DE969215C - Isolierte elektrische Leiter - Google Patents

Isolierte elektrische Leiter

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DE969215C
DE969215C DEG12668A DEG0012668A DE969215C DE 969215 C DE969215 C DE 969215C DE G12668 A DEG12668 A DE G12668A DE G0012668 A DEG0012668 A DE G0012668A DE 969215 C DE969215 C DE 969215C
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anodic
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DEG12668A
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Dallas Thane Hurd
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B1/00Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors
    • H01B1/06Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances
    • H01B1/08Conductors or conductive bodies characterised by the conductive materials; Selection of materials as conductors mainly consisting of other non-metallic substances oxides
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/10Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances metallic oxides
    • H01B3/105Wires with oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Isolierte elektrische Leiter Die Erfindung bezieht sich auf die Isolierung von elektrischen Leitern unter Verwendung bestimmter Kunststoffmassen.
  • Zweck der Erfindung ist, Leiter mit verbesserten Abnutzungs- und Alterungseigenschaften herzustellen.
  • Nach der Erfindung wird ein elektrischer Leiter aus einem Kern mit Kupferoberfläche und einer äußeren Isolierschicht aus einer Kunststoffmasse hergestellt, bei dem ein dünner Überzug von anodisch in alkalischer Lösung erzeugtem, aus Cupri-und CuprooxydgemÜchbestehendemschwarzem Kupferoxyd zwischen dem Leiterkern und der äußeren Isolierschicht angeordnet ist und dieser Überzug mit dem Leiter und mit der Isolierschicht fest verbunden. ist. Die schwarze Kupferoxydschicht wird durch einen elektrolytischen Oxydationsvorgang auf den Kupferleitern hergestellt. Das Oxyd wird in der Beschreibung und in den Ansprüchen als »anodisches« schwarzes Kupferoxyd bezeichnet.
  • Es ist bereits bekannt, die Oberfläche vbn Aluminiumdrähten bzw. von mit Aluminium überzogenen Kupferdrähten zu oxydieren, um eine widerstandsfähige Oberschlackenschicht auf dem Draht zu erhalten. Die Aluminiumoxvdschicht wurde anschließend noch lackiert. Man hat auch bereits auf Kupferdrähten eine Oxydschicht als Isolierung aufgebracht. Diese Oxydschicht wurde gegen ein Abspringen beim Wickeln des Drahtes. zu Spulen vorübergehend durch ein Überziehen mit einem Alkydharz geschützt. Nach dem Wikkeln wurde dann dieses Harz durch geeignete Lösungsmittel wieder entfernt. Es wird leicht zu verstehen sein, daß eine derartige isolierende Oxydschicht nicht den Anforderungen entspricht, die man an die- Isolierung. von Drähten stellen muß, die in Apparaturen verwendet werden, bei denen relativ hohe Spannungen auftreten.
  • Bekannt ist auch, ein Kupferband an seiner Oberfläche mit einer durch Luftoxydation in der Hitze von Gasflammen erzeugten Oxydschicht zu versehen und darauf eine Polyäthylenfolie anzubringen.. Wegen der Gefahr des Abblätterns des in der Hitze erzeugten Oxydüberzugs durfte dieser nur ganz dünn sein und im wesentlichen nur aus Cuprooxyd bestehen, da das Cupriaxyd einen anderen thermischen Ausdehnungskoeffizienten besitzt als das Kupfer. Mit einem solchen Cüprooxydiiberzug konnte zwar eine etwas bessere Haftung der Polyäthylenschicht an das Kupferband erreicht werden. Eine auch bei höheren Temperaturen zufriedenstellende Bindung der Isodierungshülle und Schutzwirkung gegen die zerstörenden chemischen Einflüsse des Kupfers auf die Kunststoffe der Isolierung konnte mit der durch Luftoxydation erzeugten Oxydschicht nicht erzielt werden.
