DE714085C - Fluessigkeitsarmer Loeschkammerschalter - Google Patents

Fluessigkeitsarmer Loeschkammerschalter

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DE714085C
DE714085C DES140371D DES0140371D DE714085C DE 714085 C DE714085 C DE 714085C DE S140371 D DES140371 D DE S140371D DE S0140371 D DES0140371 D DE S0140371D DE 714085 C DE714085 C DE 714085C
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DE
Germany
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chamber
contact
arc
extinguishing
pressure
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Expired
Application number
DES140371D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Schaefer
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/88Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
    • H01H33/886Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts by movement of rotating pistons

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsarmer Löschkammerschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Leistungsschalter der an sich bekannten Löschkammerbauart, der sowohl zur Abschaltung kleiner als auch großer Ströme geeignet sein soll.
  • Zur Beherrschung eines weiten Strombereiches soll ein flüssigkeitsarmer Löschkammerschalter erfindungsgemäß so ausgebildet werden, daß ein vom Schaltgestänge betätigter und mit einer vom Schaltkammerdruck steuerbaren Klappe versehener Schieber den Antrieb eines Differentialkolbens über ein zwischengelagertes Flüssigkeitsgestänge so lange vermittelt, wieder Kammerdruck unterhalb einer- für die Klappenöffnung erforderlichen Höhe liegt, und daß bei Überschreitung dieser Druckhöhe der Antrieb des Differentialkolbens unmittelbar durch den Kammerdruck erfolgt. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, woraus gleichzeitig noch andere Merkmale hervorgehen, die eine Weiterbildung der Erfindung darstellen. Die rechts in der Zeichnung veranschaulichte Abb. i zeigt den Schalter nach der Erfindung in seiner Einschaltstellung. Die Abb. 2 stellt den Schalter nach Abb. i während des Abschaltvorganges dar, und die Abb.3 vermittelt den Grundriß zu, dem Schnitt x ... x, wobei noch angenommen ist, daß der Schieber ebenfalls in die Schnittlinie geschwenkt ist.
  • In der Abb. i bildet der Schaltstift i den ruhenden Schaltkontakt. Er ist an dem Tragstück ? befestigt, welches beispielsweise den Bestandteil eines Schützers der Säulenbauweise darstellt. Der bewegbar; Gegenkontakt setzt sich aus dem Hohlkontakt 3 und 'dein hohlen Gleitstück 4. zusammen. Beide hohlen Kontaktstücke werden von der Kammer 5 getragen, die den Deckel 6 besitzt. Bei der Kontaktvermittlung zwischen dem Hohlkontakt 3 und dem Gegenkontakt i durchsetzt`:-der letztere den Deckel 6 und das Einsatz= stück 7, «-elches in der Hauptsache dazu vor; gesehen ist, das Herausschleudern von. Löschmittelniengen aus der Lichtbogenkammer zu verhindern.
  • In der Kammer 5 ist der Differentialkolben 8 gegen die Feder g beweglich angeordnet. 'Weiterhin ist in dem unteren Teil der Kammer 5 ein Schwenkstück vorgesehen, welches aus den beiden mittels der Feder io verbundenen Gliedern i i und 12 besteht. Das Glied i i besitzt eine rahnnenförmige Ausbildung, was aus vier Abb. 3 deutlich ersichtlich ist. Die Öffnung des rahmenförmigen Gliedes i i wird von der Klappe i z überdeckt, und diese Klappe wird mittels der Feder io mit bestimmtein,Druck gegen das rahmenförmige Glied gepreßt. Das Schwenkstück i i, 12 wird von .der Welle 13 aus angetrieben, und zwar erfolgt die Betätigung dabei über das Zahnsegmentstück 1.4 und das.Gestänge 15, 16, 1-und 18. Das letztere Glied dieses Gestänges, nämlich der Hebel 18, ist mit dem kinematischen Antrieb i g. 2o der gesamten bewegbaren Löschkamineranordnung verbunden.
