DE358986C - Elektromotor zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerachse von Sprechmaschinen - Google Patents
Elektromotor zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerachse von SprechmaschinenInfo
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- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
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- G11B17/00—Guiding record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor
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Description
Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, der zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerachse
von Sprechmaschinen bestimmt ist. Mit derartigen Motoren wird die Absicht verfolgt,
Nebengeräusche durch Transmissionsorgane, wie Zahnräder, Riemen u. dgl., welche bei der Wiedergabe störend empfunden werden,
zu vermeiden.
Motoren mit Kollektoren und darauf schleifenden Bürsten eigenen sich zu diesem Zweck
nicht, weil die durch die Schleifbürsten verursachten Geräusche in gleicher Weise wie die
von Transmissionen herstammenden Geräusche die Wiedergabe nachteilig beeinflussen.
Man hat daher auch schon zum Antriebe der Plattentellerachse Elektromotoren vorgeschlagen,
bei denen der Rotor aus einer mit dem Plattenteller fest verbundenen Scheibe aus
leitendem Metall besteht, während der Stator
ao Elektromagnete bildet, die zu beiden Seiten des Rotors angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft nun eine Vereinfachung von Motoren dieser Art zwecks Verbilligung
der Herstellung und Verminderung der Raumbeanspruchung durch den Antrieb. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß der magnetische Stromkreis, der auf den Rotor einwirkt, aus einem einzigen Blechpaket besteht,
das einseitig mit Bezug zum Rotor angeordnet und mit Zahnungen versehen ist, in
welchen die das mehrphasige magnetische Feld erzeugenden Spulen angeordnet sind. Der Rotor
ist hierbei in dem Luftspalt zwischen dem magnetischen Blechpaket und einer einfachen
Blechplatte angeordnet.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι der Zeichnung zeigt schematisch die Hauptorgane des Motors. Er besteht aus einer
Metallscheibe D, zweckmäßig aus Kupfer, Aluminium, Eisen oder Nickel, welche auf der
Wellet befestigt ist, die gleichfalls die Scheibe R trägt, auf welche die Schallplatte aufgelegt
wird. Diese Scheibe D unterliegt der Wirkung eines magnetischen Feldes der Elektromagnete
JS1 und E2. Diese Elektromagnete
werden von der gleichen Wechselstromquelle S gespeist. Die Ströme, welche diese Elektromagnete
E1 und E2 passieren, werden ungefähr
in den Zeiten — durch gegenseitigenEinfluß aufeinander geteilt. Diese Teilung kann
durch bekannte Mittel erreicht werden; z. B. kann man im Nebenschluß entweder eine Kapazität
oder_ eine hohe Induktanz L in Reihe mit einem der Elektromagnete anordnen, oder
man kann beide Mittel gleichzeitig anwenden.
Unter solchen Verhältnissen bildet die Scheibe D den Sitz einer motorischen Kraft, und
die Geschwindigkeit des Systems hängt ab von der Teilung der beiden Ströme und der
Intensität.
• Eine Veränderung der Geschwindigkeit kann erreicht werden entweder durch Verstellung
der Elektromagnete, durch Veränderung der wechselnden Potentialdifferenz, die an den
Klemmen zur Geltung kommt, und auch durch Veränderung des Schnittwinkels der Ströme,
welche durch die Elektromagnete gehen. Es genügt z. B., den Eisenkern der Induktanz L
zu bewegen, um eine sehr starke Geschwindigkeitsveränderung herbeizuführen. Natürlich
sind die Elektromagnete E1 und E2 derart angeordnet,
daß in der Scheibe D ein möglichst starkes Feld entsteht gemäß den Anordnungen,
wie sie in der Elektrotechnik bekannt sind.
Um die Intensität des Feldes zu erhöhen, kann man auch zwei Scheiben übereinander
anordnen, von denen die eine aus Kupfer, die andere aus Eisen besteht, um das Schließen
der magnetischen Kraftlinien zu erleichtern. Diese beiden Scheiben können auch zu einer
einzigen vereinigt werden, indem z. B. eine Eisenscheibe mit einer Kupfer- oder Silberschicht
bedeckt wird.
Die Scheibe D kann auch mit der Platte R, welche die Schallplatte zu tragen hat, vereinigt
werden, wenn diese aus Metall besteht.
In dem beschriebenen Beispiel (Abb. 1) kommen nur zwei Elektromagnete zur An- go
Wendung. Es ergibt sich aber von selbst, daß man zur Vergrößerung der motorischen
Kraft über die Peripherie der Scheibe D mehrere Paare von Elektromagneten verteilen
kann, die dabei auch auf beide Seiten der Scheibe einwirken können.
Man kann schließlich auch mehrere Scheiben D auf derselben Welle anordnen und so
mehrere Motoren schaffen, deren Motorkraft sich einander ergänzt.
Wie erwähnt, ist es notwendig, die Ströme, die durch die Elektromagnete gehen, zu teilen,
wenn die Speisung durch einphasigen Strom erfolgt.
Wenn man mehrphasige Ströme zur Anwendung bringen will, genügt es, jeden Elektromagnet
mit einer Phase zu speisen, ohne daß andere Mittel zur Anwendung kommen. Wenn man schließlich dreiphasigen Strom
anwenden will, kann man entweder die beiden Elektromagnete beibehalten und sie gemäß der
ίο Anordnung von Scott speisen, oder man kann
drei Elektromagnete zur Anwendung bringen, von denen jeder in einer Phase liegt, wobei
Stern- oder Dreieckschaltung zur Anwendung kommen kann.
