DE3110636A1 - Videokassette - Google Patents
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- G11B23/02—Containers; Storing means both adapted to cooperate with the recording or reproducing means
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-
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- Y10S242/00—Winding, tensioning, or guiding
- Y10S242/90—Particular apparatus material
Description
5, avenue de la Gare
CH-1001 Lausanne 1
Schweiz
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Videokassette
Die Erfindung betrifft eine Videokassette, die ein aus zwei Teilen bestehendes Gehäuse aufweist, in dem zwei jeweils
nur einen Flansch aufweisende Spulen derart drehbar gelagert sind, daß es möglich ist, ihren Achsabstand gerade
auf denjenigen Wert zu reduzieren, der erforderlich ist, um das Aufwickeln eines Magnetbandes, das von der Nabe der
einen Spule abgewickelt wird, auf die KTabe der anderen
Spule zu ermöglichenjum so das Volumen der Kassette zu
reduzieren. Bei einer solchen Anordnung sind die Flansche jeweils den Böden der Gehäuseteile benachbart angeordnet
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und überdecken sich notwendigerweise in der Projektion. Es wäre jedoch, für jede Spule, das Magnetband nicht auf
der dem Flansch gegenüberliegenden Seite geführt, wenn an dieser Seite der Boden des Gehäuseteiles nicht mit einer
geeigneten Führung versehen wäre.
Bei einer bekannten Videokassette weist der Boden jedes Gehäuseteiles in dem Bereich, der vom Flansch frei ist,
eine Verdickung auf, deren feste Führungsfläche für das
Magnetband sich in einer Ebene mit der inneren Ringfläche des Flansches befindet, der im übrigen Bereich des Bodens
des betrachteten Gehäuseteiles angeordnet ist. Es versteht sich, daß diese Führungsfläche, auf der sich
der entsprechende Rand des Magnetbandes befindet, keinen Abrieb erzeugen darf und vollkommene Gleiteigenschaften
aufweisen muß.
Bei der bekannten Videokassette wird die Verdickung beim
Gießen des Gehäuseteiles an den Boden angeformt und mit einer anhaftenden Schicht aus graphitiertem Teflon (PoIytetrafluoräthylen)
versehen, die der Verdickung die gewünschten Oberflächeneigenschaften verleiht.
Diese bekannte Kassette weist mehrere Mängel auf.
Ein erster Nachteil besteht darin, daß jedes Gehäuseteil ein asymmetrisches Teil mit unterschiedlicher Wandstärke
ist. Die zu seiner Herstellung benötigten Formen sind demnach kompliziert, und es ist das Gießen schwierig auszuführen,
wenn man berücksichtigt, daß es für die gute Funktion und Zuverlässigkeit der Kassette sowie für die
Qualität der Reproduktion und der Aufzeichnung von Ton und Bild unerläßlich ist, daß die Böden vollkommen eben
und die Drehachsen der Spulen vollkommen parallel
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zueinander sind und senkrecht zum entsprechenden Boden stehen.
Ein zweiter Nachteil resultiert aus der Tatsache, daß die Klebeschicht in vollkommener Weise auf den vorstehenden
Abschnitten positioniert, gespannt und befestigt werden muß. Es können beim Gebrauch einer solchen Videokassette
Ablösungen vorkommen, die unausweichlich ein Blockieren der Spulen und vor allem eine Zerstörung des Magnetbandes
zur Folge haben, das in den meisten Fällen nicht gerettet werden kann, und zwar nicht nur zur Wiederverwendung,
sondern auch nicht zur Wiedergewinnung der darauf enthaltenen Bild- und Tonaufzeichnung.
Davon unabhängig bildet das Aufbringen der Klebeschichten, und darin besteht ein deutlicher wichtiger Nachteil, eine
schwierige, lange, mühsame und in ihren Resultaten nur wenig sichere Operation, die vor allem nur sehr schwierig
für eine Serienfertigung zu automatisieren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu vermeiden. Sie schlägt zu diesem Zwecke vor, daß die Verdickungen von unabhängigen, aus selbstschmierendem und
abriebfreiem Kunststoff gegossenen Teilen gebildet werden, die jeweils an dem Boden des entsprechenden Gehäuseteiles
angebracht und daran durch deformationsfreie Mittel befestigt sind.
