DE1815777A1 - Kassette fuer Aufzeichnungsbandgeraete - Google Patents

Description

• Kassette für Aufzeichnungsbandgeräte Die Erfindung betrifft eine Kassette für Aufzeichnungsbandgeräte mit zwei Spulen, besonders für Diktiergeräte und kleine Tonbandgeräte. bei den bisher bekax'iteii Ausführungen von Kassetten-Aufzeichnungsgeräten mit zwei Spulen - vorwiegend mittlerer wie höherer Qualitätsklasse - handelt es sich meistens um eine Lösung, bei der die Kassetten in das Chassis des Tonbandgerätes unter gleichzeitigem Aufschieben der Spulen an Zapfen von Kupplungen angelegt werden, die entweder mit einem Riemenantrieb oder über eine Brikt-ionsrolle angetrieben werden und bei der für die Aufzeichnung und ihre Wiedergabe ein Antrieb des Bandes mittels der Tonrolle verwendet wird.
• Diese konstruktiven Ausführungen weisen im allgemeinen verhältnismäßig große Dimensionen auf, sind kompliziert und erzeugungstechnisch anspruchvoll.
• Ihre Spulen, gewöhnlich mit zwei Flanschen, werden in relativ breitem Abstand ebenso wie uae übrigen Bandführungen untergebracht. Nun muß die .Miordnung von Spulen in einer Kassette mit ziemlich großer Genauigkeit durchgeführt werden, und zwar wegen der Zapfen der Kupplungen, an welche sie zugleich mit der kassette angesetzt werden. Weiter pflegt in solchen Kassetten eine Reihe von Mechanismen, z.B. für das Aufspannen des Bandes, für dessen Bremsen und ähnliches, zu sein. Auch die Anordnung von Magnetköpfen und Vorrichtungen für das Andrücken des Bandes können Ursachen von Komplikationen von Kassetten dieses typs sein.
• Keine dieser Ausführungen von Bbandkassetten mit zwei Spulen lässt sich bei kleinen Diktiergeräten oder Tonbandgeräten verwenden.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und schafft Voraussetzungen für die Konstruktion von kleinen Kassettengeräten.
• Die Erfindung besteht darin, daß jede der aus Kunststoff oder aus Leichtmetall bestehenden Spulen nur mit einem einzigen Flansch ausgestattet ist, der aus dem vollen oder mit Ausnehmungen versehenen Bobby (Spulendorn) hervortritt, der in seiner Mitte mit einer angepressten Metallbüchse mit kalibrierter Öffnung versehen ist daß die Spulen drehbar auf Zapfen mittels Distanzscheiben und mit um 180° verdrehten Spulenflanschen aufgesetzt sind, daß die Zapfen in einem Abstand, der kürzer als zwei Flanschradien aber länger als ein Flanschradius zuzüglich eines Spulendornradius ist, angeordnet sinC und iii Je einem der beiden übereinstimmend ausgeführten, aber um 1800 verdreht zusammengesetzten Preßstoffdekecl der in ihrer Mitte längsgeteilten Einschubkassette fest eingesetzt sind und mit dem anderer Ende in die Öffnung des Preßstoffdekels eingeschoben sind, die in der Mitte einer Hälfte des gegenüberliegenden Preßstoffdeckels angeordnet ist, daß in jedem Deckel eine innere zylindrische Vertiefung von dem Durchmesser und der Tiefe der Dimensionen des Spulenflansches ausgeführt ist und 4.n der anderen Hälfte des Preßstoffdekels mit d fest eingesetzten Zapfen eine konzentrische zylindrische Rippe als äussere Abgrenzung des auf die eine Spule aufgewickelten Aufzeichnungsbandes angeordnet ist, welches an seiner einen Seite auf der inneren Flache des Spulenflansches und an der anderen Seite auf dem Boden der Hälfte, des Preßstoffdekels mit festgefaßtem Zapfen geführt ist und welches weiter an einer der Längsseiten der Einschubkassette von einer Spule auf die andere überführt wird.
