DE7129175U - Vergaser mit Beschleunigungspumpe - Google Patents
Vergaser mit BeschleunigungspumpeInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft Vergaser für Brennkraftmaschinen, die
eine Beschleunigungspumpe aufweisen, deren Kammer mit veränderlichem
Volumen einerseits über eine Ansaugleitung, die mit
einem Ansaugventil versehen ist, mit einem Behälter konstanten Niveaus und andererseits mit einem Bereich der Ansaugleitung
des Vergasers stromaufwärts des Hauptdrosselorgans vber eine
Förderleitung, die mit einem Pörderventil und einer kalibrierten Einspritzöffnung versehen ist, verbunden ist, wobei die
Kammer Einrichtungen zum Verringern ihres Volumens während der Öffnungsbewegung des Hauptdrossel organs auf v/eist.
Es ist bekannt, daß eine Beschleunigungspumpe dazu dient, eine gewisse Menge flüssigen Brennstoffs während der Beschleunigung,
d.h. während relativ schneller Öffnungsbewegungen des Hauptdrosselorgans des Vergasers, in die Ansaugleitung des Verga-
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η«τ·η einzubringen. Das Pumporgan (Membran oder Kolben) der
Beschleunigungspumpe wird dabei durch die oben genannten Einrichtungen im Sinne einer Brennstoff-Förderung verschoben.
Es ist weiterhin bekannt, daß sich der flüssige Brennstoff, der
in dem System der Beschleunigungspumpe enthalten ist, bei warmem Motor erhitzt und Dämpfe erzeugt. Sehr häufig verdrängen
diese Dämpfe den flüssigen Brennstoff in dem ganzen System, so daß das Brennstoffvolumen, das durch die Beschleunigungspumpe
eingebracht wird, ungleichmäßig wird. Beim Wiederanlassen des noch warmen Motors muß der Fahrer mehrere Beschleunigungen
bzw. Drehzahlerhöhungen durchführen, um das System der Beschleunigungspumpe wieder mit flüssigem Brennstoff zu füllen
und eine korrekte Arbeitsweise dieses Systems zu erreichen.
In der französischen Patentschrift 70 34 151 ist bereits vorgeschlagen
worden, eine Beschleunigungspumpe herzustellen, bei der die in der Pumpenkammer erzeugten Dämpfe ständig durch
flüssigen Brennstoff ersetzt werden. Das setzt jedoch voraus, daß die Ansaugleitung der Pumpe nicht ihrerseits Dämpfe enthält,
da sie in diesem Pail die Pumpe nicht mit flüssigem Brennstoff versorgen kann.
Im allgemeinen befindet sich die Ansaugleitung der Pumpe auf höherer Temperatur als das Pumpengehäuse, da dieses teilweise
durch die TJmgebung3luft gekühlt wird. Wenn es daher in der Pumpenkammer zu einer Bildung von Dämpfen kommt, ist es sicher,
daß dies auch in der Ansaugleitung der Fall ist. Diese Dampfbildung verhindert, daß sich die Pumpenkammer mit flüssigem
Brennstoff füllt. Das führt dazu, daß die Pumpe nicht einwandfrei arbeitet.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Zur Erreichung dieses Zieles ist der Vergaser der oben be-
schriebenen Art dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitung der
Pumpe in ein Entgasungssystem cinbcscgcn izi und z\x diesem
Zwecke einerseits kontinuierlich vom Boden des Behälters zur Kammer veränderlichen Volumens der Pumpe ansteigt, v/o sie durch
eine Eintrittsöffnung mündet, die unterhalb des konstanten Niveaus des Behälters liegt, und andererseits eine Entgasungs-Zweigleitung
aufweist, die mit einer kalibrierten Öffnung versehen ist und die kontinuierlich von der Eintrittsöffnung an
ansteigt und in den Behälter oberhalb von dessen konstantem Niveau mündet, wobei die Ansaugleitung und die Entgasungs-Zweigleitung
einen relativ großen Querschnitt in bezug aif den Durchmesser der Dampfblasen haben.
Vorzugsweise enthält die Ansaugleitung einen im wesentlichen geradlinigen und vertikalen Abschnitt, in dem die Eintrittsöffnung und die kalibrierte Entgas i,.gsöffnung münden und in
dem sich das Ansaugventil befindet.
Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert.
Die einzige Figur zeigt schematisch in teilweise geschnittener
Seitenansicht einen erfindung3gemäß ausgebildeten Fallstromvergaser.
Entsprechend der Erfindung und insbesondere entsprechend ihren Anwendungsformen und den bevorzugten Ausführungsformen ihrer
Teile geht man bei der Herstellung eines Fallstromvergasers,
insbesondere für Fahrzeugmotoren, wie folgt vor.
Der Vergaser wird im ganzen so ausgebildet, daß er eine Ansaugleitung
1, die mit einem Hauptdrosselorgan 2 versehen ist, das auf einer Achse 3 befestigt ist und durch den Fahrer be-
tätigt wird, einen durch einen nicht gezeigten Filter gc~
seUütsten Luftoinlaß 4 und einen Venturiabsclmitt 5 auf ν.'βίεΐ,
in den ein nicht gezeigtes Brennstoff-Spritsnystem einmündet.
