DE657060C - Schnell laufender Drehfeldmotor - Google Patents

Schnell laufender Drehfeldmotor

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Publication number
DE657060C
DE657060C DES117201D DES0117201D DE657060C DE 657060 C DE657060 C DE 657060C DE S117201 D DES117201 D DE S117201D DE S0117201 D DES0117201 D DE S0117201D DE 657060 C DE657060 C DE 657060C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
pole
harmonic
rotating field
offset
Prior art date
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Expired
Application number
DES117201D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing E H Reinhold Rue Dr-Ing
Dr-Ing Erich Friedlaender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES117201D priority Critical patent/DE657060C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE657060C publication Critical patent/DE657060C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/12Asynchronous induction motors for multi-phase current

Description

Die Erfindung betrifft einen schnell laufenden Drehfeldmotor und besteht darin, daß
der Ständer des Motors η um — räumlich
gegeneinander versetzte Pole besitzt, die dreiphasig so erregt sind, daß die Summe der Grundwellen der drei Kraftflüsse Null ist, so daß aus den Polen kein Fluß der Grundwelle austritt, und daß die Wicklungsschaltung der Pole so gewählt ist, daß die durch die Sättigung der Pole erzeugten Flüsse der dritten Harmonischen der Pole elektrisch um
■ -— gegeneinander versetzt sind. Durch die
so entstehenden Flüsse der dritten Harmonischen wird im Läufer ein Drehfeld erzeugt, welches mit der dreifachen Netzfrequenz umläuft.
Die Erfindung fußt darauf, daß zwischen den· Jochen eines dreischenkligen Transformators ein magnetisches Gefälle der dritten Harmonischen entsteht, wenn keine Dreieckwicklung vorhanden ist. Die Wicklungen müssen daher in Stern bzw. Zickzack geschaltet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Motor mit vier Polen dargestellt. Die Pole sind mit 1 und 1' und 2 und 2' bezeichnet. Wie die Figur zeigt, werden die Pole dreiphasig erregt. Zum besseren Verständnis ist in Fig. 2 der Motor in Abwicklung dargestellt und die Wicklungsschaltung angegeben, aus der hervorgeht, daß sie so getroffen ist, daß die drei Schenkelflüsse der Grundwelle eines Poles sich zu Null ergänzen.
U, V und W bedeuten die Phasen des Drehstromnetzes. Die Pole sind so erregt, daß in der Abwicklung die Flüsse der dritten Harmonischen in den Polen 1 und 1' eine Phasenverschiebung von i8o° gegeneinander" besitzen. Ebenso besitzen die Flüsse der dritten Harmonischen in den Polen 2 und 2' eine Phasenverschiebung von i8o° gegeneinander. Es bilden sich somit zwei Flüsse der dritten Harmonischen aus, die den Läufer radial durchsetzen und um 900 gegeneinander verschoben sind, von denen der eine vom Pol 1 über das Joch 4 zum Pol ι', der andere vom Pol 2 über das Joch 4 zum Pol 2' geht. LTm diese Phasenverschiebung der Flüsse der dritten. Harmonischen zu erreichen, ist die Wickkingsschaltung so getroffen, daß die Flüsse der Grundwelle in den Schenkeln des Poles 1 um 30" gegenüber den entsprechenden Sehen-
der Grundwelle im Pol 2 und die Iflüsse der Grundwelle im Pol 1' um ,fenüber den entsprechenden Schenkelini Pol 2' verschoben sind, während die Schenkelflüsse der Grundwelle im Pol 1
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Dr.-Ing. e. h. Reinhold Rüdenberg in Northwood, Middlesex, England, und Dr.-Ing. Erich Friedländer in Berlin-Sientensstadt.