• Dabei ist es zweckmäßig, wenn an der Längsseite der Einschubkassette Führungstife für das Aufzeichnungsband vorgesehen sind, von denen je einer in jedem PrelDstoffdeckel nit seinem einen Ende fest angeordnet ist und in die Offnung in der anderen Hälfte des gegenüberliegenden Preßstoffdeckels einschiebbar ist, daß eine Anpreßfeder mit Kontaktpolstern für das Andrücken des Aufzeichnungsbandes vorgesehen ist und daß diese Anpreßfeder in einer @ut an der genannten Längsseite der Einschubkassette im Raume zwischen rechteckigen Ausnehmungen eines jeden Preßstoffdeckels für das Einschieben der Wagnetophonköpfe angebracht ist.
• Vorteilhaft ird die Kassette so gebaut, daß an jedem Preßstoffdeckel an der Längsseite der Einschubkassette im Bereich der Hälfte mit der zylindrischen Vertiefung ein halbkreisförmiger Ausschnitt f;r die anbringung der Antriebsrolle in den Friktionseingriff mit dem Spulenflansch ausgeführt ist.
• Es ist auch zweckmäßig, wenn an den beiden Quer-Eeiten der Preßstoffdeckel, die mittels Schrauben zu dem einen Ganzen der Einschubkassette verbunden sind, übereinstimmende Ausnehmungen für die Arretierung der Einschubkassette in der Fihrung auf dem Tonbandgerät ausgeführt sind.
• Das Wesen der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig.1 einen Anblick der gesamten Zusammenstellung der Einschubkassette mit dem teilweisen Anblick der Spulen mit dem Bande, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die gesamte Zusammenstellung der Einschubkassette, Fig. 3 einen Anblick der inneren Ausführung des einheitlichen Preßstoffdeckels, Fig. 4 einen iiängsschnitt des einheitlichen Preßstoffdeckels.
• Jeder von den Spulenkörpern 1, die aus Kunststoff oder aus Leichtmetall auseführt sind, hat nur einen einzigen Flansch 2, welcher aus dem vollen oder mit Ausnehmungen versehenen Bobby 3 hervortritt.
• Der Bobby 3 ist in seiner mitte mit einer angepreßten iv.etallbüchse 4 versehen, welche eine kalibrierte Offnung für das Aufsetzen auf den Zapfen 6 hat.
• [le bei anderen Spulen ist im Bobby 3 ein Einschnitt für das Erfassen des Bandes 12 vorgesehe@.
• Der eigentliche Kasten der Einschubkassette 8 ist längsgeteilt und besteht aus zwei übereinstimmend ausgeführten Preßstoffdeckeln 7. In einer Hälfte des Preßstoffdeckels ist in der Mitte der Zapfen 6 fest angeordnet und konzentrisch zu ihm ist die zylindrische Rippe 11 ausgeführt, welche die äussere Begrenzung des auf die eine Spule aufgewickelten Bandes bildete Die zylindrische Rippe ii istan der Stelle der Herausführung des Bandes aus der spule und im bereich der Querachse des Preßstoffdeckels unterbrochen. Dabei kann der Boden noch zylindrische Ausnehmungen aufweisen. In der anderen Hälfte des Preßstoffdeckels 7 ist eine zylindrische Vertiefung 10 vorgesehen, von welcher der Flansch 2 der Spule 1 aufgenommen wird, so daß das Band in seinen beiden von den zwei Spulenkörpern getragenen eilen in einer Ebene liegt. In der Litte der Vertiefung ist die Öffnung 9 angeordnet, in die bei zusammengesetzter Kassette 8 der Zapfen 6 eingeschoben ist. Der Zapfen 6 kann an seinem freien, in die Offnung 9 eingeschobenen Ende als Schnappbefestigungsmittel ausgebildet sein.
