DE3640674A1 - Antriebsmechanismus fuer bandkassetten - Google Patents
Antriebsmechanismus fuer bandkassettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Antriebsmechanismus für Bandkassetten,
welcher Mechanismus mehrere Antriebshaspeln, vorzugsweise
zwei Haspeln aufweist, um zwei übereinander angeordnete
Kassetten antreiben zu können.
Ein Bandgerät, bei dem zwei Kassetten übereinander angeordnet
und nacheinander oder gleichzeitig durch ein Kapstan,
eine Aufspul-Haspelanordnung und eine Abspul-Haspelanordnung
angetrieben werden können, wurde entwickelt. Die Aufspul-
Haspelanordnung weist eine erste Aufspulhaspel für
eine erste Bandkassette und eine zweite Aufspulhaspel für
eine zweite Bandkassette auf. Beide Aufspulhaspel sind koaxial
zueinander angeordnet, wobei die erste Haspel nahe
dem Lagerungsbereich liegt. Entsprechend wie die Aufspul-
Haspelanordnung besteht die Abspul-Haspelanordnung aus
einer ersten und einer zweiten Abspulhaspel. Auch diese
sind koaxial zueinander angeordnet, wobei die erste Abspulhaspel
nahe dem Lagerbereich liegt.
Wenn beim entwickelten Bandgerät Bandkassetten im Kassettenhalter
untergebracht sind, wird der Halter von einer Einführposition
in eine Ladeposition verfahren, in der die Kassetten
auf das Kapstan, die Aufspulanordnung und die Abspulanordnung
geladen werden. Um die Kassetten entnehmen zu können,
wird der Kassettenhalter von der Ladeposition in die
Einführposition überführt.
Die Anordnung einer ersten Haspel 7 und einer zweiten Haspel
8 beim entwickelten Gerät ist aus den Fig. 7 und 8
für eine Aufspulanordnung bzw. eine Abspulanordnung dargestellt.
Die beiden Haspeln 7 und 8 jeder Haspelanordnung
weisen gleichen Außendurchmesser auf. Auf die übrigen Teile
der Anordnungen wird erst weiter unten näher eingegangen.
Wenn aufgrund von Herstellungsfehlern von Einzelteilen oder
von Zusammenbaufehlern die Achsen der beiden Haspeln nicht
koaxial sind, kann beim Entladen der Kassetten die erste
Kassette an der zweiten Haspel hängenbleiben. Entsprechend
kann beim Laden die erste Kassette an der ersten Haspel hängenbleiben.
In beiden Fällen ist es nicht möglich, die Kassetten
problemlos zu laden oder zu entladen.
Ein erster erfindungsgemäßer Antriebsmechanismus ist durch
die Merkmale von Anspruch 1, ein zweiter durch die Merkmale
von Anspruch 2 gegeben. Beide Mechanismen zeichnen sich dadurch
aus, daß mindestens eine Haspel an demjenigen Ende abgeschrägt
ist, das einer anderen Haspel benachbart liegt.
Über diese Abschrägungen lassen sich Kassetten auch dann
noch gut schieben, wenn die Achsen der beiden benachbarten
Haspeln nicht genau koaxial sind. Beim zweiten erfindungsgemäßen
Antriebsmechanismus wird das gute Aufschieben noch dadurch
unterstützt, daß die eine Haspel einen geringeren
Durchmesser aufweist als die andere. Jeweils das Ende der
dickeren Haspel ist abgeschrägt. Alle Abmessungen sind so
gewählt, daß auch bei einem innerhalb der Toleranzgrenzen
maximalen Versatz der beiden Haspelachsen ein leichtes Aufschieben
und Abziehen der Kassetten über die Abschrägungen
möglich ist.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher
veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer
ersten Ausführungsform eines Antriebsmechanismus
mit einer Doppelhaspelanordnung;
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1, jedoch mit auf
die Doppelhaspelanordnung aufgeschobenen Kassetten,
die im Teilschnitt dargestellt sind;
Fig. 3 bis 6 jeweils einen Seitenansicht und eine Draufsicht
von vier verschiedenen weiteren Ausführungsformen
einer Doppelhaspelanordnung;
Fig. 7 einen schematischen Längsschnitt durch eine Aufspul-
Haspelanordnung, mit blockmäßiger Darstellung
von antreibenden Teilen; und
Fig. 8 einen schematischen Längsschnitt durch eine Abspul-
Haspelanordnung.
