DE2457126C2 - Läufer für einen zweipoligen Synchron-Reluktanz-Motor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Läufer für einen zweipoligen Synchron-Reluktanz-Motor gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei zweipoligen Synchron-Reluktanzmotoren, die einen derartigen bekannten Läufer aufweisen, hat es sich herausgestellt, daß sie in Abhängigkeit von der Winkellage des Läufers in der Ruhestellung sehr unterschiedliche Anlaufeigenschaften besitzen. Bei bestimmten Läuferstellungen ist es sogar unmöglich, diese Motoren ohne äußere mechanische Hilfskraft anlaufen zu lassen. Dies ist besonders deswegen nachteilig, weil die Motoren in bestimmten Anwendungsfällen wegen der anzutreibenden Last dazu neigen, in einer Stellung anzuhalten, aus der sie elektrisch nicht mehr angelassen werden können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Läufer für einen zweipoligen Synchron-Reiuktanz-Motor zu schaffen, durch den die Anlaufeigenschaften eines zweipoligen Motors so verbessert werden, daß er ohne äußere Hilfe bei jeder beliebigen Läuferstellung anläuft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Anordnung von Sekundärleitern am Umfang des Läufers wird erreicht, daß auch zweipolige Synchron-Reluktanz-Motoren aus jeder beliebigen Winkellage anlaufen können.

Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch einen Synchron-Reluktanz-Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   ί. Läufer für einen zweipoligen Synchron-Reluktanz-Motor, der ein magnetisch leitendes Läuferblechpaket aufweist, an dessen Umfang durchgehende axiale Bohrungen zur Aufnahme der Hauptpolendwickiung derart angeordnet sind, daß die Hauptleiter sich jeweils über 90° des Läuferblechpakets erstrecken und so zwei diametral gegenüberliegende Pole bilden, zwischen denen radial angeordnete Magnetflußbarrieren vorgesehen sind, die sich axial durch das Läuferblechpaket erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß im Läufer (7) zwischen jedem radial äußeren Ende der Magnetflußbarrieren (8,9) und den entsprechenden umfangsmäßigen Enden der Hauptpolwicklung (13, 14) wenigstens ein zusätzlicher Sekundärleiter (16) angeordnet ist, der mit der Hauptpolwiddung (13, 14) zu einer Käfigwicklung verbunden ist
2. 2. Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärleiter (16) jeweils einzelne Leiter sind, die mit gleichem Abstand zu den umfangsmäßigen Enden der Hauptpolwicklung (13,14) und der angrenzenden Magnetfiußbarriere (8, 9) angeordnet sind.
3. 3. Läufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strombelastbarkeit der Hauptleiter (14; 14) wesentlich größer ist als die Strombelastbarkeit der Sekundärleiter (16).

   Motor.

   Der in der Zeichnung dargestellte Stator 6 ist in bekannter Weise wie bei einem Induktionsmotor aufgebaut Der Läufer 7 weist ein aus einer Vielzahl von Blechen bestehendes bekanntes Läuferblechpaket auf, das zwei Paare von sich axial durch das Läuferblechpaket erstreckenden Ausnehmungen besitzt, die mit nichtmagnetischtm Material ausgefüllt sind, um wirksame Magnetflußbarrieren 8,9 zu schaffen. Die Magikitflußbarrieren 8 und 9 teilen das Läuferblechpaket in zwei, im wesentlichen getrennte Pole 11 und 12.

   Jeder Pol besitzt eine Vielzahl von am Umfang des Läuferblechpakets angeordneten, durchgehenden axialen Bohrungen, die mit einem nichtmagnetischen, elektrisch leitenden Material ausgefüllt sind, das die Hauptleiter 13,14 jedes Pols 11,12 bildet

   Normalerweise sind die Hauptleiter 13,14 jedes Pols 11 bzw. 12 an ihren entgegengesetzten axialen Enden durch einen Endring verbunden, so daß eine bekannte

   Μ Käfigwicklung gebildet ist (US-PS 36 52 885).

   ίη der Mitte zwischen dsv. umiangsmäßigen Enden der Hauptpolwicklung 13, 14 und den benachbarten, radial außen liegenden Enden der Magnetflußbarrieren 8,9 ist jeweils ein zusätzlicher Sekundärleiter 16 angeordnet Diese Sekundärleiter 16 sind mit ihren axialen Enden ebenfalls mit den Endringen verbunden, so daß sie einen Teil der Käfigwicklung bilden.

   Ausführliche Untersuchungen haben gezeigt, daß zweipolige Synchron-Reluktanz-Motoren, die mit einem derartigen Läufer ausgerüstet sind, aus jeder beliebigen Stopstellung des Läufers ohne zusätzliche mechanische Hilfskräfte anlaufen können.