• Auf einer Längsseite des Preßstoffdeckels 7 sind symmetrisch zur Querachse des Preßstückes längliche Ausnehmungen 18 für das Einschieben der Eagnetköpfe ausgeführt und zwischen ihnen befindet sich eine längliche Nut 17 für die Anbringung der Anpreßfeder 15 mit Kontaktpolstern 16, längs der das Aufzeichnungsband 12 läuft. In der Ecke der Hälfte des Preßstückes mit Vertiefung 10 ist ein halbkreisförmiger Ausschnitt 19 für die Anbringung der Antriebsrolle zum Friktionseingriff mit dem Umfang des Flansches 2 der Spule 1 auseeführt.
• Ferner ist auf dieser Seite in der Nähe der Stelle des Austrittes des Bandes aus der Spule ein Puhrungstift 13 fest angeordnet und in der Nähe der Stelle des Austrittes des Bandes an der anderen Spule eine Öffnung 14 als Führung des in diese Öffnung 14 einzuschiebenden anderen Führungsstiftes 13, der fest in dem anderen Preßstoffdeckel 7 angeordnet ist.
• Auf beiden Querseiten des Preßbstoffdeckels 7 sind Ausnehmungen 21 ausgeführt, welche zur Arretierung der zusammengesetzten Einschubkassette 8 in der Führung auf dem Gerät dienen.
• Die Montage der Einschubkassette 8 wird so ausgeführt, daß in den einen Preßstoffdeckel 7 beide Spulen 1 mit aufgewickeltem Bande 12 aufgesetzt werden; die eine auf dem Zapfen 6 und die andere in die Vertiefung 10 so, daß die Blansche der Spulen 2 gegeneinander um 1800 verdreht sind und sich infolge des verkürzten Zapfenabstandes überdecken.
• Die Lage der Spulen gegenüber den Preßstoffdeckeln 7 wird durch listanzecheiben 5 gesichert.
• Ferner wird in die Nut 17 die Anpreßfeder 15 mit Kontaktpolstern 16 eingelegt. Dabei wird das Aufzeichnungsband 12 um den Führungsstift 13 und die Änpreßfeder 15 so geführt, daß es quer durch die rechteckigen Ausnehmungen hindurchgeht. Das Aufzeichnungsband 12 wird im Bereich der Spulen einerseits mittels des Flansches und andererseits mittels des Bodens der Preßstoffdeckel geführt.
• Hierauf wird auf diesen PreBstoffdeckel 7 um 1800 verdreht der andere gleichgeformte Preßstoffdeckel 7 aufgesetzt und die so zusammengestellte Kassette mittels Schrauben 20 zusammengefügt.
• Beim Einschieben der Ka89ette 8 in die Führung des Gerätes schnappen die Sicherheitsschnapper der Führung in die Ausnehmung 21 ein und gleichzeitig werden in die länglichen Ausnehmungen 18 die Magnetköpfe eingeführt, die in dieser Weise in berührung mit dem Aufzeichnungsband 12 kommen. Beim Anlassen wird die betreffende Reibungsrolle in den halbkreisförmigen Ausschnitt 19 eingefiihrt, wo sie in Berührung mit dem Umfang des Flansches 2 der Spule 1 kommt.
• Als wesentliche Vorteile der Konstruktion der Bandkassette mit zwei Spulen nach der Erfindung kann man anführen: 1) Gedrängte Ausführung der kassette unter hoher Raumausnutzung mit einander überdeckenden Spulen körpern und trotzdem sicher geführtes Aufzeichnungsband.
• 2) Einfacher Bandantrieb.
• 3) Einfache onstruktion der Kassette mit minimaler Anzahl von Bestandteilen von kleinen Ausmaßen unter maximaler Ausnutzung der Sreßstoffe.
• 4) Leichter und sicherer Anschluß des Aufzeichnungsbandes in der Kassette an die Magnetköpfe.