Vorzugsweise bestehen die gegossenen Teile aus einem PoIyacetalharz,
wie z.B. einem chemisch geschmierten Polyformaldehyd, insbesondere dem von der Firma Dupont de Nemours
unter der Bezeichnung "Delrin CL" oder"Zytel" vertriebenen Kunstharz.
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Die Befestigung der gegossenen Teile an den Gehäuseteilen erfolgt punktweise und kann vorzugsweise durch eine
TJltraschallnietung vorgenommen werden.
Demgemäß sind die Böden der Gehäuseteile praktisch eben und mittels vereinfachter Formen sehr leicht zu gießen,
wobei trotzdem eine äußerste Präzision bezüglich der PIanität der Gleitflächen und der Parallelität der Drehachsen
erreicht wird.
Weiterhin ist die Montage der Teile äußerst bequem und schnell, sie kann ohne Schwierigkeiten und mit hoher Geschwindigkeit
ausgeführt werden, während andere Montagevorgänge stattfinden.
Weiterhin ist jede Gefahr einer Loslösung ausgeschlossen, da eine Klebeschicht vermieden ist. Daher können Spulen
nicht mehr blockiert werden, und es kann das Magnetband nicht mehr zerstört werden, so daß die Zuverlässigkeit
der Kassette erhöht und gleichzeitig die Qualität der Funktion verbessert worden ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden, detaillierten Beschreibung.
Eine Ausführuiigsform des firfindungsgegenstandes ist als
nicht beschränkendes Beispiel in der beigefügten Zeichnung dargestellt. Darin zeigen
Fig. 1 die Explosionsdarstellung einer nach der Erfindung verbesserten Videokassette,
Fig. 2 einen Schnitt längs der durch die Spulenachsen
genenden Ebene II-II durch die Videokassette nach
Fig. 1 und
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- r-
Pig. 3 einen Teilschnitt ähnlich Pig. 3, der die bisher benutzten Einrichtungen veranschaulicht.
Wie Pig. 1 deutlich zeigt, besteht das Gehäuse der Kassette
aus zwei Teilen 1 und 5 , die getrennt voneinander durch
Einspritzen eines geeigneten Kunststoffes in eine Form hergestellt
worden sind.
Das als oberes Teil 1 bezeichnete Gehäuseteil weist einen praktisch ebenen Boden konstanter Dicke auf, der an seinem
Umfang mit einem rechteckigen Rand 3 und mit Positionsstiften 4 versehen ist.
Das als unteres Teil 5 bezeichnete Gehäuseteil weist einen
im wesentlichen ebenen Boden 6 konstanter Dicke auf, der an seinem Umfang mit einem rechteckigen Rand 7 versehen
ist, der mittels der Stifte 4 ausgerichtet werden kann, so daß er mit dem Rand 3 in Berührung kommt und eine vollkommene
Verlängerung dieses Randes darstellt.
Die Kassette umfaßt weiterhin zwei Spulen 8 und 9 zur
Aufnahme eines nicht dargestellten Magnetbandes. Die Spule 8 weist eine vollkommen zylindrische,rohrförmige .Nabe 10
zum Auf- und Abwickeln des Magnetbandes auf, die an einer Seite mit einem angeformten Plansch 11 und an der anderen
Seite mit einem nur wenig vorstehenden Bund 12 versehen ist. In entsprechender Weise weist die Spule 9 eine rohrförmige,
vollkommen zylindrische Nabe 13 zum Ab- bzw. Aufwickeln des Magnetbandes auf, die auf der Seite des Bundes
12 mit einem Plansch 14- und auf der Seite des Flansches 11 mit einem Bund 15 versehen ist.