  • Einer der Vorteile der elektrolytischen Oxydation des Kupferleiters gegenüber der üblichen Oxydation zur Herstellung einer schwarzen Kupferoxydschicht liegt in den überlegenen physikalischen Eigenschaften einer solchen Schicht bei der Verwendung als Schutz- und Verbindungsmittel zwischen der Kupferoberfläche eines Leiters und einer Isolierschicht. Die Kupferoxydschichten, wie sie durch den Einfluß von Luft oder gasförmigem Sauerstoff bei erhöhten Temperaturen auf Kupfer erzeugt werden, sind für solche Isolierungszwecke völlig wertlos. Durch gasförmigen Sauerstoff -hergestellte Schichten können nicht bis zu der ausreichenden Dicke entwickelt werden, um eine entsprechende Schutzwirkung für eine Kunststoffschicht auszuüben, ohne daß sie dann brüchig, unbiegsam und auf der Oberfläche dieses Metalles nur schwach haftend werden. Die mittels chemischer Oxydation des Kupfers in wäßriger Alkalilösung durch ein Oxydationsmittel, wie z. B. Natriumchlorit, erzielten Oxydschichten weisen dagegen eine gute Biegsamkeit sowie, eine gute Haftung auf dem Grundmetall auf, sogar bei sehr starken Formänderungen. Daher sind Schichten dieser Art für die Verwendung bei elektrischen Leitern geeignet. Überraschenderweise sind jedoch die Oxydschichten, die durch eine anodische Oxydation in einem Elektrolyt erhalten wurden, als Grundüberzug denen überlegen, die durch chemische jxydative Verfahren hergestellt wurden. Wurde z. B. die Gewichtszunahme zweier gleich großer Kupferdrahtproben, von denen die eine mit einer Schicht anodischen Oxyds und die andere mit einer gleich dicken, durch chemische Oxydation in alkalischer Lösung erhaltenen Oxydschicht überzogen war, miteinander verglichen, während sie in Luft bei 25o° erhitzt wurden, so fand man, daß die Geschwindigkeit einer weiteren Oxydation, d. h. einer Reaktion mit atmosphärischem Sauerstoff, bei dem chemisch überzogenen Draht ungefähr 4o%. größer war als bei dem anodisch überzogenen Draht.
  • Ein großer Vorteil der Verwendung eines Kupferoxydüberzuges bei einem elektrischen Leiter als Untergrundschicht für eine darüber angeordnete Kunststoffisolierung besteht in der Schutzwirkung des Oxydüberzuges als Sperrschicht, um eine weitere Oxydation des Leiters und eine Zerstörung der Isolierschicht durch die chemische Wirkung des metallischen Kupfers zu verhindern oder zu hemmen. Beide chemischen Wirkungen treten bekanntlich bei elektrischen Apparaturen, die bei erhöhten Temperaturen arbeiten, auf, und ihre Hemmung wird sowohl von dem Fehlen poröser Stellen als auch von der Dicke der Oxydschicht abhängen.
  • Die Reproduzierbarkeit einer anodischen schwarzen Oxydschicht, die Schnelligkeit ihrer Herstellung und ihre Anwendungsmöglichkeit bei kontinuierlicher Behandlung eines Drahtes unbeschränkter Länge sind weitere bedeutende Vorteile. So ist es z. B. bei einer anodischen Behandlung von ungefähr 2 Minuten Dauer möglich, eine Schicht aus schwarzem anodischem Kupferoxyd herzustellen, deren Dicke einer Oxydschicht entspricht, die man durch einen chemischen oxydativen Vorgang nur in etwa 2o Minuten erhalten kann. Die Schutzwirkung einer Oxydsperrschicht auf einem Kupferleiter wird teilweise sowohl von der Dicke dieser Schicht als auch von ihrer Porosität abhängen.
  • Die Schutzwirkung der Oxydschicht kann vorteilhaft auch dort ausgenutzt werden, wo der Leiterkern aus einem anderen Metall als Kupfer besteht. Bei der Verwendung anderer Metalle werden diese zuerst mit einer äußeren Kupferhülle oder -Schicht versehen. So können z. B. Gegenstände aus Eisen, Stahl, Nickel oder anderem nicht kupferhaltigem Metall elektrolytisch mit Kupfer plattiert werden, ebenso wie ein nicht aus Kupfer bestehendes Metall mechanisch mittels dem Fachmann bekannter Methoden mit Kupfer überzogen werden kann. Der kupferüberzogene Draht oder ein anderer Kupfergegenstand kann dann elektrolytisch behandelt werden, um dadurch dann eine anodische schwarze Kupferoxydschicht zu erhalten, die ihrerseits, wie hierin beschrieben, mit ; einem Kunststoff überzogen wird. Die Bezugnahme auf Kupfergegenstände oder -drahte in den Patentansprüchen soll auch Drähte einschließen, die eine Kupferoberfläche besitzen, aber im übrigen aus einem anderen Metall bestehen.