gegenüber den entsprechenden Schenkelilüssen im Poll' und i8o° und ebenso die Schenkelflüsse der Grundwelle im Pol 2 gegenüber den entsprechenden Schenkelflus seil im Pol 2' um i8oQ versetzt sind, ^ö diesem Zweck ist im Ausführungsbeispiel 'di^ Wicklung jedes Poles in Zickzack mit plus bzw. minus 150 Drehung für die Grundwelle geschaltet. Man könnte aber auch die Wickhingen des einen Polpaares 1 und 2 in Stern und die des anderen 1' und 2' in Zickzack mit 30° Drehung schalten. Statt die Wicklungen der Polpaare, wie in der Zeichnung dargestellt, in Reihe zu schalten, kann man sie auch parallel schalten. Die Schenkel der Pole besitzen einen solchen Querschnitt, daß Sättigung auftritt. Die übrigen Teile des magnetischen Kreises dagegen werden so gewählt, daß in ihnen keine Sättigung auftritt,
ao um Unsymmetrie!! zu vermeiden. Da die den Anker durchsetzenden Flüsse der dritten Harmonischen um 900 gegeneinander versetzt sind, so erzeugen diese Flüsse im Läufer ein Drehfeld, welches mit der dreifachen Netzfrequenz umläuft. Man kann sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht, den Motor als Zusammenfassung von vier einzelnen Kerntransformatoren mit gemeinsamem Außenjochring 4 vorstellen. Je zwei solcher Transformatoren, die einander gegenüberliegen, gehören zusammen und sind so geschaltet, daß, wie bereits erwähnt, der zwischen den Jochen sich ausbildende Fluß der dritten Harmonischen den
■ in Fig. ι in der Mitte angedeuteten Läufer 3 radial durchsetzt.
Je nachdem ob man den Motor als Kurzschlußläufer oder als mit Gleichstrom erregten Läufer (Schenkelpol- oder Zylinderläufer) ausbildet, erhält man auch mit einem solchen Ständer die verschiedenen Arten von sonst bekannten Maschinen (Asynchron- und Synchronmaschinen). Man kann auch beispiels,-,weise den Läufer aus Permanentstahl, z. B-ausscheidungsgehärtetem Magnetstahl, J, insbesondere kann man den Läufer als zylindrische Trommel aus Permanentmagnetstahl ausbilden. Man erhält dann einen. Synchronmotor mit asynchronem Anlauf.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Motor mit vier Polen (zwei Polpaaren) dargestellt. Man kann aber auch nur drei Pole verwenden, wobei bei drei Polen die Flüsse der dritten Harmonischen um 12 o° gegeneinander versetzt werden. Man kann aber auch z. B. sechs Pole (also drei Bolpaare) verwenden, wobei die einzelnen Pole räumlich um 6o° gegeneinander versetzt· werden, und die Wicklungsschaltung kann so getroffen werden, daß auch die Flüsse der dritten Harmonischen in den einzelnen Polen um 6o° gegeneinander versetzt sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schnell laufender Drehfeldmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer des
    Motors η um ^- räumlich gegeneinander
    versetzte Pole besitzt, die dreiphasig so erregt sind, daß die Summe der Grundwellen der drei Kraftflüsse Null ist, so daß aus den Polen kein Fluß der Grundwelle austritt, und daß die Wicklungsschaltung der Pole so gewählt ist, daß die durch die Sättigung der Pole erzeugten Flüsse der dritten Harmonischen der Pole elektrisch
    um — gegeneinander versetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES117201D 1935-02-20 1935-02-20 Schnell laufender Drehfeldmotor Expired DE657060C (de)

Priority Applications (1)

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DES117201D DE657060C (de) 1935-02-20 1935-02-20 Schnell laufender Drehfeldmotor

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DES117201D DE657060C (de) 1935-02-20 1935-02-20 Schnell laufender Drehfeldmotor

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DE657060C true DE657060C (de) 1938-02-23

Family

ID=7534154

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DE (1) DE657060C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1563288B1 (de) * 1965-10-07 1970-12-10 Mini Ind Constructillor Netzfrequenzgespeister Asynchronmotor hoher Drehzahl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1563288B1 (de) * 1965-10-07 1970-12-10 Mini Ind Constructillor Netzfrequenzgespeister Asynchronmotor hoher Drehzahl

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