DE713042C - Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen - Google Patents

Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen

Info

Publication number
DE713042C
DE713042C DET48664D DET0048664D DE713042C DE 713042 C DE713042 C DE 713042C DE T48664 D DET48664 D DE T48664D DE T0048664 D DET0048664 D DE T0048664D DE 713042 C DE713042 C DE 713042C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
circuit
wing
basic button
point recorder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET48664D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Tuerk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tenovis GmbH and Co KG
Original Assignee
Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonbau und Normalzeit GmbH filed Critical Telefonbau und Normalzeit GmbH
Priority to DET48664D priority Critical patent/DE713042C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE713042C publication Critical patent/DE713042C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/002Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow wherein the flow is in an open channel

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung von Strömun,smengen in offenen Wasserläufen Die Abflußmenge eines Flußlaufes ist bestimmt durch das Produkt aus dem Durchfluß-<luerschnitt und der Fließgeschwindigkeit. Die Messung der letzteren erfolgt fast allgemein mittels eines hydrometrischen Flügels, der an verschiedene Punkte des S;tromquerschnittes gebracht wird und bei seinen Vmdrehungen elektrische Stromstöße erzeugt, deren Anzahl durch ein Zählu-erk angezeigt wird. Der Quo tient aus der Anzahl dieser während einer Zeitspanne gezählten Stromstöße und der in Sekunden gemessenen Zeitspanne ist ein Maß für die Fließgeschwindigkeit des Wassers in dem betreffenden Punkte des Meßprofils.
  • Es ist bereits bekannt, mittels eines registrierenden Meßinstrumentes den aus der Zahl der Flügelumdrehungen innerhalb einer Zeitspanne ermitteltenÄVert der Fließgesdwindigkeit des Wassers gemeinsam mit der Stellung des mit gleichförmiger Geschwindigkeit längs einer Meßvertikalen abgesenkten Flügel rades aufzuzeichnen, so daß man für die einzelnen Meßvertikalen unmittelbar ein Geschwindigkeitsdiagramm erhält, das planimetrisch ausgewertet werden kann. Auch ist es bekannt, bei einer gleichbleibenden Absenkgeschwindigkeit des Meßflügels und eines gleichen Abstandes zwischen den einzelnen Meßvertikalen die Flügelumdrehungen während der Absenkung in allen Meßvertikalen zu zählen und aus der Gesamtzahl der Flügelumdrehungen durch Multiplikation mit dem Abstand zweier Meßvertikalen die Abflußmenge zu errechnen.
  • Da bei diesen Verfahren zur Messung ein umlaufender Flügel verwendet wird, muß die gleichförmige Absenkbewegung des hydrometrischen Flügels und damit die Messung in einem Abstand von dem Boden, der sogenannten Sohlenhöhe, mittels eines Grundtasters unterbrochen werden. der durch dic.
  • Ausmaßé des Flügels bestimmt ist. Die unter dieser Sohlenhöhe noch durchfließende Abflußmenge wird somit von der Messung nicht erfaßt; sie muß bei dem Planimetrieren der Geschwindigkeitsdiagramme besonders berücksichtigt werden.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche eine Messung der Fließgeschwindigkeit unter der sogenannten Sohlenhöhe und insbesondere eine Messung der gesamten Strömungsmenge einschließlich desjenigen Teiles, welche unter der Sohlenhöhe durchfließt, gestattet.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung zur Messung der Strömungsmengen in offenen Wasserläufen, bei welcher ein Meßflügel mit Grundtaster längs einer Meßvertikalen mit gleichbleibender Geschwindigkeit von der Oberfläche bis zur Sohlenhöhe abgesenkt wird und die Gesamtzahl der während der Absenkung des Meßflügels von diesem ausgesandten Stromstöße gezählt oder registriert wird, mit einer Einrichtung ausgerüstet, welche nach dem Aufstoßen des Grundtasters für die Dauer einer vorbestimmten Zeitspanne eine Übertragung der von dem Meßflügel auge sendeten Stromstöße zwecks Zählung oder ltegistrierung gestattet.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die Ansprüche 2 bis 6 gegeben.
  • Die Erfindung geht von der Annahme aus, daß die Fließgeschwindigkeit von der Sohlenhöhe bis zum Boden nac!l einer bestimmten Gesetzmäßigkeit auf den Wert Sull absinkt.
