DE687003C - Einphasen-Induktionsmotor mit ausgepraegten Polen fuer die Haupt- und Hilfsphase - Google Patents

Einphasen-Induktionsmotor mit ausgepraegten Polen fuer die Haupt- und Hilfsphase

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DE687003C
DE687003C DE1938A0086552 DEA0086552D DE687003C DE 687003 C DE687003 C DE 687003C DE 1938A0086552 DE1938A0086552 DE 1938A0086552 DE A0086552 D DEA0086552 D DE A0086552D DE 687003 C DE687003 C DE 687003C
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DE
Germany
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induction motor
phase induction
poles
pole
main
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Expired
Application number
DE1938A0086552
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Muellner
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)

Description

Es ist bekannt, kleine Induktionsmotoren an Stelle der bei größeren Motoren im Ständer angeordneten Nuten mit ausgeprägten Polen zu versehen und die Wicklungen der Haupt- und Hilfsphase auf benachbarten Polen anzuordnen. Eine solche aus wenigen Spulen bestehende Wicklung läßt sich erheblich einfacher und billiger herstellen als eine verteilte Nutenwicklung, die bei sehr kleinen Gehäusedurchmessern große fabrikatorische Schwierigkeiten bereitet.
In der Zeichnung sind in den Abb. 1 und 2 zwei Beispiele der bekannten Ausführungen mit ausgeprägten Polen dargestellt, und zwar zweipolige Motoren, bei denen je zwei gegenüberliegende Pole zu einer Phase gehören, so daß also die Pole für die Haupt- und Hilfsphase um 900 versetzt sind. Die in Abb. 1 dargestellte Form der Pole hat den Vorteil, daß die Spulen serienmäßig leicht als Formspulen hergestellt und ohne weitere Verformung auf die Pole geschoben werden können. Ein großer Nachteil dieser Polausbildung besteht aber in dem kleinen Polbogen, den die Pole am Umfange des Ankers besitzen. Mit Rücksicht auf die durch den Magnetisierungsstrom bedingte Erwärmung der Wicklung kann ein solcher' Motor nur schwach gesättigt, also nur schlecht ausgenutzt werden. Bei der Polform nach Abb. 2, wo die Pole mit vorspringenden Polspitzen versehen sind, ist die Kraftlinienverteilung am Umfange des Ankers zweckmäßiger, d. h. es ist ein größerer Kraftfluß zulässig und damit eine bessere Ausnutzung des Motors möglich. Es ist aber wegen des geringen Abstandes der Polspitzen nicht möglich, fertig gewickelte Formspulen auf die Pole zu bringen, vielmehr müssen die Spulen, wenn sie vorher auf einer Wickelmaschine herge-
stellt werden, in unbandagierter Form durch die engen Polschlitze eingeträufelt werden. Durch dieses Verfahren entstehen bei dünnen Drähten, die hier meist in Frage kommen, S Isolationsfehler und evtl. Windungsschlüsse. Auch ist es nicht möglich, die einzelnen Spulen am ganzen Umfange mit einer geschlossenen Umwicklung (Bandage) zu versehen.
ίο Erfindungsgemäß werden nun diese Nachteile dadurch beseitigt, daß für die Kraftlinienflüsse der beiden Phasen, die auf einen gemeinsamen, bewickelten Anker einwirken, getrennte, in axialer Richtung nebeneinanderliegende Blechkörper mit gegeneinander versetzten, mit Polschuhen versehenen Polen vorgesehen sind, auf die die Ständerwicklungen als fertige Formspulen vor dem Zusammenfügen der beiden Blechkörper aufgeschoben werden.
Ein Äusführungsbeispiel dieser Art ist in den Abb. 3 bis 6 für einen zweipoligen Motor dargestellt, es kann sinngemäß auch auf mehrpolige Ausführungen angewandt ,wer den. Für die Felder der Haupt- und Hilfsphase sind zwei voneinander unabhängige Polpakete α und b vorgesehen, die axial nebeneinanderliegen. Auf den Polen des Paketes α sind die Spulen c der Hauptphase, auf denen des Paketes b die Spulen d der Hilfsphase angeordnet. Wie aus der Abb. 3 hervorgeht, können bei dieser Polanordnung die Polbögen sehr groß ausgeführt werden, so daß die Polspitzen e und f der beiden Polpakete nahezu in einer Flucht liegen. Trotzdem ist es möglich, die Spulen c und d als umwickelte Formspulen herzustellen und im fertigen Zustande auf die Pole zu schieben. Gegebenenfalls können die Polspitzen eines jeden Poles in bekannter Weise verschieden lang geformt sein, wodurch das Aufbringen der Spulen erleichtert wird. Der Zusammenbau des Motors erfolgt in der Weise, daß zunächst die Spulen auf die voneinander getrennten PoI-pakete gebracht und dann die beiden Pakete aufeinandergelegt und verschraubt, vernietet oder sonst in irgendeiner zweckentsprechenden ,Art befestigt werden.
