DE217614C - - Google Patents
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- DE217614C DE217614C DENDAT217614D DE217614DA DE217614C DE 217614 C DE217614 C DE 217614C DE NDAT217614 D DENDAT217614 D DE NDAT217614D DE 217614D A DE217614D A DE 217614DA DE 217614 C DE217614 C DE 217614C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
- D03J1/24—Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86g. GRUPPE
HANS KOCH in DIETIKON, Schweiz.
beweglichen Schutzstangen.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Schützenfänger mit zwei flachen; wägerecht
liegenden, parallel zur Lade angeordneten, beweglichen Schutzstangen -. Derselbe unterscheidet
sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch ä daß die Schutzstangen
zwangläufig mit Wellen verbunden sind, welche lotrecht an der Lade gelagert sind, derart,
daß sie bei der Richtungsänderung der Lädenbewegung infolge des Beharrungsvermögens
der Schutzstangen gedreht und dabei durch das mit ihnen verbundene Gewicht in ihrer
Längsrichtung gesenkt werden ■, so daß die Schutzstangen in eine Stellung unmittelbar
über das Fach gelangen.
In der Gebrauchslage über die Schutzstangen vorspringende Teile, wie Arme, Hebel,
Lager und Führungen, sowie Federn, Schnüre u. dgl., wie sie die bekannten Schutzeinrichtungen
dieser Art aufweisen, sind beim Gegenstand der Erfindung nicht vorhanden, wodurch
dieser betriebssicherer und handlicher wird. Ferner ermöglichen die Wellen ohne weiteres
ein genaues Einstellen der Schutzstangen auf die Fachhöhe, so daß es den Webschützen
überhaupt nicht möglich ist, nur mit der Spitze in die oberen Fäden des Faches einzugreifen,
was den Vorteil mit sich bringt, daß das gewöhnlich durch Herausspringen des Webschützens verursachte Zerreißen der oberen
Kettenfäden verhindert wird und den Webschützen nicht gestattet ist, sich zu drehen
oder sich überhaupt zu heben.
Die Zeichnung stellt ein Ausführüngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar
zeigen:
Fig. ι uiid 3 je eine Längsansicht,
Fig* 2 und 4 je eine Seitenansicht von links der Fig. 1 und 3.
Fig. 5 zeigt einen Grundriß zu Fig. 3, und
Fig. 6 und 7 zeigen das Beispiel im Gebrauch an der schwingbaren Lade eines Kurbelwebstuhles,
bei verschiedenen Stellungen der Lade, den Stuhl in schematischer Darstellung.
Fig. 8 zeigt Einzelheiten.
An der vorderen Seite des Ladendeckels a einer schwingbaren Lade L sind zwei Lager b
befestigt. In denselben sind zwei Wellen c geführt, an deren oberen Enden je ein Anschlagstück
d befestigt ist. Jedes Anschlagstück d ist unten mit einer Nase d1 versehen.
Die Nase d1 hat eine schraubenförmig laufende Gleitfläche d%. Die Lager δ sind oben mit den
Nasen d1 entsprechenden Ausnehmungen b1 versehen,
welche je eine den Gleitflächen d2 genau entsprechende Gleitfläche b2 aufweisen. Jedes
Anschlagstück d ist mit einer Handhabe f versehen und besitzt an seiner Nase d1 einen
seitwärts abstehenden Anschlag e. Das Lager b ist mit einem nach oben vorstehenden Anschlag
g versehen. An dem unteren Ende der Welle c ist ein mit zwei Augen h, h1 versehener
Winkelhebel angeordnet. An den Augen h desselben ist eine Schiene i und an
den Augen h1 eine Schiene j angelenkt, und
zwar ist die Schiene i oberhalb der Augen h und die Schiene / unterhalb der Augen h1 gelagert.
Beim Gebrauch wirkt der beschriebene Schützenfänger auf folgende Weise:
In der hinteren Stellung der Lade L (Fig. 6), wenn diese im Begriff steht, in die in Fig. 7
strichpunktierte Stellung vorwärts bewegt zu werden, nehmen die Anschlagstücke d und die
Schienen i und / die in Fig. 1 und 2 gezeigte
Stellung ein, so daß das Blatt leicht zugänglich ist, z. B. zerrissene Kettenfäden ungehindert
durch dasselbe hindurchgezogen werden können. In dieser Stellung des Schützenfängers
sind die Wellen c mit den Schienen / und i gehoben, indem die Nasen d1 auf den
zwischen den Ausnehmungen b1 der Lager b vorhandenen Randflächen χ (Fig. 8) aufsitzen.
Zwecks Anschlagens des Schußfadens wird die Lade in die strichpunktierte Stellung (Fig. 7)
gegen den Brustbaum B (Fig. 6 und 7), also vorwärts, und alsdann sofort wieder in die
ausgezogene Stellung zurückbewegt. Bei der plötzlichen Richtungsänderung beim Bewegen
der Lade von vorwärts nach rückwärts sind die Schienen i und j bestrebt, sich in der bisherigen
Richtung, also nach vorwärts, weiter zu bewegen. · Da die Angriffspunkte der Schienen bzw. die Augen h, h1 in bezug auf
die Bewegungsrichtung der Lade seitwärts von den Wellen c liegen, so vermag das Beharrungsvermögen
der Schienen i und j die letzteren mit den Anschlagstücken so zu drehen,
daß die Nasen d1 in die Ausnehmungen δ2 der
Lager b gelangen, worauf das Eigengewicht der Schienen i und /, der Kurbeln n, der
Wellen c mit den Anschlagstücken zur Geltung kommt und sich die Wellen c in ihrer
Längsrichtung mit den Schienen senken. Dieselben befinden sich dann während der Rückwärtsbewegung
der Lade in der den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Stellung. In dieser Stellung
der Schienen i und j ist es dem auf dem Ladenbaum S durch das Fach gleitenden Webschützen
W nicht möglich, seitwärts von dem Ladenbaum herunter zu gleiten, mit der Spitze
in die oberen Kettenfäden einzugreifen oder sich überhaupt zu heben, weil die Schienen
sich vor dem Blatt neben und über dem Webschützen befinden.
Durch Drehen der Anschlagstücke d in der Richtung des Uhrzeigers können die Wellen c
gedreht und gleichzeitig achsial nach oben verschoben und dadurch die Schienen i und j
gehoben und wieder in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung bewegt werden.
Hierauf kann sich der beschriebene Vorgang wiederholen.
Claims (2)
1. Schützenfänger mit zwei flachen, wagerecht liegenden, parallel zur Lade angeordneten,
beweglichen Schutzstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstangen an Wellen (c) angelenkt sind,
welche lotrecht an der Lade (a) derart gelagert sind, daß sie bei der Richtungsänderung
der Ladenbewegung infolge des Beharrungsvermögens der Schutzstangen (i, j) gedreht und dabei durch das mit
ihnen verbundene Gewicht in ihrer Längsrichtung . gesenkt werden, so daß die Schutzstangen in eine Stellung unmittelbar
über das Fach gelangen.
2. Schützenfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der
Wellen (c) an ihrem oberen Rand mit schraubenförmig ansteigenden Ausnehmungen
(b1, b%) versehen sind, die Gleitflächen
(d2) an Anschlagstücken (d) der Wellen (c)
entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE217614C true DE217614C (de) |
Family
ID=478907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT217614D Active DE217614C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE217614C (de) |
-
0
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