  • Infolgedessen steht der Inhalt des Geschwindigkeitsdiagrammes in einem bestimmten Verllältnis zu der Fließgeschrvilltligkeit in Sohlenhöhe. Da bei einer periodischen Aufzeichnung der durchschnittlichen Fließgeschwindigkeit während einer gleichförmigen Absenkbewegung des Meßflügels der Abstand der einzelnen Äleßpunkte in Richtung der Meßvertikalen sowohl einen Maßstab für die räumliche Absenkung als auch für die Zeitdauer der einzelnen Messungen gibt, kann durch die Messung der Fließgeschwindigkeit in Sohlenhöhe, also ohne Absenkung des Meßflügels. während einer vorbestimmten Zeitspanne unmittelbar der Inhalt des für den Verlauf der Fließgeschwindigkeit von der Sohlenhöhe bis zur Bodenhöhe angenommenen Geschwindigkeitsdiagrammes gemessen werden.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt ich in gleicher Weise für eine Messung durch Zählung der durch die Flügelumdrehungen erzeugten Stromstöße als auch für eine Messung durch periodische Registrierungen während der .Nbsenkbelvegungen verwenden. Bei der ersten Art wird innerhalb der vorbestimmten Zeitspanne die Zahl der in Sohlenhöhe ausgeführten Flügelumdrehungen ebenfalls gzahlt. so daß aus dem Gesamtzählergebnis. multipliziert mit dem Abstand zweier Meßvertikalen, die tatsächliche Abflußiuenge einschließlich der unter Sohlenhöhe durchfließenzählen Menge errechnet werden kann.
  • Rei der zweiten Art der Messung, bei welcher die Vorrichtung mit einem Punktschreiber ausgerüstet ist, wird zweckmäßig das Zeitschaltwerk dieses Punktschreibers zugleich zur Bestimmung der Zeitspanne verwendet. während der die Flügelumdrehungen in Sohlenhöhe gezählt und registriert werden.
  • Hierbei wird vorzugsweise eine von dem Grundtaster gesteuerte Einrichtung angewendet. welche den Stromkreis für die Stromstöße unterbricht uiid nach Ablauf der durch das Zeitschaltwerk bestimmten Aufzeichnungsperiode des Punktschreibers dieser Stromkreis erneut für die Dauer einer Aufzeichnungsperiode schließt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. I zeigt den Ausschnitt aus einem Geschwindigkeitsdiagramm und den angenolnmenen Geschwindigkeitsverlauf von Sohlenhöhe bis Bodenhöhe.
  • Fig. 2 zeigt die prinzipielle Schaltung einer registrierenden und zählenden Meßvorrichtung.
  • Fig. 3 zeigt ein beispielsweise mit der Äleg,-vorrichtung aufgenommenes Geschwindigkeitsdiagramm.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Diagramm sind längs einer Vertikalen V verschiedene Meßpunkte A bis l-l aufgetragen, deren Ahstand von der Vertikalen jeweils ein Maß für die Fließgeschwindigkeit in der entsprechen den Höhenlage des Äießflügels bildet. Die Ahstände a-b, b-c . . . f-g der verschiedenen Höhenlagen des Meßflügels sind untereinander gleich groß. z. B. 10 cm. Die Höhenlage g ist gleich der Sohlenhöhe S, in der die Messulig wegen der räumlichen Abmessungen des Meßflügels abgebrochen werden muß. Der Meßpunkt G kennzeichnet somit die Fließ geschwindigkeit in Sohlenhöhe.
  • Die theoretische Rurve des Geschwindigkeitsverlaufes ist mit P bezeichnet. Aus der Betrachtung der Fig. I ergibt sich ohne weiteres, daß die von der theoretischen Geschwindigkeitskurve begrenzte Fläche a, A, G2, g, a inhaltsgleich der Fläche a, A2, B, C, C2, D, D2, E, E2, F, F2, G, g, a ist, welche durch eine durch die Meßpunkte A-G bestimmte treppenförmige Kurve begrenzt ist.
  • Nach einer allgemein gültigen Annahme nimmt die Fließgeschwindigkeit von der Sohlenhöhe S bis zur Bodenhöhe B, an welcher Stelle sie den Wert o haben muß, nach Art einer Parahel ab. Der Inhalt-der Fläche S. G@, B, S ist somit gleich dem Inhalt des Rechteckes S. G2, H, h, , dessen Höhe S4i gleich j3 der Sohlenhöhe S-B ist.