  • Die freien Enden der Welle 13 sind in den Seitenwandungen des Behälters gelagert, in dein das Schwenkstück i i, 12 bewegt wird. Um die Herausführung des einen zur übertragung des Antriebes dienenden Wellenendes über eine Stopfbüchse zu vermeiden., ist der Deckel 2i (vgl. Abb. 3) auf denjenigen Behälter aufgeflanscht, der das Schwenkstück 11, 12 in seinen verschiedenen BewegUtigslagen aufnimmt. Innerhalb des durch den aufgeflanschten Deckel -gebildeten Raumes hefin-len sich das "Zahnsegment 14 und die Hebel 15, ih und 17 des Betätigungsgestänges für das Schwenkstück 11, 12. Dieser Raum steht über den Kanal 22 mit dem Druckraum des Löschkanimerschalters nach Maßgabe der Stellung des Ventils 23 in VerbinAung,wodurch bei Fehlen des Druckes in der Lichtbogenkammer ein Ausgleich der Löschmittelmengen in beiden Räumen ermöglicht ist. Über das Ventil 23 wird in den Raum hinter dem Schwenkstück i i, 12 so lange Flüssigkeit gefördert, wie sich das Scli,#v:enl;stücl; 11, 12 bereits bewegt, ohne daß eine Einströmung des Löschmittels in diesen Raum durch den Kontakt 3 hindurch stattfinden kann.
  • Die Betätigung des Schalters nach Abb. i erfolgt durch eine Verschwenkung des Hebels 2o in die Richtung der durch gestrichelte Linien wiedergegebenen Labe. Durch die Be- , tätigung des Hebels 20 wird schon vor Eintreten einer Trennung der Kontakte i und 3 eine zwangsläufige Verschwenkung des Glieries i i, 12 über das Gestänge 18, 17, 16, 15 4 und 14 erreicht. Durch diese Verschwenkung «=irrI das dem Glied i i, 12 vorgelagerte Löschmittel in Bewegung gesetzt und auch der f Differentialkolben 8 zwangsläufig angetrieben. so daß er ebenfalls eine Löschinittelförderung vornimmt. Diese Löschmittelförderung ,des Differentialkolbens :@ fin.det vor Trennung der Kontakte i und 3 in der Hauptsache zwischen dein Kontakt 3 und dem Gleitstück -. hindurch sowie gegebenenfalls über das hohle Endstück des ruhenden Kontaktes i statt, wobei das Löschmittel durch entsprechende axiale Schlitze im Endstück des Schaltkontaktes i in giessen Inneres eintritt.
  • Bei Trennung der Kontakte i 1111d 3 entsteht der Lichthogeii, der nun nach Maßgabe des abzuschaltenden Stromes einen mehr oder weniger starken Druck in der Lichtbogenkainmer herbeiführt. Beien Abschalten starker Ströme ist der Druck sehr beträchtlich und überschreitet gegebenenfalls diejenige Schwelle, bei der ein Abheben d@.s Gl:erles 12 vom Rahmenglied ii des @ch:.-@ähstüd@ts gegen den Druck der Feder io stattfindet. Unter diesen Betrieb#,\@erhältnissen findet die weitere Löschinittelförderung ohne Vermittlung des Schwenkstückgliedes 12 und unter alleiniger Teilnahme des Differentialkolbens am Förderungsvorgang statt. Der Lichtbogendruck wirkt sich dann unmittelbar auf die beiden ihm ausgesetzten Flächen des Differentialkolbens 8 aus, und dieser holbn fördert dann das Löschmittel nach Maßgabe der jeweiligen Stellung des Schaltkontaktes i zu dein Kontakt 3 und dem Gleitstück .4 entweder nur zwischen dem Kontakt 3 und dein Gleitstück .4 hindurch oder auch noch zwischen dein Gleitstück d. und dem diesem Gleitstück benachbarten Bestandteil des Einsatzkörpers ; hindurch.
