DE19728172C2 - Elektrische Maschine mit weichmagnetischen Zähnen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Elektrische Maschine mit weichmagnetischen Zähnen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft elektrische Maschinen mit weichmagnetischen Zähnen an der
Luftspaltoberfläche und ein Verfahren zur ihrer Herstellung.
Elektrische Maschinen mit weichmagnetischen Zähnen an der Luftspaltoberfläche, sind
unter den Bezeichnungen Schrittmotor oder geschaltete Reluktanzmaschine in vielfäl
tigen Bauformen bekannt. Durch die Zahnung ändert sich beim Bewegen des Läufers
der magnetische Widerstand für den über den Luftspalt geführten magnetischen Fluß.
Die nutzbaren Kräfte sind von der Zahngeometrie, der Magnetisierbarkeit des
weichmagnetischen Materials und der Flußdichte im Luftspalt abhängig.
Eine Bauart, die sich besonders durch eine einfache Wickeltechnik auszeichnet, ist die
Transversalflußmaschine. Der weichmagnetische Körper weist irr Umfangsrichtung
Lücken auf, die in etwa der halben Polbreite entsprechen. In den Lücken kann der im
Leiterring fließende Strom nur ein schwaches Magnetfeld ausbilden, so daß diese
Umfangsabschnitte mehr zur Verlustleistung als zur Nutzleistung beitragen.
Aus der DE 43 25 740 C1 ist eine Transversalflußmaschine bekannt in der um den
Leiterring U-förmige weichmagnetische Kerne angeordnet sind, deren tangentiale Breite
mit dem Radius überproportional zunimmt. Hierdurch entstehen zwischen den radial
inneren Enden der Kerne in Umfangsrichtung Lücken, die breiter als die Kernbreite sind.
In der DE 28 05 333 A und der DE 40 40 116 C2 werden segmentierte weichmagne
tische Körper beschrieben, in denen die Schichtung der Zahnkerne senkrecht zur
Schichtung der Jochbleche erfolgt.
Aus der DE 34 14 312 A1 ist eine permanenterregte Maschine mit
Elektromagnetgruppen bekannt, die in Bewegungsrichtung an beiden Enden unbe
wickelte Halbpole aufweisen. Durch eine Lücke zwischen den Elektropoleinheiten wird
der Phasenversatz gebildet. Die Pole und Halbpole weisen Polschuhe auf, die mit einer
ebenen Luftspaltoberfläche nur enge Nutschlitze zum Einlegen der Drahtwicklung offen
lassen. Der magnetische Kreis der Elektromagnetgruppen ist einstückig ausgeführt.
Aus der DE 42 41 085 A1 ist bekannt, Polschuhe mit einer Schwalbenschwanz
verbindung auf Polkernen zu befestigen.
In der DE 26 53 387 A wird der Stator eines Schrittmotors aus
Kreisringsegmenten aufgebaut. Jedes Kreisringsegment besteht aus drei Polen mit
gezahnten Polflächen und benachbarte Kreisringsegmente sind um den Phasenwinkel
zueinander versetzt angeordnet. Die Wicklung wird durch Nutschlitze zwischen den drei
Polen eingelegt.
In der US 4,698,537 wird ein zweiphasiger Reluktanzmotor mit vier Statorpolen und
zwei Rotorpolen beschrieben. Benachbarte Statorpole gehören zu unterschiedlichen
Phasen und weisen Polschuhe mit glatten Luftspaltoberflächen auf. Das Anlauf
verhalten des Motors wird verbessert, indem zwischen den Statorpolen nur schmale
Nutschlitze angeordnet sind und die Rotorpole Polschuhe mit größeren tangentialen
Überständen aufweisen als die Statorpole. Beim Anlaufen werden beide Phasen
bestromt und in den Überständen der Rotorpole fließen Streuflüsse, die ein
Startmoment erzeugen. Dieser Effekt wird verstärkt, indem in den Rotorpolen unterhalb
der Polschuhe eine Schicht mit niedrigerem Eisengehalt angeordnet wird. Diese Schicht
weist eine kleinere Querschnittsfläche und/oder eine schlechtere Magnetisierbarkeit auf,
als die an den Luftspalt grenzenden Polschuhe. Sie erhöht den magnetischen Widerstand und
senkt dadurch den Wirkungsgrad und die Leistungsfähigkeit des Motors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach dem Reluktanzprinzip funktion
ierende Maschine derart weiterzuentwickeln, daß bei vertretbaren Herstellungskosten
der auf die Luftspaltfläche bezogene Drehschub vergrößert und die ohmschen und
magnetischen Verluste vermindert werden.
Diese Aufgabe wird durch die in den Merkmalen der Ansprüche 1, 6 oder 8 wieder
gegebene Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß bestehen die an die Luftspaltoberfläche angrenzenden weichmag
netischen Zähne aus einem Material, das gegenüber dem übrigen weichmagnetischen
Körper eine höhere Flußdichte bei gleicher magnetischer Feldstärke und/oder eine
höhere magnetische Sättigungsflußdichte aufweist. Vorzugsweise wird in den Zähnen
kornorientiertes Elektroblech oder eine Kobalteisen-Legierung eingesetzt.
Damit der leistungssteigernde Effekt nicht beeinträchtigt wird, weist der übrige weich
magnetische Körper in Richtung des magnetischen Flusses insgesamt einen größeren
Querschnitt auf, als die Summe der an den Luftspalt grenzenden Zahnoberflächen.
Durch den Einsatz einer Kobalteisenlegierung kann die Flußdichte in den
Zähnen bei gleicher Bestromung der Maschine um bis zu 20% gesteigert
werden (2,3 T anstatt 1,9 T). Bei gleicher Luftspaltoberfläche bzw. in etwa
gleicher Maschinengröße steigt die Leistungsfähigkeit der Maschine um
44%.
Alternativ oder ergänzend besteht der weichmagnetische Körper, in dem die
Leiterspulen angeordnet sind, aus einzeln vorgefertigten Polsegmente, die
vorzugsweise aus kornorientiertem Elektroblech hergestellt werden. Jeder zweite Pol ist
unbewickelt und besteht aus zwei Polhälften, die durch ein unmagnetisches Halterungs
element verbunden sind. Die Anzahl der Zähne auf der Luftspaltoberfläche des
bewickelten Pols entspricht der doppelten Anzahl der Zähne eines Halbpols.
Das vorzugsweise T-förmige Halterungselement besteht aus einem Material mit
niedriger magnetischer und elektrischer Leitfähigkeit und verhindert die Bewegung der
Halbpole in Richtung des magnetischen Flusses im Luftspalt. Die Halbpole fixieren
wiederum das bewickelte Polelement in seiner Position. Dieser modulare Aufbau
entspricht dem zweiten Grundgedanken der Erfindung und erlaubt ebenfalls den
vorteilhaften Einsatz kornorientierten Materials, wobei im Luftspaltbereich und in dem
Maschinenbereich, in dem der Raum zwischen Leiter- und Eisenmaterial aufgeteilt
werden muß, die gute Magnetisierbarkeit optimal genutzt werden kann. Ein die
Leistungsfähigkeit der Maschine beeinträchtigende Erhöhung des magnetischen Wider
standes tritt in den kornorientierten Polsegmenten erst bei ca. 1,9 T auf. Dagegen tritt
die gleiche Erhöhung des magnetischen Widerstandes in nichtkornorientiertem
Elektroblech bereits bei 1,6 T auf. Erst die gegenüber dem Stand der Technik neuartige
Segmentierung des bewickelten Körpers ermöglicht die optimale Nutzung der
Kornorientierung im Nutbereich der Pole.
Erst die gegenüber dem Stand der Technik neuartige Segmentierung des bewickelten Körpers ermöglicht die
optimale Nutzung der Kornorientierung im Nutbereich der Pole.
Die höhere Flußdichte im Pol ermöglicht bei gleichem Luftspaltdurchmesser und gleicher
Durchflutung eine Vergrößerung der Nutbreite und der zusätzliche Nutraum ermöglicht eine
Senkung der Wicklungsverluste. Zusätzlich muß die Polwicklung nicht durch einen engen
Nutschlitz eingefädelt werden und kann unter Zug sehr kompakt gewickelt werden.
Ausgehend von einer konventionellen Maschine mit Polbreite = Nutbreite in der
Mitte des Nutbereichs kann durch die Herstellung der Polsegmente aus korn
orientiertem Elektroblech bei gleicher Flußdichte im Luftspalt die Polbreite um
15% vermindert werden. Zusätzlich ist die Polspule - dank der günstigeren
Wickeltechnik - mil 65% anstatt 50% Füllfaktor herstellbar. Zusammen ergibt
sich eine 50% größerer Kupferquerschnittsfläche pro Nut bzw. eine Abnahme
der Wicklungsverluste um 33%.
Wesentlich für diese Verbesserung ist die Segmentierung des bewickelten weichmagnetischen
Körpers in bewickelte Pole und unbewickelte Halbpole, wobei der Halbpol mindestens einen
Zahn am Luftspalt ausbildet. Der bewickelte Pol und die beiden mit ihm im Jochbereich ver
bundenen Halbpole bilden eine magnetische Einheit, die durch die unmagnetischen Halterungs
elemente von benachbarten baugleichen magnetischen Einheiten getrennt ist. Die Zähne der
durch das Halterungselement getrennten Halbpole weisen einen größeren Abstand in Bewe
gungsrichtung auf als die Zähne innerhalb der magnetischen Einheit und erzeugen hierdurch
einen Phasenversatz zwischen benachbarten elektromagnetischen Einheiten.
Die unmagnetischen Halterungselemente vermeiden Rückstellkräfte durch unerwünsche
Streuflüsse und steigern damit ebenfalls die Kraftdichte der Maschine. Der negative Einfluß des
sekundären Luftspaltes wird durch ein Anpreßen der Polsegmente gegeneinander und eine
deutliche Erhöhung der Übergangsfläche durch einen schrägen Schnitt weitgehend vermieden.
Zusätzlich wird eine Erhöhung des magnetischen Widerstandes im Jochbereich vermieden,
indem die Jochdicke in Richtung der Nuttiefe ca. 75% der Breite des bewickelten Pols ent
spricht. Die Kombination der Effekte
- - günstigere Magnetisierung durch kornorientierte Polsegmente
- - kompakte Wickeltechnik der Polspulen
- - kurze Flußwege und Entkoppelung der Phasen durch magnetisch getrennte Einheiten
führt zu einer deutlichen Steigerung der Leistungsdichte.
Neben der Verbesserung der Leistungsfähigkeit und geringerer Wicklungsverluste vermindert
die erfindungsgemäße Segmentierung auch die Komplexität des Stanzwerkzeuges und den Stanz
verschnitts. Das Wickeln der Polspulen wird vereinfacht und der zusätzlich Montageaufwand
durch die Vielzahl der vorgefertigten Polteile ist beim Einsatz flexibler Montageautomaten
vertretbar. Die erfindungsgemäße Segmentierung der Doppelschenkelpolmaschine eignet sich für
rotierende Bauformen mit radialem und axialem Luftspaltfeld und auch für Linearantriebe.
Ebenfalls zu einer besseren Raum- und Materialausnutzung in rotierenden Maschinen, besonders
bei transversaler Flußführung, trägt die Verwendung von schräg gewalzten Blechen bei. Bisher
werden im Elektromaschinenbau ausschließlich Elektroblech mit konstanter Dicke eingesetzt.
Entsprechend dem dritten Grundgedanken der Erfindung werden die Bleche vor, beim oder nach
dem Stanzen in Richtung der Blechdicke verformt. Vorzugsweise erfolgt dies in einen Walzvor
gang vor dem Stanzen, wobei das Elektroband einen trapezförmigen Querschnitt erhält.
Das trapezförmige Band kann vorteilhaft in Transversalflußmaschinen eingesetzt werden, wobei
mit zwei unterschiedlichen Blechschnitten ein kompletter Eisenring um die Leiterringe ange
ordnet werden kann. Der Fluß wird lediglich in der Nähe des magnetisch aktiven Luftspalts in
den Zähnen konzentriert, die vorzugsweise aus einer Kobalteisen-Legierung bestehen. Der
Einsatz von Elektroblechlamellen mit trapezförmigem Querschnitt ist aber auch in Radialfluß-
und Axialflußmaschinen, besonders in Zwichenstatoren oder -rotoren, vorteilhaft.
In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Umfangsausschnitt aus dem Querschnitt einer Reluktanzmaschine mit
elektromagnetischen Einheiten,
Fig. 2 zeigt den halben Querschnitt einer Transversalflußmaschine, mit Zahneinsätzen
aus einer Kobalteisen-legierung,
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus der axiale Seitenansicht des weichmagnetischen
Körpers der Transversalflußmaschine aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus dem Querschnitt einer erfindungsgemäßen Reluktanzmaschine
1, die aus sechs baugleichen elektromagnetischen Einheiten 2 mit jeweils vier Zähnen 3 besteht.
Im Ausschnitt ist eine elektromagnetische Einheit vollständig dargestellt. Sie besteht aus einem
bewickelten Polsegment 4, das zwischen zwei baugleichen, unbewickelten Halbpolsegmenten 5
angeordnet ist. Pol- und Halbpolsegmente bestehen aus axial hintereinandergeschichteten
kornorientierten Elektroblechen, wobei die Vorzugsrichtung radial ausgerichtet ist. Die Halbpole
weisen an der Luftspaltoberfläche einen Zahn 3 auf, dessen tangentiale Breite in etwa dem 52-
ten Teil des Umfangs entspricht.
Den 24 Statorzähnen liegen am Luftspalt 6 insgesamt 26 Zahnsegmete 7 des Rotors 8 gegen
über. Der Abstand zwischen den Zähnen benachbarter Halbpole 5 ist um 2/3 der Zahnbreite
größer als der Abstand der Zähne innerhalb einer elektromagnetischen Einheit.
Der. Phasenversatz in der Mitte der halbierten Pole kann in eisenreicheren Maschinen auch nur
1/3 der Zahnbreite betragen, so daß nur 25 Rotorzähne 7 den 24 Statorzähnen 3 gegenüber
liegen. Die Zähnezahl pro elektromagnetischer Einheit kann auf 8, 12, 16 [bzw. 4 . k mit k =
ganzzahlig] gesteigert werden und die Anzahl der elektromagnetischen Einheiten kann eine
beliebiges Vielfaches der Phasenanzahl betragen.
Damit die Rotorzähne 7 nicht bereits vor den Statorzähnen 3 einen erhöhten magnetischen
Widerstand erzeugen, bestehen sie ebenfalls aus kornorientiertem Elektroblech, während der
Jochring 9 aus nichtkornorientierten Elektroblechen besteht. Die tangential geblechten Rotor
zähne 7 weisen einen leicht trapezförmigen Querschnitt auf. Dieser entsteht durch den Einsatz
trapezförmig gewalzter Elektrobänder. Diese werden nach dem Walzen lediglich in der Länge
abgeschnitten und als paketierte Stäbe axial in einen erwärmten Jochring gepreßt. Beim Ab
kühlen erhöht sich der Druck des Jochrings 9 auf die Rotorzähne 7, so daß ein stabiler Sitz
gewährleistet ist. Zusätzlich wird der tangentiale Raum zwischen den Rotorzähnen mit einem
mechanisch stabilen Isolierstoff 10 ausgefüllt, der ebenfalls zur Stabilisierung beiträgt.
Im Stator ist der Raum zwischen benachbarten Zähnen 3 unterschiedlicher elektromagnetischer
Einheiten durch das breite Ende des T-förmigen Halterungselements 11 ausgefüllt. Die Halte
rungselemente bestehen ebenfalls aus einem unmagnetischen Werkstoff mit niedriger elektrischer
Leitfähigkeit und hoher mechanischer Festigkeit. Sie trennen die elektromagnetischen Einheiten
magnetisch voneinander, so daß Rückstellkräfte durch Streuflüsse vermieden werden.
