DE10036913B4 - Fahrtreppen- oder Fahrsteig-Antrieb - Google Patents

Fahrtreppen- oder Fahrsteig-Antrieb Download PDF

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Abstract

Personenbeförderer (2) mit Trittband (4) und Handlauf (6) aufweisend eine Antriebseinrichtung für ein Trittband (4), wobei die Antriebseinrichtung einen Transversalflussmotor (20) mit einem festen (22) und einem beweglichen Teil (24) aufweist, der als Linearmotor ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittband (4) aus einzelnen mit einer Trittbandkette (10) verbundenen Trittbandelementen (8) gebildet ist und dass die Kettenglieder (12) der Trittbandkette (10) das bewegliche Teil (24) des Transversalmotors (20) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft Personenbeförderer mit Trittband und/oder Handlauf, insbesondere eine Fahrtreppe bzw. einen Fahrsteig, aufweisend eine Antriebseinrichtung für mindestens das Trittband. Es ist auch eine gemeinsame Antriebseinrichtung für Handlauf und Trittband vorstellbar.
  • Derartige Personenbeförderer sind vielfach im Einsatz. Das Trittband ist der Personenbeförderungsbereich des Personenbeförderers. Auf der entlang des Fahrwegs exponierten Oberfläche des Trittbandes werden Fahrgäste gehend oder stehend mitbewegt. Bei einer Fahrtreppe wird das Trittband auch als Stufenband bezeichnet. Das Stufenband besteht aus mehreren aneinander angeschlossenen Trittstufen, die mittels einer Stufenkette miteinander verbunden sind. Typischerweise ist in einem Umkehrbereich des Trittbandes ein Trittbandhauptantrieb vorgesehen, der typischerweise zwei Trittbandantriebs-Kettenräder aufweist, die in die Stufenkette eingreifen. Der Trittbandhauptantrieb wird von einer Antriebseinrichtung angetrieben.
  • Bei Fahrsteigen wird das Trittband von einzelnen miteinander verbundenen Palettenkörpern gebildet. Es wird deshalb auch als Palettenband bezeichnet. Ähnlich den Fahrtreppen sind die Palettenkörper seitlich mit Förderketten miteinander verbunden und werden über einen Trittbandhauptantrieb angetrieben.
  • Es sind auch Fahrsteige bekannt, bei denen das Trittband aus einem relativ elastischem Material besteht, beispielsweise einem verstärkten Kunststoffmaterial, das im wesentlichen entlang der Länge des Trittbandes durchgehend ist, d.h. es sind keine einzelnen Stufen bzw. Paletten vorgesehen. Auch hier erfolgt der Antrieb typischerweise in einem Umkehrbereich über einen Trittbandhauptantrieb.
  • Fahrtreppen bzw. Fahrsteige haben regelmäßig auch einen bewegbaren Handlauf, der sich im wesentlichen über dem Personenbeförderungsbereich erstreckt und der sich bei Betrieb im wesentlichen mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Trittband synchronisiert mit diesem bewegt. Typischerweise ist an einem Personenbeförderer in dessen Transportrichtung beiderseits des Personenbeförderungsbereichs ein bewegbarer Handlauf vorgesehen. Ähnlich wie das Trittband ist der Handlauf im wesentlichen "endlos", d.h. durchgehend. Er besteht aus einem elastischen Material, beispielsweise einem verstärkten Gummi- oder Kunststoffmaterial. Ein Handlauf wird von einem oder mehreren Handlaufantrieben angetrieben, die ihre Antriebsleistung häufig von dem Trittbandhauptantrieb oder der diesen antreibenden Antriebseinrichtung bezie hen. In manchen Fällen ist für den Handlauf ein eigener Handlaufantrieb vorgesehen.
  • Häufig stellen Ketten die Antriebsverbindung zwischen Antriebseinrichtung und Trittbandhauptantrieb bzw. Antriebseinrichtung und Handlaufantrieb her. Solche Ketten erfordern einen Wartungsaufwand, sind verschleißanfällig, sind als zusätzliche Teile kostentreibend und erzeugen bei Betrieb unerwünschte Geräusche. Deshalb wurden auch in der Vergangenheit schon verstärkt Versuche unternommen, insbesondere das Trittbandantriebs-Kettenrad direkt anzutreiben. Das hat jedoch insbesondere wegen des sehr geringen Drehzahlniveaus dieser Antriebskettenräder (ca. 10–20 U/min) zu großen Problemen geführt. Die meisten Elektromotoren sind im Verhältnis zu den Drehzahlniveaus der Antriebskettenräder schnellaufende Elektromotoren, die deshalb zusätzlich ein Untersetzungsgetriebe zwingend erfordern, wenn sie in Fahrtreppen bzw. Fahrsteigen eingesetzt werden. Häufig sind dabei sogar mehrstufige Untersetzungsgetriebe erforderlich.
  • Vielpolige Synchronmotoren mit Hochleistungspermanentmagneten als Erregersystem wurden bisher als Direktantriebe vorgeschlagen. Diese Motoren haben sich jedoch insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen bisher nicht durchsetzen können. Fahrtreppen und Fahrsteige sind Produkte, die einem harten Kostendruck im Wettbewerb ausgesetzt sind. Übliche Antriebseinrichtungen verwenden extrem günstige Elektromotoren aus der Massenproduktion in Verbindung mit kostengünstig herstellbaren Untersetzungsgetrieben. Verglichen damit sind vielpolige Synchronmaschinen insbesondere wegen der dabei verwendeten Hochleistungspermanentmagnete extrem teuer und somit auf absehrbare Zeit nur schwierig verkäuflich.
  • Der Artikel "Transversalflußmaschinen hoher Kraftdichte" von H. Weh und S. Beyer in der Zeitschrift LIFT-REPORT, 22. Jahrgang (1996), Heft 3, S. 100–104, befaßt sich mit Transversalflußmaschinen generell und führt deren Vorteile an hoher Kraftdichte vor Augen. Allerdings ist dem Artikel keinerlei Hinweis einer Verwendung derartiger Antriebsmotoren für den Antrieb von Fahrtreppen und Fahrsteigen zu entnehmen. Vielmehr befassen sich die Antriebsbeispiele in diesem Artikel mit typischen hochpreisigen Einsatzgebieten, beispielsweise Windkraftgeneratoren, Roboter- oder Schiffsantriebe oder Antriebe für Bahn oder Elektrofahrzeuge, was den Fachmann eher davon abgehalten hätte, an einem Einsatz bei Personenbeförderern zu denken. Daneben sind die in dem Artikel genannten Drehzahlniveaus mit 6.000 U/min deutlich oberhalb der Drehzahlniveaus von etwa 1.500 U/min von Elektromotoren, wie sie bisher mit Untersetzungsgetriebe zum Antrieb von Fahrsteigen eingesetzt werden. Der Fachmann mußte deshalb davon ausgehen, daß für einen effizienten Betrieb von Transversalflußmotoren als Antrieb für Fahrsteige ein Untersetzungsgetriebe mit einer wesentlich größeren Untersetzung als bisher erforderlich gewesen wäre.
  • GB 2 096 966 A schlägt vor, einen Handlauf eines Personenbeförderers mit einem magnetischem Material zu versehen und ihn als bewegliches Teil eines linearen Transversalflußmotors anzutreiben.
  • Transversalflußmotoren unterscheiden sich in ihrer Bauweise grundsätzlich von den üblichen Longitudinalflußmotoren, bei denen die Ebene des magnetischen Flusses parallel zur Bewegungsrichtung, d. h. im abgewickelten Zustand parallel zur Längsrichtung liegt. Entsprechend ist der magnetische Fluß bei Transversalflußmaschinen quer zur Bewegungsrichtung zwischen festem und beweglichen Teil ausgerichtet. Es hat sich gezeigt, daß sich damit sehr hohe Drehmomente erzeugen lassen.
  • Personenbeförderer mit einem direkt auf die Trittbandelemente einwirkenden Linearantrieb sind aus GB 2 243 133 A und US-A-4 738 346 bekannt.
  • Ausgehend von GB 2 096 966 A ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für das Trittband eines Personenbeförderer, der einzelne mit einer Trittbandkette verbundene Trittbandelemente aufweist, eine Antriebseinrichtung bereitzustellen, die kein Untersetzungsgetriebe benötigt, wenig wartungsintensiv ist, bei Betrieb einen geringen Stromverbrauch hat und unter Kostenaspekten für den Antrieb von Personenbeförderern geeignet ist.
  • Die genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das Trittband ist aus einzelnen mit einer Trittbandkette verbundenen Trittbandelementen, d.h. die Stufen bzw. Palettenkörpern gebildet, und die Trittbandkette weist das bewegliche Teil des Transversalflußmotors auf. Die Trittbandkette bildet das bewegliche Teil des Transversalflußmotors. An ihr sind entweder die Permanentmagnete vorgesehen oder das entsprechende Weicheisen material vorgesehen, welches mit dem festen Teil des Transversalflußmotors zusammenwirkt.
  • Vorzugsweise weist das Erregersystem des Transversalflußmotors Permanentmagnete auf. Dafür eignen sich insbesondere Selteneerde-Permanentmagnete, mit denen sich besonders hohe magnetische Kennwerte realisieren lassen. Es kann sich bei dem Transversalflußmotor um einen Motor mit geschalteter Reluktanz (switched reluctance) handeln, bei dem das passive Teil, d.h. üblicherweise das bewegliche Teil, beispielsweise aus Weicheisenmaterial gebildet ist, das von dem Magnetfeld angezogen wird und bei entsprechender Schaltung des Leitersystems im wesentlichen kontinuierlich voranbewegt wird. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß auch bei einer derartigen Bauweise genügend hohe Antriebskräfte bereitgestellt werden können, um einen Direktantrieb des Personenbeförderers zu realisieren. Das ist insbesondere vom Kostenaspekt her bevorzugt, da die kostentreibenden Permanentmagnete durch erheblich kostengünstigere Materialien, beispielsweise Weicheisen, ersetzt werden können. Auch vom herstellungstechnischen Gesichtspunkt läßt sich damit eine Kostenersparnis realisieren.
  • Es ist vorteilhaft, das Leitersystem an dem festen Teil, d.h. dem Stator, vorzusehen und das Erregersystem bzw. das passive System an dem beweglichen Teil vorzusehen.
  • Vorzugsweise ist das bewegliche Teil sandwichartig an mindestens zwei Seiten von dem festen Teil umgeben, an welchem das Leitersystem vorgesehen ist. Damit lassen sich besonders hohe Antriebskräfte erzeugen. Vorzugsweise ist das bewegliche Teil des Transversalflußmotors im wesentlichen durchgehend über die Länge des Trittbandes bzw, des Handlaufs vorgesehen und es sind mehrere modulare feste Teile über die Länge des beweglichen Teils verteilt vorgesehen, die mit diesem kooperieren.
  • Ein derart modularer Aufbau ermöglicht ein Antriebskonzept, das je nach Belastungsanforderung für unterschiedlichste Anwendungen aus im wesentlichen gleichen Modulen aufgebaut sein kann. Damit läßt sich eine Kosteneinsparung realisieren.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die wesentlichen Teile eines Personenbeförderers gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine vergrößerte Teilansicht der Antriebseinrichtung von 1; und
  • 3 eine Schnittansicht der Antriebseinrichtung von 1.
  • In 1 ist ein Personenbeförderer 2 mit einem Trittband 4 und einem Handlauf 6 gezeigt. Bei dem Personenbeförderer 2 handelt es sich um eine Fahrtreppe. Demgemäß wird das Trittband 4 auch als Stufenband bezeichnet. Das Trittband 4 besteht aus einzelnen Stufen 8, die mit einer Trittband- oder Stufenkette 10 miteinander verbunden sind. Die Stufenkette 10 besteht aus einzelnen Kettengliedern 12, die gelenkig miteinander verbunden sind. Die aneinander angeschlossenen Stufen 8 bilden ein umlaufendes Trittband 4, mit einem Vorlaufbereich, auf dem die Fahrgäste befördert werden, und einem Rücklaufbereich, der im wesentlichen unterhalb des Vorlaufbereichs angeordnet ist, und in dem die Trittflächen der einzelnen Stufen 8 nicht für eine Benutzung durch die Fahrgäste exponiert sind. Ein (nicht gezeigtes) Umlenkkettenrad, d. h. eine Umlenkung, lenkt die Stufenkette 10 und damit die daran angebrachten Stufen 8 von dem Vorlaufbereich in den Rücklaufbereich um. Die einzelnen Stufen 8 und/oder die Stufenkette sind mit entsprechenden Führungsrollen 14, 16 auf (nicht gezeigten) Führungsbahnen geführt.
  • Der Handlauf 6 ist ebenfalls in einer endlosen, umlaufenden Schleife ausgebildet. Der Handlauf 6 ist aus einem elastisch nachgiebigen Gummi- oder Kunststoffmaterial gebildet und ist in seinem Vorlaufbereich von der Ballustrade 18 abgestützt. Ähnlich wie bei dem Trittband 4 gibt es für den Handlauf 6 Umlenkräder zwischen Vorlaufbereich und Rücklaufbereich.
  • In der in 1 gezeigten Ausführungsform wird der Personenbeförderer von einem linearen Transversalflußmotor 20 angetrieben. Der Transversalflußmotor 20 weist ein festes Teil, d. h. einen Stator 22 und ein bewegliches Teil 24 auf, welches bei der vorliegenden Ausführungsform im wesentlichen von den aneinander angeschlossenen Kettengliedern 12 gebildet ist.
  • Man erkennt in der 1, daß der Transversalflußmotor 20 ein im wesentlichen kontinuierliches, durchgehendes bewegliches Teil aufweist, das aus einzelnen Teilelementen 24 gebildet ist und mindestens ein stationäres Teil 22 aufweist, welches mit dem beweglichen Teil 24 zusammenwirkt. Die einzelnen festen oder stationären Teile 22 können beispielsweise entlang des Vorlaufbereichs angeordnet sein, d.h. in dem Bereich, in dem tatsächlich die wesentliche Last aufgebracht wird. Das verringert deutlich die Belastung an den Umlenkungen. Stationäre Teile 22 können aber auch zusätzlich oder nur im Rücklaufbereich vorgesehen sein. Die modulare Bauweise hat den Vorteil, daß eine Antriebseinrichtung unabhängig von der Länge des Bewegungsweges oder unabhängig von der Förderhöhe aus gleichen Bauteilen aufgebaut sein kann. Im Gegensatz zu bisherigen Konstruktionen, wo Antriebsmotore je nach der Größe des Personenbeförderers gewählt werden, vereinfacht und verbilligt das die Herstellungskosten und insbesondere auch die Kosten und den Aufwand für die Lagerhaltung. Beispielsweise sind für einen Personenbeförderer 2, bei dem eine doppelt so hohe Antriebsleistung erforderlich ist, nur die doppelte Anzahl an stationären Antriebsmodulen 22 erforderlich, wobei die Antriebsmodule 22 selbst identisch ausgebildet sein können.
  • In 2 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils des linearen Transversalflußmotors 20 mit stationärem Teil 22 und beweglichem Teil 24, das aus den an einander angeschlossenen Kettengliedern 12 gebildet ist. Man erkennt, daß die Kettenglieder 12 an Gelenken 26 miteinander verbunden sind. Man erkennt ferner, daß die Kettenglieder an ihrer Oberseite und ihrer Unterseite eine Zahnung 28 aufweisen. Die Zahnung 28 der Kettenglieder ist an der Unterseite gegenüber der Oberseite versetzt, so daß ein gleichmäßiger Antrieb gewährleistet sein kann.
  • In der 3 ist ein Schnitt durch den Transversalflußmotor 20 gezeigt. Man erkennt das stationäre Teil 22 sowie das bewegliche Teil 24. Das stationäre Teil 20 ist mit einer Halterung 30 an einem Gestell 32 des Personenbeförderers 2 befestigt. Man erkennt in 3 insbesondere, daß das bewegliche Teil 24 sandwichartig zwischen zwei im wesentlich gleich aufgebauten Segmenten des stationären Teils 22 angeordnet ist. Damit läßt sich auf eine kürzere Länge eine höhere Antriebsleistung erzielen. Das stationäre Teil 22 weist eine Spulenwicklung 34 aus einem stromleitenden Material, beispielsweise Kupfer oder einer Kupferlegierung und magnetleitende Joche 36, die beispielsweise aus einem Transformatorblech geschichtet aufgebaut sind, auf. Die Spulenwicklungen 34 sind außerhalb der Joche 36 geschlossen, was in der 3 mit dem Bezugszeichen 37 gezeigt ist, um die Spulenwicklung 34 herum bildet sich ein ringförmiges Magnetfeld aus, sofern an die Spulenwicklung 34 ein Strom angelegt ist. Das ringförmige Magnetfeld fließt an drei Seiten um die Spulenwicklung 34 herum in dem U-förmigen Joch 36 und schließt sich an der freien Seite im Bereich des beweglichen Teils 24. Befindet sich bei angelegtem Strom durch die Spulenwicklung 34 kein Zahn 38 des beweglichen Teils im Bereich des Magnetflußes durch das Joch, sondern steht das bewegliche Teil mit einer Lücke zu dem betrachteten Joch 36, so übt das Magnetfeld eine Anziehung auf den nächsten benachbarten Zahn 38 des beweglichen Teils 24 aus und ist bestrebt, diesen in den Bereich des Joches 36 zu ziehen, um die Magnetfeldlinien durch magnetisch leitendes Material zu schließen.