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Wenn die beiden Spulen 8 und 9 in dem Gehäuse angeordnet
sind, sind ihre Naben 10 und 13 auf rohrförmigen Ansätzen 16 bzw. 17 frei drehbar gelagert, die beim Gießen des oberen
Gehäuseteiles 1 an dessen Boden 2 angeformt wurden und genau senkrecht zu diesem Boden und daher auch mit äußerster
Präzision parallel zueinander stehen, insbesondere im Hinblick auf die ebene Ausbildung des Bodens. In dieser
Stellung ist der Flansch 11 der Spule 8 dem Boden 2 benachbart, während der Flansch 14 der Spule 9 dem dem erstgenannten
gegenüberliegenden Boden 6 benachbart ist.
Bei dem oben beschriebenen Rohzustand des Gehäuses befindet sich jedoch das auf der Nabe 13 der Spule 9 aufgewickelte
Magnetband im Abstand vom Boden 2, während das auf die Nabe 10 der Spule 8 aufgewickelte Band vom Boden
6 entfernt ist. Es muß daher an diesen Stellen der Abschnitt des aufgerollten Bandes geführt werden.
Nach dem oben beschriebenen und teilweise in Fig. 3 dargestellten Stand der Technik weist jeder Boden 2 bzw. 6
in dem angegebenen Bereich eine Verdickung A auf, die mit einer Klebeschicht B aus graphitiertem Teflon bedeckt ist,
das zuvor in einer Form ausgeschnitten wurde, die eine Bedeckung der betrachteten Bereiche, das Abschneiden überstehender
Ränder und das Aufbringen auf die den entsprechenden Boden umgebenden Abschnitte gestattet. Die.Schicht
B definiert eine feste, zugeordnete Führungsfläche 18 für den Wickel des Magnetbandes und liegt zu diesem Zweck in
einer Ebene mit der ringförmigen Innenfläche des Flansches der benachbarten Spulender die Oberfläche 18 zugeordnet
ist.
Nach der Erfindung besitzen die Böden an den angegebenen
Stellen die gleiche Dicke wie an den den Flanschen benachbarten Stellen, jedoch sind an den Böden der Gehäuseteile
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an den genannten Stellen gegossene Teile angebracht, um das Niveau der inneren Ringflächen der Flansche zu erreichen,
die ebenso wie die Schicht B gute, ja demgegenüber sogar verbesserte Eigenschaften aufweisen.
Demgemäß bestehen die angebrachten, im folgenden beschriebenen Teile aus einem gießbaren Kunstharz, das für das
Gleiten des Bandes selbstschmiexend und für dessen Erhalt abriebsfrei ist. Jedes gegossene Teil besteht aus einem
PoIyacetalharz, wie beispielsweise einem chemisch geschmierten
Polyformaldehydharz. Beispielsweise kann jedes Teil aus einem Kunststoff bestehen, der von der Firma Dupont
de Nemours unter der Bezeichnung "Delrin CL" oder "Zytel"
vertrieben wird.
An der der Spule 8 gegenüberliegenden Stelle ist der Boden des Gehäuseteiles 6 mit einem Teil 19 (Fig. 1) verbunden,
der die Form einer Ringscheibe mit einem kreisbogenförmigen Ausschnitt 20 aufweist. Der Ausschnitt 20 schafft den nötigen
Platz für den Flansch 14 der Spule 9. Die zentrale, abgefaste Öffnung 21 dieses Teiles nimmt normalerweise einen
Ring 22 auf, der beim Gießen des Gehäuseteiles am Boden 6 angeformt wurde und zum Zentrieren des Bundes 12 der Spule
8 dient. Weiterhin erfolgt die Verbindung des Teiles 19 mit dem'Boden 6 mittels vorstehender Zapfen 23, von denen
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel 7 Stück vorhanden sind und die ebenfalls beim Herstellen des Gehäuseteiles
an den Boden angeformt wurden. Diese Zapfen greifen in Löcher 24 dieses Teiles (Fig. 1 und 2) ein und werden mittels
Ultraschall in den Aufweitungen 25 dieser Löcher vernietet,
wodurch Halteköpfe 26 gebildet werden. Weiterhin ist die Führungsfläche 18 des Teiles 19 vorzugsweise geriffelt,
und es erstrecken sich die Rillen 27 parallel
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zueinander sowie parallel zur Linie, welche die Rotationsachsen
der Süulen verbindet.