  • Entsteht ein Augenblick der Trennung der Kontakte i und 3 nur ein geringerer Lichtbog endruck, der zur Abhebung der Klappe 1 2 vom Rahmenglied i .i gegen den Druck der Feder io nicht ausreicht, so findet die weitere Löschmittelförderung ständig unter dem Einfluß der Klappe 1z vom Schwenkglied statt, wobei die zwischen der Klappe 12 und dein Differentialkolben 8 befindlichen Flüssigkeitsmenge als Flüssigkeitsgestänge dienen. Der Differentialkolben 8 wird bei diesen Betriebsverhältnissen also nicht vom Druck der Lichtbogengase unmittelbar beaufschlagt, sondern seine Bewegung erfolgt fortlaufend in Übereinstimmung mit der Schwenkbewegung der Klappe 12 ' vom Schwenkglied. Das dem Differentialkolben 8 vorgelagerte Löschmittel gelängt auch hierbei entweder nur durch den Zwischenraum zwischen dem Hohlkontakt 3 und dem Gleitstück .a. oder noch zusätzlich zwischen dem Gleitstück 4 und dem :diesem benachbarten Bestandteil des Einsatzkörpers 7 -hindurch in die Lichtbogenbahn., jYodurch die Löschung des Lichtbogens verursacht wird.
  • In der Abb. 2 ist ein Betriebszustand des Schalters nach der Erfindung veranschaulicht. Es. ist dabei vorausgesetzt, daß der durch den Lichtbogen verursachte Druck so groß war, daß eine Abhebung der Klappe r2 des Schwenkstückes vom Rahmen i i gegen den Druck der Feder iö stattgefunden hat. Der Differentialkollben 8 unterliegt deshalb lediglich dein Druck der Lichtbogengascund, seine Geschwindigkeit sowie die von ihm ge-" förderten Löschniittelmengen gelangen einerseits zwischen dem Kontakt 3 und dem Gleitstück d. und andererseits zwischen dem Gleitstück -. und dem diesem benachbarten Bestandteil des Einsatzkörpers 7 in die Lichtbogenbahn, wo sie die Bespülung und schließliche Löschung des Lichtbogens verursacht.
  • In der Abb. 2 erkennt man, daß der Ventildeckel 23 gegen -den Druck der ihn belastenden Feder geschlossen ist, -wodurch die Verbindung zwischen der Lichtbogenkammer und dem Behälter 2 1 abgeschlossen ist. Erst wein der Lichtbogen: gelöscht ist und der innere Kammerdruck aufgehört hat, findet wieder eine öffnung des Ventils 23 unter dem Druck seiner Belastungsfeder statt.
  • Die Ausbildung des Schalters nach der Erfindung gestattet es also, sowohl große als auch kleine Ströme einwandfrei abzuschalten: Da die zwangsweise herbeigeführte Löschmittelförderung lediglich zur Bespülung von Lichtbögen kleinerer Stromstärke verwendet wird, kann man mit geringen Antriebsmomenten für den Hebel 2o auskommen. Beim Abschalten größerer Ströme und dem damit verbundenen Auftreten eines größeren Lichtbogendruckes hebt sich die Klappe 12 vom Rahmenglied i i :ah, und das Schwenkstück hat keinen Einfluß mehr auf die Löschmittelförderung. Diese erfolgt dann vielmehr unter dem unmittelbaren Einfluß des Lichtbogendruckes auf den Differentialkolben und nach Maßgabe,der jeweils freigegebenen Abströmwege- für das ihm vorgelagerte Löschmittel.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsarmer Löschkammerschalter mit Differentialpumpkolben, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Schaltgestänge betätigter und mit einer vom Schaltkammerdruck steuerbaren Klappe versehener Kolbenschieber den Antricb des Differentialpumpkolbens über ein zwischengelagertes Flüssigkeitsgestänge 'so lange vermittelt, wie der Kammerdrück unterhalb einer für die Klappenöffnung erforderlichen Höhe liegt, und daß bei Überschreitung dieser Druckhöhe der Antrieb .des Differentialkolbens unmittelbar durch den Kammerdruck erfolgt. -
  2. 2. Löschkammerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber aus einem Schwenkstück besteht welches unterhalb des hohl ausgebildeten Schaltkontaktes der Löschkammer in einem mit der Lichtbogenkamnner in Verbindung stehenden und finit Löschmittel versehenen Behälter vorgesehen ist.
