DE59409C - Elektrische Erzeugermaschine mit einem drehenden und einem festliegenden Anker - Google Patents

Elektrische Erzeugermaschine mit einem drehenden und einem festliegenden Anker

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DE59409C
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rotating
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DENDAT59409D
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R. THURY in Genf, Schweiz
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K31/00Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors
    • H02K31/02Acyclic motors or generators, i.e. DC machines having drum or disc armatures with continuous current collectors with solid-contact collectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. October 1890 ab.
Bei dem Aufbau unipolarer Maschinen hat sich ein Uebelstand herausgestellt, der bisher die gewerbliche Verwendung solcher Maschinen verhindert hat, indem dieselben nur eine schwache Energie liefern. Dieser Uebelstand beruht auf der Thatsache, dafs der magnetische Kraftflufs vom Strom mitgenommen wird und der Drehrichtung des Ankers um so leichter folgt, je gleichförmiger das magnetische Feld ist. Dadurch, dafs man die Gleichförmigkeit des Feldes durch eine besondere Form der Polflächen zerstört, beseitigt man zum Theil diesen Uebelstand, wobei aber andere Uebelstände auftreten, durch welche gegenüber den vielpoligen Maschinen jeder Vortheil solcher Maschinen verloren geht. Erfinder hat gefunden, dafs das wirksamste Mittel zur Beseitigung dieses wesentlichen Uebelstandes in der Verwendung' zweier unter sich gleicher Anker besteht, die in einem gemeinsamen Zwischenraum sich befinden und von denen sich der eine dreht, während der andere feststeht, wobei die Anker in Hintereinander- oder Parallelschaltung mit einander verbunden sind. Daraus ergiebt sich, dafs der in dem einen Anker erzeugte Strom genau die Gegenwirkung des anderen Ankers dadurch ausgleicht, dafs er in entgegengesetztem Sinne kreist und von gleicher Stromstärke ist.
Die Kraftlinien nehmen, statt sich zu drehen oder schräg einzustellen, die Form eines S an, wenn die Stromstärke eine beträchtliche wird; diese Neigung ist aber gering infolge des hohen Werthes, welchen man dem Felde geben kann, was ohne Nachtheil geschehen kann, da man gegen die Foucault'schen Ströme nicht anzukämpfen hat, die durch die Gleichmäfsigkeit des Feldes ganz vermieden werden können.
Ueberdies bieten, aber die beiden in demselben Zwischenraum angeordneten Anker den Vortheil, dafs die von den Maschinen gelieferte elektromotorische Kraft nach Angabe des Erfinders verdoppelt werden kann.
Die vom Erfinder vorgezogene Anordnung des Ankers ist die Scheibenform. Nichtdestoweniger ist es möglich, die Form des Ankers und die Anordnung der inducirenden Theile zu verändern. Beispielsweise kann der Trommelanker mit dieser Anordnung verwendet werden; da aber nicht alle Maschinengattungen, welche den oben genannten Grundgedanken verwirklichen, beschrieben werden können, so bleibt die Beschreibung auf die beiden in der Zeichnung ersichtlichen Ausführungen beschränkt.
Der doppelte Anker ist auch für vielpölige Maschinen mit geschlossener oder getheilter Wickelung verwendbar, wie beispielsweise bei Wechselstrommaschinen angewendet, wobei eine vollständigere Ausnutzung des magnetischen Feldes ermöglicht werden soll, indem die aus einer übermäfsigen Verdrehung der Kraftlinien sich ergebende Verminderung der elektromotorischen Kraft vermieden wird.
In der Zeichnung zeigen Fig. 1 und 2 zwei Anordnungen unipolarer Maschinen, die mit der vorstehend gekennzeichneten Ankeranordnung mit umlaufender Scheibe d versehen sind. Fig. ι zeigt eine Ankerscheibe, die sich in einem gleichförmigen, durch den rohrförmigen Elektromagneten M gebildeten Magnetfelde dreht. Der in der Scheibe d entwickelte Strom, der beispielsweise von innen nach aufsen geht,
wird an der am Rande einer zweiten Scheibe d1 sitzenden Bürste b gesammelt, welche Scheibe den Strom gegen den Mittelpunkt dadurch zurückführt, dafs er in umgekehrtem Sinne denselben Zwischenraum durchläuft. Bürste b1 steht unmittelbar mit der Klemme + und von dieser mit dem äufseren Stromkreis in Verbindung. Die Gegenwirkung des diese zweite Scheibe d1 durchlaufenden Stromes ist ganz genau gleich der durch Scheibe d auf das Feld erzeugten Gegenwirkung, aber von entgegengesetztem Vorzeichen und verhindert so ein Verdrehen der Kraftlinien,' da sich beide Gegenwirkungen wechselseitig aufheben.
In der Anordnung nach Fig. 2 ist die Einrichtung der Maschine die gleiche, nur dafs der Anker Trommelform erhalten hat. Für gewöhnliche Maschinen mit geschlossener Bewickelung bleibt die Anordnung dieselbe, wobei die Bewickelung nach den Polflächen zu gelegen ist.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Bei dynamoelektrischen Maschinen die Anordnung eines ausgleichenden, die schädlichen Einwirkungen des umlaufenden Ankers (d) auf das Feld aufhebenden Stromkreises in Form eines zweiten, dem erstgenannten Anker gleichen, festliegenden Ankers (dl), der mit dem anderen Anker (d) in demselben Zwischenraum sich befindet und von einem Strome durchflossen wird, der dem Strome in dem erstgenannten Anker (d) gleich und entgegengesetzt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59409D Elektrische Erzeugermaschine mit einem drehenden und einem festliegenden Anker Expired - Lifetime DE59409C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2914688A (en) * 1954-01-04 1959-11-24 Baso Inc Homopolar motor
EP0008791A1 (de) * 1978-09-07 1980-03-19 ANVAR Agence Nationale de Valorisation de la Recherche Verbesserung an Homopolarmaschinen mit einem zylindrischen Luftspalt

Cited By (3)

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US2914688A (en) * 1954-01-04 1959-11-24 Baso Inc Homopolar motor
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FR2435848A1 (fr) * 1978-09-07 1980-04-04 Anvar Perfectionnement aux machines homopolaires a entrefer cylindrique

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