DE633453C - Tonwiedergabevorrichtung - Google Patents

Description

Bei durch Elektromotoren angetriebenen Tonwiedergabevorrichtungen zeigt sich häufig der Mangel, daß die Elektroschalldose von dem' Motor elektrisch beeinflußt wird, so daß im Lautsprecher Nebengeräusche entstehen. Um solche störenden Geräusche zu vermeiden, verwendet man vielfach Elektromotoren, die keine Schleifringe oder Kollektoren besitzen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Motoren abzuschirmen, um auf diese Weise die erwähnte schädliche Beeinflussung zu verhindern. .

Eine völlige Beseitigung der störenden Geräusche läßt sich jedoch mit den bekannten Mitteln selten erzielen. Die Erfindung bezieht sich nun auf Tonwiedergabevorrichtungen, die durch einen zweipoligen Motor angetrieben werden, dessen einander gegenüberliegende Ständerwicklungen von Wechselstrom durchflossen sind. Um bei derartigen Antriebsmotoren eine Einwirkung des magnetischen Streufeldes auf die Elektroschalldose zu verhindern, wird vorgeschlagen, den Motor derart anzuordnen, daß sich die Nadel während des Ablaufens der Platte senkrecht oder annähernd senkrecht über der neutralen Zone des Erregermagnetfeldes bewegt. Zu dieser Maßnahme kann gegebenenfalls eine Abschirmung zwischen Motor und Tonabnehmerdose noch hinzutreten. Auf diese Weise wird selbst bei großer Verstärkung eine völlig störungsfreie Wiedergabe ermöglicht. .

In der Abbildung ist ein Antriebsmotor, auf den sich die Erfindung anwenden läßt, beispielsweise beschrieben. Es handelt sich um .einen Synchronmotor, dessen gesamter magnetischer Kreis von einem Wechselstromkraftfluß durchsetzt wird und dessen wechselstromerregte Statorpole an ihrer wirksamen Polfläche so gezahnt, d. h. in Unterpole so unterteilt sind, daß sie die gleiche Polteilung wie der gezahnte wicklungslose Rotor besitzen. Die Zeichnung stellt einen Schnitt senkrecht zur Achse des Motors dar.

R ist der auf der Achse W befestigte Rotor, der sich innerhalb der beiden ausgeprägten PoIe⁵P₁ und P₂ des Stators 5 befindet. An seinem äußeren Umfang trägt der Rotor Zähne und Nuten, wobei die Zahnbreite gleich oder annähernd gleich der Nutenbreite ist. Die wirksamen Polflächen sind ebenfalls gezahnt und besitzen die gleiche Teilung wie der Rotor. Um jeden Hauptpol P₁ bzw. P₂ ist eine Erregerspule E₁ bzw. E₂ gelegt, welche, im Falle sie an das Wechselstromnetz angeschlossen- sind, Rotor wie Stator mit einem wechselnden Kraftfluß durchsetzen. Der Stator5 ist in einem Gehäuses! untergebracht. Die Wirkungsweise dieses Wechselstromsynchronmotors ist derart, daß bei jedem Durchgang des Wechselstromkraftflusses durch Null die Zähne des Rotors sich unter den Nuten der Statorpole vorbeibewegen und beim Ansteigen des Kraftflusses von den darauffolgenden Zähnen angezogen werden. Durch die Schwungmasse des Rotors und des Plattentellers wird eine gleichförmige Drehbewegung erzielt, trotzdem das antreibende Moment nur im Takte der Wechselfrequenz auftritt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tonwiedergabevorrichtung, die durch einen zweipoligen Motor angetrieben wird, dessen beide einander gegenüberliegende Ständerwicklungen von Wechselstrom durchflossen sind, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung des Motors, daß sich die Nadel während des Ablaufens der Platte senkrecht oder annähernd senkrecht über der neutralen Zone des Erregermagnetfeldes bewegt, um eine Einwirkung des magnetischen Streufeldes auf die Elektroschalldose zu verhindern.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen