DE891869C - Verfahren zur Umhuellung von Kabeln oder Leitern mit thermoplastischem Material - Google Patents

Verfahren zur Umhuellung von Kabeln oder Leitern mit thermoplastischem Material

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DE891869C
DE891869C DEM11399D DEM0011399D DE891869C DE 891869 C DE891869 C DE 891869C DE M11399 D DEM11399 D DE M11399D DE M0011399 D DEM0011399 D DE M0011399D DE 891869 C DE891869 C DE 891869C
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DE
Germany
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cable
conductors
thermoplastic material
thermoplastic
wrapped
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Expired
Application number
DEM11399D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dipl-Ing Schneider
Heinrich Dipl-Ing Voges
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Maerkische Kabelwerke A G
Original Assignee
Maerkische Kabelwerke A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/08Insulating conductors or cables by winding
    • H01B13/0891After-treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Umhüllung von Kabeln oder Leitern mit thermoplastischem Material Es ist bekannt, für die Isolation und bzw. oder den Feuchtigkeitsschutz von Kabeln und Leitern beliebiger Art thermoplastisches Material, z. B. Polyvinylchlorid, zu verwenden. Man verfährt dabei in der Weise, daß um das Kabel oder den Leiter ein nahtloser Mantel aus dem thermoplastischen Material mittels einer üblichen Kunststoffspritze herumgespritzt wird.
  • Dieses Verfahren ist indessen in mehrfacher Hinsicht unbefriedigend und unzulänglich. Zunächst ist es für den Betrieb erschwerend, daß für die verschiedenen Kabel- und Leiterquerschnitte besondere Spritzmaschinen verfügbar sein müssen. Im übrigen ist es praktisch nicht möglich, nach dem Spritzverfahren nahtlose Hüllen insbesondere größeren Durchmessers und geringer Wandstärke gleichmäßig bzw. genügend zentrisch herzustellen; man ist deshalb genötigt, die Hüllen mit vergleichsweise großer Wandstärke herzustellen, damit die schwächer ausfallenden Stellen und Zonen noch den erforderlichen Isolationswert haben und den verlangten Schutz bieten können. In dieser Hinsicht bestehen, bei unrunden Kabel- und Leiterquerschnitten, insbesondere bei Sek :torleitern., erhöhte Schwierigkeiten. Das Spritzverfahren ist schließlich @bei vordralliertenSektorleitern überhaupt nicht anwendbar.
  • Diese Mängel und Beschränkungen bestehen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht, welches in der Tat die Herstellung vollkommen gleichmäßiger Hüllen beliebiger Stärke um Kabel und Leiter beliebiger Querschnittsform ermöglicht.
  • Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das Kabel oder der Leiter mit Band aus thermoplastischem- Material umwickelt und die Bewicklung durch Erwärmung unter Druck zu einer einheitlichen Hülle verschweißt wird.
  • Die Bewicklung kann in dachziegelartiger Überlappung oder nach Art einer Bandeisenarmierung in beliebig vielen Lagen ausgeführt werden. Da die Thermoplastbänder sehr gleichmäßig, sauber und porenfrei hergestellt und während der Herstellung übersichtlich kontrolliert werden können, so besteht bei einer im Sinn der Erfindung hergestellten Hülle volle Gewähr für Gleichmäßigkeit und Schichtdicke und Porenfreiheit; insbesondere lassen sich beliebig dünne Hüllen in höchster Genauigkeit und Güte herstellen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, für die Bewicklung Thermoplastband mit geringem Gehalt an Weichmacher zu verwenden. Solches Band läßt sich ohne besondere Schwierigkeit herstellen, und zwar unter so weitgehender Herabsetzung des Weichmachergehalts, wie es bei dem Spritzverfahren gar nicht möglich ist. Es lassen sich auf diese Weise Hüllen mit einem Weichmachergehalt von 2o, io und noch weniger Prozent herstellen, die gegenüber gespritzten Hüllen wesentlich bessere mechanische Eigenschaften haben, weniger feuchtigkeitsdurchlässig und elektrisch hochwertiger sind.