• Die Kassette der Erfindung kann allgemein bei allen Diktiergeräten und auch bei kleinen Tonbandgeräten niedriger Qualitätsklassen optimal angewandt werden.

Claims (1)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e: 1. Kassette für Aufzeichnungsbandgeräte, besonders für Diktiergeräte und kleine Tonbandgeräte, mit zwei Spulen in verkürztem Abstand, dadurch gekennzeichnet, daß jede der aus kunststoff oder aus Leichtmetall bestehenden Spulen (1) nur mit einem einzigen Plansch (2) ausgestattet ist, der aus dem vollen oder mit Ausnehmungen versehenen Bobby (Spulendorn) (3) hervortritt, der in seiner Kitte mit einer angepreßten Metallbüchse (4) mit kalibrierter öffnung versehen ist, daß die Spulen drehbar auf Zapfen (6) mittels Distanzscheiben (5) und mit um 1800 verdrehten Spulenflanschen (2) aufgesetzt sind, daß die Zapfen (6) in einem Abstand, der kürzer als zwei Blanschradien aber länger als ein Flanschradius zuzüglich eines Spulendornradius ist, angeordnet sind und in je einem der beiden übereinstimmend ausgeführten, aber um 1800 verdreht zusammengesetzten Preßstoffdeckel (7) der in ihrer Mitte längsgeteilten Einschubkassette (8) fest eingesetzt sind und mit dem anderen Ende in die Öffnung (9) des Preßstoffdeckels (7) ein geschoben sind, die in der Mitte einer Hälfte des gegenüberliegenden Preßstoffdeckels (7) angeordnet ist, daß in jedem Deckel eine innere zylindrische Vertiefung (10) von dem Durchmesser und der Tiefe der Dimensionen des Spulenflansches (2) ausgeführt ist und in der anderen Hälfte des Preßstoffdeckels (7) mit dem fest eingesetzten Zapfen (6) eine konzentrische zylindrische Rippe (11) als äussere Abgrenzung des auf die eine Spule aufgewickelten Aufzeichnungsbandes (12) angeord--net ist, welches an seiner einen Seite auf der inneren Fläche des Spuleuflansches (2,1) und an der anderen Seite auf dem Boden der Hälfte des Preßstoffdeckels (7) mit festgefaßtem Zapfen (6) geführt ist und welches weiter an einer der Längsseiten der Einschubkassette (8) von einer Spule auf die andere überführt wird.

   2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Längsseite der Einschubkassette (8) Führungsstifte (13) für das Aufzeichnungeband (12) vorgesehen sind, von denen je einer in jedem Preßstoffdeckel (7) mit seinem einen Ende fest angeordnet ist und in die Öffnung (14) in der anderen Hälfte des gegenüberliegenden Preßstoffdeckels (7) einschiebbar ist, daß eine Anpreßfeder (15) mit Kontaktpolstern (16) für das Andrucken des Aufzeichnungsbandes vorgesehen ist und daß diese Anpreßfeder in einer Nut (17) an der genannten Längs seite der Einschubkassette (8) im Raume zwischen rechteckigen Ausnehmungen (18) eines jeden Preßstoffdeckels (7) für das Einschieben der Magnetophonköpfe angebracht ist.

   3. Kassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Preßstoffdeckel (7) an der Längsseite der Einschubkassette (8) im Bereich der Ellfte mit der zylindrischen Vertiefung (10) ein halbkreisförmiger Ausschnitt (19) für die Anbringung der Antriebsrolle in den Friktionseingriff mit dem Spulenflansch (2,1) ausgeführt ist.

   40 Kassette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Querseiten der Preßstoffdeckel (7), die mittels Schrauben (20) zu dem einen Ganzen der Einschubkassette (8) verbunden sind, übereinstimmende Ausnehmungen (21) für die Arretierung der Einschubkassette (8) in der Führung auf dem Tonbandgerät ausgeführt sind.