Die Polspule 12 wird in einen vorgelagerten Fertigungsschritt auf das Polsegment 4 gewickelt,
wobei durch ein exaktes Legen des unter Zugspannung stehenden Drahtes ein erheblich höherer
Füllfaktor realisierbar ist, als wenn die Wicklung durch den Nutspalt 13 eingelegt werden muß.
Anschließend werden die beiden angrenzenden Halbpole 5 tangential aufgepreßt und dabei
vorzugsweise durch Kleben angefügt. Die fertig montierte elektromagnetische Einheit 2 wird
nun in den vorgewärmten Halterungskörper 14 axial eingeschoben. Beim Abkühlen verkürzen
sich die T-förmigen Halterungselemente 11 und es entsteht eine Vorspannung, die den drei
teiligen weichmagnetischen Körper der elektromagnetischen Einheit auch bei den hohen
Schwankungen der magnetischen Normalkräfte im Luftspalt stabilisiert. Zusätzlich wird der
Aufbau nach der Montage vergossen. Ergänzend kann in die Nuten der Polsegmente ein
klauenförmiger Körper (nicht dargestellt) eingreifen und so zur Stabilisierung beitragen.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den halben Querschnitt einer Transversalflußmaschine 15
dargestellt. In dem Blechschnitt 16 aus nichtkornorientierten Elektroblechen sind kleiner
Zahneinsätze 17 aus einer Kobalteisen-Legierung eingefügt. In Bewegungsrichtung liegen den
ebenfalls aus einer Kobalteisen-Legierung bestehenden Rotorsegmenten 18 immer nur Zahn
einsätze oder Vertiefungen 19 gegenüber. Dagegen umschließen die Blechschnitte 16 den
Leiterring 20 über den gesamten Umfang und die Flußdichte ist auch bei maximaler Flußdichte
(2,3 T) in den Zahneinsätzen 17 im übrigen weichmagnetischen Körper 21 auf für die magneti
sche Verlustleistung günstige Werte zwischen 1,2 und 1,4 T begrenzt. Da der weichmagnetische
Körper 21 den Leiterring 20 an drei Seiten in tangentiale Richtung lückenlos einbettet, kann der
elektrische Strom auf der gesamten Leiterlänge gleichmäßig zur Magnetfelderzeugung beitragen.
Nur an den kritischen Verengungen des magnetischen Flusses wird das wesentlich teurere
hochpermeable Material eingesetzt.
Der Anteil der Rotorsegmente und Zahneinsätze am Gewicht des weichmagnetischen Körpers
kann durch die erfindungsgemäße Bauform auf 10 bis 20% reduziert werden. Hierdurch
entstehen bei in etwa gleicher Leistungsfähigkeit erhebliche Einsparungen bei den Material
kosten gegenüber einer vollständig aus einer Kobalteisen-Legierung bestehenden Maschine
konventioneller Bauart.
Die Verbesserung der Wandlung von elektrischer Energie in magnetische Energie wird hierbei
durch den Einsatz von Elektroblechen mit variabler Dicke bewirkt. In Fig. 3 ist erkennbar, wie
ein lückenloser weichmagnetischer Ring 21 durch tangentiale Schichtung von Elektroblechen 22
mit trapezförmigen Querschnitt hergestellt wird.
Wie die Rotorzähne in Fig. 1 zeigen sind Elektrobleche mit trapezförmigen Querschnitt
vorteilhafte Radialflußmaschinen einsetzbar. Auch in segmentierten Axialflußmaschinen
sind derartige umgeformte Elektrobleche zur besseren Ausnutzung des Raumes und damit zur
Steigerung der Leistungsfähigkeit vorteilhaft in Zahn- und Polsegmenten einsetzbar.
Im Raum zwischen den weichmagnetischen Zähnen können auch Permanentmagnete als mag
netische Blenden eingesetzt werden. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf reine Reluktanz
maschinen, sondern schließt auch Hybridmotoren und -generatoren ein, die zusätzlich zur
weichmagnetischen Zahnung am Luftspalt Permanentmagneten, Kurzschluß- oder Erregerwick
lungen aufweisen.