  • Die so hergestellten Kupferoxydüberzüge sind im allgemeinen tiefschwarz, besitzen aber gelegentlich eine grünbraune Färbung und bestehen aus einer Mischung von Cupro- und Cuprioxyden, die in gewissem Ausmaß hydratisiert sind bzw. Kupferhydroxyd enthalten. Das so hergestellte Kupferoxyd, welches der Einfachheit halber im weiteren und in den Ansprüchen als »anodisches schwarzes Kupferoxyd« bezeichnet werden soll, tritt entweder physikalisch oder chemisch oder möglicherweise sowohl physikalisch als auch chemisch in eine enge Beziehung mit den darauf aufgetragenen Kunststoffüberzügen. Eine vorteilhafte Wirkung besteht in einer bemerkenswerten Verbesserung der Zähigkeit und Abreibfestigkeit dieser Überzüge. Das schwarze Kupferoxyd dient auch als Schutz für den Kunstharzüberzug vor der zerstörenden Wirkung des metallischen Kupfers bei erhöhten Betriebstemperaturen, wie sie bei dem Betrieb elektrischer Apparaturen auftreten können. Die Oxydschicht schützt auch den Kupferleiter vor der Oxydation durch den atmosphärischen Sauerstoff bei erhöhten Betriebstemperaturen.
  • Verschiedene Arten von kunststoffartigen und elastischen Massen, einschließlich thermoplastischer und hitzehärtbarer Harze, können mit Hilfe der üblichen Drahtüberzugsverfahren auf die Kupferdrähte, die mit einer fest haftenden schwarzen Kupferoxydschicht überzogen sind, aufgetra gen werden. Zu diesen Isolierstoffen gehören die sogenannten Fluorkohlenstoffharze, Polysiloxanharze, Polyamidharze, Vinylharze, Polyesterharze, Vinylacetalharze, . Alkydharze sowie Mischungen dieser Substanzen.
  • Die Stärke bzw. das Gewicht je Abschnittseinheit einer Oxydschicht, die nötig ist, um eine entsprechende Schutzwirkung auf die Harzisolierschicht auszuüben, hängt zum Teil von der chemischen Empfindlichkeit des Isolierfnaterials gegenüber der zerstörenden Wirkung des Kupfers bei erhöhten Temperaturen sowie auch von der betreffenden Temperatur selbst ab, der der isolierte Leiter während des Betriebes einer elektrischen Apparatur, in die er eingebaut ist, unterworfen wird. So scheint ein Mindestgewicht von 0,3 bis o,5 mg anodi.schen Kupferoxyds je cm2 Leiteroberfläche einen ausreichenden Schutz für einen Kunststoffüberzug aus Organopolysiloxanharz über längere Zeiträume hinweg bis zu Temperaturen von etwa 20o0 auszuüben. In ähnlicher Weise wird ein Minimalgewicht von ungefähr 1,5 mg anodischen Kupferoxyds je cm2 Leiteroberfläche einem Harzüberzug aus Polytrifluormonochloräthylen eine langdauernde Stabilität bei 175° oder einer Methylphenylpolyorganosiloxanisolierschicht für längere Zeiträume bei 25o bis 300° verleihen.