  • Nimmt man die einzelnen Meßpunkte A, B ... G während einer gleichmäßigen Absenkbewegung des Flügels auf, indem man periodisch mittels eines Punktschreibers die Zahl der in den einzelnen Zeitspannen von dem Flügel ausgesandten Stromstöße aufzeichnet, dann stellt der senkrechte Abstand der einzelnen Meßpunkte A B ... G voneinander sowohl ein Maß für die Absenkungswegstrecke als auch für den zeitlichen Abstand der Aufzeichnungen dar. Wird der Flügel mit einer Geschwindigkeit von 1 cm pro Sekunde gesenkt, und erfolgt die Zählung der Flügelumdrehungen jeweils während einer Zeitspanne von 10 Sekunden, dann entspricht der Höhenabstand zwischen den Meßpunkten A, B... G jeweils einer Entfernung von 10 cm. Infolge der räumlichen Abmessungen des Meßflügels wird die Messung in den Abstand von 15 cm von dem Boden, d. h. in der Sohlenhöhe S, durch einen Grundtaster unterbrochen. Zählt man nun in dieser Sohlenhöhe die Flügelumdrehungen in weiteren 10 Sekunden und zeichnet dadurch den Meßpunkt II auf, dann erhält man hierdurch ohne weiteres das Rechteck, dessen Inhalt der Fläche gleicht, die durch die theoretische Geschwindigkeitskurve P begrenzt ist.
  • Bei der Meßvorrichtung, deren Schaltung in Fig.2 dargestellt ist, geschieht die Anzeige durch einen an sich bekannten, nicht dargestellten Punktschreiber. Durch den Fortschaltemagneten FM wird unter dem Einfluß der von dem Meßflügel F mittels eines Kontaktes RK erzeugten Stromstöße ein Zeiger längs eines Papierstreifens fortgeschaltet. Durch ein Uhrwerk wird alle 10 Sekunden ein Fallbügel freigegeben, welcher den Zeiger in seiner jeweiligen Stellung auf den Registrier-.streifen aufschlägt und hierbei den Abdruck eines Meßpunktes bewirkt, dessen Abstand von der Grundlinie der Zahl der empfangenen Stromstöße entspricht. Bei der Freigabe des Fallbügels wird gleichzeitig eine Sperre für den Zeiger ausgehoben, so daß dieser in die Ruhelage zurückkehrt, der Fallbügel wird nach dem Anschlag sogleich wieder angehoben.
  • Die Einrichtung ist so getroffen, daß zu Beginn jeder zehnten Sekunde der Fallbügel freigegeben wird, so daß also der Meßpunkt die Zeigerstellung angibt, welche der Zahl der während 9 Sekunden aufgenommenen Stromstöße entspricht. Die Rückstellung des Zeigers erfolgt sodann während der zehnten Sekunde. Das gleiche Uhrwerk schaltet den Registrierstreifen kontinuierlich fort. Der Meßflügel P hängt an einer Winde W, welche mit gleichförmiger Geschwindigkeit von t cm/Seli. den Flügel absenkt. An der gleichen Winde hängt ein Taster GT, der beim Auftreffen auf den Boden einen Kontakt schließt. In dieser Stellung befindet sich der Äleßflügel 15 cm oberhalb des Bodens. Der von dem Meßflügel F gesteuerte Kontakt RK liegt in dem Stromkreis eines Relais Imp, welches die Impulse auf die Meßeinrichtung überträgt. Die Meßeinrichtung besitzt ferner mehrere Relais. Die Relais GE/GA, RE/RA und VE/VA sind so ausgebildet, daß sie bei ihrer Betätigung gegenseitig ihre Anker verriegeln. Wird beispielsweise das Relais CA kurzzeitig betätigt und zieht es seinen Anker an, dann hebt der Anker die Verriegelung des Ankers GE auf, so daß dieser Anker in die Ruhelage zurückkehrt, während der Anker des Relais CA in der angezogenen Lage medinnisch versperrt wird. Wird sodann das Relais GE kurzzeitig erregt, dann hebt der Anker des Relais GE bei seinem Anzug die Verriegelung für zählen Anker des Relais GA auf und sperrt sich selbst in der angezogenen Lage. Stets befindet sich also einer der Anker der Verriegelungsrelaispaare in der angezogenen Lage.
