DE1488053B2 - Rotierende elektrische gleichstrommaschine fuer niedrige spannungen und grosse stromstaerken - Google Patents
Rotierende elektrische gleichstrommaschine fuer niedrige spannungen und grosse stromstaerkenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/54—Disc armature motors or generators
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierende elektrische Gleichstrommaschine für niedrige Spannung
und große Stromstärken, mit einem Erreger mit wenigstens zwei Erregerpolen abwechselnder Polarität
und mit einer offenen Ankerwicklung, bei welcher die einen Enden der jeweils mit einem Erregerpol
verketteten Windungen der Ankerwicklung durch Kommutatorbürsten mit den Stromzuführungs- bzw.
Stromabnahmeklemmen verbunden sind und die den Kommutatorbürsten abgewandten anderen Enden
miteinander kurzgeschlossen sind.
Bei den bekannten Maschinen dieser Art trägt der Anker Spulenwicklungen mit mehreren Windungen,
deren Enden einzeln mit den Lamellen eines besonderen Kommutators verbunden sind, auf welchen
wiederum die Kommutatorbürsten schleifen. Es ist dabei bekannt, die Spulen durch Abschnitte einer
Ringwicklung auf einem toroidförmigen Kern, durch Kreuzspulen oder durch Flachspulen zu bilden. In
allen Fällen erfordern die bekannten Maschinen eine umständliche und teure Fertigung, die insbesondere
im Fall der Ringwicklungen kaum rationalisiert und automatisiert werden kann. Vor allem aber können
diese bekannten Maschinen mit offenen Ankerwicklungen nur mit einer kleinen Polzahl (im allgemeinen
zwei Polen) und einer verhältnismäßig kleinen Zahl von offenen Spulen in der Wicklung
ausgebildet werden, da sonst ihr Aufbau zu kompliziert wird. Dies führt im Fall eines Motors zu einem
sehr ungleichmäßigen Drehmoment, wobei es bei einer ungünstigen Ankerstellung sogar vorkommen
kann, daß der Motor nicht von selbst anläuft. Im Falle eines Generators ist aus dem gleichen Grund
die gelieferte Gleichspannung sehr stark pulsierend. Daher fanden solche Maschinen bisher nur für
Sonderfälle, insbesondere für Kleinantriebe, Verwendung.
Die Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer Gleichstrommaschine der zuvor angegebenen
Art, die auch für verhältnismäßig große Leistungen ausgebildet werden kann, einen sehr einfachen
und betriebssicheren Aufbau hat, als Motor ein gleichmäßiges Drehmoment und als Generator
eine gut geglättete Spannung liefert und vor allem mit geringem Aufwand in Massenfertigung hergestellt
werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Ankerwicklung (in an sich bekannter Weise)
aus leitenden Lamellen besteht, deren Zahl groß gegen die Zahl der Erregerpole ist und die eng nebeneinanderliegend
in einer einzigen Schicht so angeordnet sind, daß sie sich quer zur Bewegungsrichtung des
Ankers durch den Luftspalt erstrecken, daß die Lamellen wenigstens an ihrem einen Ende elektrisch
voneinander getrennt sind, daß in der die Drehachse des Ankers enthaltenden Mittelebene jedes Erregerpols
eine Kommutatorbürste so angeordnet ist, daß sie in der Nähe der elektrisch voneinander getrennten
Enden der Lamellen unmittelbar auf diesen schleift, und daß jede Kommutatorbürste so breit ist,
daß sie stets wenigstens zwei Lamellen kurzschließt.
Die Erfindung ermöglicht eine vereinfachte und verbilligte Herstellung der Maschine, denn zur Bildung
der Wicklung braucht lediglich eine einzige Schicht aus lamellenförmigen Leitern hergestellt zu
werden, was beispielsweise nach der Technik der gedruckten Schaltungen in einem einzigen Arbeitsgang
erfolgen kann. Irgendwelche Verbindungen zwischen zwei oder mehr Leiterschichten sind nicht erforderlich.
Ebenso entfallen der besondere Kommutator und die Verbindungen zwischen den Wicklungsleitern und den Kommutatorlamellen. Die Maschinen
können sehr vorteilhaft mit vielen Erregerpolen ausgebildet werden, was bei den bekannten Maschinen
mit offener Ankerwicklung zu Komplikationen führt. Vor allem aber ist die Zahl der Spulen und der
Kollektorlamellen noch beträchtlich größer, denn sie
ίο ist gleich der Zahl der leitenden Lamellen der Ankerwicklung.