  • Sind, wie es bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall ist, die Zahnungen 28 der Oberseite und der Unterseite des beweglichen Teils 24 gegeneinander versetzt, so kann durch abwechselndes Ein- und Abschalten der Magnetfelder in dem oberen Segment und dem unteren Segment eine im wesentlichen kontinuierliche Längsbewegung des beweglichen Teils 24 realisiert werden. Eine Motorsteuerung, beispielsweise ein Frequenzumformer oder eine ähnliche Motorsteuerung ist vorgesehen, um die einzelnen Spulenwicklungen 34 entsprechend ihrer Phasenlage zueinander mit Strom zu beaufschlagen. Bei einem zweiphasigen Transversalflußmotor führt diese zweiphasige Beaufschlagung zu einer relativ "ruppigen" Antriebscharakteristik. Deshalb ist es günstig, mehrere Phasenlagen zwischen beweglichem Teil 24 und stationärem Teil 22 vorzusehen, um eine möglichst glatte und kontinuierliche Antriebscharakteristik zu gewährleisten. Das kann besonders einfach dann erfolgen, wenn mehrere stationäre Antriebsmodule 22 vorgesehen sind. Diese lassen sich dann durch entsprechende Justierung mit einem günstigen Phasenversatz anordnen.
  • Es versteht sich, daß beidseitig des Trittbandes ein Transversalflußmotor 20 in der gezeigten Weise vorgesehen sein kann.
  • Ein weiterer Vorteil des gezeigten Transversalflußmotors 20 liegt darin, daß dieser auch als Bremse eingesetzt werden kann, indem beispielsweise an eine der Spulenwicklungen 34 ein Dauerstrom angelegt wird. Der Transversalflußmotor 20 wird das Bestreben haben, das Magnetfeld durch die einzelnen Joche 36 über die Zähne 38 der Zahnung 28 zu schließen und das stationäre Teil 22 und das bewegliche Teil 24 relativ zueinander in einer festgelegten Position zu halten.
  • Darüberhinaus kann der Transversalflußmotor 20 auch regenerativ gebremst werden, indem der beim Bremsen der in der Spulenwicklung 34 generierte Strom ins Netz rückgespeist wird. Gegebenenfalls ist dafür eine spezielle Auslegung der Motorsteuerung erforderlich.
  • Es ist besonders hervorzuheben, daß der beschriebene Aufbau des Transversalflußmotors 20 relativ einfach und unkompliziert ist und nur wenige unterschiedliche Teile zu dessen Konstruktion erforderlich sind. Es ist insbesondere festzuhalten, daß die Spulenwicklungen 34 relativ einfach aufgebaut sein können, was deren Herstellung deutlich erleichtert. Darüberhinaus können bei einem Transversalflußmotor 20, der nicht mit Permanentmagneten sondern – wie bei der gezeigten Ausführungsform – nach dem Prinzip der geschalteten Reluktanz mit einem Weicheisenmaterial als passivem beweglichen Teil 24 ausgebildet ist, die Materialkosten sehr gering gehalten werden.
  • Ein weiterer Vorteil des Transversalflußmotors 20 liegt darin, daß es keine relativ zueinander beweglichen Teile gibt, was den Wartungsaufwand des Transversalflußmotors 20 praktisch auf Null reduziert. Durch das Vermeiden eines zusätzlichen Getriebes bzw. einer Ketten-Kraftübertragung fällt auch das Erfordernis der Schmierung vollständig weg, was mit Hinblick auf die gestiegenen Umweltanforderungen diese Art von Transversalflußmotor besonders geeignet macht.
  • Insgesamt erkennt man, daß durch die kompakte Größe der Transversalflußmotoren dem Konstrukteur vielfältige Möglichkeiten an die Hand gegeben sind, derart kompakte Antriebe an prinzipiell verschiedensten Stellen des Antriebssystems unterzubringen. Gerade bei Fahrtreppen und Fahrsteigen, bei denen der Platzbedarf häufig eine große Rolle spielt ist diese Freiheit für den Konstrukteur von großer Bedeutung. Die Kompaktheit der Transversalflußmotoren läßt sich noch dadurch erhöhen, daß anstelle von Transversalflußmotoren 20, die nach dem Prinzip der geschalteten Reluktanz arbeiten, Transversalflußmotoren verwendet werden, die Permanentmagnete als Erregersystem aufweisen.
