DE2150806A1

DE2150806A1 - Auskleidungsfolie fuer Magnetbandkassetten

Info

Publication number: DE2150806A1
Application number: DE19712150806
Authority: DE
Inventors: Schmidt Paul Gordon
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1970-10-12
Filing date: 1971-10-12
Publication date: 1972-04-13
Also published as: NL7113908A; FR2111229A5; US3675875A; LU64032A1; BE773758A; CA949529A

Description

Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf

Dr. Han?-A. Brauns ₁₂. Oktober I97I

Mönchen 86, H««eneu*retr.28 F-2 212

E, I. du Pont de Nemours and Company lOth and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A,

Auskleidungsfolie für Magnetbandkassetten

Die Erfindung betrifft Material bzw. Stoffe zur Verwendung für Aufzexchnungsgeräte und insbesondere eine gewählte Auskleidung zur Verwendung in einer Patrone bzw. in einer Kassette, die eine Spule aus einer flexiblen Bahn, beispielsweise ein Magnetband, trägt.

Aufnahmegeräte mit Verwendung von Magnetbandspulen in einer Kassette haben einen hohen Entwicklungsstand erreicht. Die Kassette ist bekanntlich ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse, das ein Spulenpaar umschließt. Das Gehäuse ist auf allen Seiten mit Ausnahme einer Kante abgeschlossen und die Spulen drehen sich je innerhalb einer Nabe, die in den Gehäusewänden angeordnet ist. Das Band wird anfänglich auf eine der Spulen aufgewickelt und

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auf die andere Spule überführt und um diese herumgewickelt, wenn es zur Aufzeichnung und zum Abspielen verwendet wird.

Da ein Hauptziel für die .Verwendung einer Kassette darin besteht, ein größtmögliches Aufnahmevermögen bei kleinstem Raumbedarf zu erhalten, sind die Spulen nicht mit Flanschen zur Führung und Halterung des Bandes beim Aufwickeln und Abwickeln versehen. Zwischen den Wänden der Kassette und dem um die Spulen herumlaufenden Band ist es üblich, Auskleidungsfolien zu verwenden, um Bespurungsprobleme zu vermeiden, wenn die Flanschen weggenommen sind.

Herkömmliche Kassettenauskleidungen sind in den USA-Patentschriften 3 25 9 331 und 3 02 7 111 beschrieben. Die Kassettenauskleidungen haben eine Reihe von Funktionen, z.B. die Führung des Bandes zwischen den Kassettenwänden, die Begrenzung des Bandes gegen eine seitliche Bewegung, die Dämpfung des Bewegungsgeräusches und ungeordnete Bandbex wegungen usw..

Die Verwendung flacher Polyester-Auskleidungsfolien in Magnetbandgeräten ist bekannt. Solche Auskleidungen ergeben jedoch ziemlich hohe Reibungskräfte mit dem Ban'd auf der

ψ Spule, wenn eine "teleskopische Verschiebung" eintritt,

d.h. eine seitliche Bewegung und damit ein seitliches Aufbauen des Bandes auf der Spule, Ferner wurden Kassettenauskleidungen entwickelt, bei denen kohleimprägnierte Fluorkohlenstoff harze verwendet werden. Diese Auskleidungen ergeben in der Tat eine sehr geringe Reibung, sind jedoch sehr teuer. Eine weitere Entwicklung stellt die Verwendung einer kohlebe schichteten Polyesterfolie dar. Hierdurch wird eine Verbesserung hinsichtlich der Reibung erzielt, jedoch entstehen erhöhte Kosten für das Polyester und macht einen

! BeschichtungsVorgang notwendig.

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Durch die Erfindung wird eine Auskieidungsfolie für Magnetbandkassetten geschaffen, die durch eine gewellte thermoplastische Folie mit einem Wellungsverhältnis zwischen etwa 1,5 und 15, vorzugsweise zwischen etwa 2 und 6, gebildet wird. Die Erfindung ist ferner auf Kassetten mit mindestens einer solchen Auskleidungsfolie gerichtet.

Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht einer beispielsweisen Ausführungsform einer erfindungsgemässen Kassette;

Fig. 2 eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Kassettenauskleidung;

Fig. 3 eine Endansicht der in Fig. 2 dargestellten Kassettenauskleidung;

Fig. H ein Teil der Endansicht von Fig. 3, der Klarheit halber in vergrössertem Maßstab.

Die in der Zeichnung dargestellte Kassette 10 besitzt zwei G ehäusewände 11, die aneinander durch Schrauben 12 befestigt sind. Führungsöffnungen 13 dienen zur Aufnahme entsprechender Elemente am Bandgerät. Innerhalb der Kassette sind zwei Spulen IU und 15 innerhalb Naben 16 und 17 drehbar angeordnet. Um beide Spulen 14 und 15 ist ein Magnetband 18 teilweise herumgewickelt, das von der einen Spule zur anderen um Rollen 19 und 20 herumgeführt ist. Längs der Bewegungsbahn des Magnetbandes 18 zwischen den Rollen 19 und 20 ist ein geeignet angeordnetes Druckkissen 21 vorgesehen.

Zwischen jeder Gehäusewand 11 und jeder Seite der Spulen 14

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und 15 ist eine Kassettenauskleidung 22 mit einer Vielzahl waagrechter Wellungen 23 angeordnet, wie in Fig. 4 gezeigt. Die Wellungen können jedoch auch in vertikaler Richtung laufen. Die Auskleidung 22 ist mit zwei Öffnungen 24, die sich mit den Kassettennaben 16 und 17 in Überdeckung befinden, und mit einer öffnung 25 versehen, die sich mit dem Fenster 26 in der Kassette in Oberdeckung befindet und eine Sichtprüfung zur Feststellung der auf den Spulen 14 und 15 befindlichen Bandmenge ermöglicht. Weitere Einzelheiten hinsichtlich des Einbaus und der Verwendung der erfindungsgemässen Kassette sind aus dem Stand der Technik bekannt, wie er sich aus den vorgenannten USA-Patentschriften ergibt.