  • Der Fallbügel des Meßinstrumentes, der periodisch alle Io Sekunden von dem Uhrwerk freigegeben wird, betätigt hierbei Kontaktfedersätze. die in der Zeichnung mit Fb1 und 2)2 bezeichnet sind. Schließlich ist ein Zählwerk Z vorgesehen. welches die empfangenen Stromstöße auf Zahlentrommeln aufsummt.
  • Im Ruhestand wird alle 10 Sekunden durch den Fallbügelkontakt Fb2 der Stromkreis für eine I,ampeSL geschlossen, welche den Ablauf dieser einzelnen Zeitperioden anzeigt.
  • Eevor die Messung in Gang gesetzt wird. wird der Meßflügel F bis auf die Wasseroberfläche gesenkt.
  • Zur Einschaltung der Meßvorrichtung dient die Taste T, welche bei ihrer Betätigung einen Stromkreis für die Relais GA und VA schließt. Diese Taste wird zweckmäßig in dem Augenblick geschlossen, wenn die Lampe .L gerade aufleuchtet, da hierdurch auch für die erste Messung eine volle Zeitspanne von 10 Sekunden sichergestellt wird. Zugleich mit der Betätigung der Taste T wird durch eine nicht näher dargestellte Vorrichtung der Ablauf der Winde W eingeleitet. Durch die Erregung des Relais GA bei der Betätigung der Taste T wird der Anker des Relais GE entsperrt, so daß er in seine Ruhelage zurückkehrt, in der die Kontakte ge1, gg, ge3, ge,, sich in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befinden. Ebenso wird durch die kurzzeitige Erregung des Relais VA der Anker des Relais VE entsperrt, so daß er in die Ruhelage zurückkehrt und der Kontakt ve die in der Zeichnung dargestellte Stellung einnimmt. An dem Kontakt ge1 ist nunmehr der Stromkreis für das Relais Imp geschlossen, welches durch die von dem Kontakt FK des Flügels F gesendeten Stromstöße erregt wird.
  • Bei jeder Erregung wird der Kontakt imp geschlossen und damit ein Stromstoß auf den Fortschaltemagneten F41 des Zeigers und auf den Fortschaltemagneten Z des Zählwerkes gegeben. Zum Beginn der zehnten Sekunde wird der Fallbügel durch das Uhrwerk freigegeben und damit der Kontakt Fb1 in dem Stromkreis des Forschaltemagneten FM geöffnet. Die während der zehnten Sekunde eintreffenden Stromstöße bewirken somit nicht eine Fortschaltung des Zeigers, sondern lediglich des Zählwerkes Z. Durch den Fallbügel wird die Stellung des Zeigers auf dem Papierstreifen registriert und der Zeiger wird sodann mechanisch in die Ruhelage zurückgestellt. Am Ende der zehnten Sekunde geht der Fallbügel wieder nach oben, so daß sich der Kontakt Fb1 schließt. Während der ganzen Absenkbewegung des Meßflügels F wiederholt sich dieses Spiel, so daß nacheinander die Meßpunkte G, H, J des in Fig. 3 dargestellten Diagramms aufgetragen werden. Der Höhenabstand g-h, h-i dieser einzelnen Meßpunkte G, H, J längs der Vertikalen V entspricht jeweils der Absenkung des Meßflügels um 10 cm, da die Messung alle 10 Sekunden vorgenommen wird und die Absenkgeschwindigkeit 1 cm/Sek. beträgt. Sobald der Grundtaster GT auf den Boden aufstößt. wird über den von ihm betätigten Kontakt das Relais GE erregt, welches seinen Anker anzieht und in der angezogenen I,age verriegelt. Hierdurch wird der Kontakt ge1 geöffnet, so daß sofort der Stromkreis für das Relais fmp unterbrochen wird. Weitere votl dem Kontakt FK les Flügels gegebene Stromstöße werden daher in der Meßvorrichtung nicht wirksam, es unterbleibt eine Fortschaltung des Zeigers und des Zählwerkes. Der Kontakt ge4 schaltet eine Lampe GL1 ein, welche an der Meßvorrichtung anzeigt, daß der Grundtaster GT betätigt wurde. Ferner schließt der Kontakt ge4 einen Stromkreis für einen Wecker GW, der neben der Winde angebracht ist. Auf Grund dieses Signals nird die Absenkbewegung des Meßflügels unterbrochen. An Stelle eines Weckers GW kann mittels eines von Hand betätigten Umschalters t auch eine Lampe GL. eingeschaltet werden. die an der Winde angebracht ist.
