DE713915C - Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen - Google Patents

Verfahren zum Entkaelken von geaescherten Bloessen

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DE713915C
DE713915C DEB189108A DEB0189108A DE713915C DE 713915 C DE713915 C DE 713915C DE B189108 A DEB189108 A DE B189108A DE B0189108 A DEB0189108 A DE B0189108A DE 713915 C DE713915 C DE 713915C
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DE
Germany
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ashed
procedure
liming
bare
fatty acids
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Expired
Application number
DEB189108A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Koegl
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C1/00Chemical treatment prior to tanning
    • C14C1/08Deliming; Bating; Pickling; Degreasing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entkälken von geäscherten Blößen Es ist bekannt, zum Entkälken von geäscherten Blößen eine Oxycarbonsäure, nämlich Milchsäure, nx verwenden.
  • Es wurde nun gefunden, daß an Stelle von Milchsäure -mit noch größerem Vorteil wäßrige 'Lösungen von Oxyfettsäuren verwendet werden können, die in an sich bekannter Weise durch Chlorierung von Vorlauffettsäuren der Paraffinoxydation und Erhitzen der erhaltenen Halogensäuren in alkalischer w äßri.ger Lösung erhältlich sind. Infolge der Einführung der Hydroxylgruppe in das Säuremolekül ist die Wasserlöslichkeit und die Stärke der Säuren bedeutend erhöht und die entkalkende Wirkung sehr gut. Außerdem sind die Oxysäuren schwer flüchtig, und man kann sie daher als praktisch geruchlos bezeichnen. Man kann die erfindungsgemäß zu verwendenden Oxysäuren auch im teilweise, nicht mehr als zur Hälfte mit Ammoniak oder aliphatischen basischen Aminen neutralisierten Zustand verwenden. Es zeigt sich hierbei, daß die Ammonium- bzw. Aminsalze die entkalkende Wirkung der Oxysäuren unterstützen, ohne daß eine Peptisierung der Hautfasern eintritt.
  • Es kann z. B. Triäthanolamin oder auch ein anderes niederes Alkylolamin oder Alkylamin. `wie z. B. Mono- oder Diäthanolamin oder . Trimethylamin, verwendet werden.
  • Beispiele i. Eine wäßrige Lösung eines Gemisches von Oxyfettsäuren, gewonnen durch Chlorierun;g von Paraffinoxydationsfettsäuren mit den Siedegrenzen 9o bis i 9o° und Erhitzen der mit Ammoniak alkalisch gemachten halogenierten Säuren in wäßriger Lösung und Wiederansäuern bis zum PH q., 5, wird auf, eiiieg Gehalt von a,5 g,`1 Oxyfettsäure#, - ingestelt. Schafblößen werden nach dem Ä**-*** 3o MP-nuten in Wasser von 25' kesp'ült und- dann in 4oooiö der Oxyfettsäurelösung bei- 38" i Stunde lang im Haspel behandelt.
  • z. Die in Beispiel i erwähnte Oxyfettsäurelösung wird mif Ammoniak oder Triäthanolamin so weit neutralisiert, daß die Hälfte der vorhandenen Oxyfettsäuren abgesättigt wird und als Ammonium- bzw. Aminsalz vorliegt. Die Lösung wird dann, wie in Beispiel i beschrieben, zum Entkalken geäscherter Schafblößen verwendet.
  • Es ist u. U. auch zweckmäßig, das Entkälkunggmittel in Teilmengen, beispielsweise in vier gleichen Teilen in Abständen von 1/i Stunde, zuzugeben.
  • Die großen Vorteile des neuen Verfahrens gegenüber dem Entkalken mit Milchsäure oder Mineralsäuren bestehen darin, daß auch bei unvorsichtiger Bemessung der Menge des Entkalkungsmittels keine überschwellung auftritt und daß der ganze Querschnitt der Blöße gleichmäßig kalkfrei wird. Daneben erfolgt eine geizähnliche Wirkung auf die Blöße, wobei diese verfällt und schlank wird und der Grund sich so sehr leicht entfernen läßt. @ichzeing wird die 13löl;)e ohne andere Zu-C n auf einen pH-Wert von 8 bis 8,5 gefAht, der für die nachfolzende Enzvmbeha:ndlung den günstigsten Wert darstellt. Hierdurch werden ganz von selbst Fehlerquellen ausgeschaltet, die sich immer dann geltend machen, wenn zur Entkalkung Mittel zur Anwendung kommen, deren richtige Wirkungsweise von einer sehr genauen Bemessung abhängig ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entkalken von geäscherten Blößen mit Lösungen von Oxycarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daf die den Vorlauffettsäuren der Paraffinoxydation entsprechenden Oxyfettsäuren ver«vendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxyfettsäuren im teilweise, nicht mehr als zur Hälfte mit Ammoniak öder dhphatischen basischen Aminen neutralisierten Zustand verwendet werden.
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