Das Anlaufdrehmoment kommt bei einem Motor nach der Erfindung in der gleichen Weise zustande wie bei einem Motor bekannter Art mit in einer Ebene liegenden Haupt- und Hilfsfeldern. Die von den nebeneinanderliegenden Ständerkörpern erzeugten Flüsse durchdringen zwar zwei in bezug auf den Ständer magnetisch voneinander unabhängige Eisenteile des Läufers. Da aber der Kraftlinienfluß der einen Läuferhälfte in den Stäben der Läuferwicklung Ströme induziert, welche den Läufer auf der ganzen Länge durchfließen, so bewirken diese Ströme in der anderen Läuferhälfte in Verbindung mit dem dort von dem zweiten Ständerpakete erzeugten Flusse die Entstehung eines Drehmomentes. Die Funktionen der bei den bekannten Motoren in einer Ebene liegenden Flüsse sind bei dem Motor nach der Erfindung in zwei axial nebeneinanderliegende Ebenen verlegt. Anscheinend hat nun eine derartige Anordnung von zwei nebeneinanderliegenden Polsystemen den Nachteil, daß der Motor für eine gegebene Leistung eine größere Länge aufweist als bei einem Polsystem mit nur einer Ebene für beide Phasen. Durch die Trennung der beiden Phasenflüsse in nebeneinanderliegenden Polpaketen wird allerdings die gesamte Ersenbreite des Motors größer als bei einem einfachen System. Dafür ergibt sich aber eine bessere Ausnutzung des elektromagnetischen Systems infolge der großen Polumfassung und damit eine größere Leistung des Motors sowie eine wesentliche Verkürzung des für die Lagerung des Ankers erforderlichen Raumes, wie sich aus dem Folgenden ergibt.
Gemäß Abb. 4 ragen die Spulen c des Paketes α nicht über die Außenkante des Paketes b hinaus, und umgekehrt. Es ist also nicht wie bei den bekannten Ausführungen notwendig, die für die Lager erforderlichen Brücken so abzukröpfen, daß sie über die Spulenköpfe greifen, sondern zwischen den Spulen d des Paketes b ist ein genügend breiter Raum für eine gerade Brücke £ vorhanden. Lediglich mit Rücksicht auf die gegebenenfalls etwas über das Blechpaket vorstehenden Kurzschlußringe h des Ankers kann es notwendig sein, niedrige Zwischenstücke i zwischen den Blechpaketen und Lagerbrücken anzuordnen. Die Brücken der beiden Lagerstellen sind naturgemäß um 900 gegeneinander versetzt. Durch die einfache flache Form der Lagerbrücken wird die Herstellung des Motors vereinfacht und verbilligt. Gegebenenfalls kann auch das für das Hilfsfeld bestimmte Polpaket schmaler ausgeführt werden als das Hauptfeldpaket, z. B. wenn das Hilfsfeld nur während des Anlaufs wirksam ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einphaseninduktionsmotor mit ausgeprägten Polen für die Haupt- und Hilfsphase, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kraftlinienflüsse der beiden Phasen, die auf einen gemeinsamen bewickelten Anker einwirken, getrennte, in axialer Richtung nebeneinanderliegende Blechkörper mit gegeneinander versetzten, mit Polschuhen versehenen Polen vorgesehen iao sind, auf die die Ständerwicklungen als fertige Formspulen vor dem Zusammen-
    68? 0OS
    fügen der beiden Blechkörper aufgeschoben werden.
  2. 2. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkanten der Haupt- und Hilfsphasenpole annähernd in einer Flucht liegen.
  3. 3. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe in beiden Umlaufrichtungen verschieden lang sind.
  4. 4. Einphasen-Induktionsmotor nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlager in flachen Brücken angeordnet sind, die in den wickelkopffreien Räumen auf den Blechpaketen befestigt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938A0086552 1938-04-22 1938-04-22 Einphasen-Induktionsmotor mit ausgepraegten Polen fuer die Haupt- und Hilfsphase Expired DE687003C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975622C (de) * 1949-09-28 1962-03-01 Erich Kieback Dr Ing Umsteuerbarer Einphasen-Asynchron-Kondensatormotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975622C (de) * 1949-09-28 1962-03-01 Erich Kieback Dr Ing Umsteuerbarer Einphasen-Asynchron-Kondensatormotor

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