  • Bei der Herstellung von Kabeln, die aus mehreren Leitern zusammengesetzt sind, wird es im allgemeinen erforderlich oder empfehlenswert sein, die Leiter vor ihrer Verseilung mit Thermoplasthüllen zu versehen, um bei der Verschweißung den erforderlichen Druck auf die Bewicklung ausüben zu können. Bei der Herstellung von Sektorkabeln, deren Leiter einzeln ummantelt sind, empfiehlt es sich aber, die Sektorleiter nach der Bewicklung zu verseilen und anschließend, gegebenenfalls nach zusätzlicher Bewicklung des Kabels, gemeinsam der Erwärmung unter Druck auszusetzen. Dabei wird der auf das Kabel ausgeübte Druck auf der ganzen Oberfläche der Sektorleiter wirksam, so daß eine zuverlässige Verschweißung der Leiterbewicklungen gewährleistet ist. Damit bei diesem Schweißvorgang die Hüllen der Leiter nicht miteinander verbunden bzw. verschweißt werden, wodurch die Biegsamkeit des Kabels beeinträchtigt würde und die Stärke der Hüllen möglicherweise ungleich ausfallen könnte, wird vorgeschlagen, die einzelnen Bewicklungen durch geeignete Schichten voneinander zu trennen. Die Trennschichten können aus genügend wärmebeständigen Kunststoff- oder Metallfolien, Geweben, Papierlagen, metallisiertem Papier u. dgl. bestehen.
  • Der für die Verschweißung der Thermoplastbandbewicklung erforderliche Drück kann in beliebiger Weise ausgeübt werden. Man kann z. B. feste Druckformen verwenden, wie sie für die Vulkanisation von endlosen Bändern u. dgl. in der Kautschukindustrie bekannt sind. Als zweckmäßiger hat es sich erwiesen, den mit Thermoplastband bewickelten Leiter oder das Kabel dadurch unter Druck zu setzen, daß man eine feste, und dichte -Bewicklung mit einem Metallband aufbringt. Dabei besteht die Möglichkeit, die Metallbandbewicklung zwecks Erhöhung des Druckes noch zu rillen. Die Druckausübung läßt sich aber am vorteilhaftesten dadurch bewerkstelligen, daß man das Kabel oder den Leiter mit einem Metallmantel, z. B. mit einem Mantel aus Blei oder einer Bleilegierung, höherer Dauerstandfestigkeit umpreßt. Nach dem Verschweißen kann der Metallmantel bzw, die Metallbandbewicklung wieder entfernt werden. Gerade aus dieser Möglichkeit ergibt sich der Vorteil des umpreßten Metallmantels, weil das Metall sofort erneut verwendet werden kann. Es ist deshalb auch unbedenklich, den umpreßten Metallmantel in besonders großer Wandstärke auszuführen.
  • Die für die Verschweißung der Thermoplastbewicklung erforderliche Erhitzung kann ebenfalls in beliebiger Weise erfolgen. Bei Verwendung einer Form oder einer Metallummantelung empfiehlt es sich, die Wärme von der Außenseite her zuzuleiten. Die Erhitzung kann aber auch dadurch erfolgen, daß man: durch die einzelnen Leiter oder durch die Metallummantelung elektrischen Strom schickt. Die Erhitzung auf elektrischem Wege empfiehlt sich insbesondere dann, wenn mit Rücksicht auf die Kabelseele eine zu starke oder zu lange Erhitzung vermieden werden muß. In solchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, das metallummantelteKabel durch einen Ofen oder ein heißes Bad zu ziehen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umhüllung von Kabeln oder Leitern mit thermoplastischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das 'Kabel oder der Leiter mit Band aus thermoplastischem Material umwickelt und die Bewicklung durch Erwärmung unter Druck zu einer einheitlichen Hülle verschweißt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewicklung Thermoplastband mit geringem Weichmachergehalt verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder.2 bei der Herstellung eines Sektorkabels, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorleiter nach der Bewicklung verseilt und anschließend, gegebenenfalls nach zusätzlicher Bewicklung des Kabels, gemeinsam der Erwärmung unter Druck ausgesetzt werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Bewicklungen durch Schichten voneinander getrennt sind, die eine Schweißverbindung aneinänderstoßender Bewicklungen verhindern.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel oder der Leiter nach der Bewicklung mit Thermoplastband zwecks Pressung der Wickelschicht mit einem Metallmantel umpreßt oder mit Metallband umwickelt wird.
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