DE188528C - - Google Patents
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- DE188528C DE188528C DENDAT188528D DE188528DA DE188528C DE 188528 C DE188528 C DE 188528C DE NDAT188528 D DENDAT188528 D DE NDAT188528D DE 188528D A DE188528D A DE 188528DA DE 188528 C DE188528 C DE 188528C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K31/00—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
- H02K31/02—Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Unipolarmaschine, welche sich insbesondere für
Wechselstrombetrieb eignet. Bei einem von einer Unipolarmaschine gebildeten Wechselstromerzeuger
hat die Umlaufszahl des Ankers keinen Einfluß auf die Frequenz der erzeugten Ströme, sondern bloß auf die Spannung.
Die Frequenz ist ausschließlich durch die Frequenz des Magnetfeldes bestimmt.
ίο Dies bietet bei den üblichen Periodenzahlen
vor den gewöhnlich gebrauchten Stromerzeugern einen großen Vorteil, weil die Maschine
nicht aus dem Synchronismus fallen kann; denn da die Maschine keine synchrone Umlaufszahl
besitzt, so arbeitet sie bei jeder Geschwindigkeit und liefert dabei Ströme von
der Frequenz derjenigen, welche ihrem Felde geliefert werden. Die Maschine eignet sich
besonders für den Antrieb durch Dampfturbinen, da dabei die üblichen Periodenzahlen
auch bei noch so hoher Geschwindigkeit erhalten werden können. Andererseits können
mit einem solchen Stromerzeuger in praktisch brauchbarer Weise Wechselströme von außerordentlich
geringer Frequenz, z. B. von drei oder vier Perioden, erzeugt werden. Als
Motor kann die Maschine mit Strömen beliebiger Frequenz und mit beliebiger Geschwindigkeit
betrieben werden und arbeitet bei allen Belastungen und Geschwindigkeiten
funkenlos. .
Bisher hat man den Feldmagneten der für Wechselstrombefrieb bestimmten Unipolarmaschinen
aus Eisenblechen aufgebaut, welche sämtlich untereinander und zur Maschinenachse
parallel waren, während der Ankerkörper ähnlich dem Kollektor einer Gleichstrommaschine
aus radial gestellten, mit der Welle leitend verbundenen, voneinander jedoch zweckmäßig durch isolierende Zwischenlagen
getrennten Leitern aufgebaut war, auf deren äußerem Umfange durch einen Ring
vereinigte Bürsten schleiften; der zweite Pol wurde durch einen auf der Welle aufsitzenden
Schleifring gebildet. .
Gemäß der Erfindung werden zwei derartige Ankerkörper verwendet, deren Leiter
jedoch von der Welle isoliert sind und auch untereinander isoliert sein müssen. Auf beiden
Ankerkörpern schleifen am äußeren Umfange Bürsten. Diese Ankerleiter sind nun · paarweise hintereinander geschaltet, wodurch
eine Erhöhung der Spannung ohne Vergrößerung des Ankerradius und der Umfangsgeschwindigkeit
erzielt wird. Damit sich jedoch die in zwei hintereinander geschalteten Ankerleitern
induzierten Spannungen tatsächlich summieren und nicht etwa entgegenwirken, werden beide Ankerkörper in entgegengesetzt
gerichtete Felder gebracht. Diese Anordnung gestattet, durch passende Verbindung der einzelnen
Bürsten verschiedene Spannungen zu erzielen und insbesondere durch Hintereinanderschaltung
sämtlicher Bürsten eine hohe elektromotorische Kraft zu erreichen. Bei
dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind ferner die den Feldmagneten
bildenden Bleche nicht sämtlich untereinander parallel, sondern der Feldmagnet besteht aus mehreren radial gestellten Teilen,
die aus untereinander und zur Achse parallelen Blechen aufgebaut sind. Hierdurch
wird eine große Materialersparnis erzielt, etwa wie bei Maschinen mit ausgeprägten Polen
durch die Vermehrung der Polzahl.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch die Achse der Maschine, Fig. 2 einen Querschnitt
nach Linie 2-2 der Fig. I, Fig. 3 die Endansicht eines der beiden bei diesem Ausführungsbeispiel
verwendeten Ankerkörper und Fig. 4 eine schematisch dargestellte Abwicklung der Ankerleiter und Bürstenverbindungen.