  3. 3. Löschkammerschalter nach - Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß - der stiftförmige Schaltkontakt den einen Fußpunkt des bei Kontakttrennung gebildeten Lichtbogens auf ein Gleitstück überträgt, welches den stiftförmigen Schaltkontakt während der Ausschaltbewegung zeitweilig kontaktschlüssig umgibt und welches dem hohlen und durchströmbar ausgebildeten Hauptkontakt gegenüber unter Freilassung einer ebenfalls durchströmbaren Ringzone isoliert angeordnet ist wodurch für eine gewisse Schaltdauer ein Lichtbogen gleichbleibenden Fußpunktabstandes erzeugt wird, der den Differentialkolben bei genügender Druckhöhe antreibt, ihn jedoch nur bis zur Sperrung der Ringzone durch ihn selbst in Bewegung setzt und dabei eine auf den Lichtbogen gerichtete Löschmittelströmung verursacht und weiterhin bei Aufhebung der kontalztschlüssigen Verbindung zwischen Gleitstück und stiftförmigen Schaltkontakt sofort eine Löschmittelförderung infolgb Weiterbewegung des Differentialkolbens auch durch die dann gebildete zweite Lichtbogenstrecke zustande bringt. d.
  4. Löschkammerschalter nach Anspruch i oder einem der darauffolgendeu Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stiftförtnige Kontakt ruhend ausgebildet ist und die Löschkammeranordnung bewegbar ist, wobei das Hebelgestänge zum Antrieb des Schiebers am Betätigungshebel für die Kammer angebracht ist.
  5. 5. Löschkammerschalter nach Anspruc'h 2 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB die Welle des Schwenkstückes mindestens auf der Antriebss--ite in einem Deckel gelagert ist, der auf dem Behälter, in dem sich das Schwenkstück bewegt, aufgeflanscht ist und einen flaschenförmigen Aufsatz besitzt, durch den das Betätigungsgestänge oberhalb des Flüssigkeitsspiegels hinausgeführt ist.
  6. 6. Löschkammerschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB der flaschenförmige Aufsatz mit einem Verbindungskanal zur Lichtbogenkariimer versehen ist, der über ein federbelastetes Ventil bei fehlendem Kammerdruck einen Ausgleich der Löschmittelmengen vermittelt. Löschkammerschälter nach Anspruch z oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der stiftförmige Schaltkontakt an seinem kontaktgebenden Endstück hohl ausgebildet und mit seitlichen Öffnungen versehen ist die vorzugsweise aus axial verlaufenden Schlitzen bestehen.
DES140371D 1940-03-08 1940-03-08 Fluessigkeitsarmer Loeschkammerschalter Expired DE714085C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869095C (de) * 1949-08-17 1953-03-02 Voigt & Haeffner Ag Leistungsschalter mit einer im Schaltgestaenge eingebauten Daempfungs-vorrichtung zur Regelung der Ausschaltgeschwindigkeit
DE898158C (de) * 1951-03-18 1953-11-26 Calor Emag Elek Zitaets Ag Hochspannungs-Stroemungsschalter
EP0434100A2 (de) * 1989-12-22 1991-06-26 AEG Sachsenwerk GmbH Druckgasschalter

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EP0434100A2 (de) * 1989-12-22 1991-06-26 AEG Sachsenwerk GmbH Druckgasschalter
EP0434100A3 (en) * 1989-12-22 1992-06-17 Sachsenwerk Aktiengesellschaft Gas blast switch

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