Die Haspelanordnung gemäß den Fig. 1 und 2 verfügt über
eine erste Haspel 7 und eine koaxial mit dieser angeordnete
zweite Haspel 8 zum Antreiben der Nabe 3 einer ersten Kassette
1 bzw. der Nabe 4 einer zweiten Kassette 2. Es kann
hier dahingestellt bleiben, ob die Haspelanordnung eine solche
zum Aufspulen oder zum Abspulen eines Bandes ist.
Die erste Haspel 7 ist benachbart zum Lagerungsbereich der
Haspelanordnung angeordnet. Die zweite Haspel 8 stellt das
freie Ende der Anordnung dar. An der ersten Haspel 7 sind
Vorsprünge 5 und an der zweiten Haspel 8 sind Vorsprünge 6
vorhanden, die zum Eingreifen in Aussparungen in der Nabe 3
des ersten Bandes 1 bzw. der Nabe 4 des zweiten Bandes 2
dienen. An den Naben sind Vorsprünge 9 bzw. 10 vorhanden,
an denen die Vorsprünge 5 bzw. 6 der ersten Haspel 7 bzw.
der zweiten Haspel 8 anstoßen, wodurch die Naben durch die
Drehung der Haspeln mitgenommen werden. Vorzugsweise sind
über den Umfang jeder Haspel verteilt drei Vorsprünge vorhanden.
Der Außendurchmesser der ersten Haspel 7 entspricht dem Außendurchmesser
der zweiten Haspel 8. Die Höhe der Vorsprünge
5 an der ersten Haspel 7 gegenüber der Achse dieser Haspel
entspricht der Höhe der Vorsprünge 6 an der zweiten Haspel
8 gegenüber der Achse dieser zweiten Haspel. Am Ende 7 a
der ersten Haspel 7, das der zweiten Haspel 8 zugewandt
ist, weist die erste Haspel 7 eine konische Abschrägung 13
auf. Entsprechend weist die zweite Haspel 8 eine konische
Abschrägung 12 an demjenigen Ende 8 a auf, das der ersten
Haspel 7 zugewandt ist. Eine weitere Abschrägung 11 ist am
freien Ende 11 a der zweiten Haspel 8 vorhanden. Aufgrund
dieser Abschrägungen 11, 12 und 13 lassen sich die Kassetten
1 und 2 leicht auf die Haspeln 7 bzw. 8 aufschieben und
von diesen wieder herunterziehen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist die zweite Haspel
8 geringeren Durchmesser auf als die erste Haspel 7.
Die erste Haspel 7 ist an demjenigen Ende 7 a, das der zweiten
Haspel 8 zugewandt ist, mit einer konischen Abschrägung
13 versehen. Eine konische Abschrägung 11 ist auch am
freien Ende 11 a der zweiten Haspel 8 vorhanden. Dagegen ist
die zweite Haspel 8 an ihrem anderen Ende 8 a nicht abgeschrägt.
Die Ausführungsform von Fig. 4 unterscheidet sich von der
von Fig. 3 dadurch, daß die zweite Haspel 8 auch am Ende
8 a, das der ersten Haspel 7 zugewandt ist, eine Abschrägung
12 aufweist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist die erste Haspel
7 geringeren Durchmesser auf als die zweite Haspel 8. Die
zweite Haspel 8 ist an beiden Enden mit Abschrägungen versehen,
und zwar an ihrem freien Ende 11 a mit einer konischen
Abschrägung 11 und an ihrem anderen Ende 8 a mit einer konischen
Abschrägung 12.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 unterscheidet sich von
dem gemäß Fig. 5 dadurch, daß auch die erste Haspel 7 abgeschrägt
ist, und zwar mit einer konischen Abschrägung 13 an
ihrem der zweiten Haspel 8 zugewandten Ende 7 a.
In allen Ausführungsbeispielen sind die Höhen der anhand
von Fig. 1 beschriebenen Vorsprünge 5 und 6 an den Haspeln
7 bzw. 8 gegenüber der jeweiligen Haspelachse gleich. Die
Durchmesser der Haspeln und die Abmessungen der Abschrägungen
sind so gewählt, daß die Naben 3 und 4 der Kassetten 1
und 2 auch dann noch ohne Verhaken auf die Haspeln aufgeschoben
und von diesen wieder abgezogen werden können, wenn
die beiden Haspelachsen einen gegenseitigen Versatz aufweisen,
wie er innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen maximal
zulässig ist.