In Fig. 1 und 2 ist d der Feldmagnet, welcher aus Eisenblechen aufgebaut ist. Er
besteht aus mehreren, z. B. vier Teilen b, um den Zusammenbau zu erleichtern. Jeder Teil b
besteht aus aufeinander gelegten Blechen, und zwar sind diese parallel zur Achse angeordnet.
Mit ihren inneren Enden stoßen die einzelnen Teile ganz oder nahe aneinander, so daß dieselben einen nahezu geschlossenen
magnetischen Ring bilden. An einzelnen Stellen ist der Ring durch Luftzwischenräume
c unterbrochen, um Wirbelströme zu vermeiden, wovon noch später die
Rede sein wird. Die einzelnen Teile b gehen radial auseinander und werden durch die
Rahmen d zusammengehalten. Die Zwischenräume zwischen den Teilen b gestatten Zutritt
zu den Bürsten, e e'. sind die Feldspulen.
/ ist die Ankerwelle, welche in Lagern g g' auf entgegengesetzten Seiten der Maschine
ruht. Die Lager bestehen aus nichtmagnetischem Stoffe, um eine Streuung des magnetischen
Kraftflusses durch die Ankerwelle zu vermeiden. Nahe den beiden Enden der letzteren
sind zwei Ankernaben h h' aufgekeilt.
Die Nabe h besitzt zwei Preßringe i, zwischen welchen die Ankerleiter k voneinander und
von den Preßringen isoliert festgeklemmt werden. Der Aufbau dieses Ankerkörpers hat, wie schon erwähnt, große Ähnlichkeit
mit demjenigen des Kollektors einer· Gleichstrommaschine. Fig. 3 zeigt die Endansicht
dieses Ankerkörpers. Die einzelnen Leiter k sind sektorförmig und aneinander gereiht zu
einem Körper vereinigt. Sie bestehen aus einem magnetischen Stoffe, wie Eisen oder
Stahl. Zusammen mit dem Magnetgestell bilden sie einen nahezu ganz geschlossenen
Kreislauf für den Kraftschluß, welchen die Feldspule e erregt. Ein gleicher Kreislauf
für die Feldspule e' führt durch die Ankerleiter k', welche in gleicher Weise auf der
Nabe h' angeordnet sind. Da die Luftspalten senkrecht zur Ankerwelle verlaufen, so können
sie kleiner als sonst gemacht werden, da auf die Lagerabnutzung nicht Rücksicht zu nehmen
ist.
Da die Kraftlinien beide Reihen Ankerleiter k und k' parallel zur Achse durchsetzen,
so wird in diesen beim Umlauf eine elektromotorische Kraft in radialer Richtung induziert,
und zwar ist bei passender Schaltung der Feldspulen e und e' die elektromotorische
Kraft in den Leitern k im gleichen Augenblicke nach innen gerichtet, in welchem sie
in den Leitern Ar' nach außen gerichtet ist. Dies ist der Fall, wenn die Kraftlinien in
beiden Ankerkörpern entgegengesetzte Richtung haben. Es ist dann möglich, je einen
Leiter k und je einen Leiter k' durch Verbindung der inneren Enden in Reihe zu
schalten. Hierzu dienen die Verbindungsleiter/ (Fig. 1), welche von derauf die Welle
aufgekeilten Nabem getragen werden; letztere besteht aus einem nichtmagnetischen Stoffe,
um die Streuung zur Ankerwelle zu vermeiden. Auf dem äußeren Umfange der
Leiter k k' schleifen die Bürsten nn'\ von
anderen Vorrichtungen zur Stromableitung ist bei dem gewählten Ausführungsbeispiel
abgesehen worden. Da die Leiter k und k!
zu zweit in Reihe geschaltet sind, so ist die Spannungsdifferenz zwischen einer Bürste η
und einer Bürste n', welche gleichzeitig auf zwei in Reihe geschalteten Leitern schleifen,
doppelt so groß wie die elektromotorische Kraft, die in einem Leiter induziert wird.
Die gesamte Klemmenspannung der Maschine kann nun erhöht werden, indem man Bürsten
von beiden Seiten der Maschine in Reihe verbindet. Diese Verbindungen werden durch
Leiter ο hergestellt, welche in Löchern oder offenen Nuten 0' (Fig. 2) am inneren Umfange
des Feldmagneten d angeordnet sind. Die Verbindungsleiter Z und ο heben gegenseitig
ihre Selbstinduktion auf.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine Abwicklung der beiden Ankerkörper, und ihrer Verbindungen.
