DE7138252U

DE7138252U - Magnetbandkassette

Info

Publication number: DE7138252U
Application number: DE7138252U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1971-12-30

Description

Patentanwälte ¹3

Dipl. Ing. C. Wallach

Dipl. Ing. G. Koch · ₀KJ Ί971

Dr. T. Haibach
8 München 2
Kaufingerstr. 8, Tel. 240275

S. Briee L. Somera. Genf (Schweiz) Magnetbandkassette

Die £rflndu»ng betrifft eine aus zwei KaeaettenhMlften zusammengesetzte Magnetbandkassette mit zwei Spulenkernen sum Ab- und Aufwickeln dee Bandes sowie reit Führung*Organen zur FOnrung dee Bandes von innen nach außerhalb der Kassette und umgekehrt·

Bei den bekannten Kassetten weisen die zylindrischen Nabeneitze keine ausreichende Höhe auf, um zu verhindern» daß die Spulenkerne in Berührung alt den Wand- bzw. Bodenfluchen der Kassette ie zusammengebauten Zustand gelangen, wobei gegebenenfalls an den genannten Vand- oder Seitenflächen der Kassette eine biegsame Folie vorgesehen sein kann· Di· Spulenkerne weisen daher ein erhebliches axiales Spiel auf, und zwar unabhängig davon, ob der betreffende Spulen* kern mit dem Band bewickelt ist oder nicht. Ee besteht daher die Gefahr, daß die Spulenkerne und gegebenenfalls da· auf sie aufgewickelte Band mit iltirtm Oberfl Hohen beim Ab- bzw. Aufwickeln des Bandes an der Bodenfläche der Kassette reiben und so in ihrer Bewegung gebremst werden. Außerdem erfolgt die Aufwicklung wegen de» erheblichen Axialspiele der Spulenkerne nicht in einer genauen Weise, derart« daß das Band "Stufen" bildet (d. h. auf unterschiedlichen Hohen

713825230.1Z71

befindliche Windungen), insbesondere beim übergang von einer Bandabwicklung zur -aufwicklung oder beim Umkehren der Kassette zur Vervendung der anderen Bandspuren. Außerdem iet bei den bekasustezi Kassetten das Band bei ssiner Bewegung nicht ausreichend geführt, da das Bond Über Rollen läuft, die lose auf metallischen Achestummeln gelagert sind, welche häufig nicht genau rechtwinklig zum Boden der Kassette stehen. Diese Rollen weisen ferner ein erhebliches Axialspiel auf, das einem korrekten Wickelvorgang ebenfalls abträglich iet. Insgesamt ergibt oich aus den geschilderten Mängeln der bekannten Kassette, daß die Bandaufwicklung unvollkommen 1st und die beweglichen Teile der Kassette beim Ab- oder Aufwickeln des Landes ein störendes Geräusch verursachen.

Durch die vorliegende Erfindung soll eine Bandkassette der eingangs genannten Art geschaffen werden, bei wvIouöf die genannten Mängel und Unzuträglichkeiten zuverlässig vermieden sind*

Zu diesem Zweck ist bei einer Bandkassette dor eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß swei feststehende Ftthrungsorgane vorgesehen sind, deren Jedes Jeweils FUhrungsflutsche aufweist, die voneinander einen der Breite des Bandes zuzüglich einem für den hinderoaeefrelen Durchlauf des Bandes erforderlichen Mindest- *ρ1·1 entsprechenden Abstand aufweisen und eine genaue des Bandes gewährleisten.

■aoh ■ weilt min lien Ausgestaltungen der Erfindung kann Min, daB dl· feststehenden FUhrungsorgane aus !■•tall bestell·« oder metallisiert sind; und daß am Boden

jeder Halbkassette Folien Bit antistatischer Oberfläche in Kontakt mit den feststehenden FUhrungsOrganen vorgesehen sind, derart, daß die antistatischen Folien mit den FUhruagscrgansn ssr Ysrseidung res örtlichen, statisch·" Aufladungen ein auf gleichem Potential befindliches Ganzes bilden«

Im folgenden werden Aueftthrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigern

Fig. 1 in einer Teilschnittansicht eine Kassette nach dem bekannten Stand der Technik;

Fig. 2 in Teilschnittansicht eine Kassette gemäß einer ersten Aueftthrungsform der Erfindung!

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kassette aus Flg. 2 bei abgenommener oberer Kassettenhälfte;

Fig. k in Draufsicht eine Kassette gemäß einer abgewandelten Auβführungaformι

Fig. 5 in Teildraufsicht eine Kassette gemäß einer weiteren Ausführungsform der k^findung.