  • Der von dem Fortschaltemagneten FM fortgeschaltete Zeiger des Punktschreibers bleibt somit beim Aufstoßen des Grundtasters in der Lage stehen, welche er in diesem Augenblicl; gerade eingenommen hat. Der Meßflügel befindet sich hierbei in Sohlenhöhe, die der Höhenlage i entsprechen mag. Zu Beginn der zehnten Sekunde seit Durchführung der letzten Registrierung wird der Fallbügel wieder von dem Uhrwerk freigegeben; er schlägt den Zeiger auf den Papierstreifen, so daß der Meßpunkt K (Fig. 3) aufgezeichnet wird. Da der Papierstreifen des Punktschreibers während der Aufzeichnungsperiode, während der der Grundtaster betätigt worden ist, kontinuirlich fortgeschaltet wurde, ist der Höhenabstand ik des Meßpunktes K von dem letzten Meßpunkt J ebensogroß wie die Höhenabstände aller aufeinanderfolgenden Meßpunkte G, H, J, Die Höhenlage k entspricht jedoch nicht der Sohlenhöhe i1, in welcher die Absenkbewegung des Meßflügels beendet wurde. Die Fläche i.
  • K1, K, k, i ist jedoch gleiche der durch den nicht aufgezeichneten Meßpunkt J1 bestimmten Fläche i, Jn, J1. 1 i. Durch Ausplanimetrieren der Fläche i, K1, K, k, i kann daher die Fließgeschwindigkeit in Sohlenhöhe ermittelt werden.
  • Gleichzeitig mit der Aufzeichnung des Meßpunktes K wird bei der Betätigung des Fallbügels durch den Kontakt Fb2 ein Stromkreis für das Relais RE geschlossen. der durch den Kontakt ge2 vorbereitet wurde. Das Relais RE zieht seinen Anker an, der sich in der bereits beschriebenen Weise verriegelt.
  • Der Kontakt re1 schließt infolgedessen erneut einen Stromkreis für das Relais Imp, so dat nunmehr die von dem Kontakt FK des Flügels F gegebenen Stromstöße von dem Relais Inip aufgenommen und erneut auf den Zähler Z übertragen werden. Sobald der Fallbügel wieder angehoben und der Kontakt Fb1 geschlossen ist, werden diese Stromstöße auch auf den Magneten Ell übertragen, der den Zeiger erneut fortschaltet. Gleichzeitig wird durch den $Fallbügelkontakt Fb2 in der gehobenen Stellung nunmehr der Stromkreis für ein Relais VE und. eine Lampe RL geschlossen. Das Aufleuchten der Lampe RL zeigt an, daß die zusätzliche Messung in Sohlenhöhe stattfindet. Das Relais VE zieht seinen Anker an, der sich mechanisch verriegelt, und legt den Kontakt ve um, der den Stromkreis für ein Relais RA vorbereitet. Nunmehr werden für die Dauer von 9 Sekunden die von dem Flügelkontakt FK gegebenen Stromstöße von der Meßeinrichtung aufgenommen.
  • Zu Beginn der zehnten Sekunde wird, wieder der Fallbügel freigegeben, so daß der Meßpunkt L (Fig. 3) abgedruckt wird. Der Fallbügelkontakt Fb2 schließt hierbei den Stromkreis für das Relais RA, dessen Anker bei seinem Anzug die Verriegelung des Ankers des Relais RE aufhebt. Der Anker des Relais RE kehrt deshalb in seine Ruhelage zurück und öffnet den Kontakt re1, so daß jetzt der Stromkreis für das Relais Imp endgültig unterbrochen ist. Durch den Kontakt re2 wird auch der Stromkreis für die Lampe RL unterbrochen, so daß diese nicht wieder eingeschaltet werden kann. Damit ist die Messung beendet. Der Meßflügel F muß an der Winde wieder heraufgezogen werden, und eine neue Messung kann längs einer neuen Meßvertikalen nach entsprechender Versetzung des Schiffes begonnen werden.