Dadurch ergibt sich ein sehr gleichmäßiger Lauf des Motors bzw. eine sehr gut geglättete
Generatorspannung. Außerdem ist jeder Leiter der Wicklung nur für eine sehr kurze Zeit eingeschaltet,
in welcher er sich in der günstigsten Stellung unter dem Pol befindet. Man kann daher das Magnetfeld
auf diesen Teil des Luftspalts konzentrieren und dort eine entsprechend große Induktion erzielen, während
die Verringerung der Induktion in den übrigen Teilen des Luftspalts ohne Einfluß auf die Wirkung der
Maschine ist. Schließlich ist es ohne weiteres möglich, die Wicklungen nach Wunsch entweder parallel
oder in Serie zu schalten und dadurch die Maschine an die Forderungen der verschiedenartigsten An-Wendungsgebiete
anzupassen.
Die erfindungsgemäße Gleichstrommaschine eignet sich für alle Anwendungsfälle, bei denen große
Gleichströme bei verhältnismäßig kleinen Spannungen benötigt werden, insbesondere in der Elektrochemie.
Bisher wurden für entsprechende Anwendungsfälle im wesentlichen nur Unipolarmaschinen verwendet,
während die an sich seit langem bekannten Gleichstrommaschinen mit offenen Ankerwicklungen
nur noch für Kleinantriebe Verwendung fanden.
Gegenüber den Unipolarmaschinen ergibt jedoch der Erfindungsgegenstand einen beträchtlichen technischen
Fortschritt; denn solche Maschinen können nur dann einwandfrei arbeiten, wenn der ganze
Anker der gleichen magnetischen Induktion ausgesetzt ist; andernfalls treten Wirbelströme auf, die
den Wirkungsgrad wesentlich verschlechtern. Bei der erfindungsgemäßen Maschine besteht diese Bedingung
nicht; vielmehr beruht ihr Prinzip gerade auf einen: heteropolaren Aufbau mit einer großen Anzahl vor
abwechselnden Magnetpolen. Dadurch ist es mög lieh, mit sehr viel größeren magnetischen Induktioner
und einem wesentlich geringeren Eisengewicht zi arbeiten.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand de:
Zeichnung für den Fall von elektrischen Axialluftspaltmaschinen beispielshalber erläutert, wobei zi
bemerken ist, daß sie ebensogut bei Radialluftspalt maschinen anwendbar ist, wie später noch erläuter
wird. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Vorderansicht des Rotors für ein erste:
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ma schine mit Angabe der Stellen, an denen sich dl·
Magnetpole des Erreges befinden, und der mit dei Klemmen der Maschine verbundenen Bürsten,
F i g. 2 eine Schnittansicht einer nach der Er findung ausseführten Maschine mit dem Rotor vo;
Fig. 1,
F i g. 3 die Vorderansicht der Hälfte einer etwa abgeänderten Ausführungsform des Rotors vo
Fig. 1,
F i g. 4 die Schnittansicht der Hälfte einer Ml
schine mit dem Rotor von F i g. 3, F i e. 5 die Ansicht eines Rotors ähnlich F i g.
3 4
für ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs- Scheibe durch einen Ring kurzzuschließen, ist es gegemäßen
Maschine, maß einer Abänderung nach F i g. 3 und 4 auch mög-
F i g. 6 die Schnittansicht des zweiten Ausführungs- lieh, die Stäbe durch einen leitenden Ring 14 am
beispiels der Maschine, inneren Umfang der Scheibe kurzzuschließen, wobei
F i g. 7 ein in die Ebene abgewickeltes Schema des S die Bürsten 17 dann in der Nähe des äußeren Um-
Rotoraufbaus und der Bürstenanordnung für das fangs angeordnet werden. In diesem Fall kann ein von
Ausführungsbeispiel von F i g. 1 und 2, der eigentlichen Leiterscheibe unabhängiger Ver-
F i g. 8 eine schematische Darstellung ähnlich steifungsring vorgesehen werden, welcher selbst-
F i g. 7 für das Ausführungsbeispiel von F i g. 5 isolierend ist oder am äußeren Rand der Scheibe 1
und 6, ίο unter Einfügung eines isolierenden Films angebracht
F i g. 9 eine Schnittansicht durch eine Maschine, wird.