Die Magnetspulen sind durch die Spule e vertreten, welche beispielsweise
an eine Erregermaschine ρ angeschlossen ist, die Wechselstrom liefert. Die Verbindungsleiter / sind durch voll ausgezogene Linien,
die Rückleiter 0 durch gestrichelte Linien angedeutet. Es sind beispielsweise für jeden
Ankerkörper zwölf Bürstensätze vorgesehen und alle in Reihe geschaltet, so daß die
Klemmenspannung 24 Mal so groß ist wie die elektromotorische Kraft, die in einem
einzelnen Leiter induziert wird. Durch Änderung der Bürstenverbindungen könnte eine
andere Klemmenspannung erhalten werden. Der Übersichtlichkeit wegen ist jede Bürste
des einen Ankerkörpers mit derjenigen Bürste des anderen Ankerkörpers verbunden gezeichnet,
welche der mit der ersteren in der gleichen Zylinderseite liegenden Bürste benachbart
ist. Da bei dieser Anordnung die maximale Spannungsdifferenz jedes Ankerkörpers zwischen zwei benachbarten Bürsten
auftritt, so werden die Bürsten bei der wirk-
lichen Ausführung vorteilhafter so verbunden, daß die maximale Spannungsdifferenz zwischen
solchen Bürsten auftritt, welche auf entgegengesetzten Seiten des Ankerkörpers liegen. Die
erforderliche Verbindungsweise ergibt sich ohne weiteres.
Maschinen der beschriebenen Art können mit Fremd- oder mit Eigenerfegung arbeiten,
und zwar im letzteren Falle als Nebenschluß-,
ίο Reihenschluß-oder Kompoundmaschinen, doch
muß im Falle der Selbsterregung wie bei allen asynchronen Stromerzeugern gleichzeitig
eine Synchronmaschine vorhanden sein, welche die Periodenzahl bestimmt. In jedem Augen-
t5 blicke ist zwar nur ein Teil der Ankerleiter
im Stromkreis, dafür kann aber die Stromdichte
so hoch gewählt werden, daß die Leistung für die Gewichtseinheit die gleiche ist, wie wenn alle Ankerleiter stets eingeschaltet
wären.
Da alle Ankerleiter in einem gleichförmigen Feld rotieren, so wird in allen jederzeit die
gleiche elektromotorische Kraft induziert. Daher gibt es keine Kurzschlüsse unter den
Bürsten, und es ist ein funkenfreier Gang gesichert. Außerdem ändern sich die Ströme
in benachbarten Ankerleitern, während sie an den Bürsten vorbeistreichen, derart, daß
die Selbstinduktion wechselseitig aufgehoben wird.
Da der magnetische Kraftfluß parallel zur Maschinenachse verläuft, so ist es zur Vermeidung
von Wirbelströmen erforderlich, den leitenden Zusammenhang aller Leiter, welche um die Welle herumgehen, zu unterbrechen.
Würden z. B, Schleifringe zur Stromabnahme verwendet, so müßten diese irgendwo isoliert
unterbrochen sein. Aus diesem Grunde ist auch der Zusammenhang des Magnetringes durch die Luftzwischenräume c unterbrochen.
In den Ankerkörpern werden die Wirbelströme durch die Isolation zwischen den einzelnen
Ankerleitern vermieden.
Claims (3)
1. Unipolarmaschine für Wechselstrom mit kollektorartig aufgebautem Ankerkörper,
dessen aus magnetischem Material bestehende Leiter parallel zur Achse vom 50'
magnetischen Kraftflusse durchsetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkörper aus zwei gleichartigen, mit
je einem Bürstensatze versehenen Teilen besteht, die von entgegengesetzten Kraftflüssen
durchsetzt werden und deren von der Achse und voneinander isolierte Leiter paarweise durch Verbindungsleiter verbunden
sind, zum Zweck, die Bürsten in verschiedener Weise, z. B. sämtlich hintereinander
schalten zu können.
2. Unipolarmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bürsten
verbindenden Leiter zur Verringerung der Selbstinduktion im Feldmagneten möglichst nahe an die Verbindungsleiter
gelegt sind.
3. Unipolarmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Feldmagnet
aus mehreren radial gestellten Teilen (b) besteht, welche sich, jeder für
sich aus untereinander und zur Achse parallelen Blechen aufgebaut, an ihren
inneren Enden zu einem ein gleichförmiges Unipolarfeld erzeugenden Ringe vereinigen, dessen elektrischer Zusammenhang
zweckmäßig an einzelnen Stellen (c) unterbrochen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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