  • Die Entfernung des in dem Diagramm aufgezeichneten Meßpunktes L von der Vertikalen V zeigt die Fileßgeschwindigkeit in der Sohlenhöheil an. Der Höhenabstand ki von dem letzten Meßpunkt K entspricht rechnerisch einer Wegstrecke von iocm, also 2/3 des tatsächlichen Abstandes sder Sohle von dem Boden. Infolgedessen stellt das Rechtecke, L1, L, 1, k mit der Grunldseite IL und der Höhe Ik den Flächeninhalt der in dem theoretischen Diagramm durch eine Parabel P begrenzte Fläche it, L2, 1, i1 dar. Bei dem Ausplanimetrieren wird durch Umfahren der durch die Meßpunkte G, H, J, K und L bestimmten treppenförmigen Kurve g, G, G1, H, H1, J, K1, K, L1, L, l, g somit ohne weiteres dieser. Flächeninhalt mit aufgenommen, so daß die tatsächliche mittlere Fließgeschwindigkeit bzw. die Durchflußmenge einschließlich der unter Sohlenhöhe durchfließenden Abflußmenge ermittelt wird. Da die Registrierungen der Meßpun(kte jeweils nach Ablauf von g Sekunden erfolgten und der Zeiger für die Dauer von I Sekunde abgeschaltet bleibt, wird von der Meßvorrichtung das Diagramm in einem um Io 01o verkleinerten Maßstab aufgetragen. Bei der Auswertung des Ergebnisses kann dies berücksichtigt werden.
  • Das Zählwerk Z hat alle Stromstöße gezählt, die während der gleichmäßigen Absenkung des Meßflügels bis zum Aufstoßen des Grundtasters aufgenommen wurden. Sodann sind während einer zusätzlichen Zeitspanne von 10 Sekunden noch einmal Stromstöße in das Zählwerk Z übertragen worden, die ein Maß für die Durchflußmenge unter Sohlenhöhe bilden. Wirdedie Messung längs einzelner Meßvertikalen wiederholt, die in genau gleicher Entfernung voneinander über den Querschnitt angeordnet sind, dann ergibt das Produkt aus der Entfernung zweier Meßvertikalen und der Gesamtzahl der gezählen Stromstöße sowie eines Umrechnungsfaktors ohne weiteres die tatsächliche Durchflußmenge des gesamten Querschnittes.
  • Will man auf eine Registrierung der einzelnen Meßwerte und damit auf die Aufzeichnung eines Geschwindigkeitsdiagrammes gemäß Fig. 3 verzichten und die Zahl der von. dem Meßflügel gesendeten Stromstöße lediglich in einem Zählwerk zählen, dann kann die Schaltung vereinfacht werden. In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, daß nach dem Aufstoßen des Grundtasters durch eine Verzögerungseinrichtung der Stromstoßübertragungsstromkreis noch für die Dauer von 10 Sekunden aufrechterhalten bleibt, und erst nach dieser Zeitspanne endgültig abgeschaltet wird. Für die Bestimmung dieser Zeitspanne können mechanische oder elektrische Verzögerungseinrichtungen, wie z. B.
  • Hitzdrahtrelais, Kondensatorschaltungen u. dlg., verwendet werden.

Claims (6)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Messung der Strömungsmengen in offenen Wasserläufen, bei welcher ein Meßflügel mit Grundtaster längs einer Meßvertikalen mit gleichbleibender Geschwindigkeit von der Oberfläche bis zur Sohlenhöhe abgesenkt wird und die Gesamtzahl wider während der Absenkung des Meßflügels von diesem ausgesandten Stromstöße gezählt oder registriert wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (GE, RE), welche nach dem Aufstoßen des Grundtasters (GT), während sich der Meßflügel (F) in Sohlenhöhe befindet, für die Dauer einer vorbestimmten Zeitspanne eine Übertragung der von dem Meßflügel gesendeten Stromstöße zwecks Zählung oder Registrierung gestattet.
  2. 2.. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufstoßen des Grunldtasters (GT) der Stromkreis zur Übertragung der Stromstöße auf einen Zähler (Z) um die vorbestimmte Zeitspanne verzögert unterbrochen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch ein von dem Grundtaster (GT) beim Aufstoßen auf das Strombett eingeschaltetes Zgitschaltwerk (Fb2, RE).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Punktschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Grundtaster (GT) gesteuerte Einrichtung (GE) den Stromstoßübertragungskreis für den Punktschreiber (FM) unterbricht und daß eine von dem Zeitschaltwerk (Fb2) des Punktschreibers gesteuerte Einrichtung (RE) nach Ablauf der beim Aufstoßen des Grundtasters gerade laufenden Aufzeichnungsperiode des Punktschreibers den Stromstoßübertragungskreis erneut für die Dauer einer Aufzeichnungsperiode schließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von. dem Grundtaster (GT) gesteuerte Einrichtung (GE) den Stromkreis eines von dem Meßflügel (F) gesteuerten Stromstoßübertragungsrelais (Imp) unterbricht, welches während der ganzen Absenkbewegung des Meßffiigels ständig Stromstöße auf ein Zählwerk (Z) und während der einzelnen Aufzeichnungsperioden des Punktschreibers Stromstöße auf die Fortschalteeinrichtung (FM) dieses Punktschreibers überträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I und 4 dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Zeitschaltwerk des Punktschreibers nach Beendigung der im Augenblick des Auf stoßens des Grundtasters laufenden Aufzeichnungsperiode gesteuerte Einrichtung (RE) den Stromkreis des Stromstoßübertragungsrelais (Imp) erneut für die Dauer einer Aufzeichnungsperiode schließt.
DET48664D 1937-05-26 1937-05-26 Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen Expired DE713042C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET48664D DE713042C (de) 1937-05-26 1937-05-26 Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET48664D DE713042C (de) 1937-05-26 1937-05-26 Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE713042C true DE713042C (de) 1941-11-01

Family

ID=7562913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET48664D Expired DE713042C (de) 1937-05-26 1937-05-26 Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE713042C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH661670A5 (de) Farbspritzverfahren.
DE1064114B (de) Schaltungsanordnung zur Auswertung von Zaehlimpulsen, z. B. zur Gebuehrenerfassung mit Zwischenspeicherung der Zaehlimpulse, insbesondere fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen
DE713042C (de) Vorrichtung zur Messung von Stroemungsmengen in offenen Wasserlaeufen
DE1062461B (de) Anordnung zur Anzeige der Fahrzeuglaenge
CH419361A (de) Gerät zur Anzeige gefährlicher Radioaktivität der Luft
DE833529C (de) Registriervorrichtung bei Geiger-Zaehlrohren
DE858316C (de) Verfahren zur UEberwachung von zeitlich in veraenderlicher Staerke verlaufenden Vorgaengen
DE912869C (de) Mittelwert-Registriereinrichtung
DE952138C (de) Einrichtung zur Bestimmung zueinander gehoerender Mittelwerte
DE867762C (de) Geraet zur Darstellung von Haeufigkeitsverteilungen
DE1158096B (de) Verfahren und Vorrichtung zum zentralen Feststellen des Heisslaufens von Achslagern fahrender Eisenbahnwagen
DE748790C (de) Vorrichtung zur Drehzahlmessung umlaufender Wellen mit einem elektromagnetisch kuppelbaren Zaehlwerk
CH202274A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Abflussmengen.
DE965946C (de) Elektronischer Impulszeitmesser, insbesondere zur Untersuchung von in der Fernsprechwaehltechnik auftretenden Impulsreihen auf Gleichmaessigkeit
DE615222C (de) Einrichtung zur Ablesung des Zeigerstandes eines Messinstrumentes und zur Aufloesungdes angezeigten Wertes in Einzelzahlen und Fernuebertragung derselben
DE466956C (de) Einrichtung zur Messung des Hoechstverbrauchs einer elektrischen Anlage
AT210518B (de) Grenzwertmelder
DE933714C (de) Auswertungseinrichtung fuer Registrierstreifen
DE706024C (de) Vorrichtung zur Messung der Drehzahlabweichung von Telegrafensendern
DE843919C (de) Verfahren und Einrichtung zur Kontrolle der Verkehrsdichte, insbesondere beim Strassenverkehr
AT282240B (de) Nummerndruck-Automat für Fahrkarten od.dgl.
AT206677B (de) Verfahren und Vorrichtung zur statistischen Qualitätskontrolle mittels der Gruppenmethode
AT222393B (de) Gerät zur Prüfung der menschlichen Reaktionszeit
DE538730C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Zeigerstellungen
DE632262C (de) Einrichtung zum Kenntlichmachen der Zeitdauer von Ferngespraechen