DE712873C - Auswuchtvorrichtung fuer elektromagnetisch anzutreibende Pruefkoerper - Google Patents

Auswuchtvorrichtung fuer elektromagnetisch anzutreibende Pruefkoerper

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Publication number
DE712873C
DE712873C DEM137787D DEM0137787D DE712873C DE 712873 C DE712873 C DE 712873C DE M137787 D DEM137787 D DE M137787D DE M0137787 D DEM0137787 D DE M0137787D DE 712873 C DE712873 C DE 712873C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
balancing
test body
electromagnetically driven
balancing device
test bodies
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Expired
Application number
DEM137787D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hellmut Langkau
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Messer and Co GmbH
Original Assignee
Messer and Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/06Adaptation of drive assemblies for receiving the body to be tested

Description

  • Auswuchtvorrichtung für elektromagnetisch anzutreibende Prüfkörper Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur dynamischen Auswuchtung solcher Prüfkörper, die unmittelbar durch ein eiektrornagnetisches Feld in Drehung versetzt werden können und als Läufer für Elektromotoren brauchbar sind.
  • In einer Auswuchtmaschine, die in an sich bekannter Art ausgeführt und mit geeigneten Meßvorrichtungen zur Feststellung der Unwucht versehen ist, wird der auszuwuchtende Gegenstand, z. B. der Anker eines dektrischen Motors,'in Drehung versetzt und während des anschließenden freien Auslaufes die Unwucht ermittelt; dieselbe wird dann durch an geeigneter Stelle anzubringende Ausgleichs-(Tarier-) Gewichte kompensiert.
  • Zum Antrieb des Prtifkörpers sind bei den bekannten Auswuchtmaschinen besondere mit dem Prüfkörper mechanisch kuppelbare Antriebsvorrichtungen erforderlich. Während bei kleineren Ankern die erforderliche Antriebsleistung durch einen einfachen Friktionsantrieb übertragen werden kann, wird der Antrieb von Ankern mittlerer und größerer elektrischer Maschinen bisher mittels einer Kupplung von einem besonderen Antriebsmotor aus vorgenomlmen. Die eine Kupplungshälfte sitzt hierbei auf dem Antriebswellenstumpf des Prüfkörpers, und nachdem der Motor denselben auf die erforderliche Drehzahl gebracht hat, wird die Kupplung - meist elektromagnetisch- -ausgerückt, worauf der Prüfkörper mitsamt der Kupplungshälfte frei läuft.
  • Voraussetzung für genaues Auswuchten ist hierbei, daß die mitlaufende Kupplungshälfte keine Unwucht besitzt; ungenauer Sitz auf dem Wellenstumpf stellt hierbei einwandfreie Auswuchtung in Frage. Für jeden Wellendurchmesser sind außerdem besondere Kupplungsteile oder teure Präzisionspaßhülsen erforderlich. Ganz unmöglich ist der Antrieb mittels einer Kupplung jedoch bei Ankern von Einwellenumformern. Denn diese besitzen normalerweise beinen zur Aufnahme der Kupplung geeigneten Wellenstumpf und müßten allein für das Auswuchten mit einem solchen versehen werden. t7m diese Nachteile zu vermeiden, werden die Prüfkörper unmittelbar, also ohne dasan diese besondere Antriebsmittel angebracht werden, elektromagn etisch angetrieben. Der Gedanke, Anker von elektrischen Maschinen, zwecks Auswuchtung unmittelbar elektromagnetisch anzutreiben, ist insofern nicht neu. als man in besonderen Fällen schon lange die Auswuchtung von Anker und Motoren in den Maschinen selbst, d. b. innerhalb der fertig zusammengebauten Maschinen vorgenommen hat. Hier wurde zur Auswuchtung der Anker unmittelbar elektromagnetisch in Bewegung gesetzt und die erforderlichen Tariergewichte jeweils an zugängliche Stellen des Läufers bzw. Rotors angebracht.
  • Die Auswuchtung innerhal 1, der eigenen Lager einer Maschine läßt sich aber meist nur gefühlsmäßig ausführen, und eine einwandfreie Messung der Genauigkeit der Auswichtung entfällt hierbei. Mit der fortschrittlichten Entwicklung der Auswuchttechnik bleibt diese altbewährte Methode daher nur auf besonders gelagerte Fälle beschränkt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein zusätzliches Polsystem in der Auswuchtmaschine vorgesehen, welches den Antrieb von iii gewissen Grenzen verschieden bemessener Maschinenanker zuläßt. Es ist sowohl für Surzschlußläufer von Drehstrommotoren als auch für Anker von Gleichstrommaschinen bzw. Dyna mos geeignet, wobei allerdings die Pole verschieden ausgebildet sind, wie die folgenden Ausführungsbeispiele zeigen.