bei welcher der Rotor mit mehreren Schichten von Gemäß der in F i g. 5 und 6 dargestellten anderen
leitenden Stäben zur Erhöhung der Leistung aus- Ausführungsform können die Stäbe 3 »frei« sein,
gestattet ist, und d. h. durch die bis zu den beiden Rändern der ring-
F i g. 10 die Vorderansicht eines Teils des Rotors 15 förmigen Scheibe verlängerten Schlitze 2 vollständig
der Maschine von F i g. 9. voneinander getrennt sein. Der mechanische Zu-
Eine nach der Erfindung ausgeführte rotierende sammenhalt der leitenden Stäbe wird einerseits durch
elektrische Maschine enthält gemäß F i g. 1 und 2 das Einklemmen an der Nabe 10 in der Mitte geeinen
Stator mit wenigstens einem Kranz von währleistet, und andererseits durch das Ankleben
Magnetpolen 6 mit regelmäßig abwechselnder 20 oder sonstige Befestigen des äußeren Umfangs an
Polung. Die Polzahl ist verhältnismäßig groß; die dem Versteifungsring 5. Gemäß Fig. 5 ist es auch
dargestellte Maschine ist achtpolig, und es kann eine möglich, die flachen Stäbe auf eine dünne isonoch
größere Zahl von Polen vorgesehen sein. Da- lierende Trägerscheibe aufzukleben. Bei diesem Ausgegen
ist der elektrische Ausdehnungswinkel jedes führungsbeispiel sind dann für jede Magnetpolachse
dieser Pole verhältnismäßig stark herabgesetzt, 25 zwei Bürsten 7 und 17 vorgesehen, die nahe dem
beispielsweise bis auf 60 elektrische Grade, so daß einen bzw. dem anderen Ende der Stäbe liegen. Wie
sich in dieser Hinsicht ein wirtschaftlicher Aufbau insbesondere aus Fig. 5 erkennbar ist, sind alle
der Maschine ergibt. Diese Pole 6 bestehen bei dem Bürsten in einem Serienkreis zusammengeschaltet,
dargestellten Beispiel aus getrennten Permanent- der zu den Klemmen 8 zur Zuführung bzw. Abnahme
magneten, welche von einer Jochplatte 13 getragen 3° des Gleichstroms führt.
werden, in der mittels Lagern 14 eine Welle 9 ge- Die schematische Darstellung von Fig. 7 und 8
lagert ist. Die Pole könnten auch durch magnetisches zeigen genauer die Möglichkeiten für die Verbindun-
Einprägen in einem Ring aus einem magnetischen gen der Bürsten. Diese schematischen Darstellungen
Material mit großer Koerzitivkraft und hoher Rema- beziehen sich auf die Ausführungsformen von
nenz gebildet werden. 35 Fig. 1, 2 bzw. 5, 6 und zeigen die linearen Ab-
Eine Flußrückführungsplatte 15 bildet zusammen wicklungen der Rotorscheiben. Sie können jedoch
mit dem Erregerpolkranz einen schmalen magneti- auch als lineare Abwicklungen von zylindrischen
sehen Luftspalt. Diese Flußrückführungsplatte könnte Rotoren angesehen werden, denn die Erfindung eiggegebenenfalls
durch einen zweiten Kranz von per- net sich ebensogut zur Anwendung bei Radialmanenten
Magnetpolen ersetzt werden, welche um 40 luftspaltmaschinen, wobei die Stäbe 3 dann in der
einen Polschritt gegen die Pole des ersten Kranzes Richtung des Luftspalts parallel zur Drehachse der
versetzt sind. Die Platte 15 ist feststehend; sie wird Maschine verlaufen und die Bürsten auf dem einen
beispielsweise durch Querstücke 16 von der Joch- oder auf den beiden Umfangsrändern des Rotorplatte 13 getragen. Zylinders schleifen. Der Zylinder kann von zwei iso-
Am Ende der Welle 9 ist eine Rotorscheibe 1 45 lierenden Endringen getragen werden, welche auf
mittels einer Nabe 10, eines Rings 11 und einer Scheiben oder Speichen befestigt sind, die ihn mit
Mutter 12 befestigt. Diese Scheibe ist beispielsweise der Maschinenwelle verbinden, während die Erregermit
radialen Schlitzen 2 ausgebildet, welche eine An- pole einen zylindrischen Kranz rings um diesen Rotor
zahl von radialen Stäben 3 definieren, die an ihrem bilden und ein Jochzylinder im Innern des Rotors
Umfangsende durch einen leitenden Ring 4 kurz- 50 entweder fest mit der Welle verbunden oder frei drehgeschlossen
sind. Der Rand dieses Rings 4 kann bar auf dieser gelagert vorgesehen ist. Dieser magneaußerdem
umgebogen sein, wie bei 5 in F i g. 2 an- tische Zylinder dient zur Rückführung des Flusses
gedeutet ist, damit die Rotorscheibe versteift wird. der Erregerpole.