Die in Fig. 1 dargestellte bekannte Kassette umfaßt zwei längs einer Medianebene 3 zusammengesetzte Halbkassetten- bzw. Kassettenhälfteni und 2. Ein Spulenkern k ist zur Führung eines Magnetbandes 5 vorgesehen, das in gleicher

71382S230.1Z71

Weise über einen weiteren, nicht dargestellten, gleichartigen Spulenkern läuft. Der Spulenkern h ist auf zwei zylindrischen Nabensitzen 6 und 7 gelagert, die in der zueanaengebsvitss Sasästte «iüBuder gegenüberstehend angeordnet sind» Diese Nabensitze sind jeweils im Spritzguß einstückig mit den betreffenden Kassettenhälften hergestellt.

Auf einer in die Gießmasse der Halbkassette 2 eingelassenen metallischen Achse 9 ist eine Führungsrolle 8 für die Bandführung von Innerhalb der Kassette nach außen und umgekehrt lose vorgesehen· Die Erfahrung hat gezeigt» daß in einer derartigen Kassette der Vickelvorgang häufig mangelhaft verläuft, und zwar wegen des erheblichen axialen Spiele des Spulenkerns zwischen den zylindrischen Nabensitzen 6 und 7» derart, daß die Oberflächen des Spulenkerne k und die Spulssvindttngöü des Magnetbands 5 unter Reibung gell gen die benachbarten Wund* de?* Haibkaseetten 1 vsiu Z ssr

Anlage kommen können. Außerdem ist die Führung des Bandes 5 ungenau, da eine p^naue Senkrechtsteilung der Achse 9 schwierig zu erzielen ist. Des weiteren weist die Führungsrolle 8 häufig «in zu großes Spiel in radialer und In axialer Richtung auf.

Auf dea Boden der beiden Kassettenhälften 1,2 alnd Jewell· biegsame Folien IO vorgesehenι diese können sich durchbiegen, derart, daß die jeweils obere Folie 10 sloh leicht auf dem Spulenkern k und dem Bandwickel 5 abstützt, während die jeweils untere Folie 10 durch das Gewicht des Spulenkerns und des Bandwickel· eben gehalten wird.

Bei der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungeform der Erfindung sind die mit der Kassette aus Fig· 1 über-

713825230. IZ 71

einstimmenden oder ähnlich«Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.

Bsi ds* a^rfi-üduneOeOiHAMaU Aue fünjrungs form iet der* Spulenkern k nit einer seiner Obex'f lachen 13 auf zylindrischen Nabensitzen 11 und 12 gelagert, die länger bzw. höher als die entsprechenden Nabeneitze 6 und 7 bei der bekannten Kassette sind, derart, daß zwischen dem Spulenkern und den Mabensitzen nur ein kleineres aixiales Spiel belassen wird als bei der bekannten Kassette. Die Nabensitze sind mit solcher Höhe ausgebildet, daß im zusammengebauten Zustand der Kassette die horizontalen Außenoberflächen des Spulenkerns k von den Bodenflächen der Kassettenhttlften 1 und 2 einen verhältnismäßig großen Abstand 1*1 besitzen. Das axiale Spiel des Spulenkerns k auf dt** Nabensitzen 11, 12 ist praktisch vern»ehlÄssigbar und beträgt beispielsweise 0,3 ss. Aufgrund dieser Ausbildung können die horizontalen Außenflächen des Spulenkerns k nicht in Berührung mit den Bodenflächen der Kassettenhälften gelangen. Es besteht daher • keine Reibung dieser Außenflächen des Spulenkerns ein den

Bodenflächen, und die Gefahr einer Reibung des Spulenwickels 5 an den Bodenflächen ist ganz erheblich verringert.

In einer Ausnehmung des Spulenkerne zwischen diesem und den Nabensitzen 11, 12 sind runde Scheiben 15 ans el· nem reibungsarmen Material, beispielsweise Teflon, das vorzugsweise zur Vermeidung statischer Aufladungen graphitlert lev« vorgesehen; diese Scheiben 15 bilden jeweils eine Sitzfläche, welche die Drehung des Spulenkerns erleichtert, das von der Drehung verursachte Geräusch erheblich verringert und das Axial spiel des Spulenkerns 4 noch zusätzlich begrenzt·

713825230.1Z71

Dl· Bandführung für das Ha gnetband 5 wird durch ein festes Führangeorgan 16 gewährleistet, das mit Plansehen 17 versehen ist, welch« «iis.« Führungsnut für das Band definieren, deren Breite der Breit« dme Magnetbandes entspricht· Data Führungsorgan 16 ist auf eine rohrförmig« Achse 18 aufgezogen, die einstückig mit der Kassettenhälfte 2 gegossen ist» Das Führungsorgan kann aus Stahl, Messing, Aluminium oder einem mmWmmSmmmfimmmVmmmmVHmmmmaVmVflSHHI Kunststoff be&ehen und durch Abstechen (Metall) oder Gießen (Kunststoff) hergestellt sein. Die Flansche 17 können gegebenenfalls auch gesonderte Teile sein, die beim Zusammenbau der Kassette mit dem Hauptkörper des Führungsorgans verbunden werden.

