04-01 | 1948-11-05 | Verfahren zum wasserdichten UEberziehen, Impraegnieren oder Voneinandertrennen von Gegenstaenden oder Teilen derselben mit Hilfe einer Kunststoffmasse |
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-
1947
- 1947-04-16 GB GB10104/47A patent/GB647889A/en not_active Expired
-
1948
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR926260A (fr) | 1947-09-26 |
GB647889A (en) | 1950-12-28 |
BE464105A (de) |
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