Ein bevorzugtes Material zur Verwendung zur Herstellung der erfindungsgemässen Kassettenauskleidungen ist eine Polyäthylenterephthalatfolie vorzugsweise mit einer Dicke zwischen etwa 0,013 und 0,05 mm (etwa 0,0005 und 0,002 "). Bevorzugt sind ferner zwischen etwa 5 und 50 Wellungen je 25,4 mm (je Zoll) Folienlänge. Eine gewellte Polyäthylenterephthalatfolie als solche ist an sich bekannt, wie es sich beispielsweise aus der USA-Patentschrift 3 244 7 99 und der schweizerisehen Patentschrift 440 673 ergibt.

W In Fig. 4 ist die Dicke der Folie vor der Wellung mit dem

Buchstaben A gekennzeichnet, während die Dicke der erhaltenen gewellten Folie mit B bezeichnet ist. Für die Zwecke der Erfindung ist Definition des Wellungsverhältnisses wie folgt:

Wellungsverhältnis = ₌ B

⁶ Dicke der ursprünglichen Folie A

Das Wellungsverhältnis der für die erfindungsgemässen Kassettenauskleidungen verwendeten Folien beträgt zwischen etwa 1,5 und 15. Wenn das Wellungsverhältnis weniger als 1,5 be-

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trägt, ist der Unterschied bei der Verwendung einer gewellten Folie gegenüber einer flachen Folie nicht besonders groß, jedoch ist die Herstellung von Folien mit einem WeI-lungsverhältnis, das höher als etwa 15 ist, nicht leicht durchführbar. Ein Wellungsverhältnis zwischen etwa 2 und ist besonders bevorzugt.

Eine besondere Auskleidung erfindungsgemässer Art ist eine Polyäthylenterephthalat-Auskleidungsfolie mit 33 Wellungen je 2 5,4 mm und einem WeIlungsverhältnis von 4,3 aus einer Folie mit einer Dicke von ursprünglich 0,025 mm (0,001 ").

Es hat sich erwiesen, daß nach der Erfindung hergestellte Auskleidungen Reibungseigenschaften aufweisen, die zumindest ebenso gut wie und manchmal besser als Kassettenauskleidungen sind, die aus kohlebeschichteten Polyesterfolien und kohleimprägnierten Fluorkohlenstoffolien hergestellt sind. Ferner wurden die erfindungsgemässen Kassettenauskleidungen durch Tests geprüft und die Anzahl der Male festgestellt, bei denen während einer längeren Betriebsperiode Klemmungen oder ein Hängenbleiben aufgetreten sind, wobei sich herausgestellt hat, daß die Leistung der Kassetten bei Verwendung der vorerwähnten Auskleidungen mit Kohleschmierung bei fast allen Gelegenheiten gleich oder besser ist.

Ferner läßt sich feststellen, daß die erfindungsgemässen Kassettenauskleidungen die "teleskopisehe Verschiebung" mildern. Sie verringern die Wirkungen der teIeskopisehen Verschiebung durch Herabsetzung der Reibung zwischen der Aufnahmespule und den Wänden der Kassette und verringern ferner den Grad der teleskopischen Verschiebung durch die Ausübung einer positiven Druckkraft auf die Kassettenaufnahmespule. Die elektrostatischen Eigenschaften der erfin-

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dungsgemässen Kassettenauskleidungen sind ebenfalls befriedigender als die der flachen Polyesterfolienauskleidungen.

Eine verbesserte Druckkraft läßt sich bei den Kassettenauskleidungen durch die Schaffung einer Krümmung in der Auskleidung erzielen, d.h. dadurch, daß eine Teilfalte gebildet wird, die zur langen Richtung der Auskleidung unabhängig von der Richtung der Wellungen parallel verläuft. Eine waagrechte Krümmung mit waagrechten Wellungen wird jedoch bevorzugt.

Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die erfindungsgemässen Kassettenauskleidungen in ihren Leistungen die bekannten flachen Polyesterauskleidungen wesentlich übertreffen und zumindest diesen gleich sind, jedoch keine Beschichtungs- oder Imprägnierbehandlung bedingen, wie sie bei den vorangehend beschriebenen kohlegeschmierten Kassettenauskleidungen erforderlich ist.

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Claims

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Patentansprüche :

.yAuskleidungsfolie für Magnetbandkassetten,'gekennzeichnet durch ein flächenhaftes Stück (22) aus einer gewellten thermoplastischen Folie mit einem

R
Wellungsverhältnis (-r) von etwa zwischen 1,5 und 15,
2. Auskleidungsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Polyäthylenterephthalat ist.
3. Auskleidungsfolie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wellungsverhältnis zwischen etwa 2 und 6 beträgt.
4. Auskleidungsfolie nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß diese zwischen etwa 5 und 50 Wellungen je 25,4 mm (je Zoll) aufweist.
5. Magnetbandkassette mit zwei drehbaren Spulen (I¹*, 15), die in einem Kassettengehäuse (10) angeordnet sind, und eine Auskleidungsfolie (22) nach den Ansprüchen bis 4 zumindest an der einen Seite der Spulen, innerhalb des Gehäuses.

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