DE71395A - Pendelnd aufgehängte Badewanne - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Neuerung besteht in einer Badewanne, deren Zweck darin beruhen soll, Sturzwellen auf eine in der Wanne sitzende Person abwechselnd von vorn und von hinten zu werfen, bei Benutzung eines nur geringen Wasserquantums.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt die Badewanne an sich im Längsschnitt dar, während Fig. 2 die Oberansicht derselben veranschaulicht. In Fig. 3 ist die Badewanne in ihrer Verbindung mit dem Bewegungsmechanismus in der Längsansicht und in Fig. 4 in der Vorderansicht dargestellt. Fig. 3 a endlich ist eine Einzelansicht aus Fig. 3.

Die Wanne A ist derartig geformt, dafs der Boden a, Fig. 4, derselben mit dem Vordertheil b und dem Hintertheil c eine Rinne bildet (Fig. 2), welche zur Aufnahme und zum Leiten des Sturzwassers dienen soll. Um nun die gewünschten Wellenbewegungen herbeizuführen, ist die Wanne auf vier Armen B, je zwei zu beiden Seiten, gelagert, welche in Zapfen C drehbar ruhen (Fig. 3 und 4). Die in der Wanne A auf einer Bank D sitzende Person, deren Füfse auf der Fufsstütze E ruhen (Fig. 1), vermag nun durch Hin- und Herbewegen des Oberkörpers oder indem sie eine aufserhalb der Wanne angebrachte Handhabe anzieht und wieder abdrückt, die Wanne in vor- und rückwärts schwingende Bewegung zu versetzen. Um den hierdurch hervorgebrachten Bewegungen des in der Wanne befindlichen Wassers den Charakter eines Sturzes zu verleihen, stehen die Stützen B der Wanne an ihren unteren Enden. mit je einer Spiralfeder F in Verbindung, deren anderes Ende an der Innenseite des Untergestelles fest gelagert ist, wie aus den Fig. 3 und 3 a hervorgeht. Bei jeder Hin- und Herbewegung der Wanne A werden die beiden nach vorn gelegenen Spiralfedern angezogen, während die nach hinten gelegenen zusammengedrückt werden, und umgekehrt, so dafs infolge dessen ein kräftiger Rückstofs der Wanne, sowie des in derselben enthaltenen Wassers erzeugt wird. Unterstützt wird die auf diese Weise herbeigeführte Wasserbewegung durch das mit der Vorwärtsbewegung und Rückwärtsbewegung der Wanne infolge der stets parallel erfolgenden pendelartigen Bewegung der Stützen B gleichzeitig eintretende Heben und Senken der Wanne. Das Wasser beschreibt unter dem Einflufs dieser vereinigten Bewegungen den Weg einer liegenden 8 und überspült sturzwellenartig die im Bade sitzende Person, indem es an der halbkungelförmig gewölbten Vorder- und Rückwand durch die kräftige Wirkung der Spiralfedern F nach aufwärts getrieben wird, und zwar abwechselnd von vorn und von hinten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Badewane (A), welche in der Weise für die Erzeugung von Sturzwellen eingerichtet ist, dafs sie an pendelnden Stützen (B) hängt, deren Bewegung in Verbindung mit den durch die Federn (F) hervorgerufenen Gegenwirkungen das Wasser der Wanne zum mehrfachen Ueberstürzen bringt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.