Auf der Achse jedes Magnetpols 6 ist eine Bürste 7 Bei einer Ausführungsform mit Axialluftspalt
angeordnet, die beispielsweise von der Fluß- 55 könnte im übrigen die ringförmige Flußrückführungs-
rückführungsplatte 15 getragen wird. Diese Bürste scheibe 15 auch von dem Rotor getragen werden und
liegt an einer Stelle in der Nähe der inneren Enden dann zur Versteifung der Rotorscheibe dienen; in
der leitenden Stäbe der Scheibe 1. Die auf den diesem Fall würden die Bürsten entweder an der
Achsen der magnetischen Südpole S und die auf den gleichen Seite wie die Magnete angeordnet oder auf
Achsen der magnetischen Nordpole N angebrachten 60 der entgegengesetzten Seite des Luftspalts von einer
Bürsten sind jeweils gemeinsam mit einer elektrischen Schildplatte der Maschine getragen sein.
Klemme verbunden. Diese Klemmen 8 dienen zur Zu- Die leitenden Stäbe 3 können durch mechanisches
führung eines Gleichstroms, wenn die Maschine als oder chemisches Ausschneiden einer ursprünglich
Motor arbeiten soll, oder zur Abnahme des Gleich- massiven leitenden Scheibe aus Kupfer oder einem
Stroms, wenn die Welle 9 angetrieben wird, so daß 65 anderen Material gebildet werden. Sie können insdie
Maschine als Generator arbeitet. Jede Bürste besondere durch chemisches Ätzen einer leitenden
schließt wenigstens ein Paar der Stäbe 3 kurz. Scheibe oder eines leitenden Zylinders erhalten wer-
Anstatt die Stäbe 3 am äußeren Umfang der den, die bzw. der zuvor auf einen isolierenden Trä-
ger aufgeklebt worden ist, wie dies bei bestimmten Verfahren zur Herstellung gedruckter Schaltungen
allgemein bekannt ist. Dieser isolierende Träger, der sehr dünn sein kann und lediglich dazu dient, die so
geformten Stäbe in der richtigen gegenseitigen Lage zu halten, kann gegebenenfalls beim Zusammenbau
beibehalten werden, da solche »gedruckten« Leiter gegen Überströme besser beständig sind als freie
Leiter, wie an sich bekannt ist.
Ein solches Verfahren kann besonders vorteilhaft ίο
dann angewendet werden, wenn es zur Erhöhung der Maschinenleistung oder zur Vergrößerung der Spannung
unter Beibehaltung der gleichen Gesamtkupferdicke gemäß Fig. 9 und 10 vorgesehen wird, den
Rotor durch Aufeinanderlegen von mehreren Schienten leitender Stäbe zu bilden, wie bei diesem Ausführungsbeispiel
durch die Schichten 1 und 21 angedeutet ist, welche voneinander durch eine dünne
isolierende Zwischenschicht 22 isoliert sind, während die Schicht der leitenden Stäbe 1 auf einer dünnen
isolierenden Schicht 18 gebildet ist. Die Kurzschlußringe 4 und 24 der Stäbe (z. B. 23) können miteinander
in Deckung sein; in diesem Fall sind die Leiter der Schicht 21 in radialer Richtung kürzer als die
Leiter der Schicht 1, wodurch es möglich wird, zwei Gruppen von Bürsten 7 und 27 anzuwenden. Es ist
zu erwähnen, daß die Bürsten der beiden Gruppen über nicht dargestellte Klemmen von der einen zur
anderen Gruppe in Serie miteinander geschaltet sind. Die Welle 2 ist zur Befestigung des Rotors mit einer
Isolierbuchse 19 versehen. Es können auch mehr als zwei Schichten in gleicher Weise zur Bildung des
Rotors zusammengebaut werden. Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, daß jede Schicht einen
bleibenden Kurzschlußring an dem gleichen Umfang wie die übrigen Schichten hat, und natürlich können
diese Ringe auch gemäß dem Ausführungsbeispiel von F i g. 5 und 6 fortgelassen werden.