Der Vergaser weist weiterhin ein Langsamlauf- oder Leerlauf
hilfssystem, ein Startsystem und andere übliche Systeme
auf, die nicht dargestellt sind, da sie für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig sind. Der Vergaser wird von
einem Behälter 6 mit konstantem Niveau F aus mit Brennstoff versorgt. In dem Behälter 6 wird der Brennstoffzustrom aus
einem nicht gezeigten Tank durch eine nicht gezeigte liadel
geregelt, die durch einen Schwimmer 7 betätigt wird.
Dei1 Behälter wird durch eine Belüftimg sein.;:" oberen Bereiches
etwa auf Atmosphärendruck gehalten.
Die Beschleunigungspumpe 8 des Vergasers weist eine Kammer 9 veränderlichen Volumens auf und ist einerseits mit dem Behälter
6 über eine Ansaugleitung 10, die ein Ansaugventil 11 en-'-aäl'i;, andererseits mit der Ansaugleitung 1 über eine förderleitung
12 verbunden, die ein Pörderventil oder eine Kugel 13
und eine kalibrierte Einspritzöffnung 14 aufweist. Die Kauimer
9, die zum größten Te:l unterhalb des Hiveaus N und vorzugsweise
in der Wand des Behälters 6 angeordnet ist, weist geeignete
Einrichtungen zum Verringern ihres Volumens bei einer
Öffnungcbewegung des Hauptdrosselcrgans 2 auf. Zu diecem Zweck
kann die Kammer durch eine biegsame Membran. 15 begrenzt pein,
an der ein Stößel 16 befestigt ist. Auf diesen Stößel wirkt entgegen der Wirkung einer Feder 17 ein Hebel 18 ein, der um
eine Achse 19 schwenkbar ist und durch eine Feder 20 bewegt v;erden kann, die auf einer Stange 21 angebracht ist. Die Stange
21 ist an einen Hebel 22 angelenkt, der mi4, der Achse 3 des
Drosselorgans 2 fest verbunden ist.
Im Rahmen dieser Konstruktion bildet die Ansaugleitung 10 er-
f indungsgetnäß einen Teil des Entgasungssystems. Aus diesem
Grunde steigt die Ansaugleitung 10 einerseits lcontinuierlicli
vos Boden des Behälters 6 bis zu der Kammer 9 der Pumpe 8 an, wo sie durch eine Eintrittsöffnung 23, die unterhalb des
Niveaus Ii liegt, einmündet. Zum anderen umfaßt die Ansaugleitung
10 eine Entgasungs-Zweigleitung 24 mit einer kalibrierten öffnung 25, die von der Öffnung 23 aus kontinuierlich ansteigt
und in den Behälter 6 oberhalb von dessen Niveau N mündet, wobei die Ansaugleitung 10 und ihre Entgasungs-Zweigleitung
24 einen relativ großen Querschnitt im Vergleich zum Durchmesser der Brennstoff-Dampfblasen aufweisen.
Die kalibrierte Öffnung 25 hat einen Durchmesser, der sehr klein und kleiner als derjenige der Einspritzöffnung 14 ist.
Der Querschnitt der kalibrierten Öffnung 25 beträgt höchstens ein Viertel desjenigen der Öffnung 14-
Die Ansaugleitung 10 hat einen etwa geradlinigen und senkrechten Abschnitt 10a, in den die beiden Öffnungen 23 und 25 einmünden,
und einen kegelstumpfförmigen Bereich 26, der als Sitz für die
Kugel 11 dient, die das Ansaugventil bildet. Die Kugel 11 besteht vorzugsweise aus leichtem Material. Ein Anschlag 27,
der nach unten in den senkrechten Bereich 10a der Leitung 10 vorspringt, verhindert, daß die Kugel 11 die Öffnung 23
während des Ansaugvorganges des Brennstoffes verschließt. Die Oberseite des geradlinigen Bereiches 10a oberhalb der Öffnung
23 bildet einen Teil der Entgasungs-Zweigleitung 24.
Mit Hilfe dieser Anordnung erhält man einen Vergaser, dessen Beschleunigungspumpe wie folgt arbeitet:
Im Falle einer Beschleunigung führt die Öffnung des Drosselorgans
2 zu einer Drehung des Hebels 18 um die Achse 19 im Gegenuhrzeigersinn. Dadurch wird die Membran 15 entgegen der
Wirkung der Feder 17 nach links in der Figur verschoben. Der
Brennstoff wird so in die Ansaugleitung 1 oder deren Lufteinlaß 4 über die Einspritzöffnung 14 eingespritzt. Die Einspritzöffnung
14 regelt die Menge c eingespritzten Brennstoffes und erteilt dieser eine Geschwindigkeit.