  • Derartige Antriebe sind zwar grundsätzlich in ihrer Herstellung etwas kostenintensiver, was aber häufig für die erzielbare Volumenreduktion durchaus in Kauf genommen wird. Dabei fällt insbesondere auch die extrem einfache Konstruktion der Transversalflußmotoren auf, die es insbesondere wenn sie nach dem Prinzip der geschalteten Reluktanz arbeiten, ermöglichen, beispielsweise die Verzahnung direkt an den zu bewegenden Teilen des Personenbeförderers 2 auszubilden, was eine beträchtliche Volumen- und Materialverringerung zur Folge haben kann. Es sei darauf hingewiesen, daß das Leitersystem generell auch an den beweglichen Teilen des Transversalflußmotors vorgesehen sein kann und beispielsweise die Permanentmagnete bzw. die passive Verzahnung an dem stationären Teil vorgesehen sein kann. Dieser Aufbau erfordert es, eine Stromzufuhr an das bewegliche Teil zu realisieren.
  • Grundsätzlich können Transversalflußmotoren insbesondere wegen ihres einfachen Aufbaus bei einer entsprechenden Produktionsmenge voraussichtlich sehr günstig hergestellt werden. Die Möglichkeit des modularen Aufbaus zumindestens bestimmter Typen vom Transversalflußmotoren ebnet den Weg zu hohen Produktionszahlen schon für den Bedarf der Fahrtreppen- und Fahrsteigindustrie. Bei ausreichend hohen Produktionszahlen sind entsprechend auch die erforderlichen elektronischen Motorsteuerungen günstiger herstellbar, was insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit der Transversalflußmotoren schon jetzt in eine greifbare Nähe kommen läßt.
  • Ein weiterer Vorteil der Transversalflußmotoren liegt in der guten Geschwindigkeitssteuerbarkeit dieser Motoren. Es lassen sich relativ problemlos Überwachungseinrichtungen realisieren, die mit extrem hoher Genauigkeit, Geschwindigkeit und Fahrstrecke der Personenbeförderer feststellen lassen. Ein weiterer Vorteil bei dem Transversalflußmotor liegt darin, daß die Joche, die ihrerseits nicht von Spulen umwickelt sein müssen, relativ klein herstellbar sind, wodurch problemlos eine sehr hohe Polzahl verglichen mit konventionellen Asynchronmotoren oder konventionellen Synchronmotoren realisierbar ist. Das führt insbesondere auch zu der Möglichkeit, das Bauvolumen insgesamt zu verkleinern. Außerdem läßt sich damit die geringe Welligkeit im Drehmoment- bzw. Kraftverlauf realisieren.
  • Ein mechanisches Entfernen einzelner Joche bzw. ein magnetisches Neutralisieren einzelner Joche (beispielsweise durch eine zusätzliche Spulenwicklung pro Joch) ermöglicht es, eine Geschwindigkeitsregelung vorzunehmen.

Claims (5)

  1. Personenbeförderer (2) mit Trittband (4) und Handlauf (6) aufweisend eine Antriebseinrichtung für ein Trittband (4), wobei die Antriebseinrichtung einen Transversalflussmotor (20) mit einem festen (22) und einem beweglichen Teil (24) aufweist, der als Linearmotor ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Trittband (4) aus einzelnen mit einer Trittbandkette (10) verbundenen Trittbandelementen (8) gebildet ist und dass die Kettenglieder (12) der Trittbandkette (10) das bewegliche Teil (24) des Transversalmotors (20) bilden.
  2. Personenbeförderer (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Erregersystem des Transversalflussmotors (20) Permanentmagnete aufweist.
  3. Personenbeförderer (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Transversalflussmotor (20) ein geschalteter Reluktanzmotor ist.
  4. Personenbeförderer (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil (24) sandwichartig an mindestens zwei Seiten von dem festen Teil (26), an welchem das Leitersystem vorgesehen ist, umgeben ist.
  5. Personenbeförderer (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil (24) des Transversalflussmotors (20) im Wesentlichen durchgehend über die Länge der Trittbandkette (10) vorgesehen ist und mehrere modulare feste Teile (22), die mit dem beweglichen Teil (24) ko operieren, über die Länge des beweglichen Teils (24) verteilt vorgesehen sind.
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