Der Elektromotor kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß man statt der Scheibe D
einen Zylinder aus dem gleichen Metall zur Anwendung bringt, dessen Achse mit der
Welle A zusammenfällt.
Die Elektromagnete E1 und E2, die in Abb. 1
der leichteren Verständlichkeit wegen getrennt sind, können auch ein gemeinsames magnetisches
Kraftlinienfeld haben, wobei ihre Felder nach—
gemäß der Anordnung von Frager geteilt sind. Zwecks Verbesserung der Regelung kann
das System mit einem Regulator versehen sein. Eine zweckmäßige Anordnung für die Elektromagnete
E1 und E2 kann erreicht werden, indem
man eine der elektrischen Traktion ähnliche Anordnung wählt, die auch unter dem Namen tangentiale Traktion bekannt ist.
Gemäß dieser Anordnung erhalten die Elektromagnete die Gestalt eines veritablen Stators,
wie er in asynchronen Motoren bekannt ist. In Abb. 2 der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Motors gemäß der Erfindung dargestellt.
Die leitende Scheibe 3 stellt den üblichen Kurzschluß- oder Käfiganker eines
asynchronen Motors dar. Diese Scheibe 3 steht unter demEinfluß eines durch denElektromagnet
1 erzeugten magnetischen Feldes. Der Elektromagnet besteht aus einem Blechpaket,
das wie ein Stator eines asynchronen Motors mit Zähnen versehen ist, und auf dem
die durch den mehrphasigen Strom durchflossenen Spulen angeordnet sind. Eine Blechscheibe
4 erleichtert die Schließung des magnetischen Feldes. Bei dieser Anordnung ist die Scheibe 3 keiner magnetischen Anziehungskraft
unterworfen.
Die Scheibe 3 muß in diesem Falle das Schließen der magnetischen Kraftlinien gestatten.
Sie kann durch eine massive Scheibe aus Gußeisen oder aus weichem Eisen 4 gebildet
sein, die gleichfalls mit einer Kupferschicht 3 bedeckt ist, welche auf elektrolytischem
oder anderem Wege aufgebracht worden ist. Man kann symmetrisch rings um die Scheibe
mehrere solcher Systeme 1 anordnen, um die magnetische Anziehung auszugleichen. In dem
Falle, wo ein einphasiges Stromnetz angeschlossen ist, kann die Speisung in der schon
angegebenen Weise erfolgen durch Einführung einer Induktion oder einer Kapazität nach
irgendeiner der bekannten Anordnungen. Man kann hierbei schließlich noch die in ·
Abb. 3 angegebene Anordnung wählen, in welcher die Dephasage in einer der Phasen 5
dadurch erreicht wird, daß diese Phase zu einer Induktanz wieder in Nebenschluß kommt
und durch Anordnung der Widerstände 7 und 8 in Reihe mit ihr, wie dies aus der Zeichnung hervorgeht. Die zweite Phase 9
liegt zwischen den Klemmen des Stromnetzes.
Wenn man ein Netz mit Gleichstrom zur Verfügung hat, kombiniert man den beschriebenen
Apparat mit einem kleinen Transformator, der den Gleichstrom in Mehrphasenstrom transformiert. Dieser Transformator
kann innerhalb oder außerhalb der Sprechmaschine angeordnet und sehr leicht sein, so
daß er wenig Platz wegnimmt.
Man kann schließlich bei Vorhandensein eines einphasigen Stromnetzes diesen einphasigen
Strom in mehrphasigen Strom verwandeln.
Der in Abb. 2 dargestellte Stator kann auch für dreiphasigen Strom Verwendung finden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:r. Elektromotor zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerachse von Sprechmaschinen, bei dem der Rotor durch eine leitende Metallscheibe gebildet ist, die unter der Einwirkung eines magnetischen Feldes steht, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Stromkreis aus einem einzigen Blechpaket (1) besteht, das mit Zahnungen versehen ist, in welchen die das mehrphasige magnetische Feld erzeugenden Spulen angeordnet sind, wobei der Rotor in dem Luftspalt zwischen dem magnetischen Blechpaket (1) und einer einfachen Blechplatte (4) vorgesehen ist.
- 2. Elektromotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Speisung des mehrphasigen Stators durch einen einphasigen Str omdie eine der Wicklungen (9) unmittelbar und die andere Wicklung (5) durch zwei Widerstände (7 und 8) in Reihe an die Klemmen der Stromquelle angeschlossen sind, wobei die Wicklung (5) mit dem Widerstand (7) sich im Nebenschluß zu einer Selbstinduktion (6) befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR149685X | 1919-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358986C true DE358986C (de) | 1922-09-16 |
Family
ID=8875601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED37980D Expired DE358986C (de) | 1919-07-31 | Elektromotor zum unmittelbaren Antrieb der Plattentellerachse von Sprechmaschinen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358986C (de) |
FR (2) | FR510216A (de) |
GB (1) | GB149685A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050731B (de) * | 1956-03-06 | 1959-02-19 | Dr Werner Fischer | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Stoffgemischen durch multiplikative Verteilung |
-
0
- DE DED37980D patent/DE358986C/de not_active Expired
-
1917
- 1917-01-19 FR FR510216A patent/FR510216A/fr not_active Expired
-
1919
- 1919-07-31 FR FR22572A patent/FR22572E/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-07-31 GB GB22808/20A patent/GB149685A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1050731B (de) * | 1956-03-06 | 1959-02-19 | Dr Werner Fischer | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Stoffgemischen durch multiplikative Verteilung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB149685A (en) | 1921-11-30 |
FR22572E (fr) | 1921-07-23 |
FR510216A (fr) | 1920-11-29 |
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