Wegen ihrer geringen Größe in bezug auf die Größe dor Einspritzöffnung
14 läßt die Öffnung 25 der Zweigleitung 24 in der Kammer 9 den notwendigen Einspritzdruck bestehen. Zugleich
wird eine geringe Menge Brennstoff durch die Zweigleitung 24 in Richtung der Öffnung 25 gefördert, und dieser Verlust wird
dadurch ausgeglichen, daß das durch die Membran 15 geforderte Volumen in bezug auf das durch die Öffnung 14 eingespritzte
Volumen vergrößert wird.
Wenn die BeschleunigungSOumpe 8 einer erhöhten !Temperatur unterworfe.i
wird, wie dies kurze Zeit nach dem Anhalten des Motors der Pail sein kann, erwärmt sich der in der Kammer 9 enthaltene
Brennstoff, und die sich bildenden Dämpfe entweichen über die Zweigleitung 24 und die Öffnung 25.
Außerdem können die Dämpfe, die sich in dem Bereich der Leitung 10 unterhalb der Kugel 11 bilden können, die Kugel 11 von ihrem
Sitz 26 abheben, und wegen des aufsteigenden Verlaufes der
Leitung 10 haben die Dämpfe die Tendenz, in die Leitung 24 aufzusteigen und über die Öffnung 25, die oberhalb dos Niveaus
N liegt, in den Behälter 6 zurückzukehren.
Da die in der Leitung 10 gebildeten Dämpfe im gleichen Maße ihrer Entstehung entfernt werden, kann man erreichen, daß stets
flüssiger Brennstoff die Leitung 10 versorgt, deren Öffnung 23 unterhalb des Niveaus IT liegt. Dadurch wird eine ständige
Füllung der Kammer 9 erzielt, und die Verdampfung in dieser Kammer wird ausgeglichen.
Es versteht sich von selbst und geht außerdem aus den vor-
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stehenden Ausführungen hervor, daß die Erfindung in bezug auf ihre Anwendungsformen und die Ausführungsformen der verschiede
nen Teile nicht "begrenzt ist. Sie ucafaßt vielmehr sämtliche
Abwandlungsformen.
Claims (2)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Beschleunigungspumpe,
deren Kammer veränderlichen Volumens einerseits iiiit
einem Behälter konstanten Niveaus über eine Ansaugleitung,
die ein Ansaugventil enthält,und andererseits mit dem Bereich der Ansaugleitung des Vergasers stromaufwärts des
Hauptdrosselorgans über eine Förderleitung verbunden ist, die ein Förderventil und eine kalibrierte Einspritzöffnung
enthält, wobei die Kammer Einrichtungen zum Verringern ihres Volumens bei einer Öffnungsbewegung des Hauptdrosselorgans
rler Ansaugleitung enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaugleitung (10) der Pumpe ein Teil eines Entgasungssystemo bildet und zu diesem
Zweck einerseits kontinuierlich vom Boden dr-s Behälters (6)
zu der Kammer (9) veränderlichen Volumens der Pumpe ansteigt, wo sie über eine Eintrittsöffnung (23) mündet, die unterhalb
des konstanten Niveaus (N) uea Behälters liegt, und
daß sie andererseits eine Zweigleitung (24) aufweist, die mit einer kalibrierten Öffnung (2?) versehen ist, und die
kontinuierlich von der Eintrittsöffnung (23) aus aufsteigt und in den Behälter (6) oberhalb des konstanten Niveaus (N)
mündet, wobei die Ansaugleitung (10) und ihre Entgasungs-Zweigleitung
(24) im ganzen einen Querschnitt aufweisen, der relativ groß in bezug auf den Durchmesser der Dampfblasen
ist.
2. Ysrgaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansaugleitung (10) einen etwa geradlinigen, senkrechten Bereich (10a) aufweist, in den die Eintrittsöffnung (23)
und die kalibrierte Ent^asungsöffnung (25) münden und in dem das Ansaugventil (11) liegt.
_ Ci _
Vergaser nach Anspruch 1, dessen Ansaugventil durch eine
Kugel gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
etvja geradlinige, senkrechte Abschnitt (1Oa) einen ]:c£!~l· stumpf!'örmigen Bereich (26) aufweist, der air; Sitz für ö Kugel (11) dient, wobei ein Anschlag (27) verhindert, daß die Kugel (11) die Eintrittsöffnmig (2Z>) verschließt.
etvja geradlinige, senkrechte Abschnitt (1Oa) einen ]:c£!~l· stumpf!'örmigen Bereich (26) aufweist, der air; Sitz für ö Kugel (11) dient, wobei ein Anschlag (27) verhindert, daß die Kugel (11) die Eintrittsöffnmig (2Z>) verschließt.
Vergaser nach einen der Ansprüche 2 und 3, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Oberseite des geradlinigen Abschnittes (1Oa) der Ansaugleitung (10) oberhalb der Eintrittsöffnung (23) einen Teil der Entgasungo-Zv/eigleitung (24)
bildet.
Applications Claiming Priority (2)
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FR7120949 | 1971-06-09 | ||
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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