In analoger Weise sind am Boden des Gehäuseteiles 2, der Spule 9 gegenüberstehend, zwei Teile 28 und 29 befestigt,
von denen das eine in Verlängerung des anderen angeordnet
ist und die beide die Form eines durch parallele Sehnen 30, 31 begrenzten Abschnittes eines Kreisringes haben. Die
beiden Teile sind am Boden 2 mittels vorstehender Zapfen 32 befestigt, von denen bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils vier Stück für jedes Teil vorgesehen sind.
Die Zapfen sind zusammen mit dem Boden 2 durch Gießen hergestellt worden und durchdringen Löcher 33, die in den Teilen
28, 29 angebracht worden sind, und sind mittels Ultraschall in den Erweiterungen 34 (Fig. 2) dieser Löcher vernietet, um
darin mit Schultern versehene Halteköpfe zu bilden. Die zentralen Böden 35 dieser Teile begrenzen eine Öffnung, in der
der Bund 15 der Spule 9 Platz findet. Weiterhin ist die Führungsfläche 18 für das Magnetband mit einer Riffelung 36
versehen, die beim Gießen der Teile 28, 29 erzeugt worden ist. Die Rillen verlaufen vorteilhaft parallel zueinander
und vorzugsweise parallel zu der die Drehachsen verbindenden Linie.
Endlich weisen die beiden Gehäuseteile 1 und 5 in an sich bekannter und von der Erfindung unabhängiger Weise vorstehende
Elemente auf, die beim Gießen miterzeugt worden sind und die direkt oder mittels angebrachter, zusätzlicher
Glieder zum Führen des Magnetbandes sowie zum Abspielen, Aufzeichnen und Löschen der Signale beitragen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und im einzelnen
beschriebene Ausführungsform beschränkt, da sie in vielfältiger Hinsicht abgewandelt werden kann, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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-41-
Leerseite
Claims (3)
1. Videokassette mit zwei jeweils nur einen Flansch aufweisenden Spulen, deren Naben mit vermindertem
Achsabstand in einem aus zwei Teilen bestehenden
Gehäuse derart drehbar gelagert sind, daß sich ihre Flansche in der Projektion teilweise überlappen
und jeweils dem Boden eines der Gehäuseteile benachbart sind, wobei jeder Boden wenigstens eine
dem von ihm entfernten Flansch gegenüberliegende, über den Boden überstehende Verdickung aufweist,
deren Oberfläche eine abriebfreie, ortsfeste Führungsfläche für das Magnetband bildet, welche
die Innenfläche des benachbarten, rotierenden Flansches in der gleichen Ebene verlängert und
vollkommene Gieiteigenschaften aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickungen von unabhängigen, aus selbstschmierendem und keinen
Abrieb verursachendem Kunststoff gegossenen Teilen (19, 28, 29) gebildet werden, die jeweils
an dem Boden (2, 6) des entsprechenden Gehäuseteiles (1, 5) angebracht und daran durch keine
Deformation verursachendenMittel befestigt sin<?..
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-■ 2- -
2. Videokassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegossenen Teile (19, 28, 29)
aus einem Polyacetalharz, wie z.B. einem chemisch geschmierten Polyformaldehydharz, insbesondere
dem von der Firma Dupont de Nemours unter der Bezeichnung "Delrin CL" oder "Zytel" vertriebenen
Kunstharz, bestehen.
3. Videokassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflache (18) der Teile
(19, 28, 29) mit zueinander und vorzugsweise zur Verbindungslinie zwischen den Drehachsen
der beiden Spulen (8, 9) parallelen Rillen oder Sippen versehen ist.
4-, Videokassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die gegossenen Teile (19, 28, 29) mit den Gehäuseteilen (1, 5) punktweise und
vorzugsweise durch Ultraschallnietung verbunden sind.
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