DE1665563B1 - Verfahren zum isolieren duenner elektrischer leiter - Google Patents

Verfahren zum isolieren duenner elektrischer leiter

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DE1665563B1
DE1665563B1 DE19661665563 DE1665563A DE1665563B1 DE 1665563 B1 DE1665563 B1 DE 1665563B1 DE 19661665563 DE19661665563 DE 19661665563 DE 1665563 A DE1665563 A DE 1665563A DE 1665563 B1 DE1665563 B1 DE 1665563B1
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DE
Germany
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polyethylene
dispersion
polypropylene
thixotropic
conductor
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Application number
DE19661665563
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Rolf-Dieter Dennewitz
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/06Insulating conductors or cables
    • H01B13/065Insulating conductors with lacquers or enamels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Die Erfindung befaßt sich mit dem Isolieren dünner elektrischer Leiter, insbesondere extrem dünner Kupferleiter, mit Polyäthylen -oder Polypropylen, wie es beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1204 723 beschrieben ist.
  • An sich ist es üblich, zur Isolierung elektrischer Leiter den zu isolierenden Leiter mit Hilfe eines Extruders mit dem Kunststoff zu umspritzen. Dieses Verfahren führt zu Schwierigkeiten, wenn der Durchmesser des zu isolierenden _ Leiters und damit die Isolierwandstärke einen bestimmten Wert unterschreitet. Beispielsweise' ist es mit den üblichen Extrudern nur unter -großen Schwierigkeiten möglich, Isolierwandstärken unter 0,2 mm herzustellen.
  • Bei dem in der de' ntsdTien Auslegeschrift 1204 723 beschriebenen Verfahren wird das Polyäthylen oder das Polypropylen auf den Leiter aus `einer wäßrigallcoholischen Dispersion-thixotroper Struktur-aufgebracht, die als feste Phase das Polyäthylen- oder das Polypropylen in feinpulvrigem Zustand enthält und deren Viskosität an der Austrittsstelle des Leiters aus der Dispersion mechanisch herabgesetzt wird; anschließend durchläuft der mit einem Überzug aus dem pulverförmigen thermoplastischen Kunststoff versehene Leiter einen oder mehrere beheizte Öfen, in denen das Dispersionsmittel entweicht, während das auf dem Leiter verbleibende Pulver sintert und zu einem homogenen Ü'berzug verschmilzt. Mit diesem bekannten Verfahren können Isolierungen mit einer Wandstärke im Bereich von 60 bis 250 jm in einem einzigen Durchgang auf den Leiter aufgebracht werden. Es lassen sich also Isolierungen mit Wandstärken herstellen;. die: sich-. mii Hilfe -von Extrudern in einer derart dünnen Wandstärke nur mit großem Aufwand in hinreichendem Maße zentrisch aufspritzen lassen. Besondere Schwierigkeiten macht in dieser Hinsicht beispielsweise die Isolierung von Kupferdrähten mit 0,3 mm Durchmesser, wie sie für Ortskabeladern benötigt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nach einem derartigen -Verfahren mit Polyäthylen oder Polypropylen isolierte Leiter zu kennzeichnen. ' Die Erfindung geht aus von einem- Verfahren zum Isolieren dünner elektrischer Leiter, insbesondere extrem dünner Kupferleiter, mit Polyäthylen oder Polypropylen mit Hilfe einer wäßrig-alkoholischen Dispersion thixotroper Struktur; die als feste Phase Polyäthylen oder Polypropylen in feinpulvrigem Zustand enthält und deren Viskösität an der Austrittstelle des Leiters aus der Dispersion mechanisch herabgesetzt wird, worauf der mit einem Überzug aus dem Polyäthylen oder Polypropylenpulver versehene Leiter mehrere beheizte Öfen durchläuft, in denen-4.hspersionsmittel-entweicht, während das auf dem Leiter verbleibende Pulver sintert und zu einem homogenen Überzug verschmilzt. Gemäß der Erfindung wird die Isolierung in mehreren Durchläufen auf den Leiter aufgebracht; vor dem letztmaligen Durchlauf durch die thixotrope Polyäthylen- oder Polypropylendispersion wird der Leiter beispielsweise durch Aufspritzen mit der Kennzeichnung dienenden Symbolen versehen. Auf diese Weise wird eine aufwendige Vorbehandlung, wie sie sonst zur Kennzeichnung von mit apolaren Stoffen wie Polyäthylen oder Polypropylen isolierten Leitern notwendig ist, vermieden. Das Verfahren nach der Erfindung gewährleistet eine abriebfeste Kennzeichnung polyäthylen- oder polypropylenisolierter Leiter, und zwar auch dann, wenn es sich um Leiter dünnen oder extrem dünnen Querschnittes handelt.
  • Wird z. B. die Aderisolierung in zwei Durchläufen hergestellt, so wird die Kennzeichnung der Ader zwischen dem ersten und dem zweiten Durchlauf vorgenommen. Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß bei dem angewendeten Verfahren unter Verwendung einer thixotropen Polyäthylen-oder Polypropylendispersion die einzelnen Schichten der Isolierung in verhältnismäßig dünner Stärke aufgebracht werden, so daß eine einzelne Schicht noch hinreichend durchsichtig oder durchscheinend ist, um die zur Kennzeichnung der Aderisolierung aufgebrachten Symbole erkennen zulassen.