  • Die verstärkende und bindende Wirkung, die die anodische Kupferoxydschicht einer darüber angeordneten Schicht aus kunstharzartigem Material verleiht, wird sowohl von dem besondefen Harzmaterial als auch von der Dicke der Oxydschicht bzw. dem Gewicht der Oxydschicht je Flächeneinheit abhängen. Bei vielen Isolierstoffen, einschließlich Fluorkohlenstoffprodukten und ge-@vissen Organopolysiloxanen, ist es angebracht, daß die Schicht ein Mindestgewicht von o,8 bis i mg Oxyd je cm2 Leiteroberfläche aufweist, damit eine entsprechende Haft- und Verstärkerwirkung gesichert wird. Es sei bemerkt, daß diese keine feste Grenze ist. Wenn bei einer besonderen Harzschicht nur eine geringere Festigkeit nötig ist, wird auch eine geringere Mindestschichtdicke eine ausreichende Haftung bewirken. Andererseits scheint es im allgemeinen unnötig, Schichtdicken zu verwenden, die wesentlich stärker sind als die, welche ungefähr 2 bis 2,5 mg Oxyd je cm2 Oberfläche entsprechen, da die Haft- und Verstärkerwirkung durch eine Zunahme der Überzugsdicke über eine gewisse maximale Oxyddicke hinaus nicht mehr wesentlich erhöht wird.
  • Sämtliche harzartigen Isoliermassen scheinen in einem gewissen Ausmaß gegenüber der zerstörenden Wirkung des Kupfers bei erhöhten Temperaturen (z. B. 150 bis 35o°) empfindlich zu sein, insbesondere sind dies die Halogenkohlenstoffverbindungen, z. B. Polytrifluormonochloräthylen. Die schützende Sperrwirkung scheint der bedeutendere Faktor der anodischen Oxydschicht zu sein, obwohl die Verstärker- und Haftwirkung ebenfalls von wesentlicher Bedeutung sind. Bei einigen Isoliermassen, wie z. B. Vinylacetalen oder gewissen Organopolysiloxanen, kann die Wirkung der Oxydschicht zur Verfestigung der Harzschicht und zur Erhöhung ihrer Abriebfestigkeit die entscheidendere Wirkung der anodischen Oxydschicht darstellen, insbesondere, da diese Massen in Apparaturen zu verwenden sind, wo nur etwas erhöhte Temperaturen auftreten oder wo Temperaturen über i25 bis i5o° nur selten vorkommen. In diesen Fällen ist die Schutzwirkung der anodischen Oxydschicht jedoch von beträchtlicher Bedeutung in der Hinsicht, daß sie auch eine gewisse Schutzreserve gegen Überbelastung oder andere Verhältnisse sichert, die bekanntlich einen starken Temperaturanstieg der elektrischen Apparatur während des Betriebs verursachen können.
  • Auch bei der Fabrikation und bei der Verwendung von Apparaturen, in die elektrische Leiter eingebaut sind, die mit besonderen Organopolysiloxanarten für sehr hohe Betriebstemperaturen, z. B. Zoo bis 35o°, isoliert wurden, kann sowohl die Verfestigung als auch die Schutzwirkung der Oxydschicht von außerordentlicher Bedeutung sein, wobei erstere dem isolierten Leiter eine ausreichende mechanische Festigkeit verleiht, um die Fabrikation der Apparatur zu ermöglichen, und letztere sowohl die Isolierschicht als auch -den Leiter bei erhöhten Betriebstemperaturen schützt.
  • Besonders geeignete thermoplastische Fluorkohlenstoffprodukte sind polymerisierte Fluoräthylenverbindungen, wie z. B.. Tetrafluoräthylen und Monochlortrifluoräthylen. Die handelsüblichen wäßrigen Polytetrafluoräthylendispersionen enthalten ungefähr -600/a Festsubstanz. Diese Kunstharzrnassen können z. B. durch Eintauchen des Drahtes in die wäßrige Dispersion oder durch Elektrophorese in einer wäßrigen Emulsion aufgetragen werden, worauf ein Einbrennprozeß nachfolgt, um die thermoplastischen Fluorkohlenstoffe zu trocknen und miteinander zu verschmelzen. Andere Beispiele von hitzehärtbaren Isoliermassen, die auf die mit einem anodischen schwarzen Kupferoxyd überzogenen Kupfergegenstände aufgetragen werden können, sind elastische Harzmischungen, die aus völlig oder teilweise hydrolysierten Vinylestern in Verbindung mit Aldehyden bestehen. Insbesondere zeigen diese Harze, die hier als Vinylacetale bezeichnet werden, falls sie, wie hier beschrieben, auf einer schwarzen Kupferoxydschicht aufgetragen sind, eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber Zerstörung oder Abrieb, wenn sie mechani,chen Abnutzungswirkungen unterworfen werden. Auch besitzen sie eine größere Stabilität bei erhöhten Temperaturen (z. B. 15o bis 2oo°), verglichen mit ähnlichem Harzmaterial, das direkt auf die bloße Kupferoberfläche aufgetragen ist. Eine Verbesserung des Einbrennveffahrens, wie man es zum Härten der Isolierschichten anwendet, wird ebenfalls durch die anodische schwarze Kupferoxydschutzschicht erreicht. Falls das Kunstharz durch eine Schicht aus anodischem schwarzem Kupferoxyd von dem Kupfer getrennt ist, wird es durch ein zu starkes Einbrennen, das bei zu langer Einbrenndauer oder bei einer zu hohen Einbrenntemperatur eintreten kann, weniger leicht geschädigt, als wenn es in direkter Berührung mit dem Kupfer stehen würde. Diese Wirkung ist von besonderer Bedeutung bei Isolierharzen des Polyvinylacetaltyps oder Harzen, die bei höheren Temperaturen gegenüber der Kupferwirkung besonders empfindlich sind.
  • Organopolysiloxanharze, z. B. hydrolysierte Methyl- und Phenylchlorsilane, entweder allein oder gemischt, die allgemein als Siliconharze 1iekannt sind, sind ebenfalls Beispiele von hitzehärtbaren Kunststoffen, die zum Auftragen auf kupferoxydüberzogene Kupfergegenstände geeignet sind. Insbesondere können gemischte Methylphenylpolysiloxanharze, die durchschnittlich 1,2 bis i,8 Methyl- und Phenylgruppen je Siliciumatom enthalten, auf den oxydüberzogenen Kupferdraht aufgetragen werden. In entsprechender Weise sind Alkydharze sowie Organopolysiloxanharze, die mit Alkydharzen modifiziert wurden, weitere Beispiele von Kunstharzmassen, die für die Verwendung bei Kupferdraht geeignet sind, der in alkalischer Lösung oxydiert wurde.
  • Diese verschiedenen Harzisolierungen können auf die mit anodischem schwarzem Oxyd überzogenen Kupferleiter durch übliche Drahtlackiervcrfahren aufgetragen werden. Die überzogenen Leiter werden dann durch übliche Verfahren hitzebehandelt, damit das Harzmaterial zu der endgültigen, für die Anwendung bei der Montage der elektrischen Apparaturen nötigen Form gehärtet oder verschmolzen wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Leiter aus einem Kern mit Kupferoberfläche, einer äußeren Isolierung aus einer Kunststoffmasse und dazwischen angeordneter Kupferoxydschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferoxydschicht aus einem dünnen Überzug von anodisch in alkalischer Lösung erzeugtem, aus Cupri- und Cuprooxydgemisc'h bestehendem schwarzem Kupferoxyd besteht.
  2. 2. Elektrischer Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydüberzug ein Gewicht von ungefähr 1,5 bis 2,5 mg je cm° Leiteroberfläche aufweist.
  3. 3. Elektrischer Leiter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine äußere Isolierschicht bildende Kunststoffmasse aus einem Organopolysiloxanharz, einem Polyfluorkohlenstofharz oder einem Polyvinylacetalharz besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6oo oi2; österreichische Patentschrift Nr. 149 272; britische Patentschrift Nr. 380 426; USA.-Patentschrift Nr. 2 551 591.
DEG12668A 1952-09-20 1953-09-20 Isolierte elektrische Leiter Expired DE969215C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB380426A (en) * 1931-07-25 1932-09-15 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to methods of insulating electric apparatus
DE600012C (de) * 1931-05-06 1934-07-13 Aeg Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierter Leiter
AT149272B (de) * 1934-07-10 1937-04-10 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung isolierter elektrischer Leiter.
US2551591A (en) * 1944-11-17 1951-05-08 Int Standard Electric Corp Polyethylene bonded to copper by means of a layer of cuprous oxide integral with copper base

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