Die Funktion des Antriebsmechanismus wird nun anhand der Fig.
7 und 8 näher erläutert. Die erste Aufspulhaspel 7
ist gemäß Fig. 7 mit einer Schlupfscheibe 19 eines Schlupfantriebes
verbunden. Die Schlupfscheibe 19 wird von einem
Antriebsmotor 26 über einen Antriebsriemen 25, ein Schwungrad
24 und einen Getriebehebel 23 angetrieben. Wenn die erste
Aufspulhaspel 7 angetrieben wird, ist sie mit der
Schlupfscheibe 19 verbunden.
Die zweite Aufspulhaspel 8 steht mit einer Schlupfscheibe
15 des Schlupfmechanismus in Verbindung. Diese Schlupfscheibe
15 ist mit dem Antriebsmotor 26 über den Antriebsriemen
25, das Schwungrad 24 und einen anderen Getriebehebel 22
verbunden. Wenn die zweite Schlupfscheibe 15 mit der Achse
für die zweite Haspel 8 verbunden ist, wird diese angetrieben.
Die Schlupfscheiben 15 und 19 werden in gegenläufigen Richtungen
A bzw. B durch Zugfedern 21 bzw. 20 gegen die Antriebsachsen
für die zweite Haspel 8 bzw. die erste Haspel
7 gedrückt. Die zweite Haspel 8 ist auf dem Gehäuse 14 des
Kassettengeräts durch eine Halteeinrichtung 16 drehbar gelagert.
Wenn nur die erste Kassette 1 anzutreiben ist, wird nur die
erste Schlupfscheibe 19 angetrieben. Sollen dagegen beide
Kassetten 1 und 2 gemeinsam angetrieben werden, werden beide
Schlupfscheiben 19 und 15 gedreht. Soll die erste Kassette
1 nach der ersten Kassette 2 angetrieben werden, wird zunächst
die zweite Schlupfscheibe 15 und danach die erste
Schlupfscheibe 19 angetrieben.
Bei der Abspulanordnung gemäß Fig. 8 sind Zugfedern 17 und
18 vorhanden. Die erste Abspulhaspel 7 und die zweite Abspulhaspel
8 drehen sich jeweils für sich oder gemeinsam.
Bei den beschriebenen Haspelanordnungen ist also mindestens
eine Haspel an dem Ende abgeschrägt, das einer benachbarten
Haspel zugewandt ist. Wenn die beiden Haspeln unterschiedlichen
Außendurchmesser aufweisen, ist diejenige Haspel abgeschrägt,
die den größeren Durchmesser aufweist. Dadurch ist
es jederzeit möglich, Kassetten ohne Verhaken auf die Haspeln
schieben und von diesen wieder abziehen zu können.
Claims (4)
- 01) Antriebsmechanismus für Bandkassetten, gekennzeichnet durch
- a) mindestens zwei Antriebshaspeln (7, 8), die im wesentlichen koaxial angeordnet sind,
- b1) wobei mindestens zwei benachbarte Haspeln denselben Außendurchmesser aufweisen und mindestens an ihren benachbarten Enden abgeschrägt sind.
- 02) Antriebsmechanismus für Bandkassetten, gekennzeichnet durch
- a) mindestens zwei Antriebshaspeln (7, 8), die im wesentlichen koaxial angeordnet sind,
- b2) wobei mindestens zwei benachbarte Haspeln unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen und zumindest die Haspel mit größerem Durchmesser an demjenigen Ende abgeschrägt ist, das der Haspel mit geringerem Durchmesser benachbart ist.
- 03) Antriebsmechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspel mit geringerem Durchmesser (8 in Fig. 7; 7 in Fig. 6) an demjenigen Ende abgeschrägt ist, das der Haspel mit dem größeren Durchmesser benachbart ist.
- 04) Antriebsmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haspel (7, 8) Vorsprünge (5, 6) für das Eingreifen in Ausnehmungen in einer Bandnabe (3, 4) aufweist, und daß die Vorsprünge an allen Haspeln gleich hoch gegenüber der jeweiligen Haspelachse sind.
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