DE102019219181A1 - Rotor mit optimierter Festigkeit - Google Patents

Rotor mit optimierter Festigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE102019219181A1
DE102019219181A1 DE102019219181.9A DE102019219181A DE102019219181A1 DE 102019219181 A1 DE102019219181 A1 DE 102019219181A1 DE 102019219181 A DE102019219181 A DE 102019219181A DE 102019219181 A1 DE102019219181 A1 DE 102019219181A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotor
pole
excitation winding
slot closure
closure element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019219181.9A
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Laue
Kurt Reutlinger
Peter Bolz
Reiner Ramsayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102019219181.9A priority Critical patent/DE102019219181A1/de
Publication of DE102019219181A1 publication Critical patent/DE102019219181A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/04Windings characterised by the conductor shape, form or construction, e.g. with bar conductors
    • H02K3/18Windings for salient poles
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/22Synchronous generators having windings each turn of which co-operates alternately with poles of opposite polarity, e.g. heteropolar generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor (1) einer elektrischen Maschine (10), aufweisend mehrere Polkerne (2), an deren einen Ende jeweils ein Polschuh (3) vorgesehen ist, wobei zwischen den Polkernen (2) jeweils eine Rotornut ausgebildet ist, in der jeweils elektrische Leiter einer Erregerwicklung angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Polschuhen (3) jeweils ein amagnetisches Nutverschlusselement (4) zur Abstützung der Erregerwicklung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Polschuhe (3) separate Bauteile sind, die jeweils an dem zugehörigen Polkern (2) befestigt sind, und dass die Nutverschlusselemente (4) jeweils mit den jeweils benachbarten Polschuhen (3) verschweißt oder verklebt sind.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rotor einer elektrischen Maschine. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Rotor mit einer elektrischen Erregerwicklung, sodass der Rotor in elektrisch erregten Synchronmaschinen einsetzbar ist. Außerdem betrifft die Erfindung eine elektrische Maschine mit einem derartigen Rotor.
  • Aus dem Stand der Technik sind elektrisch erregte Synchronmaschinen bekannt. Diese weisen einen Rotor mit einer elektrischen Wicklung auf. Solche Rotoren und entsprechende Wicklungen sind beispielsweise in der DE 20 2012 003 120 U1 oder der DE 10 2009 008 981 A1 beschrieben.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erregerwicklung weist ein hohes Maß an Festigkeit auf und ist insbesondere mechanisch gut verankert, um so im Betrieb auftretenden hohen Fliehkräfte zu widerstehen.
  • Der erfindungsgemäße Rotor einer elektrischen Maschine umfasst mehrere Polkerne und mehrere Polschuhe, wobei an einem Ende jedes Polkerns jeweils ein Polschuh vorgesehen ist. Die Polschuhe des Rotors sind als separate Bauteile ausgebildet. Zwischen den Polkernen ist jeweils eine Rotornut ausgebildet, in der jeweils elektrische Leiter einer Erregerwicklung angeordnet sind. Es ist vorgesehen, dass an jedem Polkern ein Polschuh angebracht ist. Durch die Trennung von Polkern und Polschuh lässt sich eine bereits vorbereitete elektrische Erregerwicklung radial auf den Polkern aufschieben. Somit ist die Herstellung und Anbringung der Erregerwicklung an dem Rotor vereinfacht.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass zwischen zwei benachbarten Polschuhen ein Nutverschlusselement zur Abstützung der Erregerwicklung angebracht ist. Die Nutverschlusselemente sind insbesondere amagnetisch ausgebildet, was zu einer Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses innerhalb des Rotors führt. Das Nutverschlusselement ist mit den Polschuhen verschweißt oder verklebt. Dadurch lässt sich eine Festigkeit des Rotors erhöhen. Insbesondere kann die Erregerwicklung des Rotors optimal abgestützt werden, um hohe Fliehkräfte aufzunehmen, die im Betrieb des Rotors entstehen. Die Polschuhe und die Nutverschlusselemente umschließen den Rotor bevorzugt vollständig in der Art einer Rotorbandage. Die Polschuhe und die Nutverschlusselemente bilden dabei eine Einheit, die nicht zerstörungsfrei trennbar ist. Des Weiteren kann durch das Fügen von Polschuhen und Nutverschlusselement ein Toleranzausgleich erreicht werden.
  • Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Bevorzugt ist eine magnetische Leitfähigkeit des Nutverschlusselements geringer als diejenige der Polschuhe. So ist insbesondere ein magnetischer Kurzschluss verhindert. Daher ermöglicht der Rotor eine elektrische Maschine mit hoher Leistungsdichte aufzubauen.
  • Jedes Nutverschlusselement weist vorteilhafterweise dieselbe radiale Position wie die Polschuhe auf. Dies bedeutet insbesondere, dass ein radial innerster Punkt des Nutverschlusselements insbesondere mindestens denselben Abstand zu der Mittelachse des Rotors aufweist wie ein radial innerster Punkt der Polschuhe. Ebenso weist ein radial äußerster Punkt des Nutverschlusselements höchstens denselben Abstand zur Mittelachse auf wie ein radial äußerster Punkt der Polschuhe. Alternativ dazu ist das Nutverschlusselement an einem Außenumfang der Polschuhe angeordnet, sodass eine radiale Position des Nutverschlusselements radial außerhalb einer radialen Position der Polschuhe angeordnet ist. Dies bedeutet insbesondere, dass ein radial innerster Punkt des Nutverschlusselements einen größeren Abstand zur Mittelachse aufweist als ein radial äußerster Punkt der Polschuhe. Somit dient das Nutverschlusselement vorteilhafterweise als Element zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit des Gesamtverbands des Rotors.
  • Außerdem ist das Nutverschlusselement bevorzugt aus Edelstahl, insbesondere hochlegiertem Edelstahl, gefertigt. Dadurch ist das Nutverschlusselement insbesondere amagnetisch ausgebildet. Zusätzlich ist ein Verschweißen von dem Nutverschlusselement aus Edelstahl und den Polschuhen aus Stahl, insbesondere Elektroblech, ermöglicht. Dadurch lässt sich eine optimale mechanische Festigkeit des Rotors erreichen. Ebenso kann das Nutverschlusselement aus einem anderen Material ausgebildet sein, solange das Nutverschlusselement vorteilhafterweise amagnetisch ausgebildet ist.
  • Die Polschuhe weisen in einer vorteilhaften Ausführungsform Ausnehmungen auf, in die die Nutverschlusselemente eingelegt werden können. Somit lassen sich die Nutverschlusselemente relativ zu den Polschuhen optimal und eindeutig platzieren, bevor ein Verschweißen erfolgt. Damit ist eine einfache Herstellung und ein stabiler Halt gewährleistet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Polschuhe formschlüssig an den Polkernen befestigt. Die Befestigung erfolgt insbesondere über eine Schwalbenschwanzverbindung. Somit ist die Verbindung zwischen Polschuh und Polkern einfach und schnell herstellbar. Außerdem ist die Verbindung stabil insbesondere in radialer Richtung und kann damit Fliehkräfte aufnehmen und für die Abstützung der Erregerwicklung sorgen.
  • Weiterhin sind die Polschuhe bevorzugt jeweils aus einer Vielzahl von gestapelten und elektrisch gegeneinander isolierten Blechlamellen gefertigt. Die Blechlamellen sind insbesondere aus Elektroblech gefertigt. Außerdem sind die Blechlamellen mechanisch verbunden, insbesondere durch nieten und/oder schweißen und/oder mittels Backlack und/oder mittels Klebung und/oder Stanzpaketierung. Durch die Blechlamellen lassen sich Wirbelströme vermeiden und somit Verluste reduzieren.
  • Die Polkerne sind, insbesondere einstückig, an einem Rotorkörper ausgebildet. Rotorkörper und/oder Polkerne sind bevorzugt als nicht geblechter Massivkörper oder als Blechpaket ausgebildet. Die somit in den Polkernen aufgrund der Ausbildung als Massivkörper auftretenden Wirbelströme führen zusätzlich zu einer Dämpfung von Wechselanteilen im magnetischen Fluss.
  • Die Erregerwicklung ist aus einem Flachdraht gefertigt. Durch die getrennte Ausbildung von Polkern und Polschuh muss die Erregerwicklung nicht direkt auf den Polkern gewickelt werden. Vielmehr kann die Wicklung vorbereitet sein und radial auf den Polkern geschoben werden, was insbesondere bei Wicklungen aus Flachdraht vorteilhaft ist. Somit ist die Herstellung der Erregerwicklung vereinfacht. Durch die Ausbildung der Erregerwicklung aus Flachdraht ist diese stabil aufgebaut, insbesondere in Radialrichtung. Der Flachdraht kann aus Aluminium und/oder Kupfer gefertigt sein.
  • Beim Übergang der Erregerwicklung von einer Rotornut zu einer benachbarten Rotornut weist die Erregerwicklung insbesondere Lagensprünge auf. Die Lagensprünge werden insbesondere durch Falten des Flachdrahts erreicht und bewirken eine Änderung der Lage des Flachdrahts. Der Flachdraht der Erregerwicklung jedes Polkerns weist insbesondere zwei Falzstellen auf. Durch die beiden Falzstellen sind zwei parallele Erregerwicklungsabschnitte und ein dazu abgewinkelter Übergangsabschnitt vorhanden. Die beiden Falzstellen sind bevorzugt parallel zueinander ausgebildet. Die beiden Wickelabschnitte sind zur Bildung zweier Teilspulen um den Polkern gewickelt. Bevorzugt stellen die beiden Wickelabschnitte Spulenhälften der gesamten an dem Polkern angebrachten Erregerwicklung dar. Jeder Wickelabschnitt wird dazu bevorzugt stets übereinander gewickelt, d.h. an derselben radialen Position, nicht jedoch nebeneinander, d.h. an radial unterschiedlichen Positionen. Der Übergangsabschnitt zwischen den Wickelabschnitten verläuft somit zumindest teilweise entlang der radialen Richtung und ist bevorzugt an einer Stirnseite des Polkerns angeordnet. An der Stirnseite ist der Übergangsabschnitt platzsparend angeordnet, sodass ein geringer Bauraum für den Rotor notwendig ist.
  • Der Polkern weist bevorzugt zumindest eine Rastnase auf. Die Rastnase dient zum Verrasten der Erregerwicklung in radialer Richtung an dem Polkern. Somit ist die Erregerwicklung an dem Polkern gehalten, wodurch im Betrieb des Rotors auftretende Fliehkräfte nicht zu einem Abrutschen der Erregerwicklung führen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine elektrische Maschine. Die elektrische Maschine weist einen Rotor wie zuvor beschrieben auf. Außerdem weist die elektrische Maschine einen Stator zum Antreiben des Rotors auf. Besonders vorteilhaft ist die elektrische Maschine als elektrisch erregte Synchronmaschine ausgebildet. Dabei ist die elektrische Maschine robust ausgebildet und insbesondere der Rotor kann hohe im Betrieb auftretende Fliehkräfte aufnehmen.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:
    • 1 eine schematische Ansicht einer elektrischen Maschine gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 2 eine schematische Detailansicht des Rotors der elektrischen Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 3 eine schematische Detailansicht einer Erregerwicklung des Rotors der elektrischen Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    • 4 eine weitere schematische Detailansicht des Rotors der elektrischen Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
    • 5 eine schematische Darstellung einer Befestigung der Erregerwicklung des Rotors der elektrischen Maschine gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einer elektrischen Maschine 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Dabei wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit auf eine Darstellung der Erregerwicklung verzichtet.
  • Die elektrische Maschine 10 weist eine Mittelachse 100 auf, entlang derer sich ein Rotor 1 und ein Stator 11 erstrecken und um die der Rotor 1 rotierbar ist. Der Stator 11 dient dabei zum Antreiben des Rotors 1 und weist dazu bevorzugt eine elektrische Erregerwicklung 7 (vgl. 2 und 3) auf. Der Rotor 1 weist mehrere Polkerne 2 und mehrere Polschuhe 3 auf, wobei Polkerne 2 und Polschuhe 3 als separate Bauteile ausgebildet sind.
  • Die Polkerne 2 sind bevorzugt einstückig an einem Rotorkörper 14 ausgebildet. Außerdem sind die Polkerne 2 zusammen mit dem Rotorkörper 14 als einstückiger, massiver Körper ausgebildet. Durch die Ausbildung der Polkerne 2 als Massivkörper können Wirbelströme auftreten. Diese Wirbelströme führen zusätzlich zu einer Dämpfung von Wechselanteilen im magnetischen Fluss. Die Polschuhe 3 hingegen sind bevorzugt aus einer Vielzahl von gestapelten und elektrisch gegeneinander isolierten Blechlamellen gefertigt. Dadurch kann das Auftreten von Wirbelströmen unterdrückt werden. Die Blechlamellen sind aneinander befestigt, insbesondere durch nieten und/oder schweißen und/oder mittels Backlack und/oder mittels Klebungen und/oder Stanzpaketierung. Alternativ können auch die Polkerne 2 auch aus einem Stapel von Blechlamellen gebildet sein.
  • Zwischen den Polkernen 2 sind jeweils Rotornuten zur Aufnahme von elektrischen Leitern einer in 1 nicht gezeigten elektrischen Erregerwicklung 7, die ausgebildet. Durch das Ausbilden von Polkernen 2 und Polschuhen 3 als separate Bauteile ist ein radiales Aufschieben der elektrischen Erregerwicklung 7 auf die Polkerne 2 ermöglicht. Die Ausgestaltung der Erregerwicklung 7 wird mit Bezug auf die 2 und 3 nachfolgend erläutert. In jedem Fall ist ermöglicht, die Erregerwicklung 7 vorzufertigen und anschließend lediglich auf den entsprechenden Polkern 2 aufzuschieben. Damit ist die Herstellung der Erregerwicklung 7 vereinfacht. Ist die Erregerwicklung 7 auf den Polkern 2 aufgeschoben, so kann anschließend der Polschuh 3 an dem Polkern 2 angebracht werden.
  • Jeder Polschuh 3 ist bevorzugt an einem Polkern 2 befestigt, wobei die Befestigung formschlüssig über eine Schwalbenschwanzverbindung 5 erfolgt. Somit ist die Befestigung des Polschuhs 3 an dem Polkern 2 einfach und aufwandsarm möglich. Gleichzeitig ist eine stabile Verbindung vorhanden, die insbesondere Fliehkräfte aufnehmen kann, die im Betrieb der elektrischen Maschine 10 am Rotor 1 auftreten können.
  • Zusätzlich ist vorgesehen, dass zwischen zwei benachbarten Polschuhen 3 ein Nutverschlusselement 4 vorgesehen ist, das zur Verbesserung der mechanischen Festigkeit des Rotors 1 und zum Toleranzausgleich mit den Polschuhen 3 verschweißt ist. Alternativ kann auch eine Verklebung erfolgen. Das Nutverschlusselement 4 stellt somit einen Nutverschluss des Rotors 1 dar. Dadurch ist verhindert, dass die Erregerwicklung 7 aus der Nut, in der sie angebracht ist, herausrutschen kann.
  • Durch das Verschweißen bilden alle Nutverschlusselemente 4 und alle Polschuhe 3 einen festen Verbund, der die Polkerne 2 und den Rotorkörper 14 wie eine Bandage umgreift. Dadurch kann besagte Festigkeitserhöhung erreicht werden, sodass der Rotor 1 hohe Fliehkräfte aufnehmen kann.
  • Um einen magnetischen Kurzschluss zu vermeiden ist insbesondere vorgesehen, dass das Nutverschlusselement 4 amagnetisch ist oder zumindest eine geringere magnetische Leitfähigkeit als die Polschuhe 3 aufweist. Besonders vorteilhaft ist das Nutverschlusselement 4 aus einem hochlegierten Edelstahl gefertigt, der sich mit den Elektroblechen der Polschuhe 3 verschweißen lässt. Das Nutverschlusselement 4 weist entweder dieselbe radiale Position wie die Polschuhe 3 auf oder ist an einem Außenumfang der Polschuhe 3 angeordnet. Somit ist insbesondere ein Anordnen auf einer radialen Innenseite der Polschuhe 3 vermieden.
  • 2 zeigt schematisch eine räumliche Repräsentation eines Teils des Rotors 1. Dabei ist insbesondere auch die elektrische Erregerwicklung 7 gezeigt. 3 zeigt eine Detailansicht der Erregerwicklung 7. Diese beiden Figuren werden nachfolgend gemeinsam beschrieben.
  • Die elektrische Erregerwicklung 7 ist aus einem Flachdraht aus Aluminium und/oder Kupfer gefertigt. Die Erregerwicklung 7 jedes Polkerns 2 kann beim Übergang von einer der Rotornuten in die benachbarte Rotornut einen Lagensprung machen, der jeweils durch Falten des Flachdrahts erreicht ist und eine Änderung der radialen Lage des Flachdrahts bewirkt. Es ist gezeigt, dass die Erregerwicklung 7 zwei miteinander verbundene Spulenteile aufweist, die jeweils aus einem Erregerwicklungsabschnitt 8 gewickelt sind. Die Erregerwicklungsabschnitte 8 sind insbesondere dadurch hergestellt, dass zwei Falzstellen 12 in den Flachdraht der elektrischen Erregerwicklung 7 eingebracht werden. Dies ist insbesondere in 3 gezeigt. Die Falzstellen 12 verlaufen schräg zu einer Längsachse (Achse der größten Erstreckung) der Erregerwicklung und sind insbesondere parallel zueinander orientiert. Diese Falzstellen 12 teilen die Erregerwicklung 7 in zwei miteinander verbundene Erregerwicklungsabschnitte 8, und in einen Übergangsbereich 9. Der Übergangsbereich 9 stellt sicher, dass die Erregerwicklungsabschnitte 8 in radialer Richtung des Rotors 1 beabstandet sind. Der Übergangsbereich 9, der durch das Falten an den Falzstellen 12 entsteht, ist dabei bevorzugt an einer axialen Stirnseite des Polkerns 2 angebracht. In 2 ist der Übergangsbereich 9 mit einer anderen Art der Faltung dargestellt.
  • Durch die Trennung von Polkern 2 und Polschuh 3 ist die Erregerwicklung 7 vorfertigbar und im Ganzen auf den Polkern 2 aufschiebbar. Daher ist die Herstellung und Montage der Erregerwicklung 7 vereinfacht. Nach dem Aufschieben kann der Polschuh 3 am Polkern 2 angebracht werden, um somit ein Abrutschen der Erregerwicklung 7 zu verhindern. Sobald die Pokerne 2 mit den Nutverschlusselementen 4 verschweißt sind, ist außerdem eine stabile Halterung der Erregerwicklung 7 vorhanden, sodass die Erregerwicklung 7 selbst bei hohen Fliehkräften den Polkern 2 nicht mehr verlassen kann.
  • 4 zeigt schematisch eine bevorzugte Befestigung der Nutverschlusselemente 4. Dazu ist an einer radialen Außenseite der Polschuhe 3 eine Ausnehmung 6 vorhanden, in das das Nutverschlusselement 4 einlegbar ist. In dieser Ausnehmung 6 kann das Nutverschlusselement 4 verschweißt, oder alternativ auch verklebt, werden. Somit sind ein sicherer Halt und eine robuste Verbindung zwischen Nutverschlusselement 4 und Polschuh 3 vorhanden. Außerdem ist ein radialer Bauraum des Rotors 1 trotz Anbringung der Nutverschlusselemente 4 auf einer radialen Außenseite der Polschuhe 3 nicht oder nur minimal erhöht.
  • 5 zeigt eine weitere schematische Detailansicht des Rotors 1. Dabei ist gezeigt, dass die Polkerne 2 Rastnasen 13 zum Verrasten der Erregerwicklung 7 aufweisen. Damit ist bereits ein radiales Abrutschen der Erregerwicklung 7 an dem Polkern 2 verhindert. Die Erregerwicklung 7 kann somit hohe Fliehkräfte aufnehmen, ohne wesentlich in ihrer radialen Position verschoben zu werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202012003120 U1 [0002]
    • DE 102009008981 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Rotor (1) einer elektrischen Maschine (10), aufweisend mehrere Polkerne (2), an deren einem Ende jeweils ein Polschuh (3) vorgesehen ist, wobei zwischen den Polkernen (2) jeweils eine Rotornut ausgebildet ist, in der jeweils elektrische Leiter einer Erregerwicklung (7) angeordnet sind, wobei zwischen zwei benachbarten Polschuhen (3) jeweils ein amagnetisches Nutverschlusselement (4) zur Abstützung der Erregerwicklung (7) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, • dass die Polschuhe (3) separate Bauteile sind, die jeweils an dem zugehörigen Polkern (2) befestigt sind, und • dass die Nutverschlusselemente (4) jeweils mit den jeweils benachbarten Polschuhen (3) verschweißt oder verklebt sind.
  2. Rotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine magnetische Leitfähigkeit des Nutverschlusselements (4) geringer ist als diejenige der Polschuhe (3).
  3. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutverschlusselement (4) entweder dieselbe radiale Position wie die Polschuhe (3) aufweist oder an einem Außenumfang der Polschuhe (3) angeordnet ist.
  4. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutverschlusselement (4) aus Edelstahl gefertigt ist.
  5. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polschuhe (3) Ausnehmungen (6) zum Einlegen der Nutverschlusselemente (4) aufweisen.
  6. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polschuhe (3) formschlüssig an den Polkernen (2) befestigt sind, insbesondere über eine Schwalbenschwanzverbindung (5).
  7. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polschuhe (3) jeweils aus einer Vielzahl von gestapelten und elektrisch gegeneinander isolierten Blechlamellen, insbesondere Elektroblechen, gefertigt sind.