  • Die zur Kennzeichnung der Ader benutzte Druckfarbe oder Farblösung wird beim Verfahren nach der Erfindung zwischen zwei Schichten aus Polyäthylen oder Polypropylen eingebracht, so daß die kennzeichnenden Symbole abriebfest auf -der Isolierung aufgebracht sind. Das Aufbringen der die Kennzeichnung bildenden Symbole, beispielsweise in Form von Ringen, Punkten, Strichen, Zahlen oder Buchstaben, kann in an sich bekannter Weise durch Aufsprühen, wobei gegebenenfalls Masken verwendet werden, oder auch durch Bedrucken, insbesondere mit getränktem Filz enthaltenden Druckeinrichtungen, durchgeführt werden.
  • Soll die zu kennzeichnende Aderisolierung eingefärbt werden, so empfiehlt es sich, der bei den ersten Durchläufen verwendeten Dispersion ein- entsprechendes Farbmittel zuzusetzen, während die nach der Kennzeichnung der Aderisolierung beim letzten Durchlauf verwendete Dispersion farblos oder hellfarben ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung eignet sich besonders für Leiter mit einer Polyäthylenisolierung. Hierbei kann sowohl Hochdruckpolyäthylen als auch Niederdruckpolyäthylen in feinpulvriger Form benutzt werden; eine maximale Teilchengröße von etwa 50 #tm sollte nicht überschritten werden.
  • Mit Rücksicht auf den in,. den Ofenzonen erfolgenden thermischen Abbau empfiehlt es sich, das Polyäthylenpulver mit etwa 0,5 bis 3 % an sich bekannter Stabilisatoren zu stabilisieren. Zur praktischenDurchführung empfiehlt sich eine wäßrig-alkoholische Dispersion mit einem Festkörpergehalt von 25 bis 45% Polyäthylen.
  • In an sich bekannter Weise empfiehlt es sich weiterhin, dem Dispersionsmittel Netzmittel in einer Menge von 0,2 bis 5 %, gerechnet auf den Festkörpergehalt der Dispersion, zuzusetzen, welche die Oberflächen- und Grenzflächenspannung zwischen dem Dispersionsmittel und dem pulverförmigen Polyäthylen bzw. dem zu isolierenden elektrischen Leiter herabsetzen. Als Netzmittel können nichtiogene Netzmittel verwendet werden, damit die elektrischen und dielektrischen Eigenschaften des fertig isolierten Leiters nicht verschlechtert werden. Als besonders vorteilhaft haben sich Netzmittel mit einer Polyglycolkette von 5 bis 15 Molekülen Äthylenoxyd erwiesen, die mit Phenolen veräthert sind; diese Phenole sind mit aliphatischen Seitenketten von C9 bis C12 substitutiert. Statt mit substituierten Phenolen kann die Polyglycolkette auch mit gesättigten und ungesättigten Fettalkoholen von C8 bis Cl. veräthert sein. Ferner haben sich als Netzmittel auch Fettsäurepolyglycolester als geeignet erwiesen, deren Fettsäure-Komponente aus gesättigten und ungesättigten C8- bis C.- Carbonsäuren besteht..
  • Es ist aber auch möglich, in an sich bekannter Weise ionogene Netzmittel, beispielsweise Ammoniumverbindungen, zu verwenden, die während des Sinter- und Schmelzprozesses in den Ofenzonen thermisch zu nichtionogenen Produkten abgebaut werden. Besonders geeignet hierfür sind die Ammomumsalze der Fett- bzw. Harzsäuren.
  • Weiterhin empfiehlt es sich, der thixotropen Polyäthylendispersion etwa 1 bis 20% höhere aliphatisch verzweigte und urverzweigte Alkohole sowie bekannte Verdickungsmittel, wie Hydratcellulose, Methylcellulose oder Sojacithin, zuzusetzen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Isolieren dünner elektrischer Leiter mit Polyäthylen oder Polypropylen mit Hilfe einer -- wäßrig-alkoholischen Dispersion thixotroper Struktur, die als feste Phase das Polyäthylen oder Polypropylen in feinpulvrigem Zustand enthält und deren Viskosität an der Austrittstelle des Leiters mechanisch herabgesetzt wird, worauf der mit einem überzug aus dem Polyäthylen- -oder Polypropylenpulver versehene Leiter einen oder mehrere beheizte Öfen durchläuft, in denen das Dispersionsmittel entweicht, während das auf dem Leiter verbleibende Pulver sintert und zu einem homogenen überzug verschmilzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung in mehreren Durchlaufen auf den Leiter aufgebacht wird und daß der Leiter vor dem letztmaligen Durchlauf durch die thixotrope Polyäthylen- oder Polypropylendispersion mit der Kennzeichnung dienenden Symbolen `- versehen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Kennzeichnung dienenden Symbole durch Aufsprühen oder Aufdrucken aufgebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung farbiger Aderisolierungen, dadurch gekennzeichnet, daß die für den letzten Durchlauf des Leiters verwendete thixotrope Polyäthylen- oder Polypropylendispersion farblos oder hellfarben ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrig-alkoholischen Polyäthylendispersion thixotroper Struktur, die als feste Phase 25 bis 45 % feinpulvriges Polyäthylen enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung einer wäßrig-alkoholischen Polyäthylendispersion thixotroper Struktur; - der Netzmittel in einer Menge von 0;2 bis 5 %, gerechnet auf den Festkörpergehalt der Dispersion, zugesetzt sind.
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