Die Wirkungsweise dieser Maschinen wird verständlich, wenn berücksichtigt wird, daß jede Schicht
der (radialen, oder im wesentlichen radialen) Rotorleiter als aktive Leiter in jedem Zeitpunkt nur diejenigen
Leiter enthält, welche unter den Polachsen hindurchgehen und somit durch die Bürsten parallel
geschaltet bzw. kurzgeschlossen werden (oder genauer in örtlich geschlossene Stromkreise eingefügt
werden), wobei zwischen den Enden dieser Leiter nur ein praktisch vernachlässigbarer Ausgleichstrom
fließt, weil die elektromotorischen Kräfte in jedem dieser Leiterbündel einander fast gleich sind. Naturlieh
sind die Ströme in den aktiven Leitern unter einem magnetischen Nordpol entgegengesetzt gerichtet
wie unter einem magnetischen Südpol, so daß durch die Addition dieser Ströme die Polung an den
elektrischen Klemmen der Maschine bestimmt wird. Je größer die Induktion in dem Luftspalt unter den
Polachsen ist, um so größer ist der Wirkungsgrad, so daß es also vorteilhaft ist, die Polflüsse an diesen
Stellen zu konzentrieren. Man kann vorzugsweise auf den Magneten sogar Polschuhe aus einem magnetisch
weichen Material anbringen, welche die Flußlinie auf die unmittelbare Nähe der Polachsen konzentrieren.
Claims (9)
1. Rotierende elektrische Gleichstrommaschine für niedrige Spannungen und große Stromstärken,
mit einem Erreger mit wenigstens zwei Erregerpolen abwechselnder Polarität und mit einer
offenen Ankerwicklung, bei welcher die einen Enden der jeweils mit einem Erregerpol verketteten
Windungen der Ankerwicklung durch Kommutatorbürsten mit den Stromzuführungsbzw. Stromabnahmeklemmen verbunden sind
und die den Kommutatorbürsten abgewandten anderen Enden miteinander kurzgeschlossen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerwicklung aus leitenden Lamellen besteht,
deren Zahl groß gegen die Zahl der Erregerpole ist und die eng nebeneinanderliegend in einer einzigen
Schicht so angeordnet sind, daß sie sich quer zur Bewegungsrichtung des Ankers durch
den Luftspalt erstrecken, daß die Lamellen wenigstens an ihrem einen Ende elektrisch voneinander
getrennt sind, daß in der die Drehachse des Ankers enthaltenden Mittelebene jedes
Erregerpols eine Kommutatorbürste so angeordnet ist, daß sie in der Nähe der elektrisch voneinander
getrennten Enden der Lamellen unmittelbar auf diesen schleift, und daß jede Kommutatorbürste so breit ist, daß sie stets
wenigstens zwei Lamellen kurzschließt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Lamellen an ihrem
einen Ende durch den Aufbau des Rotors selbst bleibend kurzgeschlossen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die leitenden Lamellen an ihren
Enden im Rotoraufbau nicht kurzgeschlossen sind.
4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl
der Magnetpole im Erreger verhältnismäßig groß ist und daß die Winkelausdehnung jeder Polfläche
bis auf etwa 60 elektrische Grade herabgesetzt ist.
. 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole so geformt sind,
daß der Magnetfluß in der Nähe ihrer Polachsen in der Richtung der größten Ausdehnung des
Luftspalts konzentriert ist.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß durch einen aus
einem Stück mit den Rotorlamellen gebildeten Kranz bewirkt ist.
7. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen auf einer
dünnen isolierenden Schicht haften.
8. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Versteifungsring den
Rotoraufbau wenigstens am einen Ende verstärkt.
9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rotor mehr als eine Schicht von leitenden Lamellen enthält, daß diese Schichten durch dünne
isolierende Schichten voneinander getrennt sind, daß die Länge der Lamellen in der Richtung der
größten Ausdehnung des Luftspalts von Schicht zu Schicht verschieden ist, daß Bürsten auf den
blanken Teilen der Lamellen schleifen und daß die Bürsten zwischen den Stromklemmen in
Serie geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=8811739
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Legal Events
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---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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