  8. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polkerne (2), insbesondere einstückig, an einem Rotorkörper (14) ausgebildet sind, wobei der Rotorkörper (14) als nicht geblechter Massivkörper oder als Blechpaket ausgebildet ist.
  9. Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Erregerwicklung (7) aus einem Flachdraht gefertigt ist.
  10. Rotor (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachdraht der Erregerwicklung (7) jedes Polkerns (2) beim Übergang von einer Rotornut in eine benachbarte Rotornut Lagensprünge aufweist, die jeweils durch Falten des Flachdrahts erreicht sind und eine Änderung der Lage des Flachdrahts bewirken.
  11. Rotor (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Polkern (2) zumindest eine Rastnase (13) zum Verrasten der Erregerwicklung (7) in radialer Richtung aufweist.
  12. Elektrische Maschine (10) aufweisend einen Rotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einen Stator (11) zum Antreiben des Rotors (1), wobei die elektrische Maschine (10) bevorzugt als elektrisch erregte Synchronmaschine ausgebildet ist.
DE102019219181.9A 2019-12-09 2019-12-09 Rotor mit optimierter Festigkeit Pending DE102019219181A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019219181.9A DE102019219181A1 (de) 2019-12-09 2019-12-09 Rotor mit optimierter Festigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019219181.9A DE102019219181A1 (de) 2019-12-09 2019-12-09 Rotor mit optimierter Festigkeit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019219181A1 true DE102019219181A1 (de) 2021-06-10

Family

ID=75962181

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019219181.9A Pending DE102019219181A1 (de) 2019-12-09 2019-12-09 Rotor mit optimierter Festigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019219181A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021119140A1 (de) 2021-07-23 2023-01-26 Vitesco Technologies GmbH Rotor einer fremderregten elektrischen Maschine, elektrische Maschine, Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Rotors
DE102021125206A1 (de) 2021-09-29 2023-03-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Elektromechanische Rotortopologie zur Steigerung der Effizienz elektrischer Maschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021119140A1 (de) 2021-07-23 2023-01-26 Vitesco Technologies GmbH Rotor einer fremderregten elektrischen Maschine, elektrische Maschine, Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Rotors
DE102021125206A1 (de) 2021-09-29 2023-03-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Elektromechanische Rotortopologie zur Steigerung der Effizienz elektrischer Maschinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2211184C3 (de) Scheibenanker
EP1657801A2 (de) Rotoranordnung für eine elektrische Maschine und Verfahren zur Herstellung einer Rotoranordnung
DE102009056647A1 (de) Stator für einen Elektromotor sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE102011008092A1 (de) Ständer für einen Elektromotor
DE112008002752T5 (de) Stator und rotierende elektrische Maschine
EP3641105B1 (de) Gleichstrommotor und verfahren zu seiner herstellung
DE102012100332A1 (de) Stator für eine rotierende elektrische Maschine und Verfahren zu seiner Herstellung
EP2162971B1 (de) Stator mit isolierung für einen elektromotor und isolierung für einen stator sowie elektrowerkzeugmaschine
DE102014008327A1 (de) Stator einer elektrischen Maschine
DE102017214957A1 (de) Verschaltungsanordnung für eine elektrische Maschine
DE102018218962A1 (de) Elektrische Maschine
DE102019219181A1 (de) Rotor mit optimierter Festigkeit
EP0730334B1 (de) Ständer für eine elektrische Aussenpolmaschine
DE102018118465A1 (de) Stator für eine rotierende elektrische Maschine
DE1922153A1 (de) Laeufer einer vierpoligen elektrischen Synchronmaschine mit ausgepraegten Polen
DE19802784C2 (de) Synchronmaschine, insbesondere Generator für ein Kraftfahrzeug
DE112018000190T5 (de) Elektrische Maschine mit einem Stator, der mehrlagige Endschlaufen hat
DE2457126C2 (de) Läufer für einen zweipoligen Synchron-Reluktanz-Motor
DE102014213435A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer elektrischen Maschine mit Formspulen sowie elektrische Maschine und Herstellungswerkzeug
DE102006037758A1 (de) Statoranordnung für eine elektrische Maschine und Verfahren zum Herstellen der Statoranordnung
DE212018000379U1 (de) Statorstruktur mit zwei Schichten vorgewickelter Spulen
DE102013221787A1 (de) Verbesserte Elektroblechstruktur für eine elektrische Maschine
DE187634C (de)
DE102017206620A1 (de) Stator für eine elektrische Maschine
DE202016008461U1 (de) Stator eines Elektromotors und Elektromotor