Die biegsamen Folien 10 liegen beide leicht auf dem Bandwickel des Bands 5 auf dem Spulenkern h auf und bewirken eine gewisse Führung für die Windungen des Bandwickels, derart, daß diese keine "Stufen¹* bilden.

Gemäß der in Fig. h gezeigten Ausführungsform kann man biegsame Folien 10 verwenden, die (im Gegensatz zu den Folien 10 bei der bekannten Ausführung nach Fig. i) mit einet ücki gen Laschen 19 versjhen sind, welche mit den Flanschen 17 der festen iührungsorgane 16 in Berührung stehen· In diesem Fall ist die mit den Flanschen in Berührung stehende Oberfläche der Folien antistatisch ausgebildet, beispielsweise metallisiert oder graphitierte Bei Verwendung von festen Führungeorganen 16 in metallischer oder metallisierter Ausführung bilden die Folien mit diesen FttbrungsOrganen elektrisch gesehen ein auf gleichem Potential befindliches Ganzes, wodurch die Bildung von örtlichen statischen Aufladungen vermieden wird.

Bei der In Fig. 5 gezeigten abgewandelten Ausführungsform ist das feste Führvmgsorgan 20 nicht wie das Führung«- organ 16 zylindrisch ausgebildet,, sondern aus Kunststoff in einer insgesamt dreieckigen, abgerundeten Form ausgebildet, um mittels Planschen 21 eine Führung des Magnetbandes über eine größere Länge zu gewährleisten. Das Führungsorgan 20 ist auf einen Achsstummel 22 von rechteckigem Querschnitt, der einstückig sit- der KassettenbMlfte 2 gegossen ist. aufgezogen.

Das Führungeorgan könnte auch aus zwei Halbteilen bestehen, deren jed«is jeweils einstückig mit der entsprechen· den Kassettenhälfte gegossec ist und zylindrische Finger aufweist, die jeweils mit den Fingern des anderen Halbteile abwechseln, derart, daß sie gemeinsam die Gleitfläche für das Nagnetband bilden. Die Länge dieser Finger bestimmt den Abstand zwischen den Flanschen, der seinerseits gleich der Breite des Magnetbandes ist.

Die beschriebene erfindungsgemäße Kassette hat den Vorteil, daß sie «ine genaue Ab- und Aufwicklung des Bandes auf den Spulenkern gewährleistet, wobei der Innenraum der Kassette ausreichend groß ist, um die Gefahr einer Reibung der Bandwickelwindungen an den Wänden -der Halbkassetten weitgehend zu verringern. Des weiteren wird die Ab- oder Aufwicklung durch die Führung des Bandes zwischen den Flanschen der feststehenden Führungsorgane erleichtert. Die beschriebene erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht die Abwicklung des Bandes mit normaler Geschwindigkeit oder seine Aufwicklung mit erhöhter Geschwindigkeit praktisch ohne Hintergrundgeräus eh.

713825230.12 71

Claims

»anspruche

1. Aus zwei Kassettenhälften zusammengesetzte Magnetbandkassette mit zwei Spulenkernen zum Ab- und Aufwickeln des Bandes sowie mit Führung*Organen zur Führung des Bandes von innen nach außerhalb der Kassette und umgekehrt , dadurch gekennzeichnet , uaß zwei feststehende FUhrungeorgane (i6, Fig. 2-4; 20, Fig. 5) vorgesehen sind, deren jedes jeweils Führungsflansche (17, Fig. 2-4; 21, Fig. 5) aufweist, die voneinander einen der Breite des Bandes (5) zuzüglich einem für doKt hinderungsfreien Durchlauf des Bandes erforderlichen Mindestspiel entsprechenden Abstand aufweisen und eine« genaue Führung des Bandes gewährleisten.

2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Führungeorgane (i6, 17, Fig. 2-4} 20, 21, Fig. 5) aus Metall bestehen oder metallisiert sind.

3· Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,, daß am Boden jeder Halbkassette 0,2) Folien (10) mit antistatischer Oberfläche in Kontakt mit den feststehenden FUhrungeorganen (17, Fig. 2 - 4; 21, Fig. 5) vorgesehen sind, derart, daß die antistatischen Folien (1O) mit den FUhrungeorganen zur Vermeidung von örtlichen statischen Aufladungen ein auf gleichem Potential befindliches Ganzes bilden.