DE217614C - - Google Patents

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DE217614C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/24Mirrors or other arrangements for inspecting loom parts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86g. GRUPPE
HANS KOCH in DIETIKON, Schweiz.
beweglichen Schutzstangen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. August 1908 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Schützenfänger mit zwei flachen; wägerecht liegenden, parallel zur Lade angeordneten, beweglichen Schutzstangen -. Derselbe unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch ä daß die Schutzstangen zwangläufig mit Wellen verbunden sind, welche lotrecht an der Lade gelagert sind, derart, daß sie bei der Richtungsänderung der Lädenbewegung infolge des Beharrungsvermögens der Schutzstangen gedreht und dabei durch das mit ihnen verbundene Gewicht in ihrer Längsrichtung gesenkt werden ■, so daß die Schutzstangen in eine Stellung unmittelbar über das Fach gelangen.
In der Gebrauchslage über die Schutzstangen vorspringende Teile, wie Arme, Hebel, Lager und Führungen, sowie Federn, Schnüre u. dgl., wie sie die bekannten Schutzeinrichtungen dieser Art aufweisen, sind beim Gegenstand der Erfindung nicht vorhanden, wodurch dieser betriebssicherer und handlicher wird. Ferner ermöglichen die Wellen ohne weiteres ein genaues Einstellen der Schutzstangen auf die Fachhöhe, so daß es den Webschützen überhaupt nicht möglich ist, nur mit der Spitze in die oberen Fäden des Faches einzugreifen, was den Vorteil mit sich bringt, daß das gewöhnlich durch Herausspringen des Webschützens verursachte Zerreißen der oberen Kettenfäden verhindert wird und den Webschützen nicht gestattet ist, sich zu drehen oder sich überhaupt zu heben.
Die Zeichnung stellt ein Ausführüngsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen:
Fig. ι uiid 3 je eine Längsansicht,
Fig* 2 und 4 je eine Seitenansicht von links der Fig. 1 und 3.
Fig. 5 zeigt einen Grundriß zu Fig. 3, und
Fig. 6 und 7 zeigen das Beispiel im Gebrauch an der schwingbaren Lade eines Kurbelwebstuhles, bei verschiedenen Stellungen der Lade, den Stuhl in schematischer Darstellung.
Fig. 8 zeigt Einzelheiten.
An der vorderen Seite des Ladendeckels a einer schwingbaren Lade L sind zwei Lager b befestigt. In denselben sind zwei Wellen c geführt, an deren oberen Enden je ein Anschlagstück d befestigt ist. Jedes Anschlagstück d ist unten mit einer Nase d1 versehen. Die Nase d1 hat eine schraubenförmig laufende Gleitfläche d%. Die Lager δ sind oben mit den Nasen d1 entsprechenden Ausnehmungen b1 versehen, welche je eine den Gleitflächen d2 genau entsprechende Gleitfläche b2 aufweisen. Jedes Anschlagstück d ist mit einer Handhabe f versehen und besitzt an seiner Nase d1 einen seitwärts abstehenden Anschlag e. Das Lager b ist mit einem nach oben vorstehenden Anschlag g versehen. An dem unteren Ende der Welle c ist ein mit zwei Augen h, h1 versehener Winkelhebel angeordnet. An den Augen h desselben ist eine Schiene i und an den Augen h1 eine Schiene j angelenkt, und
zwar ist die Schiene i oberhalb der Augen h und die Schiene / unterhalb der Augen h1 gelagert.
Beim Gebrauch wirkt der beschriebene Schützenfänger auf folgende Weise:
In der hinteren Stellung der Lade L (Fig. 6), wenn diese im Begriff steht, in die in Fig. 7 strichpunktierte Stellung vorwärts bewegt zu werden, nehmen die Anschlagstücke d und die Schienen i und / die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung ein, so daß das Blatt leicht zugänglich ist, z. B. zerrissene Kettenfäden ungehindert durch dasselbe hindurchgezogen werden können. In dieser Stellung des Schützenfängers sind die Wellen c mit den Schienen / und i gehoben, indem die Nasen d1 auf den zwischen den Ausnehmungen b1 der Lager b vorhandenen Randflächen χ (Fig. 8) aufsitzen. Zwecks Anschlagens des Schußfadens wird die Lade in die strichpunktierte Stellung (Fig. 7) gegen den Brustbaum B (Fig. 6 und 7), also vorwärts, und alsdann sofort wieder in die ausgezogene Stellung zurückbewegt. Bei der plötzlichen Richtungsänderung beim Bewegen der Lade von vorwärts nach rückwärts sind die Schienen i und j bestrebt, sich in der bisherigen Richtung, also nach vorwärts, weiter zu bewegen. · Da die Angriffspunkte der Schienen bzw. die Augen h, h1 in bezug auf die Bewegungsrichtung der Lade seitwärts von den Wellen c liegen, so vermag das Beharrungsvermögen der Schienen i und j die letzteren mit den Anschlagstücken so zu drehen, daß die Nasen d1 in die Ausnehmungen δ2 der Lager b gelangen, worauf das Eigengewicht der Schienen i und /, der Kurbeln n, der Wellen c mit den Anschlagstücken zur Geltung kommt und sich die Wellen c in ihrer Längsrichtung mit den Schienen senken. Dieselben befinden sich dann während der Rückwärtsbewegung der Lade in der den Fig. 3, 4 und 5 gezeigten Stellung. In dieser Stellung der Schienen i und j ist es dem auf dem Ladenbaum S durch das Fach gleitenden Webschützen W nicht möglich, seitwärts von dem Ladenbaum herunter zu gleiten, mit der Spitze in die oberen Kettenfäden einzugreifen oder sich überhaupt zu heben, weil die Schienen sich vor dem Blatt neben und über dem Webschützen befinden.
Durch Drehen der Anschlagstücke d in der Richtung des Uhrzeigers können die Wellen c gedreht und gleichzeitig achsial nach oben verschoben und dadurch die Schienen i und j gehoben und wieder in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Stellung bewegt werden.
Hierauf kann sich der beschriebene Vorgang wiederholen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Schützenfänger mit zwei flachen, wagerecht liegenden, parallel zur Lade angeordneten, beweglichen Schutzstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstangen an Wellen (c) angelenkt sind, welche lotrecht an der Lade (a) derart gelagert sind, daß sie bei der Richtungsänderung der Ladenbewegung infolge des Beharrungsvermögens der Schutzstangen (i, j) gedreht und dabei durch das mit ihnen verbundene Gewicht in ihrer Längsrichtung . gesenkt werden, so daß die Schutzstangen in eine Stellung unmittelbar über das Fach gelangen.
2. Schützenfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Wellen (c) an ihrem oberen Rand mit schraubenförmig ansteigenden Ausnehmungen (b1, b%) versehen sind, die Gleitflächen (d2) an Anschlagstücken (d) der Wellen (c) entsprechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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