DE713936C

DE713936C - Einrichtung zum Ausgleich des bei umlaufender Bremstrommel auf die Bremsbacken wirkenden Anpressdruckes bei hydraulisch oder pneumatisch betaetigten Innenbackenbremsen

Info

Publication number: DE713936C
Application number: DEB188482D
Authority: DE
Inventors: Josef Hartmann
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1939-08-30
Filing date: 1939-08-30
Publication date: 1953-02-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Innenbackenbremsen von insbesondere auf hydraulisch oder pneumatisch betätigte Bremsen.
Gegenstand des Patents 707 6:44 ist eine Einrichtung zum Ausgleich :des Anpreßdruckes bei Innenbackenbremsen, deren Betätigung vorzugsweise :durch hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Bremszylindererfolgt, und deren Bremsbacken vorzugsweise spiegelbildlich zueinander angeordnet und (derart um je einen festen Punkt schwenkbar gelagert sind, daß jeweils der eine Bremsbachen auf die Bremstrommel aufläuft, während der andere Bremsbacken von dieser abläuft.
Die Erfindung zeigt eine weitere vorteilhafte Einrichtung zum Ausgleich des Anpreßdruckes auf die Bremsbacken bei derartig ausgebildeten Innenbackenbremsen. Nach der Erfindung ist der Bremszylinder senkrecht zur Symmetrieachse der Bremsbackenanordnung angeordnet und wirkt mittelbar über Hebel, unter Ausnutzung der Hebelwirkung derselben, auf die beiden Bremsbacken ein. Die Hebel sind hierbei so angeordnet, daß sie sich einerseits gegen die freien Enden der Bremsbacken, andererseits gegen feste Punkte des Bremsbackenträgers, auf denen sie schwenkbar gelagert sind, abstützen, wobei die Länge der Hebel so gewählt ist, !daß bei umlaufender Bremstrommel, also im Betriebsfall, auf jedem der beiden Bremsbacken die gleiche Bremswirkung erzielt wird. Der Bremszylinder kann nach der Erfindung sowohl innerhalb des Hebelbereiches angreifen, der zwischen dem Auflagepunkt am freien Bremsbackenende und dem festen Anlenkpunkt des Hebels am Bremsbackenträger liegt; als auch außerhalb dieses Bereiches auf die Hebel einwirken. In beiden Fällen aber verläuft die Längsachse des Bremszylinders außerhalb der Wirkungslinie der an den Bremsbacken angreifenden Spreizkraft, da andernfalls keine Wirkung im Sinn ,der Erfindung erzielt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung gezeigt.
Der angegebene Pfeil gibt die Drehrichtung der Bremstrommel i an. Der auf die Bremstrommel auflaufende Bremsbacken isst mit 2 und der durch die Reibungskraft entlastete ablaufende Bremsbacken ist mit 3 bezeichnet. Der mit stufenlos durchgehender Innenbohrung versehene Bremszylinder 4 ist senkrecht zur Symmetrieachse der Bremsbackenanordnung angeordnet und -wirkt mittelbar über die Hebel 5 und 6, die sich einerseits gegen die freien Enden der Bremsbacken abstützen, andererseits in den festen Punkten 7 und 8 auf dem Bremsbackenträger g schwenkbar gelagert sind, auf :die Bremsbacken ein. Die Abstände der Hebeldrehpunkte 7 und 8 von :den Anlagepunkten des Bremszylinders an den Hebeln sind für die beiden Hebel jeweils verschieden, so daß die von den Hebeln auf die Bremsbacken Übertragene Kraft ebenfalls verschieden groß ist. Durch entsprechende Wahl der Länge der einzelnen Hebel kann somit im Betrieb unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Wirkung des auf- bzw. ablaufenden Bremsbackens eine vollkommen gleichmäßige Anpressung der Bremsbacken und damit eine gleichmäßige Abnutzung derselben erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Ausgleich des bei umlaufender Bremstrommel auf die Bremsbacken wirkenden Anpreßdruckes bei hydraulisch oder pneumatisch betätigten Innenbackenbremsen mit symmetrisch angeordneten, je um einen festen Anlenkpunkt schwenkbar gelagerten Bremsbacken, nach Patent 707 644, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einheitlich durchgehender Bohrung versehene Bremszylinder mit Kolben senkrecht zur Symmetrieachse der Bremsbackenanordnung und außerhalb der Wirkungslinie der Spreizkraft auf die Bremsbacken mittelbar über Hebel (5, 6) einwirkt, die sich einerseits gegen die freien Enden der Bremshacken abstützen, andererseits in festen Punkten (7, 8) des Bremsbackenträgers schwenkbar gelagert sind, wobei ihr Übersetzungsverhültnis so gewählt ist, daß auf beiden Bremsbacken die gleiche Bremswirkung erzielt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (5, 6) in Ruhestellung annähernd parallel zur Symmetrieachse der Bremsbackenanordnung angeordnet sind. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand ,der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht geiogen worden: USA.-Patentschrift Nr. i g65 894.