  • Abb. I zeigt eine Einrichtung zum Antrieb von Kurzschlußläufern von Induktionsmotoren und ist auch für andere Körper geeignet, die als Läufer von Elektromotoren brauchbar sind.
  • Der Prüfkörper 1, dessen Rotationsachse o ist und der beiderseitig in bekannter, hier nicht dargestellter Anordnung gelagert ist, wird der Einwirkung eines magnetischen Drehfeldes ausgesetzt, welches mit Rücksicht auf Einstellbarkeit für verschiedene Durchmesser der Körper durch ein Magnetsystem mit den Polen 2 und 3 erzeugt wird. Die Wicklungen 5 der Pole sind an die verschiedenen Phasen einer Drehstromquelle RST in üblicher Weise in Stern- oder D reieckschaltung angeschlossen.
  • Beim Einschalten des Stromes setzt sich dann der Prüfkörper genau wie im Magnetfeld eines Drehstrommotors in Bewegung. Bei Erreichung der erforderlichen Drehzahl läuft dann der Prüfkörper nach Ausschalten des Stromes vollkommen frei. tJm ein und dasselbe Polsystem für Prüfkörper verschiedener Durchmesser verwenden zu können, sind die Pole 2 auf geneigten Ebenen des Jochkörpers 4 gegen die Drehachse o durch bier nicht gezeichnete Vorrichtungen verstellbar angeordnet. Der mitt lere Pol3 kann entweder ebenfalls verstellbar sein oder die Einstellung kann durch Verstellung des Joches 4 mit der Anordnung gemeinsam erfolgen.
  • Bei Maschinen, bei welchen der Prüfkörper freie Schwingungen ausführt, müssen dieLuf1-spalte zvischen Pol und Prüfkörper den entsprechenden Spielraum behalten.
  • Abb. 2 zeigt ein zweipoliges Magnetsystem zum Antrieb von Gleichstrommaschinenkern. bei welchen die Pole 7 ebenso wie in Abb. 1 auf einem Joch 8 verstellbar gegen die Rotationsachse des Prüfkörpers Io verstellbar ani geordnet sind.
  • Die Wicklungen 9, die die Polschenkel umgeben, werden von der Gleichstromquelle - -erregt. Zum Anlauf muß dem Gleichstromanker über den Kollektor (s. Abb. 3) Strom zugeführt werden.
  • Dies erfolgt, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt, durch zwei Bürsten (3. die auf einem Hebel 12 angeordnet sind, mittels welchem sie von dem Kollektor abgehoben werden können. Die Bürstenführungen 14 sind um den der Polteilung entsprechenden Winkel versetzt und gegen die Drehachse verstellbar angeordnet, so daß unabhängig vom Durchmesser des Kollektors richtiges Au fliegen der Bürsten gewährleistet ist.
  • Der Antrieb des Prüfkörpers geschieht dadurch, daß die Bürsten mittels des Hebels 12 aufgelegt werden. Nach Erreichung der erforderlichen Drehzahl werden die Bürsten abgehoben, so daß der Anker frei läuft.
  • Zur Vermeidung von Funkenbildungen am Kollektor durch schlechtes Aufliegen der Bürsten ist an dem Hebel 12 ein Schaltkontakt 15 angebracht, welcher den Stromkreis der Bürsten erst dann schließt, wenn dieselben vollständig aufliegen. Beim Abheben der Bürsten wird der Strom zuerst an dem Kontakt unterbrochen, so daß eine Funkenbildung durch Unterbrechung am Kollektor vermieden wird.
  • Bei größeren Stromstärken wird der Stromkreis zweckmäßig -mittels eines hier licht gezeichneten Schaltrelais ein- und ausgeschaltet. weiches durch den Kontakt 15 gesteuert wird.
  • In gleicher Weise kann hierdurch auch der Schalter 11 für die Felderregung gesteuert werden, so daß beim Abheben des Hebels 12 der Anker vollkommen unbeeinflußt läuft.
  • In entsprechender Weise kann mit dieser Einrichtung ein Abbremsen der laufenden Prüfkörper erfolgen. und zwar bei Drehstromläufern durch Umschalten des Drehfeldes in Abb. I und bei der Anordnung nach Abb. 2 und 3 durch Umkehren des Feldes oder Ankerstromes. Ebenso ist Bremsung durch Kurzschluß möglich; hierbei werden, wie in Abb. 3 gezeigt, die Bürsten über den Anlaßwiderstand 17 durch den Umschalter 16 kurzgeschlossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Auswuchtvorrichtung für als Läufer von Elektromotoren brauchbare, in Verbindung mit Ausvuchtmitteln unmittelbar elektromagnetisch angetriebene Prüfkörper, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Auswuchtmaschine bekannter Art an Stelle des den Prüfkörper antreibenden Motors ein dem Durchmesser der Prüfkörper angepaßtes oder anpaßbares Magnetfeldsystem angebracht ist, durch welches der als Läufer dienende Prüfkörper in Drehung versetzt oder abgebremst wird.
DEM137787D 1937-04-15 1937-04-15 Auswuchtvorrichtung fuer elektromagnetisch anzutreibende Pruefkoerper Expired DE712873C (de)

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