Claims (8)
1. Elektrische Maschine mit mindestens zwei zueinander beweglichen Baugruppen
(2, 8), die durch einen Luftspalt (6) voneinander getrennt sind und die jeweils
mindestens einen weichmagnetischen Körpern (4, 5, 7, 21) aufweisen, wobei
Teilbereiche der zum Luftspalt (6) weisenden Oberflächen der mindestens zwei
Baugruppen (2, 8) für den magnetischen Fluß inhomogene Eigenschaften
aufweisen und mindestens ein weichmagnetischer Körper (21), einen
Teilbereich (7, 17) mit an die Oberfläche des Luftspalts (6) angrenzenden
weichmagnetischen Zähnen aufweist, der aus einem Werkstoff mit höherer
Magnetisierbarkeit und/oder höherer Sättigungsflußdichte besteht, als ein weiter
vom Luftspalt entfernt angeordnete Teilbereich (9, 16) des weichmagnetischen
Körpers (21), der zum gleichen magnetischen Kreis gehört und der in Richtung
des Flusses insgesamt einen größeren Querschnitt aufweist, als die Summe der
an den Luftspalt grenzenden Zahnoberflächen.
2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der weichmagnetische
Körper am Luftspalt Zähne (7) aus kornorientiertem Elektroblech aufweist und
mindestens ein weiterer Teil (9) des weichmagnetischen Körpers aus nichtkorn
orientiertem Elektroblech besteht.
3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der weichmagnetische Körper (21)
am Luftspalt Zähne (17) aus einer Kobalteisen-Legierung aufweist und
mindestens ein weiterer Teil (16) des weichmagnetischen Körpers (21) aus einer
anderen Eisenlegierungen besteht.
4. Elektrische Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der weichmagnetische
Körper (21) Elektrobleche mit variabler Blechdicke aufweist.
5. Elektrische Maschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer rotierenden Maschine der
weichmagnetische Körper (21) in tangentiale Richtung geblecht ist und die
Blechdicke mit dem Radius zunimmt.
6. Elektrische Maschine mit mindestens zwei zueinander beweglichen Baugruppen
(2, 8), die durch einen Luftspalt (6) voneinander getrennt sind und die jeweils
mindestens einen weichmagnetischen Körpern (4, 5, 7) aufweisen, wobei
Teilbereiche der zum Luftspalt (6) weisenden Oberflächen der mindestens zwei
Baugruppen (2, 8) für den magnetischen Fluß inhomogene Eigenschaften
aufweisen und mindestens eine Baugruppe mindestens zwei elektro
magnetische Einheiten (2) aufweist, die aus mindestens einem bewickelten
Polsegment (4) und zwei unbewickelten Halbpolsegmenten (5) besteht, diese
Polsegmente und Halbpolsegmente aus kornorientiertem Elektroblech bestehen
und die Halbpolsegmente (5) im Jochbereich flächig an mindestens einem
Polsegment (4) anliegen.
7. Elektrische Maschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarte
Halbpolsegmenten (5) ein T-förmiges Halterungselement angeordnet ist, das die
elektromagnetischen Einheiten (2) magnetisch trennt und eine Bewegung der an
im anliegenden Halbpolsegmente (5) verhindert.
8. Verfahren zur Herstellung einer elektrische Maschine mit mindestens zwei
zueinander beweglichen Baugruppen (2, 8), die durch einen Luftspalt (6)
voneinander getrennt sind und die jeweils mindestens einen weichmagnetischen
Körpern (4, 5, 7, 21) aufweisen, wobei Teilbereiche der zum Luftspalt (6)
weisenden Oberflächen der mindestens zwei Baugruppen (2, 8) für den
magnetischen Fluß inhomogene Eigenschaften aufweisen, der
weichmagnetische Körper eines Polsegments unabhängig von anderen Teilen
des weichmagnetischen Körpers vorgefertigt und nach dem Auftragen einer
Kernisolierung mit einem gespannten Leiterdraht bewickelt wird, und an den
vorgefertigten, bewickelten Pol anschließend zwei unbewickelte Halbpole von
unterschiedlichen Seiten angefügt werden.
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